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Allgemeine Zeitung, Nr. 37, 6. Februar 1850.

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[Spaltenumbruch] der Inselgriechen gegen das englische Protectorat begünstige. Wir wollen
die offenbare Nichtigkeit dieses Verdachtes, die jedem welcher Lord Ward,
den Consul Wood und früher Sir Edmund Lyons zu beobachten Gelegen-
heit gehabt hat, unzweifelhaft ist, nicht weiter urgiren, wir wollen die
Beschuldigung als erwiesen annehmen; aber wir fragen, ziemt es denn
England, welches alle Rebellen der Welt protegirt, sobald es in seinen
Kram paßt,*) eine kraftlose Regierung so feige zu überrumpeln, die im
schlimmsten Fall nur seine eigene Politik nachgeahmt hat? Das Wesen der
brittischen Protection auf den jonischen Inseln ist mit seinen Gräueln von der
Presse neuerdings bloßgelegt, wir brauchen nicht darauf zurückzukommen;
die bekannte Brutalität Palmerstons wird uns auch bald der Mühe über-
heben die Vorgänge in Griechenland noch des weitern als einen Vorwand
hinzustellen, als einen Vorwand, ebenso jämmerlich wie das Königthum
jenes Mosquitowilden, den the proud queen of England, Dank der Po-
litik Seiner Lordschaft, als ihren "geliebten Bruder" ansehen mußte. Es
wird bald vor aller Augen daliegen daß darin nur eine Kriegserklärung gegen
Rußland zu sehen ist, und nebenbei in England noch die alte Gewohnheit
herrscht kurz vor dem Ausbruch eines Kampfes einige Diebstähle an
Schiffen zu seinem eignen Prosit und zum Ruin eines schwachen Rivalen
zu begehen. Auf die Stellung Deutschlands in diesem nun nicht mehr zu
vermeidenden Kriege kommen wir zurück.



Deutsche Kunst.

Schraudolph.

Das war das seltene Glück der neuen
deutschen Kunst, und man kann sich und andere nicht oft genug daran
erinnern, daß sie einen mächtigen Freund und Beschützer gefunden, der
sie nicht nur von ganzem Herzen liebte, sondern ganz; der nicht so zu
sagen eine und die andere gute Eigenschaft an ihr, etwa daß sie malen
oder meißeln gelernt, zu schätzen wußte, sondern eine jede ihrer Lebens-
regungen beachtete, ihnen allen den weitesten Spielraum gab, ja lang
vergessene oder entschlafene Kräfte zu neuer Thätigkeit rief. War es
sein besonderes Verdienst dichterische und geschichtliche Stoffe im großen
Umfang ins Bereich der Malerei und Sculptur gezogen zu haben, so
muß es gleich hoch, wenn nicht höher geschätzt werden daß er, ungeachtet
des im Namen der Philosophie und der Bildung des neunzehnten Jahr-
hunderts laut und heftig erhobenen Widerspruchs, der kirchlich religiösen
Malerei großsinnig und vollständig ihre Rechte gesichert hat. Denn ab-
gesehen selbst von ihrem Inhalt, welcher Gemeingut, wenn nicht der allge-
meinen Ueberzeugung, doch der allgemeinen Bildung ist, und jedenfalls
das Gemüth in vielfachster Weise berührt, hat die religiöse Kunst in
Betreff der bildnerischen Form das voraus daß nach Ausscheidung des
classischen Alterthums und seiner Stoffe nur auf ihrem Gebiet ein reiner
hoher Styl sich entwickeln und vollenden kann, während die Geschichte
des Mittelalters mit ihren eisernen Gestalten und bunten Trachten, und
vollends die Neuzeit mit ihren Uniformen und Moden die Kunstsprache
vor dem Mangel an Schönheit, ja nicht vor der Gefahr des Lächerlichen
schützen können. Aber die Gestaltung der Propheten und Patriarchen,
der Apostel und Kirchenväter und alles Verwandte hält den Künstler in
einer höhern Sphäre, und es ist seine Sache in ihr neben Größe und
Schönheit die Wärme des Herzens und die Freiheit der Bewegung nicht
zu verlieren.

Nach Heinrich Heß und Cornelius ist, die Werke für die Auer
Kirche und den Kölner Dom abgerechnet, in dritter Reihe Johannes
Schraudolph von dem König Ludwig zur Ausführung eines großen
Werkes christlicher Malerei, der Ausmalung des Kaiserdomes in Speyer,
berufen worden, und hat seine Aufgabe in Zeit von vier Jahren zur
guten Hälfte gelöst, so daß, da der Plan des Ganzen vorliegt, eine
Uebersicht möglich und wohl auch manchem erwünscht ist.

Der Dom in Speyer, eine gewölbte Pfeilerbasilika aus dem 12ten
Jahrhundert von 365 Fuß Längendurchmesser, mit überhöhtem Mittel-
schiff, vertieftem Hauptchor, vortretendem Querschiff und einer (vom
Boden auf 160 Fuß hohen) achteckigen Kuppel über dem Kreuz der
Schiffe bietet der Malerei viele und große Mauerflächen dar. Da er der
[Spaltenumbruch] Maria geheiligt ist, zugleich aber das Andenken vieler Heiligen und
Martyrer, namentlich das der beiden Stephan und des Bernhardus, ver-
herrlicht und die Kaisergruft einschließt, in welcher mit andern der
Gründer des Baues ruht, so waren dem Künstler die Motive für seine
Composition ziemlich nahe gelegt, und es galt nur jedem Theil seine
rechte Stelle anzuweisen. Die Wände des Mittelschiffes bieten über ihren
Bögen und unter ihren Fenstern zwischen den Pfeilern zweimal zwölf
Räume von 11 Fuß Breite und 18 Fuß Höhe. Hier wird das Leben der
Schutzpatronin der Kirche dargestellt, und dabei ebenso wohl auf bezüg-
liche Ereignisse aus dem Alten Testament als auf die Bedeutung Rück-
sicht genommen werden die sie als die Mutter des Erlösers hat, in dessen
Leben und Leiden das ihrige verwebt ist. Doch ist von diesen Gemälden
noch keines ausgeführt. In der Kuppel, die sich über der Verbindung
von Schiff und Chor erhebt, ist die Verbindung vom Alten und Neuen
Testament in Bildern ausgedrückt. Hier sieht man die Kolossalgestalten
der Evangelisten und der ihnen entsprechenden vier großen Propheten;
sodann in vier Bildern darüber die alttestamentlichen Vorbilder des neu-
testamentlichen Opfers, nämlich das Opfer Abels, die Opferung Isaaks,
die Speisung Abrahams durch Melchisedech mit Wein und Brod, das
Manna in der Wüste, und in der Spitze der Kuppel das apokalyptische
Symbol Christi, das Lamm auf dem Altar. Die Gemälde des Haupt-
chors haben, der kirchlichen Bedeutung desselben gemäß, es vornehmlich
mit der christlichen Hoffnung auf ein seliges Jenseits zu thun; konnten
aber auch ohne Zwang mit der Geschichte der heiligen Jungfrau in Ver-
bindung erhalten werden. Denn den größten Theil des Mittelalters hin-
durch gilt die Darstellung von der Krönung Mariä, als derjenigen welche
Christum in sich getragen, als Sinnbild der Seelenunsterblichkeit. Diese
Darstellung nimmt die Halbkuppel der Chornische ein, und ist durch En-
gelchöre und die Gestalten der Apostel reich und feierlich gemacht. Dar-
über, an dem an die Halbkuppel stoßenden breiten Gewölbgurt sind, um
das Bild des Himmels zu vervollständigen, mit Gott Vater die neuen
Chöre der Engel mit ihren sie bezeichnenden Attributen gemalt -- nach
der christlichen Mythologie -- die welterschaffenden und welterhaltenden
Mächte. Außerdem hat das Chor eine nördliche und eine südliche Seiten-
wand. Hier sind jene Bilder aus dem Leben Mariä angebracht, welche
den Schluß der Gemälde im Schiff und den Uebergang zum Bild in der
Chornischenkuppel machen: Maria mit Johannes (nach Christi Tode),
Maria's Tod, ihr Begräbniß und ihre Himmelfahrt. Jedes dieser vier
Bilder hat vier heilige Gestalten, zwei über, zwei unter sich. Die acht
Heiligen auf der nördlichen Wand sind Repräsentanten der acht Selig-
preisungen der Bergpredigt, und stehen somit in naher Beziehung zu dem
Hauptthema des Chorbildes; die acht Heiligen der Südwand des Chors
sind gewählt als Repräsentanten der Lobsprüche aus der Lauretanischen
Litanei. Noch haben an dieser Stelle der Kirche, unten zwischen den Fen-
stern, oben über den letztgenannten Bildern, aus der Legende der Maria
die Kirchenväter und vorzüglichsten Ordensstifter Platz gefunden.

Treten wir nun in das Querschiff zurück, so haben wir hier an den
beiden rechtwinklicht abgeschlossenen Enden desselben, an der Nord- und
an der Südseite, die Altäre von acht Heiligen mit ihren Bildern, näm-
lich die HH. Johannes den Täufer, Nicolaus, Anna, Martin, Sebastian,
Barbara, Cyriacus, und Helena. Außerdem ist das Chor des südlichen
Querschiffes den beiden Blutzeugen Stephan Diaconus und Papst Ste-
phan geweiht. In ihrer Geschichte ist das Verhältniß der ersten Christen
zu Juden- und Heidenthum dargestellt. Aus der Geschichte des ersten
Märtyrers hat Schraudolph seine Weihe als Diaconus, seine Zeugschaft
vor dem hohen Rath und seine Steinigung gewählt; aus der des Pap-
stes Stephan dessen Gebet das einen Heidentempel zum Einsturz brachte,
und seine Hinrichtung durchs Schwert in den Katakomben Roms. Am
Kreuzgewölbe aber dieses Seitenchors sind vier Heilige gemalt, in denen
das beschauliche Leben sowohl als das thätige vertreten sind, Katharina
von Siena und Paul der Einsiedler, Elisabeth von Thüringen und Jo-
hann von Gott. Das nördliche Seitenchor ist dem heiligen Bernhard
geweiht. Er hat an dieser Stelle selbst gestanden und das Kreuz gepre-
digt, und Kaiser Conrad hat es hier von ihm genommen.

Darum hat Schraudolph hier fünf Bilder aus dem Leben dieses
Heiligen gemalt: seine Ankunft in Speyer und Begrüßung des Kaisers
Conrad; sein Gebet am Altar; die Ueberreichung des Kreuzesbanners
an den Kaiser; die Vision des Heiligen und seine von einem Wunder der
Heilung begleitete Abreise aus Speyer. Unter dem Gemälde der Vision
sind noch einige Gestalten, namentlich der Kaiser Conrad mit dem Dom
als Weihgeschenk, dann sein Schutzpatron S. Conrad von Constanz, auch
S. Ludwig als Schutzpatron des Stifters dieser Gemälde abgebildet.
Die vier Heiligen aber am Kreuzgewölbe, Chlotildis, Heinrich, Hilde-
gard und Chysostomus, erinnern an den Einfluß der Kirche auf Familie,
Staat, Kunst und Wissenschaft.

*) Eben hat die Times selbst laute Anklage darüber gegen Lord Palmerston
erhoben. Anspielend auf die sehr verbreitete Meinung daß es der gegen-
wärtigen englischen Regierung darum zu thun sey das Festland in einem
ungeordneten, revolutionären Zustand zu erhalten, sagt die Times: "Diese
der Revolution in Italien, Sicilien und Deutschland im geheimen ge-
währte Unterstützung war nur ein Vorwand, ein Scheininteresse für eine
populäre Sache, für die in Wahrheit nichts gethan wurde, und welche man
in der Stunde der Gefahr und der dringenden Noth im Stiche ließ. Wir
überlassen die Verantwortlichkeit für solche Handlungen ihren Urhebern,
sie sind vom Parlament oder der brittischen Nation niemals anerkannt
worden."

[Spaltenumbruch] der Inſelgriechen gegen das engliſche Protectorat begünſtige. Wir wollen
die offenbare Nichtigkeit dieſes Verdachtes, die jedem welcher Lord Ward,
den Conſul Wood und früher Sir Edmund Lyons zu beobachten Gelegen-
heit gehabt hat, unzweifelhaft iſt, nicht weiter urgiren, wir wollen die
Beſchuldigung als erwieſen annehmen; aber wir fragen, ziemt es denn
England, welches alle Rebellen der Welt protegirt, ſobald es in ſeinen
Kram paßt,*) eine kraftloſe Regierung ſo feige zu überrumpeln, die im
ſchlimmſten Fall nur ſeine eigene Politik nachgeahmt hat? Das Weſen der
brittiſchen Protection auf den joniſchen Inſeln iſt mit ſeinen Gräueln von der
Preſſe neuerdings bloßgelegt, wir brauchen nicht darauf zurückzukommen;
die bekannte Brutalität Palmerſtons wird uns auch bald der Mühe über-
heben die Vorgänge in Griechenland noch des weitern als einen Vorwand
hinzuſtellen, als einen Vorwand, ebenſo jämmerlich wie das Königthum
jenes Mosquitowilden, den the proud queen of England, Dank der Po-
litik Seiner Lordſchaft, als ihren „geliebten Bruder“ anſehen mußte. Es
wird bald vor aller Augen daliegen daß darin nur eine Kriegserklärung gegen
Rußland zu ſehen iſt, und nebenbei in England noch die alte Gewohnheit
herrſcht kurz vor dem Ausbruch eines Kampfes einige Diebſtähle an
Schiffen zu ſeinem eignen Proſit und zum Ruin eines ſchwachen Rivalen
zu begehen. Auf die Stellung Deutſchlands in dieſem nun nicht mehr zu
vermeidenden Kriege kommen wir zurück.



Deutſche Kunſt.

Schraudolph.

Das war das ſeltene Glück der neuen
deutſchen Kunſt, und man kann ſich und andere nicht oft genug daran
erinnern, daß ſie einen mächtigen Freund und Beſchützer gefunden, der
ſie nicht nur von ganzem Herzen liebte, ſondern ganz; der nicht ſo zu
ſagen eine und die andere gute Eigenſchaft an ihr, etwa daß ſie malen
oder meißeln gelernt, zu ſchätzen wußte, ſondern eine jede ihrer Lebens-
regungen beachtete, ihnen allen den weiteſten Spielraum gab, ja lang
vergeſſene oder entſchlafene Kräfte zu neuer Thätigkeit rief. War es
ſein beſonderes Verdienſt dichteriſche und geſchichtliche Stoffe im großen
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muß es gleich hoch, wenn nicht höher geſchätzt werden daß er, ungeachtet
des im Namen der Philoſophie und der Bildung des neunzehnten Jahr-
hunderts laut und heftig erhobenen Widerſpruchs, der kirchlich religiöſen
Malerei großſinnig und vollſtändig ihre Rechte geſichert hat. Denn ab-
geſehen ſelbſt von ihrem Inhalt, welcher Gemeingut, wenn nicht der allge-
meinen Ueberzeugung, doch der allgemeinen Bildung iſt, und jedenfalls
das Gemüth in vielfachſter Weiſe berührt, hat die religiöſe Kunſt in
Betreff der bildneriſchen Form das voraus daß nach Ausſcheidung des
claſſiſchen Alterthums und ſeiner Stoffe nur auf ihrem Gebiet ein reiner
hoher Styl ſich entwickeln und vollenden kann, während die Geſchichte
des Mittelalters mit ihren eiſernen Geſtalten und bunten Trachten, und
vollends die Neuzeit mit ihren Uniformen und Moden die Kunſtſprache
vor dem Mangel an Schönheit, ja nicht vor der Gefahr des Lächerlichen
ſchützen können. Aber die Geſtaltung der Propheten und Patriarchen,
der Apoſtel und Kirchenväter und alles Verwandte hält den Künſtler in
einer höhern Sphäre, und es iſt ſeine Sache in ihr neben Größe und
Schönheit die Wärme des Herzens und die Freiheit der Bewegung nicht
zu verlieren.

Nach Heinrich Heß und Cornelius iſt, die Werke für die Auer
Kirche und den Kölner Dom abgerechnet, in dritter Reihe Johannes
Schraudolph von dem König Ludwig zur Ausführung eines großen
Werkes chriſtlicher Malerei, der Ausmalung des Kaiſerdomes in Speyer,
berufen worden, und hat ſeine Aufgabe in Zeit von vier Jahren zur
guten Hälfte gelöst, ſo daß, da der Plan des Ganzen vorliegt, eine
Ueberſicht möglich und wohl auch manchem erwünſcht iſt.

Der Dom in Speyer, eine gewölbte Pfeilerbaſilika aus dem 12ten
Jahrhundert von 365 Fuß Längendurchmeſſer, mit überhöhtem Mittel-
ſchiff, vertieftem Hauptchor, vortretendem Querſchiff und einer (vom
Boden auf 160 Fuß hohen) achteckigen Kuppel über dem Kreuz der
Schiffe bietet der Malerei viele und große Mauerflächen dar. Da er der
[Spaltenumbruch] Maria geheiligt iſt, zugleich aber das Andenken vieler Heiligen und
Martyrer, namentlich das der beiden Stephan und des Bernhardus, ver-
herrlicht und die Kaiſergruft einſchließt, in welcher mit andern der
Gründer des Baues ruht, ſo waren dem Künſtler die Motive für ſeine
Compoſition ziemlich nahe gelegt, und es galt nur jedem Theil ſeine
rechte Stelle anzuweiſen. Die Wände des Mittelſchiffes bieten über ihren
Bögen und unter ihren Fenſtern zwiſchen den Pfeilern zweimal zwölf
Räume von 11 Fuß Breite und 18 Fuß Höhe. Hier wird das Leben der
Schutzpatronin der Kirche dargeſtellt, und dabei ebenſo wohl auf bezüg-
liche Ereigniſſe aus dem Alten Teſtament als auf die Bedeutung Rück-
ſicht genommen werden die ſie als die Mutter des Erlöſers hat, in deſſen
Leben und Leiden das ihrige verwebt iſt. Doch iſt von dieſen Gemälden
noch keines ausgeführt. In der Kuppel, die ſich über der Verbindung
von Schiff und Chor erhebt, iſt die Verbindung vom Alten und Neuen
Teſtament in Bildern ausgedrückt. Hier ſieht man die Koloſſalgeſtalten
der Evangeliſten und der ihnen entſprechenden vier großen Propheten;
ſodann in vier Bildern darüber die altteſtamentlichen Vorbilder des neu-
teſtamentlichen Opfers, nämlich das Opfer Abels, die Opferung Iſaaks,
die Speiſung Abrahams durch Melchiſedech mit Wein und Brod, das
Manna in der Wüſte, und in der Spitze der Kuppel das apokalyptiſche
Symbol Chriſti, das Lamm auf dem Altar. Die Gemälde des Haupt-
chors haben, der kirchlichen Bedeutung desſelben gemäß, es vornehmlich
mit der chriſtlichen Hoffnung auf ein ſeliges Jenſeits zu thun; konnten
aber auch ohne Zwang mit der Geſchichte der heiligen Jungfrau in Ver-
bindung erhalten werden. Denn den größten Theil des Mittelalters hin-
durch gilt die Darſtellung von der Krönung Mariä, als derjenigen welche
Chriſtum in ſich getragen, als Sinnbild der Seelenunſterblichkeit. Dieſe
Darſtellung nimmt die Halbkuppel der Chorniſche ein, und iſt durch En-
gelchöre und die Geſtalten der Apoſtel reich und feierlich gemacht. Dar-
über, an dem an die Halbkuppel ſtoßenden breiten Gewölbgurt ſind, um
das Bild des Himmels zu vervollſtändigen, mit Gott Vater die neuen
Chöre der Engel mit ihren ſie bezeichnenden Attributen gemalt — nach
der chriſtlichen Mythologie — die welterſchaffenden und welterhaltenden
Mächte. Außerdem hat das Chor eine nördliche und eine ſüdliche Seiten-
wand. Hier ſind jene Bilder aus dem Leben Mariä angebracht, welche
den Schluß der Gemälde im Schiff und den Uebergang zum Bild in der
Chorniſchenkuppel machen: Maria mit Johannes (nach Chriſti Tode),
Maria’s Tod, ihr Begräbniß und ihre Himmelfahrt. Jedes dieſer vier
Bilder hat vier heilige Geſtalten, zwei über, zwei unter ſich. Die acht
Heiligen auf der nördlichen Wand ſind Repräſentanten der acht Selig-
preiſungen der Bergpredigt, und ſtehen ſomit in naher Beziehung zu dem
Hauptthema des Chorbildes; die acht Heiligen der Südwand des Chors
ſind gewählt als Repräſentanten der Lobſprüche aus der Lauretaniſchen
Litanei. Noch haben an dieſer Stelle der Kirche, unten zwiſchen den Fen-
ſtern, oben über den letztgenannten Bildern, aus der Legende der Maria
die Kirchenväter und vorzüglichſten Ordensſtifter Platz gefunden.

Treten wir nun in das Querſchiff zurück, ſo haben wir hier an den
beiden rechtwinklicht abgeſchloſſenen Enden desſelben, an der Nord- und
an der Südſeite, die Altäre von acht Heiligen mit ihren Bildern, näm-
lich die HH. Johannes den Täufer, Nicolaus, Anna, Martin, Sebaſtian,
Barbara, Cyriacus, und Helena. Außerdem iſt das Chor des ſüdlichen
Querſchiffes den beiden Blutzeugen Stephan Diaconus und Papſt Ste-
phan geweiht. In ihrer Geſchichte iſt das Verhältniß der erſten Chriſten
zu Juden- und Heidenthum dargeſtellt. Aus der Geſchichte des erſten
Märtyrers hat Schraudolph ſeine Weihe als Diaconus, ſeine Zeugſchaft
vor dem hohen Rath und ſeine Steinigung gewählt; aus der des Pap-
ſtes Stephan deſſen Gebet das einen Heidentempel zum Einſturz brachte,
und ſeine Hinrichtung durchs Schwert in den Katakomben Roms. Am
Kreuzgewölbe aber dieſes Seitenchors ſind vier Heilige gemalt, in denen
das beſchauliche Leben ſowohl als das thätige vertreten ſind, Katharina
von Siena und Paul der Einſiedler, Eliſabeth von Thüringen und Jo-
hann von Gott. Das nördliche Seitenchor iſt dem heiligen Bernhard
geweiht. Er hat an dieſer Stelle ſelbſt geſtanden und das Kreuz gepre-
digt, und Kaiſer Conrad hat es hier von ihm genommen.

Darum hat Schraudolph hier fünf Bilder aus dem Leben dieſes
Heiligen gemalt: ſeine Ankunft in Speyer und Begrüßung des Kaiſers
Conrad; ſein Gebet am Altar; die Ueberreichung des Kreuzesbanners
an den Kaiſer; die Viſion des Heiligen und ſeine von einem Wunder der
Heilung begleitete Abreiſe aus Speyer. Unter dem Gemälde der Viſion
ſind noch einige Geſtalten, namentlich der Kaiſer Conrad mit dem Dom
als Weihgeſchenk, dann ſein Schutzpatron S. Conrad von Conſtanz, auch
S. Ludwig als Schutzpatron des Stifters dieſer Gemälde abgebildet.
Die vier Heiligen aber am Kreuzgewölbe, Chlotildis, Heinrich, Hilde-
gard und Chyſoſtomus, erinnern an den Einfluß der Kirche auf Familie,
Staat, Kunſt und Wiſſenſchaft.

*) Eben hat die Times ſelbſt laute Anklage darüber gegen Lord Palmerſton
erhoben. Anſpielend auf die ſehr verbreitete Meinung daß es der gegen-
wärtigen engliſchen Regierung darum zu thun ſey das Feſtland in einem
ungeordneten, revolutionären Zuſtand zu erhalten, ſagt die Times: „Dieſe
der Revolution in Italien, Sicilien und Deutſchland im geheimen ge-
währte Unterſtützung war nur ein Vorwand, ein Scheinintereſſe für eine
populäre Sache, für die in Wahrheit nichts gethan wurde, und welche man
in der Stunde der Gefahr und der dringenden Noth im Stiche ließ. Wir
überlaſſen die Verantwortlichkeit für ſolche Handlungen ihren Urhebern,
ſie ſind vom Parlament oder der brittiſchen Nation niemals anerkannt
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[586/0010] der Inſelgriechen gegen das engliſche Protectorat begünſtige. Wir wollen die offenbare Nichtigkeit dieſes Verdachtes, die jedem welcher Lord Ward, den Conſul Wood und früher Sir Edmund Lyons zu beobachten Gelegen- heit gehabt hat, unzweifelhaft iſt, nicht weiter urgiren, wir wollen die Beſchuldigung als erwieſen annehmen; aber wir fragen, ziemt es denn England, welches alle Rebellen der Welt protegirt, ſobald es in ſeinen Kram paßt, *) eine kraftloſe Regierung ſo feige zu überrumpeln, die im ſchlimmſten Fall nur ſeine eigene Politik nachgeahmt hat? Das Weſen der brittiſchen Protection auf den joniſchen Inſeln iſt mit ſeinen Gräueln von der Preſſe neuerdings bloßgelegt, wir brauchen nicht darauf zurückzukommen; die bekannte Brutalität Palmerſtons wird uns auch bald der Mühe über- heben die Vorgänge in Griechenland noch des weitern als einen Vorwand hinzuſtellen, als einen Vorwand, ebenſo jämmerlich wie das Königthum jenes Mosquitowilden, den the proud queen of England, Dank der Po- litik Seiner Lordſchaft, als ihren „geliebten Bruder“ anſehen mußte. Es wird bald vor aller Augen daliegen daß darin nur eine Kriegserklärung gegen Rußland zu ſehen iſt, und nebenbei in England noch die alte Gewohnheit herrſcht kurz vor dem Ausbruch eines Kampfes einige Diebſtähle an Schiffen zu ſeinem eignen Proſit und zum Ruin eines ſchwachen Rivalen zu begehen. Auf die Stellung Deutſchlands in dieſem nun nicht mehr zu vermeidenden Kriege kommen wir zurück. Deutſche Kunſt. Schraudolph. *** München, 28 Jan. Das war das ſeltene Glück der neuen deutſchen Kunſt, und man kann ſich und andere nicht oft genug daran erinnern, daß ſie einen mächtigen Freund und Beſchützer gefunden, der ſie nicht nur von ganzem Herzen liebte, ſondern ganz; der nicht ſo zu ſagen eine und die andere gute Eigenſchaft an ihr, etwa daß ſie malen oder meißeln gelernt, zu ſchätzen wußte, ſondern eine jede ihrer Lebens- regungen beachtete, ihnen allen den weiteſten Spielraum gab, ja lang vergeſſene oder entſchlafene Kräfte zu neuer Thätigkeit rief. War es ſein beſonderes Verdienſt dichteriſche und geſchichtliche Stoffe im großen Umfang ins Bereich der Malerei und Sculptur gezogen zu haben, ſo muß es gleich hoch, wenn nicht höher geſchätzt werden daß er, ungeachtet des im Namen der Philoſophie und der Bildung des neunzehnten Jahr- hunderts laut und heftig erhobenen Widerſpruchs, der kirchlich religiöſen Malerei großſinnig und vollſtändig ihre Rechte geſichert hat. Denn ab- geſehen ſelbſt von ihrem Inhalt, welcher Gemeingut, wenn nicht der allge- meinen Ueberzeugung, doch der allgemeinen Bildung iſt, und jedenfalls das Gemüth in vielfachſter Weiſe berührt, hat die religiöſe Kunſt in Betreff der bildneriſchen Form das voraus daß nach Ausſcheidung des claſſiſchen Alterthums und ſeiner Stoffe nur auf ihrem Gebiet ein reiner hoher Styl ſich entwickeln und vollenden kann, während die Geſchichte des Mittelalters mit ihren eiſernen Geſtalten und bunten Trachten, und vollends die Neuzeit mit ihren Uniformen und Moden die Kunſtſprache vor dem Mangel an Schönheit, ja nicht vor der Gefahr des Lächerlichen ſchützen können. Aber die Geſtaltung der Propheten und Patriarchen, der Apoſtel und Kirchenväter und alles Verwandte hält den Künſtler in einer höhern Sphäre, und es iſt ſeine Sache in ihr neben Größe und Schönheit die Wärme des Herzens und die Freiheit der Bewegung nicht zu verlieren. Nach Heinrich Heß und Cornelius iſt, die Werke für die Auer Kirche und den Kölner Dom abgerechnet, in dritter Reihe Johannes Schraudolph von dem König Ludwig zur Ausführung eines großen Werkes chriſtlicher Malerei, der Ausmalung des Kaiſerdomes in Speyer, berufen worden, und hat ſeine Aufgabe in Zeit von vier Jahren zur guten Hälfte gelöst, ſo daß, da der Plan des Ganzen vorliegt, eine Ueberſicht möglich und wohl auch manchem erwünſcht iſt. Der Dom in Speyer, eine gewölbte Pfeilerbaſilika aus dem 12ten Jahrhundert von 365 Fuß Längendurchmeſſer, mit überhöhtem Mittel- ſchiff, vertieftem Hauptchor, vortretendem Querſchiff und einer (vom Boden auf 160 Fuß hohen) achteckigen Kuppel über dem Kreuz der Schiffe bietet der Malerei viele und große Mauerflächen dar. Da er der Maria geheiligt iſt, zugleich aber das Andenken vieler Heiligen und Martyrer, namentlich das der beiden Stephan und des Bernhardus, ver- herrlicht und die Kaiſergruft einſchließt, in welcher mit andern der Gründer des Baues ruht, ſo waren dem Künſtler die Motive für ſeine Compoſition ziemlich nahe gelegt, und es galt nur jedem Theil ſeine rechte Stelle anzuweiſen. Die Wände des Mittelſchiffes bieten über ihren Bögen und unter ihren Fenſtern zwiſchen den Pfeilern zweimal zwölf Räume von 11 Fuß Breite und 18 Fuß Höhe. Hier wird das Leben der Schutzpatronin der Kirche dargeſtellt, und dabei ebenſo wohl auf bezüg- liche Ereigniſſe aus dem Alten Teſtament als auf die Bedeutung Rück- ſicht genommen werden die ſie als die Mutter des Erlöſers hat, in deſſen Leben und Leiden das ihrige verwebt iſt. Doch iſt von dieſen Gemälden noch keines ausgeführt. In der Kuppel, die ſich über der Verbindung von Schiff und Chor erhebt, iſt die Verbindung vom Alten und Neuen Teſtament in Bildern ausgedrückt. Hier ſieht man die Koloſſalgeſtalten der Evangeliſten und der ihnen entſprechenden vier großen Propheten; ſodann in vier Bildern darüber die altteſtamentlichen Vorbilder des neu- teſtamentlichen Opfers, nämlich das Opfer Abels, die Opferung Iſaaks, die Speiſung Abrahams durch Melchiſedech mit Wein und Brod, das Manna in der Wüſte, und in der Spitze der Kuppel das apokalyptiſche Symbol Chriſti, das Lamm auf dem Altar. Die Gemälde des Haupt- chors haben, der kirchlichen Bedeutung desſelben gemäß, es vornehmlich mit der chriſtlichen Hoffnung auf ein ſeliges Jenſeits zu thun; konnten aber auch ohne Zwang mit der Geſchichte der heiligen Jungfrau in Ver- bindung erhalten werden. Denn den größten Theil des Mittelalters hin- durch gilt die Darſtellung von der Krönung Mariä, als derjenigen welche Chriſtum in ſich getragen, als Sinnbild der Seelenunſterblichkeit. Dieſe Darſtellung nimmt die Halbkuppel der Chorniſche ein, und iſt durch En- gelchöre und die Geſtalten der Apoſtel reich und feierlich gemacht. Dar- über, an dem an die Halbkuppel ſtoßenden breiten Gewölbgurt ſind, um das Bild des Himmels zu vervollſtändigen, mit Gott Vater die neuen Chöre der Engel mit ihren ſie bezeichnenden Attributen gemalt — nach der chriſtlichen Mythologie — die welterſchaffenden und welterhaltenden Mächte. Außerdem hat das Chor eine nördliche und eine ſüdliche Seiten- wand. Hier ſind jene Bilder aus dem Leben Mariä angebracht, welche den Schluß der Gemälde im Schiff und den Uebergang zum Bild in der Chorniſchenkuppel machen: Maria mit Johannes (nach Chriſti Tode), Maria’s Tod, ihr Begräbniß und ihre Himmelfahrt. Jedes dieſer vier Bilder hat vier heilige Geſtalten, zwei über, zwei unter ſich. Die acht Heiligen auf der nördlichen Wand ſind Repräſentanten der acht Selig- preiſungen der Bergpredigt, und ſtehen ſomit in naher Beziehung zu dem Hauptthema des Chorbildes; die acht Heiligen der Südwand des Chors ſind gewählt als Repräſentanten der Lobſprüche aus der Lauretaniſchen Litanei. Noch haben an dieſer Stelle der Kirche, unten zwiſchen den Fen- ſtern, oben über den letztgenannten Bildern, aus der Legende der Maria die Kirchenväter und vorzüglichſten Ordensſtifter Platz gefunden. Treten wir nun in das Querſchiff zurück, ſo haben wir hier an den beiden rechtwinklicht abgeſchloſſenen Enden desſelben, an der Nord- und an der Südſeite, die Altäre von acht Heiligen mit ihren Bildern, näm- lich die HH. Johannes den Täufer, Nicolaus, Anna, Martin, Sebaſtian, Barbara, Cyriacus, und Helena. Außerdem iſt das Chor des ſüdlichen Querſchiffes den beiden Blutzeugen Stephan Diaconus und Papſt Ste- phan geweiht. In ihrer Geſchichte iſt das Verhältniß der erſten Chriſten zu Juden- und Heidenthum dargeſtellt. Aus der Geſchichte des erſten Märtyrers hat Schraudolph ſeine Weihe als Diaconus, ſeine Zeugſchaft vor dem hohen Rath und ſeine Steinigung gewählt; aus der des Pap- ſtes Stephan deſſen Gebet das einen Heidentempel zum Einſturz brachte, und ſeine Hinrichtung durchs Schwert in den Katakomben Roms. Am Kreuzgewölbe aber dieſes Seitenchors ſind vier Heilige gemalt, in denen das beſchauliche Leben ſowohl als das thätige vertreten ſind, Katharina von Siena und Paul der Einſiedler, Eliſabeth von Thüringen und Jo- hann von Gott. Das nördliche Seitenchor iſt dem heiligen Bernhard geweiht. Er hat an dieſer Stelle ſelbſt geſtanden und das Kreuz gepre- digt, und Kaiſer Conrad hat es hier von ihm genommen. Darum hat Schraudolph hier fünf Bilder aus dem Leben dieſes Heiligen gemalt: ſeine Ankunft in Speyer und Begrüßung des Kaiſers Conrad; ſein Gebet am Altar; die Ueberreichung des Kreuzesbanners an den Kaiſer; die Viſion des Heiligen und ſeine von einem Wunder der Heilung begleitete Abreiſe aus Speyer. Unter dem Gemälde der Viſion ſind noch einige Geſtalten, namentlich der Kaiſer Conrad mit dem Dom als Weihgeſchenk, dann ſein Schutzpatron S. Conrad von Conſtanz, auch S. Ludwig als Schutzpatron des Stifters dieſer Gemälde abgebildet. Die vier Heiligen aber am Kreuzgewölbe, Chlotildis, Heinrich, Hilde- gard und Chyſoſtomus, erinnern an den Einfluß der Kirche auf Familie, Staat, Kunſt und Wiſſenſchaft. *) Eben hat die Times ſelbſt laute Anklage darüber gegen Lord Palmerſton erhoben. Anſpielend auf die ſehr verbreitete Meinung daß es der gegen- wärtigen engliſchen Regierung darum zu thun ſey das Feſtland in einem ungeordneten, revolutionären Zuſtand zu erhalten, ſagt die Times: „Dieſe der Revolution in Italien, Sicilien und Deutſchland im geheimen ge- währte Unterſtützung war nur ein Vorwand, ein Scheinintereſſe für eine populäre Sache, für die in Wahrheit nichts gethan wurde, und welche man in der Stunde der Gefahr und der dringenden Noth im Stiche ließ. Wir überlaſſen die Verantwortlichkeit für ſolche Handlungen ihren Urhebern, ſie ſind vom Parlament oder der brittiſchen Nation niemals anerkannt worden.“

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen, Susanne Haaf: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 37, 6. Februar 1850, S. 586. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine37_1850/10>, abgerufen am 23.11.2024.