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Allgemeine Zeitung, Nr. 45, 14. Februar 1871.

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[Spaltenumbruch] Zauber. Jetzt schon schütteln bewährte Börsenantoritäten bedenklich das Haupt,
und trotz Capital und Erfahrung fragen sie sich: wohin soll und kann diese Sucht
Geschäfte zu machen führen? Der Bankier, meinen sie, soll und kann schließlich doch
nur die Bermittlungsperson zwischen Schuldner und Glänbiger sein, und soll, wenn
er anders ehrlich handeln will, die Jnteressen beider im Auge halten. Erwarten
Sie nicht daß ich Jhnen dieses einfache rechtliche Princip hier weiter ansführe;
dieses Thema näher zu beleuchten, behalten wir uns für ein größeres Expose über
den Geldmarkt, und insbesondere über den hiesigen, vor. Wenn wir uns heut
also darauf beschränken müssen der abgelaufenen Woche einen Rückblick zu widmen,
so können wir lediglich mit gutem Gewissen und nach bestem Wissen nur hervor-
heben daß die Speculation, von einer "gespensterhaften" Ahnung über die nächste
Zukunft beschlichen, so gut wie ganz auf ihren vertrauungsseligen Hoffnungen auf
Friedens- und Gleichgewichtsaussichten des europäischen Geldmarktes geruht und
geträumt hat, und es verschmähte irgend weitausschauende Geschäfte zu entriren.
Sie folgte mit außerordentlicher Aengstlichkeit auswärtigen Notirungen, und ließ
sich nicht beikommen über die einlaufenden politischen Telegramme eine selbständige
Meinung zu haben. Das Resultat dieser bescheidenen Zurückhaltung war beschränk-
tes Geschäft zu weichenden Cursen, die wir im Hinblick auf die täglichen Cursbe-
richte der Allg. Ztg. durch den Telegraphen hier nicht wiederholen wollen. Jm
großen Ganzen steht fest daß die Speculationspapiere ihren seither genossenen Credit
selbst bei Speculanten quand meme eingebüßt haben, und man lediglich für das
"tägliche Brod," d. h. von Hand zu Mund (aber auch dieser Ausdruck ist für die
Aristokratie der Börse zu dulgär), sagen wir also pour le roi de Prusse arbeitete.
Auch die der Speculation zunächst stehenden österreichischen Eisenbahnpapiere haben,
mit Ausnahme der Galizier, welche eine gute Wocheneinnahme hatten, nur Reduc-
tionen im Curs aufzuweisen. Wenn wir weiter von Amerikaneru, die in festem
Verkehr standen, und von österreichischer Silberrente und neuen Spaniern, die
preishaltig blieben oder auch einen Bruchtheil höher giengen, absehen, so sind
von ausländischen Werthen lediglich nur 1870er russische Staatsobligationen und
dergleichen Pfandbriefe als in täglichem Umsatz und zu festen und steigenden Cursen zu er-
wähnen. Daß die letztgenaunten Werthe 1/4 Proc. nachgelassen, erklärt sich lediglich aus
dem Umstande daß die schwächern Hände (nothgedrungen oder nicht, wollen wir hier nicht
unterfuchen) sich zu Realisationen veranlaßt sahen. Gewiß der beste und untrüg-
lichste Beweis daß dieses "internationale Papier" eine prosperirende Zukunft haben
wird. Umsätze die unseres Platzes würdg und für feste Capitalanlage maßgebend
sind, haben zunächst in norddeutschen Bundesobligationen und Schatzscheinen statt-
gefunden. Man ist der Ansicht daß außer der bayerischen Militär- und Eisenbahnau-
leihe gerade diese sogenanuten patriotischen Werthe für die nächste Zukunft die dentschen
Börsen beherrschen werden. Die jetzt noch vorkommenden Preisschwankungen erklären
sich aus zufälligen und vorübergehenden Reflexionen und Necessitäten der schwächern
Hand, die mit sich und nur mit sich und niemals mit allgemeinern Verhältnissen,
und wären diese noch so günstig, zu rechnen hat. Einen äußern Grund des Rück
schrittes von 981/2 auf 98 für die Bundesschatzscheine sucht man in der Thatsache
daß der preußische Finanzminister weitere Auforderungen an die financielle Volks-
kraft hinsichtlich einer Reftbegebung der norddeutschen Bundesanleihe (25 Mill.
Thir., wenn wir nicht irren) gestellt hat, indessen wird man nach Auszahlung der
200 Mill. Fr. Contribution, die man Paris aufzuerlegen in der günstigen Lage
war, schließlich davon abfehen können. Von süddeutschen Effecten waren alle Gat-
tungen in regem und beliebtem Verkehr, namentlich die 41/2procentigen Werthe, bei
welchen im Hinblick auf die Amortisation al pari den Capitalisten günstigere Chan-
cen als bei den 5procentigen geboten sind. Die 5procentigen badischen notiren fort-
während am höchsten, vielleicht nicht ganz mit Unrecht, weil der Finanzminister des
Großherzogthums bis jetzt zu einer neuen Anleibe nicht veranlaßt war, dann aber
auch, weil das Material nicht im Ueberfluß vorhanden und bei stärkern Anfragen
aus dem Heimathlande sogar fehlend ist. Aus dieser Thatsache erklärt sich auch
daß die neue 5procentige Anleihe welche das Bankhaus M. A. v. Rothschild und
Söhne in Gemeinschaft mit der Berliner Discontogesellschaft und dem Hause Laden-
burg in Maunheim (101/2 Mill. fl.) übernommen hat, nicht zu öffentlicher Unter-
zeichnung aufgelegt wird. Der Verkehr in Bankactien, der auf hiesigem Platz theil-
weise ein sehr reger war, ist, wie oben gesagt, meist nur aus individuellen Motiven
der hiesigen Jnteresseuten zu erklären, weßhalb wir uns zu einer bestimmten Auf-
zählung der Curse und anderer Momente nicht verpflichtet glauben. Schließlich
sei noch bemerkt daß österreichische Loose, namentlich 1860er, sehr gefragt waren
und ebenso süddeutsche Prämienloose; auf letztere ist jede auswärtige Ordre von be-
stimmendem Einfluß. Auch ungarische Loose sind in täglichem Verkehr gewesen.
Wechselmarkt ohne Beränderung. Paris zu 95--943/4 (kurze Sicht) am Markt,
aber ohne Animo. London in Frage. Wein fest. Geldstand flüssig. Disconto
zu 3 Procent willig.

Türkenloose. Bei der am 1 d. vorgenommenen Ziehung fiel der Haupt-
treffer von 300,000 Fr. auf Nr. 1499247, der zweite Treffer von 25,000 Fr.
auf Nr. 900614, ferner gewinnen 10,000 Fr. Nr. 1290274 und 1638476;
2000 Fr. Nr. 16212, 16214, 249831, 281417, 804077, 1782347; 1250 Fr.
Nr. 192245, 247173, 281419, 406045, 613534, 830290, 1257801, 1257803,
1289300, 1373959, 1419318 und 1499250; 1000 Fr. Nr. 16213, 100510,
171425, 184280, 192242, 192243, 272854, 272855, 406041, 406044,
483107, 500052, 500055, 613533, 654848, 685431, 734377, 908860,
924643, 924644, 1086524, 1169154, 1230425, 1256303, 1289298, 1479860,
1499246, 1782349.
Telegraphische Berichte.

Die Gesammtsumme der Jnternirten beträgt
81,577, davon 1788 Officiere. Die Zahl der Pferde beträgt mehr als
10,000. Bis auf zwei Brigaden werden die Schweizer Truppen entlassen.


Das hier eingetroffene "Journal Officiel"
vom 9 Febr. desavouirt das Decret Cremieux über die Absetzung obrig-
keitlicher Personen. Das Bureau-Personal des gesetzgebenden Körpers ist
nach Bordeaux abgegangen. Dem "Univers" zufolge candidirte der
Prinz Napoleon in Corsica und in der Charente inferieure. Die Regie-
rung wird der Nationalversammlung einen umständlichen Bericht über
den Abschluß des Waffenstillstandes vorlegen. Man hofft daß die Pariser
Gasbeleuchtung bis zum 13 Febr. wiederhergestellt sein werde.

Diese Depeschen aus dem Hauptblatt hier wiederholt.
[Spaltenumbruch]

Die Contribution der Stadt Paris ist
gestern bezahlt worden.


Die Departements Jura, Doubs und
Cote d'Or befinden sich nach Art. 1 der Convention vom 28 Jan. auch jetzt noch
im Kriegszustand. Bei Behandlung des Waffenstillstandsvertrags wurde
deutscherseits die Ausdehnung des Waffenstillstands auch auf sie angeboten
gegen Uebergabe von Belfort unter Gewährung freien Abzugs der Garni-
son. Die Franzosen lehnten dieses Anerbieten ab. Nach Verdrängung
der Ostarmee auf Schweizergebiet wurde dasselbe unter Festsetzung einer
Demarcationslinie wiederholt, aber wiederum abgelehnt.


Die "Jndep. Belge" meldet: "Der König
überwies dem Unterstützungsausschuß belgischer Unterthanen in Paris
10,000 Francs. Der Prinz Napoleon ist hier angekommen."


Productenbörse. Stimmung matt Geschäfte
schleppend, Hafer vernachlässigt. Ungarweizen 7.54; bayerischer 7.42 bis 45; Kern
7.20 bis 39; Dinkel 5; bayerische Gerste 51/2; württembergische 4 42; Einsermehl
22 45, 20.45, 181/2, 161/2.


Schlußcurse: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 98 3/8 ;
Bayer. 41/2proc. Anl. 923/4; 4proc. Präm.-Anl. 1073/4; bad. Präm.-Anl. 1071/2;
41/2proc. preuß. Anl. 91; 1882er Amerikaner 96 3/8 ; österr. Silberrente 55 1/8 ;
Papierrente 48; österr. L. v. 1860 77 1/8 ; v. 1864 671/4; Creditactien 1371/2;
Lombarden 98; österr.-franz. Staatsbahn 2051/4; Prior. 278; Galizier 100 7/8 ;
ital. Anl. 55; Türken 41 3/8 ; Schatzanweisungen 981/4. Wechsel: Wien 81. Ten-
denz: fest.


Schlußcurse: Creditactien 137 2/5 ; Staatsbahnactien
--; Lombarden 98; Galizier 100 7/8 ; 1882er Amerikaner 96 3/8 ; Bundes-
Anleihe 98 1/8 ; Rumänier 483/4; South-Missouri 641/2; Rockford 573/4; Peninsular
611/2. Tendenz: fest.


Productenmarkt. Roggen lauf. Monat 53 1/8 ;
per März-April 52 7/8 , per Mai-Juni 53 1/8 , per Juni-Juli 533/4. Tendenz: matt.
Weizen lauf. Monat 76, per Mai-Juni 77 1/8 . Tendenz: fest. Rüböl lauf. M.
283/4, per Mai-Juni 28 7/8 . Tendenz: fest. -- Spiritus: loco eff. 16 Thlr. 22 Sgr.,
per März-April 17 Thlr. 15 Sgr., per Mai-Juni 17 Thlr. 23 Sgr., per Juni-
Juli 17 Thlr. 26 Sgr. Tendenz: fest.


Productenmarkt. Weizen eff. hiesiger 8 2/3 Thlr.,
fremder 81/4 Thlr., per März 8 Thlr. 3 Sgr., per April 8 Thlr. 61/2 Sgr., per
Mai 8 Thlr. 81/2 Sgr., per Juni 8 Thlr. 11 Sgr. Tendenz: still. -- Roggen eff.
6 2/3 Thlr., per April 6 Thlr. 3 Sgr., per Mai 6 Thlr. 4 Sgr., per Juni
6 Thlr. 61/2 Sgr. Tendenz: unverändert -- Rüböl eff. 16 Thlr., per Mai
15 Thlr., per October 15 Thlr. Tendenz: behauptet. -- Lemöl per
100 Pfd. 121/2 Thlr.


Eröffnungscurse. Oesterr. Creditactien
2401/4; Staatsbahn 3593/4; 1860er L. --; 1882er --; Amerikaner 95 5/8 ; Lom-
barden 1733/4; Silberrente --; Galizier --; Bayern --.


Schlußcurse: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870
98 5/8 ; bayer. 41/2proc. Anl. 923/4; 4proc. bayer. Präm.-Anl. 1073/4; 41/2proc.
bayer. Ostbahn 1241/4; neue Emission --; mit 15 Proc. Einz. 107 5/8 ; 4proc.
Alsenzbahn 861/4; 4proc. bad. Prämien-Anl. 1071/4; 1882er Amerikaner 95 3/8 ;
österr. Silberrente 55 3/8 ; Papierrente 47 3/8 ; 1860er L. 75 7/8 ?; 1864er L. 1171/4;
Bankactien 691; Creditactien 2401/2; Lombarden 172; österr.-franz. Staatsbahn
359; Galizier 2343/4; Elisabeth 2081/2; Franz-Joseph-Bahn 763/4; Rudolfsbahn
73; Ungarn. Ostbahn 673/4; 3proc. Span. 301/2; Napoleons 9.30. Wechsel:
London 119; Wien 951/4. Tendenz: --.


Nachbörse. Creditactien 2401/2; 1860er
L. --; 1882er Amerikaner 953/4; Staatsbahn 3591/2; Lombarden 172;
Silberrente 55 3/8 ; Elisabeth --; Galizier 2343/4; Spanier 30 5/8 . Tendenz: fest,
Spanier lebhast.


Abend-Effectensocietät: 1882er Amerikaner
95; Silberrente 551/2; Creditactien 2403/4; Lombarden 172; Staatsbahn
3591/2; Galizier --; Elisabeth --; 3proc. span. ausl. Sch. 30 5/8 . Tendenz: fest.


Schlußcurse: Silberrente 67.80; Papierrente 58.80;
1860er L. 94.40; 1864er L. 122.75; Bankactien 723; Creditactien 251.70;
Staatsbahn 376; Rudolf 161; Prior. 89.70; Franz-Joseph 190; Prior.
93.90; Franco-Austrian 103; Anglo-Auftrian 212.40; Lombarden 181.10;
Napoleons 9.951/2; Elisabeth 219. Wechsel: Augsburg 103.50; Frankfurt
103.90; London 124.25. Tendenz: fest.


Abend-Privatverkehr: Creditactien 252.10; 1860er L.
94.50; 1864er L. 122.80; Staatsbahn 376; Lombarden 181.30; Napoleons
9.95; Papierrente 58.80; Franco-Austrian 103; Anglo-Austrian 213.50. Fest.


Börse. 3proc. Consols 92 1/8 ; 5proc. Türken 41 1/8 ;
1882er Amerikaner 911/4; 5proc. Jtaliener 54 5/8 ; Lombarden 143/4; 3proc. Spamer
30 5/8 . Tendenz: --.


Getreidebörse. Unverändert.


Kaffee-Anction am 22 d., 124,000.


Börse. Wechsel auf London 11 80 Geld; 3proc.
Spanier --; 1882er Amerikaner 95 5/8 ; 5proc. Papierrente 46 3/8 ; 5proc. Silber-
rente 533/4; 5proc. Türken 40 3/8 ; 5proc. Russen von 1855 761/2.


Productenbörse. St. Petersburger Roggen
210 fl., Galatzer 206 fl., Odessaer 215 fl, März Roggen 206 fl., -- Mai-Roggen
212 fl., October-Roggen 218 fl. -- October-Samen 841/2. Waarenmarkt ge-
schäftslos.


Petroleum-Markt. Petroleum loco 50;
per März 471/2, per April 46 3/8 .


Per Kabel. Gold, Schlußcurs 1111/2; Wechsel
per London 109 3/8 ; 1882er Bonds 112 3/8 ; 1885er Bonds 1111/2; Erie-Actien
22 7/8 ; Jllinois 135; Baumwolle 151/4; Petroleum 253/4.



[Spaltenumbruch] Zauber. Jetzt ſchon ſchütteln bewährte Börſenantoritäten bedenklich das Haupt,
und trotz Capital und Erfahrung fragen ſie ſich: wohin ſoll und kann dieſe Sucht
Geſchäfte zu machen führen? Der Bankier, meinen ſie, ſoll und kann ſchließlich doch
nur die Bermittlungsperſon zwiſchen Schuldner und Glänbiger ſein, und ſoll, wenn
er anders ehrlich handeln will, die Jntereſſen beider im Auge halten. Erwarten
Sie nicht daß ich Jhnen dieſes einfache rechtliche Princip hier weiter ansführe;
dieſes Thema näher zu beleuchten, behalten wir uns für ein größeres Expoſé über
den Geldmarkt, und insbeſondere über den hieſigen, vor. Wenn wir uns heut
alſo darauf beſchränken müſſen der abgelaufenen Woche einen Rückblick zu widmen,
ſo können wir lediglich mit gutem Gewiſſen und nach beſtem Wiſſen nur hervor-
heben daß die Speculation, von einer „geſpenſterhaften“ Ahnung über die nächſte
Zukunft beſchlichen, ſo gut wie ganz auf ihren vertrauungsſeligen Hoffnungen auf
Friedens- und Gleichgewichtsausſichten des europäiſchen Geldmarktes geruht und
geträumt hat, und es verſchmähte irgend weitausſchauende Geſchäfte zu entriren.
Sie folgte mit außerordentlicher Aengſtlichkeit auswärtigen Notirungen, und ließ
ſich nicht beikommen über die einlaufenden politiſchen Telegramme eine ſelbſtändige
Meinung zu haben. Das Reſultat dieſer beſcheidenen Zurückhaltung war beſchränk-
tes Geſchäft zu weichenden Curſen, die wir im Hinblick auf die täglichen Cursbe-
richte der Allg. Ztg. durch den Telegraphen hier nicht wiederholen wollen. Jm
großen Ganzen ſteht feſt daß die Speculationspapiere ihren ſeither genoſſenen Credit
ſelbſt bei Speculanten quand même eingebüßt haben, und man lediglich für das
„tägliche Brod,“ d. h. von Hand zu Mund (aber auch dieſer Ausdruck iſt für die
Ariſtokratie der Börſe zu dulgär), ſagen wir alſo pour le roi de Prusse arbeitete.
Auch die der Speculation zunächſt ſtehenden öſterreichiſchen Eiſenbahnpapiere haben,
mit Ausnahme der Galizier, welche eine gute Wocheneinnahme hatten, nur Reduc-
tionen im Curs aufzuweiſen. Wenn wir weiter von Amerikaneru, die in feſtem
Verkehr ſtanden, und von öſterreichiſcher Silberrente und neuen Spaniern, die
preishaltig blieben oder auch einen Bruchtheil höher giengen, abſehen, ſo ſind
von ausländiſchen Werthen lediglich nur 1870er ruſſiſche Staatsobligationen und
dergleichen Pfandbriefe als in täglichem Umſatz und zu feſten und ſteigenden Curſen zu er-
wähnen. Daß die letztgenaunten Werthe ¼ Proc. nachgelaſſen, erklärt ſich lediglich aus
dem Umſtande daß die ſchwächern Hände (nothgedrungen oder nicht, wollen wir hier nicht
unterfuchen) ſich zu Realiſationen veranlaßt ſahen. Gewiß der beſte und untrüg-
lichſte Beweis daß dieſes „internationale Papier“ eine prosperirende Zukunft haben
wird. Umſätze die unſeres Platzes würdg und für feſte Capitalanlage maßgebend
ſind, haben zunächſt in norddeutſchen Bundesobligationen und Schatzſcheinen ſtatt-
gefunden. Man iſt der Anſicht daß außer der bayeriſchen Militär- und Eiſenbahnau-
leihe gerade dieſe ſogenanuten patriotiſchen Werthe für die nächſte Zukunft die dentſchen
Börſen beherrſchen werden. Die jetzt noch vorkommenden Preisſchwankungen erklären
ſich aus zufälligen und vorübergehenden Reflexionen und Neceſſitäten der ſchwächern
Hand, die mit ſich und nur mit ſich und niemals mit allgemeinern Verhältniſſen,
und wären dieſe noch ſo günſtig, zu rechnen hat. Einen äußern Grund des Rück
ſchrittes von 98½ auf 98 für die Bundesſchatzſcheine ſucht man in der Thatſache
daß der preußiſche Finanzminiſter weitere Auforderungen an die financielle Volks-
kraft hinſichtlich einer Reftbegebung der norddeutſchen Bundesanleihe (25 Mill.
Thir., wenn wir nicht irren) geſtellt hat, indeſſen wird man nach Auszahlung der
200 Mill. Fr. Contribution, die man Paris aufzuerlegen in der günſtigen Lage
war, ſchließlich davon abfehen können. Von ſüddeutſchen Effecten waren alle Gat-
tungen in regem und beliebtem Verkehr, namentlich die 4½procentigen Werthe, bei
welchen im Hinblick auf die Amortiſation al pari den Capitaliſten günſtigere Chan-
cen als bei den 5procentigen geboten ſind. Die 5procentigen badiſchen notiren fort-
während am höchſten, vielleicht nicht ganz mit Unrecht, weil der Finanzminiſter des
Großherzogthums bis jetzt zu einer neuen Anleibe nicht veranlaßt war, dann aber
auch, weil das Material nicht im Ueberfluß vorhanden und bei ſtärkern Anfragen
aus dem Heimathlande ſogar fehlend iſt. Aus dieſer Thatſache erklärt ſich auch
daß die neue 5procentige Anleihe welche das Bankhaus M. A. v. Rothſchild und
Söhne in Gemeinſchaft mit der Berliner Discontogeſellſchaft und dem Hauſe Laden-
burg in Maunheim (10½ Mill. fl.) übernommen hat, nicht zu öffentlicher Unter-
zeichnung aufgelegt wird. Der Verkehr in Bankactien, der auf hieſigem Platz theil-
weiſe ein ſehr reger war, iſt, wie oben geſagt, meiſt nur aus individuellen Motiven
der hieſigen Jntereſſeuten zu erklären, weßhalb wir uns zu einer beſtimmten Auf-
zählung der Curſe und anderer Momente nicht verpflichtet glauben. Schließlich
ſei noch bemerkt daß öſterreichiſche Looſe, namentlich 1860er, ſehr gefragt waren
und ebenſo ſüddeutſche Prämienlooſe; auf letztere iſt jede auswärtige Ordre von be-
ſtimmendem Einfluß. Auch ungariſche Looſe ſind in täglichem Verkehr geweſen.
Wechſelmarkt ohne Beränderung. Paris zu 95—94¾ (kuꝛze Sicht) am Markt,
aber ohne Animo. London in Frage. Wein feſt. Geldſtand flüſſig. Disconto
zu 3 Procent willig.

Türkenlooſe. Bei der am 1 d. vorgenommenen Ziehung fiel der Haupt-
treffer von 300,000 Fr. auf Nr. 1499247, der zweite Treffer von 25,000 Fr.
auf Nr. 900614, ferner gewinnen 10,000 Fr. Nr. 1290274 und 1638476;
2000 Fr. Nr. 16212, 16214, 249831, 281417, 804077, 1782347; 1250 Fr.
Nr. 192245, 247173, 281419, 406045, 613534, 830290, 1257801, 1257803,
1289300, 1373959, 1419318 und 1499250; 1000 Fr. Nr. 16213, 100510,
171425, 184280, 192242, 192243, 272854, 272855, 406041, 406044,
483107, 500052, 500055, 613533, 654848, 685431, 734377, 908860,
924643, 924644, 1086524, 1169154, 1230425, 1256303, 1289298, 1479860,
1499246, 1782349.
Telegraphiſche Berichte.

Die Geſammtſumme der Jnternirten beträgt
81,577, davon 1788 Officiere. Die Zahl der Pferde beträgt mehr als
10,000. Bis auf zwei Brigaden werden die Schweizer Truppen entlaſſen.


Das hier eingetroffene „Journal Officiel“
vom 9 Febr. desavouirt das Decret Crémieux über die Abſetzung obrig-
keitlicher Perſonen. Das Bureau-Perſonal des geſetzgebenden Körpers iſt
nach Bordeaux abgegangen. Dem „Univers“ zufolge candidirte der
Prinz Napoleon in Corſica und in der Charente inférieure. Die Regie-
rung wird der Nationalverſammlung einen umſtändlichen Bericht über
den Abſchluß des Waffenſtillſtandes vorlegen. Man hofft daß die Pariſer
Gasbeleuchtung bis zum 13 Febr. wiederhergeſtellt ſein werde.

Dieſe Depeſchen aus dem Hauptblatt hier wiederholt.
[Spaltenumbruch]

Die Contribution der Stadt Paris iſt
geſtern bezahlt worden.


Die Departements Jura, Doubs und
Côte d’Or befinden ſich nach Art. 1 der Convention vom 28 Jan. auch jetzt noch
im Kriegszuſtand. Bei Behandlung des Waffenſtillſtandsvertrags wurde
deutſcherſeits die Ausdehnung des Waffenſtillſtands auch auf ſie angeboten
gegen Uebergabe von Belfort unter Gewährung freien Abzugs der Garni-
ſon. Die Franzoſen lehnten dieſes Anerbieten ab. Nach Verdrängung
der Oſtarmee auf Schweizergebiet wurde dasſelbe unter Feſtſetzung einer
Demarcationslinie wiederholt, aber wiederum abgelehnt.


Die „Jndép. Belge“ meldet: „Der König
überwies dem Unterſtützungsausſchuß belgiſcher Unterthanen in Paris
10,000 Francs. Der Prinz Napoleon iſt hier angekommen.“


Productenbörſe. Stimmung matt Geſchäfte
ſchleppend, Hafer vernachläſſigt. Ungarweizen 7.54; bayeriſcher 7.42 bis 45; Kern
7.20 bis 39; Dinkel 5; bayeriſche Gerſte 5½; württembergiſche 4 42; Einſermehl
22 45, 20.45, 18½, 16½.


Schlußcurſe: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 98⅜;
Bayer. 4½proc. Anl. 92¾; 4proc. Präm.-Anl. 107¾; bad. Präm.-Anl. 107½;
4½proc. preuß. Anl. 91; 1882er Amerikaner 96⅜; öſterr. Silberrente 55⅛;
Papierrente 48; öſterr. L. v. 1860 77⅛; v. 1864 67¼; Creditactien 137½;
Lombarden 98; öſterr.-franz. Staatsbahn 205¼; Prior. 278; Galizier 100⅞;
ital. Anl. 55; Türken 41⅜; Schatzanweiſungen 98¼. Wechſel: Wien 81. Ten-
denz: feſt.


Schlußcurſe: Creditactien 137⅖; Staatsbahnactien
—; Lombarden 98; Galizier 100⅞; 1882er Amerikaner 96⅜; Bundes-
Anleihe 98⅛; Rumänier 48¾; South-Miſſouri 64½; Rockford 57¾; Peninſular
61½. Tendenz: feſt.


Productenmarkt. Roggen lauf. Monat 53⅛;
per März-April 52⅞, per Mai-Juni 53⅛, per Juni-Juli 53¾. Tendenz: matt.
Weizen lauf. Monat 76, per Mai-Juni 77⅛. Tendenz: feſt. Rüböl lauf. M.
28¾, per Mai-Juni 28⅞. Tendenz: feſt. — Spiritus: loco eff. 16 Thlr. 22 Sgr.,
per März-April 17 Thlr. 15 Sgr., per Mai-Juni 17 Thlr. 23 Sgr., per Juni-
Juli 17 Thlr. 26 Sgr. Tendenz: feſt.


Productenmarkt. Weizen eff. hieſiger 8⅔ Thlr.,
fremder 8¼ Thlr., per März 8 Thlr. 3 Sgr., per April 8 Thlr. 6½ Sgr., per
Mai 8 Thlr. 8½ Sgr., per Juni 8 Thlr. 11 Sgr. Tendenz: ſtill. — Roggen eff.
6⅔ Thlr., per April 6 Thlr. 3 Sgr., per Mai 6 Thlr. 4 Sgr., per Juni
6 Thlr. 6½ Sgr. Tendenz: unverändert — Rüböl eff. 16 Thlr., per Mai
15 Thlr., per October 15 Thlr. Tendenz: behauptet. — Lemöl per
100 Pfd. 12½ Thlr.


Eröffnungscurſe. Oeſterr. Creditactien
240¼; Staatsbahn 359¾; 1860er L. —; 1882er —; Amerikaner 95⅝; Lom-
barden 173¾; Silberrente —; Galizier —; Bayern —.


Schlußcurſe: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870
98⅝; bayer. 4½proc. Anl. 92¾; 4proc. bayer. Präm.-Anl. 107¾; 4½proc.
bayer. Oſtbahn 124¼; neue Emiſſion —; mit 15 Proc. Einz. 107⅝; 4proc.
Alſenzbahn 86¼; 4proc. bad. Prämien-Anl. 107¼; 1882er Amerikaner 95⅜;
öſterr. Silberrente 55⅜; Papierrente 47⅜; 1860er L. 75⅞?; 1864er L. 117¼;
Bankactien 691; Creditactien 240½; Lombarden 172; öſterr.-franz. Staatsbahn
359; Galizier 234¾; Eliſabeth 208½; Franz-Joſeph-Bahn 76¾; Rudolfsbahn
73; Ungarn. Oſtbahn 67¾; 3proc. Span. 30½; Napoleons 9.30. Wechſel:
London 119; Wien 95¼. Tendenz: —.


Nachbörſe. Creditactien 240½; 1860er
L. —; 1882er Amerikaner 95¾; Staatsbahn 359½; Lombarden 172;
Silberrente 55⅜; Eliſabeth —; Galizier 234¾; Spanier 30⅝. Tendenz: feſt,
Spanier lebhaſt.


Abend-Effectenſocietät: 1882er Amerikaner
95; Silberrente 55½; Creditactien 240¾; Lombarden 172; Staatsbahn
359½; Galizier —; Eliſabeth —; 3proc. ſpan. ausl. Sch. 30⅝. Tendenz: feſt.


Schlußcurſe: Silberrente 67.80; Papierrente 58.80;
1860er L. 94.40; 1864er L. 122.75; Bankactien 723; Creditactien 251.70;
Staatsbahn 376; Rudolf 161; Prior. 89.70; Franz-Joſeph 190; Prior.
93.90; Franco-Auſtrian 103; Anglo-Auftrian 212.40; Lombarden 181.10;
Napoleons 9.95½; Eliſabeth 219. Wechſel: Augsburg 103.50; Frankfurt
103.90; London 124.25. Tendenz: feſt.


Abend-Privatverkehr: Creditactien 252.10; 1860er L.
94.50; 1864er L. 122.80; Staatsbahn 376; Lombarden 181.30; Napoleons
9.95; Papierrente 58.80; Franco-Auſtrian 103; Anglo-Auſtrian 213.50. Feſt.


Börſe. 3proc. Conſols 92⅛; 5proc. Türken 41⅛;
1882er Amerikaner 91¼; 5proc. Jtaliener 54⅝; Lombarden 14¾; 3proc. Spamer
30⅝. Tendenz: —.


Getreidebörſe. Unverändert.


Kaffee-Anction am 22 d., 124,000.


Börſe. Wechſel auf London 11 80 Geld; 3proc.
Spanier —; 1882er Amerikaner 95⅝; 5proc. Papierrente 46⅜; 5proc. Silber-
rente 53¾; 5proc. Türken 40⅜; 5proc. Ruſſen von 1855 76½.


Productenbörſe. St. Petersburger Roggen
210 fl., Galatzer 206 fl., Odeſſaer 215 fl, März Roggen 206 fl., — Mai-Roggen
212 fl., October-Roggen 218 fl. — October-Samen 84½. Waarenmarkt ge-
ſchäftslos.


Petroleum-Markt. Petroleum loco 50;
per März 47½, per April 46⅜.


Per Kabel. Gold, Schlußcurs 111½; Wechſel
per London 109⅜; 1882er Bonds 112⅜; 1885er Bonds 111½; Erie-Actien
22⅞; Jllinois 135; Baumwolle 15¼; Petroleum 25¾.



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[753/0013] Zauber. Jetzt ſchon ſchütteln bewährte Börſenantoritäten bedenklich das Haupt, und trotz Capital und Erfahrung fragen ſie ſich: wohin ſoll und kann dieſe Sucht Geſchäfte zu machen führen? Der Bankier, meinen ſie, ſoll und kann ſchließlich doch nur die Bermittlungsperſon zwiſchen Schuldner und Glänbiger ſein, und ſoll, wenn er anders ehrlich handeln will, die Jntereſſen beider im Auge halten. Erwarten Sie nicht daß ich Jhnen dieſes einfache rechtliche Princip hier weiter ansführe; dieſes Thema näher zu beleuchten, behalten wir uns für ein größeres Expoſé über den Geldmarkt, und insbeſondere über den hieſigen, vor. Wenn wir uns heut alſo darauf beſchränken müſſen der abgelaufenen Woche einen Rückblick zu widmen, ſo können wir lediglich mit gutem Gewiſſen und nach beſtem Wiſſen nur hervor- heben daß die Speculation, von einer „geſpenſterhaften“ Ahnung über die nächſte Zukunft beſchlichen, ſo gut wie ganz auf ihren vertrauungsſeligen Hoffnungen auf Friedens- und Gleichgewichtsausſichten des europäiſchen Geldmarktes geruht und geträumt hat, und es verſchmähte irgend weitausſchauende Geſchäfte zu entriren. Sie folgte mit außerordentlicher Aengſtlichkeit auswärtigen Notirungen, und ließ ſich nicht beikommen über die einlaufenden politiſchen Telegramme eine ſelbſtändige Meinung zu haben. Das Reſultat dieſer beſcheidenen Zurückhaltung war beſchränk- tes Geſchäft zu weichenden Curſen, die wir im Hinblick auf die täglichen Cursbe- richte der Allg. Ztg. durch den Telegraphen hier nicht wiederholen wollen. Jm großen Ganzen ſteht feſt daß die Speculationspapiere ihren ſeither genoſſenen Credit ſelbſt bei Speculanten quand même eingebüßt haben, und man lediglich für das „tägliche Brod,“ d. h. von Hand zu Mund (aber auch dieſer Ausdruck iſt für die Ariſtokratie der Börſe zu dulgär), ſagen wir alſo pour le roi de Prusse arbeitete. Auch die der Speculation zunächſt ſtehenden öſterreichiſchen Eiſenbahnpapiere haben, mit Ausnahme der Galizier, welche eine gute Wocheneinnahme hatten, nur Reduc- tionen im Curs aufzuweiſen. Wenn wir weiter von Amerikaneru, die in feſtem Verkehr ſtanden, und von öſterreichiſcher Silberrente und neuen Spaniern, die preishaltig blieben oder auch einen Bruchtheil höher giengen, abſehen, ſo ſind von ausländiſchen Werthen lediglich nur 1870er ruſſiſche Staatsobligationen und dergleichen Pfandbriefe als in täglichem Umſatz und zu feſten und ſteigenden Curſen zu er- wähnen. Daß die letztgenaunten Werthe ¼ Proc. nachgelaſſen, erklärt ſich lediglich aus dem Umſtande daß die ſchwächern Hände (nothgedrungen oder nicht, wollen wir hier nicht unterfuchen) ſich zu Realiſationen veranlaßt ſahen. Gewiß der beſte und untrüg- lichſte Beweis daß dieſes „internationale Papier“ eine prosperirende Zukunft haben wird. Umſätze die unſeres Platzes würdg und für feſte Capitalanlage maßgebend ſind, haben zunächſt in norddeutſchen Bundesobligationen und Schatzſcheinen ſtatt- gefunden. Man iſt der Anſicht daß außer der bayeriſchen Militär- und Eiſenbahnau- leihe gerade dieſe ſogenanuten patriotiſchen Werthe für die nächſte Zukunft die dentſchen Börſen beherrſchen werden. Die jetzt noch vorkommenden Preisſchwankungen erklären ſich aus zufälligen und vorübergehenden Reflexionen und Neceſſitäten der ſchwächern Hand, die mit ſich und nur mit ſich und niemals mit allgemeinern Verhältniſſen, und wären dieſe noch ſo günſtig, zu rechnen hat. Einen äußern Grund des Rück ſchrittes von 98½ auf 98 für die Bundesſchatzſcheine ſucht man in der Thatſache daß der preußiſche Finanzminiſter weitere Auforderungen an die financielle Volks- kraft hinſichtlich einer Reftbegebung der norddeutſchen Bundesanleihe (25 Mill. Thir., wenn wir nicht irren) geſtellt hat, indeſſen wird man nach Auszahlung der 200 Mill. Fr. Contribution, die man Paris aufzuerlegen in der günſtigen Lage war, ſchließlich davon abfehen können. Von ſüddeutſchen Effecten waren alle Gat- tungen in regem und beliebtem Verkehr, namentlich die 4½procentigen Werthe, bei welchen im Hinblick auf die Amortiſation al pari den Capitaliſten günſtigere Chan- cen als bei den 5procentigen geboten ſind. Die 5procentigen badiſchen notiren fort- während am höchſten, vielleicht nicht ganz mit Unrecht, weil der Finanzminiſter des Großherzogthums bis jetzt zu einer neuen Anleibe nicht veranlaßt war, dann aber auch, weil das Material nicht im Ueberfluß vorhanden und bei ſtärkern Anfragen aus dem Heimathlande ſogar fehlend iſt. Aus dieſer Thatſache erklärt ſich auch daß die neue 5procentige Anleihe welche das Bankhaus M. A. v. Rothſchild und Söhne in Gemeinſchaft mit der Berliner Discontogeſellſchaft und dem Hauſe Laden- burg in Maunheim (10½ Mill. fl.) übernommen hat, nicht zu öffentlicher Unter- zeichnung aufgelegt wird. Der Verkehr in Bankactien, der auf hieſigem Platz theil- weiſe ein ſehr reger war, iſt, wie oben geſagt, meiſt nur aus individuellen Motiven der hieſigen Jntereſſeuten zu erklären, weßhalb wir uns zu einer beſtimmten Auf- zählung der Curſe und anderer Momente nicht verpflichtet glauben. Schließlich ſei noch bemerkt daß öſterreichiſche Looſe, namentlich 1860er, ſehr gefragt waren und ebenſo ſüddeutſche Prämienlooſe; auf letztere iſt jede auswärtige Ordre von be- ſtimmendem Einfluß. Auch ungariſche Looſe ſind in täglichem Verkehr geweſen. Wechſelmarkt ohne Beränderung. Paris zu 95—94¾ (kuꝛze Sicht) am Markt, aber ohne Animo. London in Frage. Wein feſt. Geldſtand flüſſig. Disconto zu 3 Procent willig. Türkenlooſe. Bei der am 1 d. vorgenommenen Ziehung fiel der Haupt- treffer von 300,000 Fr. auf Nr. 1499247, der zweite Treffer von 25,000 Fr. auf Nr. 900614, ferner gewinnen 10,000 Fr. Nr. 1290274 und 1638476; 2000 Fr. Nr. 16212, 16214, 249831, 281417, 804077, 1782347; 1250 Fr. Nr. 192245, 247173, 281419, 406045, 613534, 830290, 1257801, 1257803, 1289300, 1373959, 1419318 und 1499250; 1000 Fr. Nr. 16213, 100510, 171425, 184280, 192242, 192243, 272854, 272855, 406041, 406044, 483107, 500052, 500055, 613533, 654848, 685431, 734377, 908860, 924643, 924644, 1086524, 1169154, 1230425, 1256303, 1289298, 1479860, 1499246, 1782349. Telegraphiſche Berichte.  Bern, 13 Febr. Die Geſammtſumme der Jnternirten beträgt 81,577, davon 1788 Officiere. Die Zahl der Pferde beträgt mehr als 10,000. Bis auf zwei Brigaden werden die Schweizer Truppen entlaſſen. * Brüſſel, 13 Febr. Das hier eingetroffene „Journal Officiel“ vom 9 Febr. desavouirt das Decret Crémieux über die Abſetzung obrig- keitlicher Perſonen. Das Bureau-Perſonal des geſetzgebenden Körpers iſt nach Bordeaux abgegangen. Dem „Univers“ zufolge candidirte der Prinz Napoleon in Corſica und in der Charente inférieure. Die Regie- rung wird der Nationalverſammlung einen umſtändlichen Bericht über den Abſchluß des Waffenſtillſtandes vorlegen. Man hofft daß die Pariſer Gasbeleuchtung bis zum 13 Febr. wiederhergeſtellt ſein werde. Dieſe Depeſchen aus dem Hauptblatt hier wiederholt. * Verſailles, 12 Febr. Die Contribution der Stadt Paris iſt geſtern bezahlt worden. * Verſailles, 13 Febr. Die Departements Jura, Doubs und Côte d’Or befinden ſich nach Art. 1 der Convention vom 28 Jan. auch jetzt noch im Kriegszuſtand. Bei Behandlung des Waffenſtillſtandsvertrags wurde deutſcherſeits die Ausdehnung des Waffenſtillſtands auch auf ſie angeboten gegen Uebergabe von Belfort unter Gewährung freien Abzugs der Garni- ſon. Die Franzoſen lehnten dieſes Anerbieten ab. Nach Verdrängung der Oſtarmee auf Schweizergebiet wurde dasſelbe unter Feſtſetzung einer Demarcationslinie wiederholt, aber wiederum abgelehnt. * Brüſſel, 13 Febr. Die „Jndép. Belge“ meldet: „Der König überwies dem Unterſtützungsausſchuß belgiſcher Unterthanen in Paris 10,000 Francs. Der Prinz Napoleon iſt hier angekommen.“ ⁑ Stuttgart, 13 Febr. Productenbörſe. Stimmung matt Geſchäfte ſchleppend, Hafer vernachläſſigt. Ungarweizen 7.54; bayeriſcher 7.42 bis 45; Kern 7.20 bis 39; Dinkel 5; bayeriſche Gerſte 5½; württembergiſche 4 42; Einſermehl 22 45, 20.45, 18½, 16½. * Berlin, 13 Febr. Schlußcurſe: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 98⅜; Bayer. 4½proc. Anl. 92¾; 4proc. Präm.-Anl. 107¾; bad. Präm.-Anl. 107½; 4½proc. preuß. Anl. 91; 1882er Amerikaner 96⅜; öſterr. Silberrente 55⅛; Papierrente 48; öſterr. L. v. 1860 77⅛; v. 1864 67¼; Creditactien 137½; Lombarden 98; öſterr.-franz. Staatsbahn 205¼; Prior. 278; Galizier 100⅞; ital. Anl. 55; Türken 41⅜; Schatzanweiſungen 98¼. Wechſel: Wien 81. Ten- denz: feſt. ⁑ Berlin, 13 Febr. Schlußcurſe: Creditactien 137⅖; Staatsbahnactien —; Lombarden 98; Galizier 100⅞; 1882er Amerikaner 96⅜; Bundes- Anleihe 98⅛; Rumänier 48¾; South-Miſſouri 64½; Rockford 57¾; Peninſular 61½. Tendenz: feſt. ⁑ Berlin, 13 Febr. Productenmarkt. Roggen lauf. Monat 53⅛; per März-April 52⅞, per Mai-Juni 53⅛, per Juni-Juli 53¾. Tendenz: matt. Weizen lauf. Monat 76, per Mai-Juni 77⅛. Tendenz: feſt. Rüböl lauf. M. 28¾, per Mai-Juni 28⅞. Tendenz: feſt. — Spiritus: loco eff. 16 Thlr. 22 Sgr., per März-April 17 Thlr. 15 Sgr., per Mai-Juni 17 Thlr. 23 Sgr., per Juni- Juli 17 Thlr. 26 Sgr. Tendenz: feſt. ⁑ Köln. 13 Febr. Productenmarkt. Weizen eff. hieſiger 8⅔ Thlr., fremder 8¼ Thlr., per März 8 Thlr. 3 Sgr., per April 8 Thlr. 6½ Sgr., per Mai 8 Thlr. 8½ Sgr., per Juni 8 Thlr. 11 Sgr. Tendenz: ſtill. — Roggen eff. 6⅔ Thlr., per April 6 Thlr. 3 Sgr., per Mai 6 Thlr. 4 Sgr., per Juni 6 Thlr. 6½ Sgr. Tendenz: unverändert — Rüböl eff. 16[FORMEL] Thlr., per Mai 15[FORMEL] Thlr., per October 15[FORMEL] Thlr. Tendenz: behauptet. — Lemöl per 100 Pfd. 12½ Thlr. * Frankfurt a. M., 13 Febr. Eröffnungscurſe. Oeſterr. Creditactien 240¼; Staatsbahn 359¾; 1860er L. —; 1882er —; Amerikaner 95⅝; Lom- barden 173¾; Silberrente —; Galizier —; Bayern —. * Frankfurt a. M., 13 Febr. Schlußcurſe: Bayer. 5proc. Anl. v. 1870 98⅝; bayer. 4½proc. Anl. 92¾; 4proc. bayer. Präm.-Anl. 107¾; 4½proc. bayer. Oſtbahn 124¼; neue Emiſſion —; mit 15 Proc. Einz. 107⅝; 4proc. Alſenzbahn 86¼; 4proc. bad. Prämien-Anl. 107¼; 1882er Amerikaner 95⅜; öſterr. Silberrente 55⅜; Papierrente 47⅜; 1860er L. 75⅞?; 1864er L. 117¼; Bankactien 691; Creditactien 240½; Lombarden 172; öſterr.-franz. Staatsbahn 359; Galizier 234¾; Eliſabeth 208½; Franz-Joſeph-Bahn 76¾; Rudolfsbahn 73; Ungarn. Oſtbahn 67¾; 3proc. Span. 30½; Napoleons 9.30. Wechſel: London 119[FORMEL]; Wien 95¼. Tendenz: —. * Frankfurt a. M., 13 Febr. Nachbörſe. Creditactien 240½; 1860er L. —; 1882er Amerikaner 95¾; Staatsbahn 359½; Lombarden 172; Silberrente 55⅜; Eliſabeth —; Galizier 234¾; Spanier 30⅝. Tendenz: feſt, Spanier lebhaſt. * Frankfurt a. M., 13 Febr. Abend-Effectenſocietät: 1882er Amerikaner 95[FORMEL]; Silberrente 55½; Creditactien 240¾; Lombarden 172; Staatsbahn 359½; Galizier —; Eliſabeth —; 3proc. ſpan. ausl. Sch. 30⅝. Tendenz: feſt. * Wien, 13 Febr. Schlußcurſe: Silberrente 67.80; Papierrente 58.80; 1860er L. 94.40; 1864er L. 122.75; Bankactien 723; Creditactien 251.70; Staatsbahn 376; Rudolf 161; Prior. 89.70; Franz-Joſeph 190; Prior. 93.90; Franco-Auſtrian 103; Anglo-Auftrian 212.40; Lombarden 181.10; Napoleons 9.95½; Eliſabeth 219. Wechſel: Augsburg 103.50; Frankfurt 103.90; London 124.25. Tendenz: feſt. * Wien, 13 Febr. Abend-Privatverkehr: Creditactien 252.10; 1860er L. 94.50; 1864er L. 122.80; Staatsbahn 376; Lombarden 181.30; Napoleons 9.95; Papierrente 58.80; Franco-Auſtrian 103; Anglo-Auſtrian 213.50. Feſt. ⁑ London. 13 Febr. Börſe. 3proc. Conſols 92⅛; 5proc. Türken 41⅛; 1882er Amerikaner 91¼; 5proc. Jtaliener 54⅝; Lombarden 14¾; 3proc. Spamer 30⅝. Tendenz: —. ⁑ Amſterdam, 13 Febr. Getreidebörſe. Unverändert. ⁑ Amſterdam, 13 Febr. Kaffee-Anction am 22 d., 124,000. ⁑ Amſterdam, 13 Febr. Börſe. Wechſel auf London 11 80 Geld; 3proc. Spanier —; 1882er Amerikaner 95⅝; 5proc. Papierrente 46⅜; 5proc. Silber- rente 53¾; 5proc. Türken 40⅜; 5proc. Ruſſen von 1855 76½. ⁑ Amſterdam, 13 Febr. Productenbörſe. St. Petersburger Roggen 210 fl., Galatzer 206 fl., Odeſſaer 215 fl, März Roggen 206 fl., — Mai-Roggen 212 fl., October-Roggen 218 fl. — October-Samen 84½. Waarenmarkt ge- ſchäftslos. ⁑ Autwerpen. 13 Febr. Petroleum-Markt. Petroleum loco 50; per März 47½, per April 46⅜. ⁑ New-York, 12 Febr. Per Kabel. Gold, Schlußcurs 111½; Wechſel per London 109⅜; 1882er Bonds 112⅜; 1885er Bonds 111½; Erie-Actien 22⅞; Jllinois 135; Baumwolle 15¼; Petroleum 25¾.

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen, Susanne Haaf: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 45, 14. Februar 1871, S. 753. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine45_1871/13>, abgerufen am 01.06.2024.