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Allgemeine Zeitung, Nr. 96, 6. April 1849.

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[Spaltenumbruch] gefährlich hält. Man kann wohl sagen daß Guizot für die französische
Republik unmöglicher ist als diese Republik es für Guizot ist. Aber Eins
scheint doch das Hauptergebniß dieser Schrift für den unbefangenen Beob-
achter: daß Guizot mit seiner entschieden conservativen Ueberzeugung
der Republik ebenso viel nützen würde als er eben durch dieselbe dem
Königthum geschadet hat. Denn dieses ist schon seiner Natur nach con-
servativ, jene ist ihrer Natur nach in steter Bewegung. Nur eine Reihe
solcher Männer wie Guizot werden die Republik in Frankreich retten; für
das königliche Frankreich war schon einer zu viel. Und darum glauben
wir daß dereinst, wenn Guizot Leben und Kraft bleibt, die Republik an
ihm noch einmal ihre Hauptstütze finden wird; die Aufnahme Guizots in
Paris aber wird der schlagendste Beweis von der Lebensfähigkeit des
Staates seyn, an dessen Umsturz Guizot so wichtigen Theil genommen.

Während Guizot sich ganz auf der Höhe der allgemeinsten Politik
hält, tritt Thiers, der Mann der Rue Poitiers, in ganz anderer Weise
auf. Der Blitz der Revolution ist unmittelbar neben ihm in den Boden
geschlagen. Es ist nicht mehr seine Sache mit den Naturkräften der Ge-
schichte zu streiten; er will keinen Kampf mit einer Gewalt die einen Thron
und einen Rivalen in vierundzwanzig Stunden aus dem Buche der Ge-
schichte spurlos verwischte. Sein Herz und sein Geist hängt an keiner
Regierungsform; ihm kommt es darauf an in der gegebenen Form seinen
Platz für seine großen Talente zu finden. Als die Republik des Ideals
unter Lamartine sich auf den Thron setzte, stand Thiers ruhig betrachtend
im Hintergrunde. Er erkannte bald daß die neuen, zum Theil noch ganz
chaotischen, zum Theil ganz unvernünftigen Ideen welche die neue Re-
publik unter ihrem Herzen trug, nicht das Gebiet seyen auf dem ein
Staatsmann seine Stellung bauen könne; er überließ es Lamartine den
Fall des Engels der Politik praktisch durchzumachen; erst als die Elemente
sich klärten, trat er auf, und mit bewundernswerther Schärfe wies er sich
sogleich seinen Platz als Parteiführer an. Er sah ebenso gut als Guizot
die Masse, die der letztere in der citirten Schrift Cap. III die "guten Bür-
ger" nennt, und deren Grundsatz es war: "Wir wollen warten. Vielleicht
wird die Republik anders seyn; möge die Erfahrung uns belehren; sie soll
durch keine Gewaltthätigkeit gestört werden." Thiers erkannte daß dieser
Masse ein Führer, und mehr noch, daß ihr ein Feldgeschrei fehle. Er
wußte als erfahrener Mann daß gerade diese Masse selten bestimmt ist in
dem was sie will, daß sie aber in gewissen Fragen sehr bestimmt weiß was
sie nicht will. Er bedachte wohl daß sie gegen den der sie in diesen Fragen
vertritt, sehr dankbar ist; er beschloß sich an ihre Spitze zu stellen, und
die Bahn der Zukunft für sich offen zu halten. Wenn das Wort Bour-
geoisie nicht eine Nebenbedeutung hätte, so würden wir sagen daß Thiers
sich von der Zeit seines neuesten Auftretens an zum Doctrinär der Bour-
geoisie gemacht hat. Er hat zum erstenmal den Schild erhoben gegen die
sociale Republik, wie Guizot gegen die demokratische. Und damit
ist denn für den der Frankreich kennt im Grunde die Stellung beider Män-
ner bezeichnet.

Thiers begriff vollkommen daß in solchen Verhältnissen das erste Auf-
treten -- wenn es wirken soll -- definitiv die Stellung des öffentlichen
Charakters umgeben muß. Er begann mit seiner Rede gegen Proudhon,
die wirklich ein kleines Meisterstück ist. Die Republik ist ihm und seinen
Freunden kein Gegenstand des Kampfes, sie ist eine Thatsache. "Meine
Freunde und ich, wir haben die Republik nicht gemacht, wir haben sie
nicht gewünscht, aber wir nehmen sie redlich und aufrichtigan." Das
ist das Losungswort des Bürgerstandes: die aufrichtige Annahme der
Republik. Der trockene Verstand des Bürgers sieht ein daß die Frage nach
der Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Republik eine gänzlich müßige ist;
es find die dunkel geahnten Consequenzen der Republik auf die sein
Instinct den besorgten Blick richtet; wer vor den Consequenzen schützt,
wird die Republik in Händen haben; und die bedenklichste dieser Conse-
quenzen ist die sociale. Das erkennt Thiers, und ihr tritt er daher mit
Entschiedenheit entgegen. Gleich sein erstes Auftreten gegen Proudhon
zeichnet ihn als den Vorkämpfer der antisocialen Richtung, der Republik
welche die sociale Entwicklung nicht mehr und nicht weniger will als das
Königthum, und welche daher denn auch -- das ist es worauf es ankommt
-- nicht größere Opfer vom Bürger fordert als die Monarchie. Das ist
die Bedingung unter der die Bourgeoisie die Republik angenommen hat;
die Vertheidigung dieser Sätze macht Thiers zu einem in seiner Stellung
durchaus scharf hingestellten Staatsmann; es ist das moneyed interest
das er vertritt.

Wir haben von Thiers zwei Arbeiten im Auge, wenn man die erste,
die Rede über das Eigenthum und das Recht auf Arbeit, neben der aus-
führlicheren Schrift "das Eigenthum" so nennen will. Es ist die letztere
Schrift im Grunde nur eine weitläuftigere und gründlichere Darlegung
dessen was in seiner Rede berührt ward, und insofern von mehr wissen-
schaftlichem Interesse, während bei jener das politische Interesse größer ist.
[Spaltenumbruch] Wir werden daher jene besonders im Auge haben; sie zeigt mit den Ueber-
zeugungen des Redners zugleich die Stellung welche die frühere Linke der
Kammer in der neuen Ordnung der Dinge einnimmt, und erregt daher
doppeltes Interesse.

Es werden sich unsere Leser wohl noch dessen erinnern wie mit der
Februar-Revolution die alte Linke plötzlich in den Hintergrund trat, und
wie die Zweifelhaftigkeit ihres Auftretens bei den Reformbanketten ihr
eine Niederlage beigebracht hatte von der sie sich schwer wieder erholte.
Dennoch erholte sie sich; sie erschien wieder in der Kammer, und die neue
Linke trat ihr jetzt als erbitterte Gegnerin entgegen. Unter den vielen
Vorwürfen mit denen man die erstere zu vernichten dachte, war der nicht
der geringste daß sich die alte Opposition zwar sehr mit ihren eigenen,
aber niemals mit den Angelegenheiten des niedern Volks, niemals mit der
socialen Frage beschäftigt habe. Niemals habe Thiers etwas für die Arbei-
terclasse gethan, niemals sich ein klares Bild von ihrer Lage gemacht, nie-
mals einen bestimmten Plan ausgearbeitet oder verfolgt. Dieser Vorwurf
lastete schwer auf Thiers und seiner Partei; er galt selbst für die Bour-
geoisie, denn ihr nüchterner Verstand sah sehr wohl ein daß die Verhält-
nisse von den Leitern des Staats hierüber wenigstens eine klare Einsicht
forderten. Wie sollte ihr Haupt den Socialismus bekämpfen, wenn er ihn
nicht kannte? Woher sollte man Vertrauen zu ihm nehmen, wenn er wäh-
rend des ganzen Juliuskönigthums sich niemals mit dieser Frage beschäf-
tigt hatte? Diese Bedenklichkeit mußte Thiers vor allem zerstören, und er
that dieß mit der ihm eigenen Leichtigkeit und Sicherheit, mit der er von
jeher als Redner so glänzende Siege gewonnen.

Er beginnt den eigentlichen Inhalt seiner Rede, indem er die gegen-
seitige Stellung klar macht. "Ihr klagt die alte Staatswirthschaft, die
alten Staatsmänner an: das Loos des Volkes nicht verbessert zu haben."
Ich antworte mit derselben Frage: "welches sind Eure Mittel?" Die bei-
den Principien der alten und neuen Volkswirthschaft, der alten und neuen
Verwaltung in Beziehung auf die niederen Classen treten sich entgegen.
Der Gang der Darlegung ist klar. Thiers zeigt zunächst was die erste ist,
worauf sie sich begründet, und was die alten Staatsmänner gethan.
"Meine Herren, als Staatsmann habe ich Untersuchungen angestellt, ich
stelle sie täglich als Privatmann an, über den Zustand der arbeitenden
Classen, über die Bedingungen der Arbeit, über die der Erzeugung; denn
die Staatsmänner die Sie gleichgültig gegen das Volkswohl nennen, haben
sich gewissenhaft mit dessen Bedingungen beschäftigt. Möglich daß sie nicht
vermocht haben dieselben aufzufinden oder zu verwirklichen, aber gewollt
und versucht haben sie es." Die Ergebnisse dieser Untersuchungen, die zu-
nächst dem praktischen Staatsmanne angehören, sind anders als die welche
die sociale Republik ihren Forderungen zum Grunde legt. Es ist nicht
wahr
daß der Zustand der arbeitenden Classen ein schlechterer ist als er
früher gewesen; es ist wahr im Gegentbeil daß der Arbeiter gegenwärtig
mehr, und bedeutend mehr verdient als früher, ja als vor zehn, vor
zwanzig Jahren. Thiers weist dieß an höchst interessanten Beispielen nach,
und mit diesen Zahlen gewaffnet tritt er im Namen der Bougeoisie den
utopistischen Forderungen der socialen Linken entgegen. Nicht minder be-
stimmt und klar ist er in Beziehung auf die Theorie. Er zeigt zuerst daß
die Basts aller Civilisation das vielbestrittene Eigenthum ist, das mit
der Freiheit Hand in Hand gehen muß; daß aber dieses Eigenthum sel-
ber wieder nur die Frucht der Arbeit seyn kann, ohne die es nie entstan-
den wäre, ohne die das entstandene untergehen muß. Dieser Theil seiner
Rede ist in seiner späteren Schrift mit großer Klarheit und Eleganz dar-
gelegt; es ist der Beweis dessen die Bourgeoisie auf zweien Punkten vor-
züglich bedarf: erstlich gegen die Forderung einer gleichmäßigern Berthei-
lung des Vermögens, zweitens gegen die Forderung einer bedeutenderen
Unterstützung der Armen. Endlich greift Thiers die Systeme der socialen
Republik, den Communismus und Socialismus oder das Princip der Ge-
sellschaftung an. Er hat den Muth den guten Willen in ihnen anzuer-
kennen; aber er will von ihnen aus keine praktische Maßregel -- "gewiß,
es bedarf das Leben großer und erhabener Ideen, und auch ich bin und
werde seyn ein Vertreter des Idealen; aber wenn es sich vom Volk, vom
Lohn, vom Verbrauch handelt, so muß man bestimmte Zahlen haben."
Das Gebiet der Zahlen ist das unnahbare für jede sociale Idee; mit siche-
rer Hand weiß Thiers von den Abstractionen den Blick in diese praktische
aber starre Welt zurückzulenken. Wie er von dem Verdienste redet, haben
wir schon bezeichnet; schlagender aber ist der Schluß der Rede, wo er nach-
weist daß im Grunde die sociale Republik nur das Umgekehrte der aristo-
kratischen thut, indem sie, auf Kosten aller übrigen Mitglieder der Gesell-
schaft, den Handarbeiter ernähren und pflegen will. Hier häufen sich treff-
liche Gedanken; sie fassen sich in dem Schlußsatze zusammen: das Recht
auf Arbeit wollt ihr dem Handarbeiter zugestehen, dem Mitgliede der
höheren Stände nicht; "das Recht aber ist das Erbtheil aller; wenn es nur
für eine Classe gilt so ist es keins; ein Recht das man diesem be-

[Spaltenumbruch] gefährlich hält. Man kann wohl ſagen daß Guizot für die franzöſiſche
Republik unmöglicher iſt als dieſe Republik es für Guizot iſt. Aber Eins
ſcheint doch das Hauptergebniß dieſer Schrift für den unbefangenen Beob-
achter: daß Guizot mit ſeiner entſchieden conſervativen Ueberzeugung
der Republik ebenſo viel nützen würde als er eben durch dieſelbe dem
Königthum geſchadet hat. Denn dieſes iſt ſchon ſeiner Natur nach con-
ſervativ, jene iſt ihrer Natur nach in ſteter Bewegung. Nur eine Reihe
ſolcher Männer wie Guizot werden die Republik in Frankreich retten; für
das königliche Frankreich war ſchon einer zu viel. Und darum glauben
wir daß dereinſt, wenn Guizot Leben und Kraft bleibt, die Republik an
ihm noch einmal ihre Hauptſtütze finden wird; die Aufnahme Guizots in
Paris aber wird der ſchlagendſte Beweis von der Lebensfähigkeit des
Staates ſeyn, an deſſen Umſturz Guizot ſo wichtigen Theil genommen.

Während Guizot ſich ganz auf der Höhe der allgemeinſten Politik
hält, tritt Thiers, der Mann der Rue Poitiers, in ganz anderer Weiſe
auf. Der Blitz der Revolution iſt unmittelbar neben ihm in den Boden
geſchlagen. Es iſt nicht mehr ſeine Sache mit den Naturkräften der Ge-
ſchichte zu ſtreiten; er will keinen Kampf mit einer Gewalt die einen Thron
und einen Rivalen in vierundzwanzig Stunden aus dem Buche der Ge-
ſchichte ſpurlos verwiſchte. Sein Herz und ſein Geiſt hängt an keiner
Regierungsform; ihm kommt es darauf an in der gegebenen Form ſeinen
Platz für ſeine großen Talente zu finden. Als die Republik des Ideals
unter Lamartine ſich auf den Thron ſetzte, ſtand Thiers ruhig betrachtend
im Hintergrunde. Er erkannte bald daß die neuen, zum Theil noch ganz
chaotiſchen, zum Theil ganz unvernünftigen Ideen welche die neue Re-
publik unter ihrem Herzen trug, nicht das Gebiet ſeyen auf dem ein
Staatsmann ſeine Stellung bauen könne; er überließ es Lamartine den
Fall des Engels der Politik praktiſch durchzumachen; erſt als die Elemente
ſich klärten, trat er auf, und mit bewundernswerther Schärfe wies er ſich
ſogleich ſeinen Platz als Parteiführer an. Er ſah ebenſo gut als Guizot
die Maſſe, die der letztere in der citirten Schrift Cap. III die „guten Bür-
ger“ nennt, und deren Grundſatz es war: „Wir wollen warten. Vielleicht
wird die Republik anders ſeyn; möge die Erfahrung uns belehren; ſie ſoll
durch keine Gewaltthätigkeit geſtört werden.“ Thiers erkannte daß dieſer
Maſſe ein Führer, und mehr noch, daß ihr ein Feldgeſchrei fehle. Er
wußte als erfahrener Mann daß gerade dieſe Maſſe ſelten beſtimmt iſt in
dem was ſie will, daß ſie aber in gewiſſen Fragen ſehr beſtimmt weiß was
ſie nicht will. Er bedachte wohl daß ſie gegen den der ſie in dieſen Fragen
vertritt, ſehr dankbar iſt; er beſchloß ſich an ihre Spitze zu ſtellen, und
die Bahn der Zukunft für ſich offen zu halten. Wenn das Wort Bour-
geoiſie nicht eine Nebenbedeutung hätte, ſo würden wir ſagen daß Thiers
ſich von der Zeit ſeines neueſten Auftretens an zum Doctrinär der Bour-
geoiſie gemacht hat. Er hat zum erſtenmal den Schild erhoben gegen die
ſociale Republik, wie Guizot gegen die demokratiſche. Und damit
iſt denn für den der Frankreich kennt im Grunde die Stellung beider Män-
ner bezeichnet.

Thiers begriff vollkommen daß in ſolchen Verhältniſſen das erſte Auf-
treten — wenn es wirken ſoll — definitiv die Stellung des öffentlichen
Charakters umgeben muß. Er begann mit ſeiner Rede gegen Proudhon,
die wirklich ein kleines Meiſterſtück iſt. Die Republik iſt ihm und ſeinen
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Freunde und ich, wir haben die Republik nicht gemacht, wir haben ſie
nicht gewünſcht, aber wir nehmen ſie redlich und aufrichtigan.“ Das
iſt das Loſungswort des Bürgerſtandes: die aufrichtige Annahme der
Republik. Der trockene Verſtand des Bürgers ſieht ein daß die Frage nach
der Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Republik eine gänzlich müßige iſt;
es find die dunkel geahnten Conſequenzen der Republik auf die ſein
Inſtinct den beſorgten Blick richtet; wer vor den Conſequenzen ſchützt,
wird die Republik in Händen haben; und die bedenklichſte dieſer Conſe-
quenzen iſt die ſociale. Das erkennt Thiers, und ihr tritt er daher mit
Entſchiedenheit entgegen. Gleich ſein erſtes Auftreten gegen Proudhon
zeichnet ihn als den Vorkämpfer der antiſocialen Richtung, der Republik
welche die ſociale Entwicklung nicht mehr und nicht weniger will als das
Königthum, und welche daher denn auch — das iſt es worauf es ankommt
— nicht größere Opfer vom Bürger fordert als die Monarchie. Das iſt
die Bedingung unter der die Bourgeoiſie die Republik angenommen hat;
die Vertheidigung dieſer Sätze macht Thiers zu einem in ſeiner Stellung
durchaus ſcharf hingeſtellten Staatsmann; es iſt das moneyed interest
das er vertritt.

Wir haben von Thiers zwei Arbeiten im Auge, wenn man die erſte,
die Rede über das Eigenthum und das Recht auf Arbeit, neben der aus-
führlicheren Schrift „das Eigenthum“ ſo nennen will. Es iſt die letztere
Schrift im Grunde nur eine weitläuftigere und gründlichere Darlegung
deſſen was in ſeiner Rede berührt ward, und inſofern von mehr wiſſen-
ſchaftlichem Intereſſe, während bei jener das politiſche Intereſſe größer iſt.
[Spaltenumbruch] Wir werden daher jene beſonders im Auge haben; ſie zeigt mit den Ueber-
zeugungen des Redners zugleich die Stellung welche die frühere Linke der
Kammer in der neuen Ordnung der Dinge einnimmt, und erregt daher
doppeltes Intereſſe.

Es werden ſich unſere Leſer wohl noch deſſen erinnern wie mit der
Februar-Revolution die alte Linke plötzlich in den Hintergrund trat, und
wie die Zweifelhaftigkeit ihres Auftretens bei den Reformbanketten ihr
eine Niederlage beigebracht hatte von der ſie ſich ſchwer wieder erholte.
Dennoch erholte ſie ſich; ſie erſchien wieder in der Kammer, und die neue
Linke trat ihr jetzt als erbitterte Gegnerin entgegen. Unter den vielen
Vorwürfen mit denen man die erſtere zu vernichten dachte, war der nicht
der geringſte daß ſich die alte Oppoſition zwar ſehr mit ihren eigenen,
aber niemals mit den Angelegenheiten des niedern Volks, niemals mit der
ſocialen Frage beſchäftigt habe. Niemals habe Thiers etwas für die Arbei-
terclaſſe gethan, niemals ſich ein klares Bild von ihrer Lage gemacht, nie-
mals einen beſtimmten Plan ausgearbeitet oder verfolgt. Dieſer Vorwurf
laſtete ſchwer auf Thiers und ſeiner Partei; er galt ſelbſt für die Bour-
geoiſie, denn ihr nüchterner Verſtand ſah ſehr wohl ein daß die Verhält-
niſſe von den Leitern des Staats hierüber wenigſtens eine klare Einſicht
forderten. Wie ſollte ihr Haupt den Socialismus bekämpfen, wenn er ihn
nicht kannte? Woher ſollte man Vertrauen zu ihm nehmen, wenn er wäh-
rend des ganzen Juliuskönigthums ſich niemals mit dieſer Frage beſchäf-
tigt hatte? Dieſe Bedenklichkeit mußte Thiers vor allem zerſtören, und er
that dieß mit der ihm eigenen Leichtigkeit und Sicherheit, mit der er von
jeher als Redner ſo glänzende Siege gewonnen.

Er beginnt den eigentlichen Inhalt ſeiner Rede, indem er die gegen-
ſeitige Stellung klar macht. „Ihr klagt die alte Staatswirthſchaft, die
alten Staatsmänner an: das Loos des Volkes nicht verbeſſert zu haben.“
Ich antworte mit derſelben Frage: „welches ſind Eure Mittel?“ Die bei-
den Principien der alten und neuen Volkswirthſchaft, der alten und neuen
Verwaltung in Beziehung auf die niederen Claſſen treten ſich entgegen.
Der Gang der Darlegung iſt klar. Thiers zeigt zunächſt was die erſte iſt,
worauf ſie ſich begründet, und was die alten Staatsmänner gethan.
„Meine Herren, als Staatsmann habe ich Unterſuchungen angeſtellt, ich
ſtelle ſie täglich als Privatmann an, über den Zuſtand der arbeitenden
Claſſen, über die Bedingungen der Arbeit, über die der Erzeugung; denn
die Staatsmänner die Sie gleichgültig gegen das Volkswohl nennen, haben
ſich gewiſſenhaft mit deſſen Bedingungen beſchäftigt. Möglich daß ſie nicht
vermocht haben dieſelben aufzufinden oder zu verwirklichen, aber gewollt
und verſucht haben ſie es.“ Die Ergebniſſe dieſer Unterſuchungen, die zu-
nächſt dem praktiſchen Staatsmanne angehören, ſind anders als die welche
die ſociale Republik ihren Forderungen zum Grunde legt. Es iſt nicht
wahr
daß der Zuſtand der arbeitenden Claſſen ein ſchlechterer iſt als er
früher geweſen; es iſt wahr im Gegentbeil daß der Arbeiter gegenwärtig
mehr, und bedeutend mehr verdient als früher, ja als vor zehn, vor
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und mit dieſen Zahlen gewaffnet tritt er im Namen der Bougeoiſie den
utopiſtiſchen Forderungen der ſocialen Linken entgegen. Nicht minder be-
ſtimmt und klar iſt er in Beziehung auf die Theorie. Er zeigt zuerſt daß
die Baſts aller Civiliſation das vielbeſtrittene Eigenthum iſt, das mit
der Freiheit Hand in Hand gehen muß; daß aber dieſes Eigenthum ſel-
ber wieder nur die Frucht der Arbeit ſeyn kann, ohne die es nie entſtan-
den wäre, ohne die das entſtandene untergehen muß. Dieſer Theil ſeiner
Rede iſt in ſeiner ſpäteren Schrift mit großer Klarheit und Eleganz dar-
gelegt; es iſt der Beweis deſſen die Bourgeoiſie auf zweien Punkten vor-
züglich bedarf: erſtlich gegen die Forderung einer gleichmäßigern Berthei-
lung des Vermögens, zweitens gegen die Forderung einer bedeutenderen
Unterſtützung der Armen. Endlich greift Thiers die Syſteme der ſocialen
Republik, den Communismus und Socialismus oder das Princip der Ge-
ſellſchaftung an. Er hat den Muth den guten Willen in ihnen anzuer-
kennen; aber er will von ihnen aus keine praktiſche Maßregel — „gewiß,
es bedarf das Leben großer und erhabener Ideen, und auch ich bin und
werde ſeyn ein Vertreter des Idealen; aber wenn es ſich vom Volk, vom
Lohn, vom Verbrauch handelt, ſo muß man beſtimmte Zahlen haben.“
Das Gebiet der Zahlen iſt das unnahbare für jede ſociale Idee; mit ſiche-
rer Hand weiß Thiers von den Abſtractionen den Blick in dieſe praktiſche
aber ſtarre Welt zurückzulenken. Wie er von dem Verdienſte redet, haben
wir ſchon bezeichnet; ſchlagender aber iſt der Schluß der Rede, wo er nach-
weist daß im Grunde die ſociale Republik nur das Umgekehrte der ariſto-
kratiſchen thut, indem ſie, auf Koſten aller übrigen Mitglieder der Geſell-
ſchaft, den Handarbeiter ernähren und pflegen will. Hier häufen ſich treff-
liche Gedanken; ſie faſſen ſich in dem Schlußſatze zuſammen: das Recht
auf Arbeit wollt ihr dem Handarbeiter zugeſtehen, dem Mitgliede der
höheren Stände nicht; „das Recht aber iſt das Erbtheil aller; wenn es nur
für eine Claſſe gilt ſo iſt es keins; ein Recht das man dieſem be-

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[1474/0010] gefährlich hält. Man kann wohl ſagen daß Guizot für die franzöſiſche Republik unmöglicher iſt als dieſe Republik es für Guizot iſt. Aber Eins ſcheint doch das Hauptergebniß dieſer Schrift für den unbefangenen Beob- achter: daß Guizot mit ſeiner entſchieden conſervativen Ueberzeugung der Republik ebenſo viel nützen würde als er eben durch dieſelbe dem Königthum geſchadet hat. Denn dieſes iſt ſchon ſeiner Natur nach con- ſervativ, jene iſt ihrer Natur nach in ſteter Bewegung. Nur eine Reihe ſolcher Männer wie Guizot werden die Republik in Frankreich retten; für das königliche Frankreich war ſchon einer zu viel. Und darum glauben wir daß dereinſt, wenn Guizot Leben und Kraft bleibt, die Republik an ihm noch einmal ihre Hauptſtütze finden wird; die Aufnahme Guizots in Paris aber wird der ſchlagendſte Beweis von der Lebensfähigkeit des Staates ſeyn, an deſſen Umſturz Guizot ſo wichtigen Theil genommen. Während Guizot ſich ganz auf der Höhe der allgemeinſten Politik hält, tritt Thiers, der Mann der Rue Poitiers, in ganz anderer Weiſe auf. Der Blitz der Revolution iſt unmittelbar neben ihm in den Boden geſchlagen. Es iſt nicht mehr ſeine Sache mit den Naturkräften der Ge- ſchichte zu ſtreiten; er will keinen Kampf mit einer Gewalt die einen Thron und einen Rivalen in vierundzwanzig Stunden aus dem Buche der Ge- ſchichte ſpurlos verwiſchte. Sein Herz und ſein Geiſt hängt an keiner Regierungsform; ihm kommt es darauf an in der gegebenen Form ſeinen Platz für ſeine großen Talente zu finden. Als die Republik des Ideals unter Lamartine ſich auf den Thron ſetzte, ſtand Thiers ruhig betrachtend im Hintergrunde. Er erkannte bald daß die neuen, zum Theil noch ganz chaotiſchen, zum Theil ganz unvernünftigen Ideen welche die neue Re- publik unter ihrem Herzen trug, nicht das Gebiet ſeyen auf dem ein Staatsmann ſeine Stellung bauen könne; er überließ es Lamartine den Fall des Engels der Politik praktiſch durchzumachen; erſt als die Elemente ſich klärten, trat er auf, und mit bewundernswerther Schärfe wies er ſich ſogleich ſeinen Platz als Parteiführer an. Er ſah ebenſo gut als Guizot die Maſſe, die der letztere in der citirten Schrift Cap. III die „guten Bür- ger“ nennt, und deren Grundſatz es war: „Wir wollen warten. Vielleicht wird die Republik anders ſeyn; möge die Erfahrung uns belehren; ſie ſoll durch keine Gewaltthätigkeit geſtört werden.“ Thiers erkannte daß dieſer Maſſe ein Führer, und mehr noch, daß ihr ein Feldgeſchrei fehle. Er wußte als erfahrener Mann daß gerade dieſe Maſſe ſelten beſtimmt iſt in dem was ſie will, daß ſie aber in gewiſſen Fragen ſehr beſtimmt weiß was ſie nicht will. Er bedachte wohl daß ſie gegen den der ſie in dieſen Fragen vertritt, ſehr dankbar iſt; er beſchloß ſich an ihre Spitze zu ſtellen, und die Bahn der Zukunft für ſich offen zu halten. Wenn das Wort Bour- geoiſie nicht eine Nebenbedeutung hätte, ſo würden wir ſagen daß Thiers ſich von der Zeit ſeines neueſten Auftretens an zum Doctrinär der Bour- geoiſie gemacht hat. Er hat zum erſtenmal den Schild erhoben gegen die ſociale Republik, wie Guizot gegen die demokratiſche. Und damit iſt denn für den der Frankreich kennt im Grunde die Stellung beider Män- ner bezeichnet. Thiers begriff vollkommen daß in ſolchen Verhältniſſen das erſte Auf- treten — wenn es wirken ſoll — definitiv die Stellung des öffentlichen Charakters umgeben muß. Er begann mit ſeiner Rede gegen Proudhon, die wirklich ein kleines Meiſterſtück iſt. Die Republik iſt ihm und ſeinen Freunden kein Gegenſtand des Kampfes, ſie iſt eine Thatſache. „Meine Freunde und ich, wir haben die Republik nicht gemacht, wir haben ſie nicht gewünſcht, aber wir nehmen ſie redlich und aufrichtigan.“ Das iſt das Loſungswort des Bürgerſtandes: die aufrichtige Annahme der Republik. Der trockene Verſtand des Bürgers ſieht ein daß die Frage nach der Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Republik eine gänzlich müßige iſt; es find die dunkel geahnten Conſequenzen der Republik auf die ſein Inſtinct den beſorgten Blick richtet; wer vor den Conſequenzen ſchützt, wird die Republik in Händen haben; und die bedenklichſte dieſer Conſe- quenzen iſt die ſociale. Das erkennt Thiers, und ihr tritt er daher mit Entſchiedenheit entgegen. Gleich ſein erſtes Auftreten gegen Proudhon zeichnet ihn als den Vorkämpfer der antiſocialen Richtung, der Republik welche die ſociale Entwicklung nicht mehr und nicht weniger will als das Königthum, und welche daher denn auch — das iſt es worauf es ankommt — nicht größere Opfer vom Bürger fordert als die Monarchie. Das iſt die Bedingung unter der die Bourgeoiſie die Republik angenommen hat; die Vertheidigung dieſer Sätze macht Thiers zu einem in ſeiner Stellung durchaus ſcharf hingeſtellten Staatsmann; es iſt das moneyed interest das er vertritt. Wir haben von Thiers zwei Arbeiten im Auge, wenn man die erſte, die Rede über das Eigenthum und das Recht auf Arbeit, neben der aus- führlicheren Schrift „das Eigenthum“ ſo nennen will. Es iſt die letztere Schrift im Grunde nur eine weitläuftigere und gründlichere Darlegung deſſen was in ſeiner Rede berührt ward, und inſofern von mehr wiſſen- ſchaftlichem Intereſſe, während bei jener das politiſche Intereſſe größer iſt. Wir werden daher jene beſonders im Auge haben; ſie zeigt mit den Ueber- zeugungen des Redners zugleich die Stellung welche die frühere Linke der Kammer in der neuen Ordnung der Dinge einnimmt, und erregt daher doppeltes Intereſſe. Es werden ſich unſere Leſer wohl noch deſſen erinnern wie mit der Februar-Revolution die alte Linke plötzlich in den Hintergrund trat, und wie die Zweifelhaftigkeit ihres Auftretens bei den Reformbanketten ihr eine Niederlage beigebracht hatte von der ſie ſich ſchwer wieder erholte. Dennoch erholte ſie ſich; ſie erſchien wieder in der Kammer, und die neue Linke trat ihr jetzt als erbitterte Gegnerin entgegen. Unter den vielen Vorwürfen mit denen man die erſtere zu vernichten dachte, war der nicht der geringſte daß ſich die alte Oppoſition zwar ſehr mit ihren eigenen, aber niemals mit den Angelegenheiten des niedern Volks, niemals mit der ſocialen Frage beſchäftigt habe. Niemals habe Thiers etwas für die Arbei- terclaſſe gethan, niemals ſich ein klares Bild von ihrer Lage gemacht, nie- mals einen beſtimmten Plan ausgearbeitet oder verfolgt. Dieſer Vorwurf laſtete ſchwer auf Thiers und ſeiner Partei; er galt ſelbſt für die Bour- geoiſie, denn ihr nüchterner Verſtand ſah ſehr wohl ein daß die Verhält- niſſe von den Leitern des Staats hierüber wenigſtens eine klare Einſicht forderten. Wie ſollte ihr Haupt den Socialismus bekämpfen, wenn er ihn nicht kannte? Woher ſollte man Vertrauen zu ihm nehmen, wenn er wäh- rend des ganzen Juliuskönigthums ſich niemals mit dieſer Frage beſchäf- tigt hatte? Dieſe Bedenklichkeit mußte Thiers vor allem zerſtören, und er that dieß mit der ihm eigenen Leichtigkeit und Sicherheit, mit der er von jeher als Redner ſo glänzende Siege gewonnen. Er beginnt den eigentlichen Inhalt ſeiner Rede, indem er die gegen- ſeitige Stellung klar macht. „Ihr klagt die alte Staatswirthſchaft, die alten Staatsmänner an: das Loos des Volkes nicht verbeſſert zu haben.“ Ich antworte mit derſelben Frage: „welches ſind Eure Mittel?“ Die bei- den Principien der alten und neuen Volkswirthſchaft, der alten und neuen Verwaltung in Beziehung auf die niederen Claſſen treten ſich entgegen. Der Gang der Darlegung iſt klar. Thiers zeigt zunächſt was die erſte iſt, worauf ſie ſich begründet, und was die alten Staatsmänner gethan. „Meine Herren, als Staatsmann habe ich Unterſuchungen angeſtellt, ich ſtelle ſie täglich als Privatmann an, über den Zuſtand der arbeitenden Claſſen, über die Bedingungen der Arbeit, über die der Erzeugung; denn die Staatsmänner die Sie gleichgültig gegen das Volkswohl nennen, haben ſich gewiſſenhaft mit deſſen Bedingungen beſchäftigt. Möglich daß ſie nicht vermocht haben dieſelben aufzufinden oder zu verwirklichen, aber gewollt und verſucht haben ſie es.“ Die Ergebniſſe dieſer Unterſuchungen, die zu- nächſt dem praktiſchen Staatsmanne angehören, ſind anders als die welche die ſociale Republik ihren Forderungen zum Grunde legt. Es iſt nicht wahr daß der Zuſtand der arbeitenden Claſſen ein ſchlechterer iſt als er früher geweſen; es iſt wahr im Gegentbeil daß der Arbeiter gegenwärtig mehr, und bedeutend mehr verdient als früher, ja als vor zehn, vor zwanzig Jahren. Thiers weist dieß an höchſt intereſſanten Beiſpielen nach, und mit dieſen Zahlen gewaffnet tritt er im Namen der Bougeoiſie den utopiſtiſchen Forderungen der ſocialen Linken entgegen. Nicht minder be- ſtimmt und klar iſt er in Beziehung auf die Theorie. Er zeigt zuerſt daß die Baſts aller Civiliſation das vielbeſtrittene Eigenthum iſt, das mit der Freiheit Hand in Hand gehen muß; daß aber dieſes Eigenthum ſel- ber wieder nur die Frucht der Arbeit ſeyn kann, ohne die es nie entſtan- den wäre, ohne die das entſtandene untergehen muß. Dieſer Theil ſeiner Rede iſt in ſeiner ſpäteren Schrift mit großer Klarheit und Eleganz dar- gelegt; es iſt der Beweis deſſen die Bourgeoiſie auf zweien Punkten vor- züglich bedarf: erſtlich gegen die Forderung einer gleichmäßigern Berthei- lung des Vermögens, zweitens gegen die Forderung einer bedeutenderen Unterſtützung der Armen. Endlich greift Thiers die Syſteme der ſocialen Republik, den Communismus und Socialismus oder das Princip der Ge- ſellſchaftung an. 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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-09T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 96, 6. April 1849, S. 1474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine96_1849/10>, abgerufen am 03.12.2024.