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Allgemeine Zeitung. Nr. 64. Augsburg (Bayern), 5. März 1871.

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[Spaltenumbruch] Unterofficiere und Soldaten geblieben und 46 Officiere und 882 Unterofficiere
und Soldaten verwundet; dann das Jnfanterie=Leibregiment: 10 Officiere
und 43 Unterofficiere und Soldaten geblieben, 46 Officiere und 793 Unteroffi-
ciere und Soldaten verwundet; ferner: das 10. Jnfanterieregiment, von wel-
chem 13 Officiere und 85 Unterofficiere und Soldaten geblieben sind und
38 Officiere und 621 Unterofficiere und Soldaten verwundet wurden. Am glück-
lichsten war die Cavallerie. Das 6. Cheveaulegersregiment hatte gar keinen Verlust
und von den 9 andern Cavallerieregimentern sind zusammen 2 Officiere und
14 Unterofficiere und Soldaten geblieben, und 3 Officiere und 62 Unterofficiere
und Soldaten wurden verwundet. Nach Chargen ausgeschieden sind auf dem
Felde der Ehre geblieben: 8 Majore, 37 Hauptleute, 29 Oberlieutenants,
80 Lieutenants ( hievon 20 von der Landwehr ) und 5 Junker, wovon 2 von
der Landwehr; verwundet wurden: 1 Generallieutenant, 1 Generalmajor,
4 Obersten, 5 Oberstlieutenants, 25 Majore, 104 Hauptleute, 117 Oberlieute-
nants, 284 Unterlieutenants ( wovon 114 von der Landwehr ) und 30 Junker,
hievon 17 von der Landwehr. Die Landwehrlieutenants und Junker welche
geblieben sind, oder verwundet wurden, waren der Linie zugetheilt. Jn der
Zusammenstellung werden nur 3 Landwehr=Bataillone aufgeführt, von welchen
1 Unterofficier geblieben ist und 7 Unterofficiere und Soldaten verwundet
wurden.

Jndustrie, Handel und Verkehr.

Berlin, 2 März. Börse. Die Friedensnachricht, welche von der Börse
mit großer Begeisterung aufgenommen wurde, hatte die Stimmung für fremde
Speculationspapiere befestigt, aber nur in Franzosen, Galiziern, Amerikanern
fanden größere Umsätze statt. Für Eisenbahnen war die Kauflust mehr angeregt,
die Curse höher und die schweren Hauptdevisen belebt. Banken waren fest; Dis-
conto=Commandit gefragt und in gutem Verkehr. Heute hat die Generalversamm-
lung der Berliner Centralstraßen=Gesellschaft die vorgeschlagene Vermehrung des
Grundcapitals um 800,000 Thaler mit 304 gegen 15 Stimmen angenommen.
Jnländische und deutsche Fonds sehr fest und mehrfach höher bezahlt, Bundes-
anleihe, Schatzanweisungen und Köln Mindener Prämien Antheilscheine ( 96 3 / 8 )
sehr belebt. Von Russen waren Prämienanle hen ziemlich unverändert gefragt,
Eisenbahnen wesentlich höher belebt, Bodencredit in sehr großem Verkehr, große
Schatzobligationen gesucht. Jnländische Prioritäten giengen zu besseren Preisen
in Posten um; russische waren fest, österreichische matt, amerikanische sehr fest und
steigend. Wechsel fest und belebt.

Frankfurt a. M., 3 März. Württ. 5proc. Oblig.99 5 / 8 bez;4 1 / 2 proc
93 1 / 2 G.: 4proc.86 1 / 4 G.;3 1 / 2 proc.82 1 / 2 G.; bad. 5proc. Obl.99 5 / 8 G.;4 1 / 2
proc.93 3 / 8 G.; 4proc. --;3 1 / 2 proc.84 1 / 4 G.; pfälz. Max=B.109 1 / 2 bez
4proc. hess. Ludw.=B. 142 G.; bad. 35fl.=L. 61 bez.; kurh. 40Thlr.=L.64 5 / 8 G;
nass. 25fl.=L.38 1 / 2 P.; großh. hess. 50fl.=L.170 1 / 4 P.; 25fl.=L. --; Ansbach-
Gunz. 7fl.=L. 12 P.; Pistolen fl. 9.43 -- 45; doppelte fl. 944 46; preuß.
Friedrichsd'or fl. 9.58 -- 59; holl. 10fl.=Stück fl. 9.54 -- 58; Ducaten fl 5.35 --
37; Ducaten al marco fl. 5.36 -- 38; Napoleonsd'or fl. 925 1 / 2 --26 1 / 2; engl. Sover.
fl. 11.53 -- 57. ( Cursbl. d. Ver. Frkf. Ztgn. )

Neueste Posten.

Prag, 1 März. Bei den heutigen directen Reichsrathswahlen der
Großgrundbesitzer, deren Ergebniß -- 7 Verfassungstreue -- bereits be-
kannt ist, sind der Feudaladel und die nationalen Großgrundbesitzer nicht
erschienen. -- Der "N. Fr. Pr." zufolge werden sich an dem zu Pest im
April abzuhaltenden Slaven = Congresse, zu welchem im März in Wien
Vorbesprechungen stattfinden, die Tschechen nicht betheiligen.

Pest, 2 März. Jn der heutigen Unterhaussitzung wurde der Wahr-
mann 'sche Antrag wegen der Aufsicht über die Eisenbahnen angenommen,
und die Debatte über das Communicationsbudget begonnen. ( T. N. )

Lemberg, 3 März. Der demokratische "Dziennik Lwowski," das
Organ Smolka's, hat zu erscheinen aufgehört. Es wurde ihm nämlich
die Caution von den Eigenthümern des Blattes gekündigt. -- Bischof
Kuziemski, derzeit Bischof von Chelm in Russisch=Polen, hat auf sein Bis-
thum resignirt, und kehrt nach Galizien zurück. ( T. N. )

Zürich, 2 März. Wie die "Züricher Ztg." meldet, hat die Schweiz
in Versailles einige Vorstellungen gegen die Friedenspräliminarien erhoben.
Sie macht nämlich darauf aufmerksam daß durch die Vereinigung des El-
saßes mit Deutschland Basel jeder directen Verbindung mit Frankreich be-
raubt und dadurch einen Theil seiner Handelsvortheile verlieren werde.
Der Gesandte, Dr. Kern, wurde angewiesen zu verlangen daß im Friedens-
vertrage die Jnteressen der Schweiz vorbehalten werden.

Bordeaux, 1 März. Ueber die Vorgänge in der Sitzung welche
der Annahme der Friedens=Präliminarien vorausgiengen, tragen wir fol-
[Spaltenumbruch] gendes nach. Edgar Quinet sprach gegen den Frieden unter den bean-
tragten Bedingungen. Bamberger, Deputirter des Mosel=Departe-
ments, beschwört die Nationalversammlung die Gebietsabtretung zurück-
zuweisen. Seine Rede wird mit langen Beifallssalven aus allen Theilen
des Hauses aufgenommen. Bamberger schließt seine Rede, indem er sagt:
"Nur ein Mann hätte einen solchen Vertrag unterzeichnen sollen, Napo-
leon III, dessen Name ewig an dem Pranger der Geschichte geheftet bleiben
wird." Diese Worte rufen eine lebhafte Aufregung hervor, und es werden
sehr gereizte Bemerkungen zwischen den corsischen und andern Deputirten
ausgetauscht. Conti, der frühere Cabinetschef des Kaisers, schwingt sich
auf die Tribüne, sucht sich vergeblich hörbar zu machen, und spricht einige
Worte mit welchen er das Kaiserreich zu rechtfertigen sucht. Die Aufregung
nimmt zu. Langlois und Rochefort wollen die Tribüne besteigen, werden
aber von ihren Freunden daran gehindert. V. Hugo und Bamberger
verlassen auf Aufforderung des Präsidenten die Tribüne. Bethmont
beantragt: den Zwischenfall durch formelle Votirung der Absetzung Napo-
leon III zu schließen. Der Präsident hebt die Sitzung auf eine Viertel-
stunde auf. Nachdem die Sitzung wieder aufgenommen, beantragt Targ e:
die Nationalversammlung möge die durch das allgemeine Stimmrecht bereits
gebilligte Absetzung Napoleons III bestätigen, indem sie ihn für alle unsere
Unglücksfälle, für den Ruin, die Jnvasion und die Zerstückelung Frank-
reichs verantwortlich macht. ( Wiederholter, einmüthiger, enthusiastischer
Beifall. ) Der corsische Deputirte Gavini versucht zu sprechen. ( Große Auf-
regung in der Nationalversammlung. ) Thiers besteigt die Tribüne und
wird mit Beifall empfangen. Er sagt: Jch habe eine Politik der Versöh-
nung und des Friedens beantragt. Alle Welt begreift die Reserve welche
wir uns auferlegen. Am Tage wo sich die Vergangenheit vor dem Land
aufrichtet, das sie zu vergessen wünscht, müssen wir energisch protestiren.
Die Fürsten Europa's sagen daß Frankreich den Krieg gewollt habe; das
ist nicht wahr. Jhr seid es, die ihr ihn gewollt habt. ( Langer energischer
Beifall. ) Die Wahrheit stellt sich vor euch hin; es ist eine Züchtigung für
euch hier zu sein, um die Erniedrigung und Prüfung zu constatiren zu welcher
eure Fehler uns verdammt haben. Sie wollen von den durch das Kaiserreich
Frankreich geleisteten Diensten sprechen? Jch bitte die Nationalversamm-
lung flehentlich sie anzuhören; wir erinnern uns dessen daß wir keine Con-
stituante, sondern souverän sind. ( Langer Beifall. ) Der Präsident
bringt sodann die Resolution Targ e's zur Abstimmung. Die ganze Ver-
sammlung, mit einziger Ausnahme der corsischen Deputirten, erhebt sich
einmüthig und freiwillig um die Absetzung Napoleons III auszusprechen.
Victor Hugo hält eine schwungvolle Rede gegen eine Gebietsabtretung.
Vacherot erklärt im Namen mehrerer republicanischen Deputirten, welche
für den Frieden stimmen werden: er glaube daß sie unter den gegenwärti-
gen Verhältnissen Frankreich nur durch den Frieden retten können, welchen
wir votiren werden indem wir gegen das Eroberungsrecht protestiren.
( T. N. )

Madrid, 2 März. Der Vicekönig von Aegypten hat die bereits
von Spanien acceptirte Vermittlung Englands angenommen. Der Con-
flict wird als beendigt betrachtet. ( T. N. )

Bukarest, 2 März. Die Budgetcommission hat ihren Bericht der
Kammer vorgelegt, welche die Drucklegung desselben beschloß. Das dieß-
jährige Recrutencontingent Rumäniens wurde von der Kammer mit 13,830
Mann bewilligt, ebenso die Vermehrung der Dorobanzen. ( T. N. )

Athen, 25 Febr. Nach dem der Kammer vorgelegten Budget be-
tragen die Einnahmen32 1 / 2, und die Ausgaben 33 Millionen Drachmen.
( T. N. )

Athen, 2 März. Der Großwessier hat an die türkischen Agenten eine
Circularnote gerichtet, in welcher er die hellenischen Behörden beschuldigt bei
der Verfolgung der Räuber den osmanischen Behörden an der Gränze nicht
die nöthige loyale Unterstützung geboten zu haben. Kumunduros antwor-
tete mit einem Rundschreiben, in welchem er sagt: der Großwessier wolle
mit seinen Anklagen Hellas moralisch schaden. Die Stimmung gegen die
Pforte ist gereizt. Auch die Ernennung Blaque Bey's zum Gesandten in
Athen hat hier mißfallen. -- Hr. v. Wagner wurde als Gesandter des
deutschen Kaisers vom König empfangen. -- Die französische Regierung
wurde heut officiell anerkannt. ( T. N. )

Konstantinopel, 25 Febr. Der hiesige persische Gesandte wird
Minister des Aeußern in Teheran und durch den persischen Gesandten in
London ersetzt. ( T. N. )

[Ende Spaltensatz]

Todes=Anzeige. Versehen mit den heiligen Sterbsacramenten, starb heute nach kurzem Krankenlager unser unvergeßlicher Gatte und Vater

Johann Baptist Henkel,
Dr. und Professor der Pharmacie an der Universität Tübingen,

im 46. Jahre seines Lebens. --




   Allen Kranken Gesundheit ohne Medicin und ohne Kosten! ( 10798--810 )

oder: gute Verdauung, starke Nerven, kräftige Lungen, reines Blut, gesunde Nieren und Leber, festes Fleisch, regelmäßige Körperfunctionen und vollkommene
Freiheit von Leber=, Lungen= und Magenleiden, Verschleimung und Unterleibsbeschwerden. Diese für jedermann wichtige und verständliche Schrift wird jedem
Kranken auf Verlangen gratis und frankirt eingesandt.

   

[Spaltenumbruch] Unterofficiere und Soldaten geblieben und 46 Officiere und 882 Unterofficiere
und Soldaten verwundet; dann das Jnfanterie=Leibregiment: 10 Officiere
und 43 Unterofficiere und Soldaten geblieben, 46 Officiere und 793 Unteroffi-
ciere und Soldaten verwundet; ferner: das 10. Jnfanterieregiment, von wel-
chem 13 Officiere und 85 Unterofficiere und Soldaten geblieben sind und
38 Officiere und 621 Unterofficiere und Soldaten verwundet wurden. Am glück-
lichsten war die Cavallerie. Das 6. Cheveaulegersregiment hatte gar keinen Verlust
und von den 9 andern Cavallerieregimentern sind zusammen 2 Officiere und
14 Unterofficiere und Soldaten geblieben, und 3 Officiere und 62 Unterofficiere
und Soldaten wurden verwundet. Nach Chargen ausgeschieden sind auf dem
Felde der Ehre geblieben: 8 Majore, 37 Hauptleute, 29 Oberlieutenants,
80 Lieutenants ( hievon 20 von der Landwehr ) und 5 Junker, wovon 2 von
der Landwehr; verwundet wurden: 1 Generallieutenant, 1 Generalmajor,
4 Obersten, 5 Oberstlieutenants, 25 Majore, 104 Hauptleute, 117 Oberlieute-
nants, 284 Unterlieutenants ( wovon 114 von der Landwehr ) und 30 Junker,
hievon 17 von der Landwehr. Die Landwehrlieutenants und Junker welche
geblieben sind, oder verwundet wurden, waren der Linie zugetheilt. Jn der
Zusammenstellung werden nur 3 Landwehr=Bataillone aufgeführt, von welchen
1 Unterofficier geblieben ist und 7 Unterofficiere und Soldaten verwundet
wurden.

Jndustrie, Handel und Verkehr.

Berlin, 2 März. Börse. Die Friedensnachricht, welche von der Börse
mit großer Begeisterung aufgenommen wurde, hatte die Stimmung für fremde
Speculationspapiere befestigt, aber nur in Franzosen, Galiziern, Amerikanern
fanden größere Umsätze statt. Für Eisenbahnen war die Kauflust mehr angeregt,
die Curse höher und die schweren Hauptdevisen belebt. Banken waren fest; Dis-
conto=Commandit gefragt und in gutem Verkehr. Heute hat die Generalversamm-
lung der Berliner Centralstraßen=Gesellschaft die vorgeschlagene Vermehrung des
Grundcapitals um 800,000 Thaler mit 304 gegen 15 Stimmen angenommen.
Jnländische und deutsche Fonds sehr fest und mehrfach höher bezahlt, Bundes-
anleihe, Schatzanweisungen und Köln Mindener Prämien Antheilscheine ( 96 3 / 8 )
sehr belebt. Von Russen waren Prämienanle hen ziemlich unverändert gefragt,
Eisenbahnen wesentlich höher belebt, Bodencredit in sehr großem Verkehr, große
Schatzobligationen gesucht. Jnländische Prioritäten giengen zu besseren Preisen
in Posten um; russische waren fest, österreichische matt, amerikanische sehr fest und
steigend. Wechsel fest und belebt.

Frankfurt a. M., 3 März. Württ. 5proc. Oblig.99 5 / 8 bez;4 1 / 2 proc
93 1 / 2 G.: 4proc.86 1 / 4 G.;3 1 / 2 proc.82 1 / 2 G.; bad. 5proc. Obl.99 5 / 8 G.;4 1 / 2
proc.93 3 / 8 G.; 4proc. --;3 1 / 2 proc.84 1 / 4 G.; pfälz. Max=B.109 1 / 2 bez
4proc. hess. Ludw.=B. 142 G.; bad. 35fl.=L. 61 bez.; kurh. 40Thlr.=L.64 5 / 8 G;
nass. 25fl.=L.38 1 / 2 P.; großh. hess. 50fl.=L.170 1 / 4 P.; 25fl.=L. --; Ansbach-
Gunz. 7fl.=L. 12 P.; Pistolen fl. 9.43 -- 45; doppelte fl. 944 46; preuß.
Friedrichsd'or fl. 9.58 -- 59; holl. 10fl.=Stück fl. 9.54 -- 58; Ducaten fl 5.35 --
37; Ducaten al marco fl. 5.36 -- 38; Napoleonsd'or fl. 925 1 / 2 --26 1 / 2; engl. Sover.
fl. 11.53 -- 57. ( Cursbl. d. Ver. Frkf. Ztgn. )

Neueste Posten.

Prag, 1 März. Bei den heutigen directen Reichsrathswahlen der
Großgrundbesitzer, deren Ergebniß -- 7 Verfassungstreue -- bereits be-
kannt ist, sind der Feudaladel und die nationalen Großgrundbesitzer nicht
erschienen. -- Der „N. Fr. Pr.“ zufolge werden sich an dem zu Pest im
April abzuhaltenden Slaven = Congresse, zu welchem im März in Wien
Vorbesprechungen stattfinden, die Tschechen nicht betheiligen.

Pest, 2 März. Jn der heutigen Unterhaussitzung wurde der Wahr-
mann 'sche Antrag wegen der Aufsicht über die Eisenbahnen angenommen,
und die Debatte über das Communicationsbudget begonnen. ( T. N. )

Lemberg, 3 März. Der demokratische „Dziennik Lwowski,“ das
Organ Smolka's, hat zu erscheinen aufgehört. Es wurde ihm nämlich
die Caution von den Eigenthümern des Blattes gekündigt. -- Bischof
Kuziemski, derzeit Bischof von Chelm in Russisch=Polen, hat auf sein Bis-
thum resignirt, und kehrt nach Galizien zurück. ( T. N. )

Zürich, 2 März. Wie die „Züricher Ztg.“ meldet, hat die Schweiz
in Versailles einige Vorstellungen gegen die Friedenspräliminarien erhoben.
Sie macht nämlich darauf aufmerksam daß durch die Vereinigung des El-
saßes mit Deutschland Basel jeder directen Verbindung mit Frankreich be-
raubt und dadurch einen Theil seiner Handelsvortheile verlieren werde.
Der Gesandte, Dr. Kern, wurde angewiesen zu verlangen daß im Friedens-
vertrage die Jnteressen der Schweiz vorbehalten werden.

Bordeaux, 1 März. Ueber die Vorgänge in der Sitzung welche
der Annahme der Friedens=Präliminarien vorausgiengen, tragen wir fol-
[Spaltenumbruch] gendes nach. Edgar Quinet sprach gegen den Frieden unter den bean-
tragten Bedingungen. Bamberger, Deputirter des Mosel=Departe-
ments, beschwört die Nationalversammlung die Gebietsabtretung zurück-
zuweisen. Seine Rede wird mit langen Beifallssalven aus allen Theilen
des Hauses aufgenommen. Bamberger schließt seine Rede, indem er sagt:
„Nur ein Mann hätte einen solchen Vertrag unterzeichnen sollen, Napo-
leon III, dessen Name ewig an dem Pranger der Geschichte geheftet bleiben
wird.“ Diese Worte rufen eine lebhafte Aufregung hervor, und es werden
sehr gereizte Bemerkungen zwischen den corsischen und andern Deputirten
ausgetauscht. Conti, der frühere Cabinetschef des Kaisers, schwingt sich
auf die Tribüne, sucht sich vergeblich hörbar zu machen, und spricht einige
Worte mit welchen er das Kaiserreich zu rechtfertigen sucht. Die Aufregung
nimmt zu. Langlois und Rochefort wollen die Tribüne besteigen, werden
aber von ihren Freunden daran gehindert. V. Hugo und Bamberger
verlassen auf Aufforderung des Präsidenten die Tribüne. Bethmont
beantragt: den Zwischenfall durch formelle Votirung der Absetzung Napo-
leon III zu schließen. Der Präsident hebt die Sitzung auf eine Viertel-
stunde auf. Nachdem die Sitzung wieder aufgenommen, beantragt Targ é:
die Nationalversammlung möge die durch das allgemeine Stimmrecht bereits
gebilligte Absetzung Napoleons III bestätigen, indem sie ihn für alle unsere
Unglücksfälle, für den Ruin, die Jnvasion und die Zerstückelung Frank-
reichs verantwortlich macht. ( Wiederholter, einmüthiger, enthusiastischer
Beifall. ) Der corsische Deputirte Gavini versucht zu sprechen. ( Große Auf-
regung in der Nationalversammlung. ) Thiers besteigt die Tribüne und
wird mit Beifall empfangen. Er sagt: Jch habe eine Politik der Versöh-
nung und des Friedens beantragt. Alle Welt begreift die Reserve welche
wir uns auferlegen. Am Tage wo sich die Vergangenheit vor dem Land
aufrichtet, das sie zu vergessen wünscht, müssen wir energisch protestiren.
Die Fürsten Europa's sagen daß Frankreich den Krieg gewollt habe; das
ist nicht wahr. Jhr seid es, die ihr ihn gewollt habt. ( Langer energischer
Beifall. ) Die Wahrheit stellt sich vor euch hin; es ist eine Züchtigung für
euch hier zu sein, um die Erniedrigung und Prüfung zu constatiren zu welcher
eure Fehler uns verdammt haben. Sie wollen von den durch das Kaiserreich
Frankreich geleisteten Diensten sprechen? Jch bitte die Nationalversamm-
lung flehentlich sie anzuhören; wir erinnern uns dessen daß wir keine Con-
stituante, sondern souverän sind. ( Langer Beifall. ) Der Präsident
bringt sodann die Resolution Targ é's zur Abstimmung. Die ganze Ver-
sammlung, mit einziger Ausnahme der corsischen Deputirten, erhebt sich
einmüthig und freiwillig um die Absetzung Napoleons III auszusprechen.
Victor Hugo hält eine schwungvolle Rede gegen eine Gebietsabtretung.
Vacherot erklärt im Namen mehrerer republicanischen Deputirten, welche
für den Frieden stimmen werden: er glaube daß sie unter den gegenwärti-
gen Verhältnissen Frankreich nur durch den Frieden retten können, welchen
wir votiren werden indem wir gegen das Eroberungsrecht protestiren.
( T. N. )

Madrid, 2 März. Der Vicekönig von Aegypten hat die bereits
von Spanien acceptirte Vermittlung Englands angenommen. Der Con-
flict wird als beendigt betrachtet. ( T. N. )

Bukarest, 2 März. Die Budgetcommission hat ihren Bericht der
Kammer vorgelegt, welche die Drucklegung desselben beschloß. Das dieß-
jährige Recrutencontingent Rumäniens wurde von der Kammer mit 13,830
Mann bewilligt, ebenso die Vermehrung der Dorobanzen. ( T. N. )

Athen, 25 Febr. Nach dem der Kammer vorgelegten Budget be-
tragen die Einnahmen32 1 / 2, und die Ausgaben 33 Millionen Drachmen.
( T. N. )

Athen, 2 März. Der Großwessier hat an die türkischen Agenten eine
Circularnote gerichtet, in welcher er die hellenischen Behörden beschuldigt bei
der Verfolgung der Räuber den osmanischen Behörden an der Gränze nicht
die nöthige loyale Unterstützung geboten zu haben. Kumunduros antwor-
tete mit einem Rundschreiben, in welchem er sagt: der Großwessier wolle
mit seinen Anklagen Hellas moralisch schaden. Die Stimmung gegen die
Pforte ist gereizt. Auch die Ernennung Blaque Bey's zum Gesandten in
Athen hat hier mißfallen. -- Hr. v. Wagner wurde als Gesandter des
deutschen Kaisers vom König empfangen. -- Die französische Regierung
wurde heut officiell anerkannt. ( T. N. )

Konstantinopel, 25 Febr. Der hiesige persische Gesandte wird
Minister des Aeußern in Teheran und durch den persischen Gesandten in
London ersetzt. ( T. N. )

[Ende Spaltensatz]

Todes=Anzeige. Versehen mit den heiligen Sterbsacramenten, starb heute nach kurzem Krankenlager unser unvergeßlicher Gatte und Vater

Johann Baptist Henkel,
Dr. und Professor der Pharmacie an der Universität Tübingen,

im 46. Jahre seines Lebens. --




   Allen Kranken Gesundheit ohne Medicin und ohne Kosten! ( 10798--810 )

oder: gute Verdauung, starke Nerven, kräftige Lungen, reines Blut, gesunde Nieren und Leber, festes Fleisch, regelmäßige Körperfunctionen und vollkommene
Freiheit von Leber=, Lungen= und Magenleiden, Verschleimung und Unterleibsbeschwerden. Diese für jedermann wichtige und verständliche Schrift wird jedem
Kranken auf Verlangen gratis und frankirt eingesandt.

   
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[1084/0008] Unterofficiere und Soldaten geblieben und 46 Officiere und 882 Unterofficiere und Soldaten verwundet; dann das Jnfanterie=Leibregiment: 10 Officiere und 43 Unterofficiere und Soldaten geblieben, 46 Officiere und 793 Unteroffi- ciere und Soldaten verwundet; ferner: das 10. Jnfanterieregiment, von wel- chem 13 Officiere und 85 Unterofficiere und Soldaten geblieben sind und 38 Officiere und 621 Unterofficiere und Soldaten verwundet wurden. Am glück- lichsten war die Cavallerie. Das 6. Cheveaulegersregiment hatte gar keinen Verlust und von den 9 andern Cavallerieregimentern sind zusammen 2 Officiere und 14 Unterofficiere und Soldaten geblieben, und 3 Officiere und 62 Unterofficiere und Soldaten wurden verwundet. Nach Chargen ausgeschieden sind auf dem Felde der Ehre geblieben: 8 Majore, 37 Hauptleute, 29 Oberlieutenants, 80 Lieutenants ( hievon 20 von der Landwehr ) und 5 Junker, wovon 2 von der Landwehr; verwundet wurden: 1 Generallieutenant, 1 Generalmajor, 4 Obersten, 5 Oberstlieutenants, 25 Majore, 104 Hauptleute, 117 Oberlieute- nants, 284 Unterlieutenants ( wovon 114 von der Landwehr ) und 30 Junker, hievon 17 von der Landwehr. Die Landwehrlieutenants und Junker welche geblieben sind, oder verwundet wurden, waren der Linie zugetheilt. Jn der Zusammenstellung werden nur 3 Landwehr=Bataillone aufgeführt, von welchen 1 Unterofficier geblieben ist und 7 Unterofficiere und Soldaten verwundet wurden. Jndustrie, Handel und Verkehr. Berlin, 2 März. Börse. Die Friedensnachricht, welche von der Börse mit großer Begeisterung aufgenommen wurde, hatte die Stimmung für fremde Speculationspapiere befestigt, aber nur in Franzosen, Galiziern, Amerikanern fanden größere Umsätze statt. Für Eisenbahnen war die Kauflust mehr angeregt, die Curse höher und die schweren Hauptdevisen belebt. Banken waren fest; Dis- conto=Commandit gefragt und in gutem Verkehr. Heute hat die Generalversamm- lung der Berliner Centralstraßen=Gesellschaft die vorgeschlagene Vermehrung des Grundcapitals um 800,000 Thaler mit 304 gegen 15 Stimmen angenommen. Jnländische und deutsche Fonds sehr fest und mehrfach höher bezahlt, Bundes- anleihe, Schatzanweisungen und Köln Mindener Prämien Antheilscheine ( 96 3 / 8 ) sehr belebt. Von Russen waren Prämienanle hen ziemlich unverändert gefragt, Eisenbahnen wesentlich höher belebt, Bodencredit in sehr großem Verkehr, große Schatzobligationen gesucht. Jnländische Prioritäten giengen zu besseren Preisen in Posten um; russische waren fest, österreichische matt, amerikanische sehr fest und steigend. Wechsel fest und belebt. Frankfurt a. M., 3 März. Württ. 5proc. Oblig.99 5 / 8 bez;4 1 / 2 proc 93 1 / 2 G.: 4proc.86 1 / 4 G.;3 1 / 2 proc.82 1 / 2 G.; bad. 5proc. Obl.99 5 / 8 G.;4 1 / 2 proc.93 3 / 8 G.; 4proc. --;3 1 / 2 proc.84 1 / 4 G.; pfälz. Max=B.109 1 / 2 bez 4proc. hess. Ludw.=B. 142 G.; bad. 35fl.=L. 61 bez.; kurh. 40Thlr.=L.64 5 / 8 G; nass. 25fl.=L.38 1 / 2 P.; großh. hess. 50fl.=L.170 1 / 4 P.; 25fl.=L. --; Ansbach- Gunz. 7fl.=L. 12 P.; Pistolen fl. 9.43 -- 45; doppelte fl. 944 46; preuß. Friedrichsd'or fl. 9.58 -- 59; holl. 10fl.=Stück fl. 9.54 -- 58; Ducaten fl 5.35 -- 37; Ducaten al marco fl. 5.36 -- 38; Napoleonsd'or fl. 925 1 / 2 --26 1 / 2; engl. Sover. fl. 11.53 -- 57. ( Cursbl. d. Ver. Frkf. Ztgn. ) Neueste Posten. Prag, 1 März. Bei den heutigen directen Reichsrathswahlen der Großgrundbesitzer, deren Ergebniß -- 7 Verfassungstreue -- bereits be- kannt ist, sind der Feudaladel und die nationalen Großgrundbesitzer nicht erschienen. -- Der „N. Fr. Pr.“ zufolge werden sich an dem zu Pest im April abzuhaltenden Slaven = Congresse, zu welchem im März in Wien Vorbesprechungen stattfinden, die Tschechen nicht betheiligen. Pest, 2 März. Jn der heutigen Unterhaussitzung wurde der Wahr- mann 'sche Antrag wegen der Aufsicht über die Eisenbahnen angenommen, und die Debatte über das Communicationsbudget begonnen. ( T. N. ) Lemberg, 3 März. Der demokratische „Dziennik Lwowski,“ das Organ Smolka's, hat zu erscheinen aufgehört. Es wurde ihm nämlich die Caution von den Eigenthümern des Blattes gekündigt. -- Bischof Kuziemski, derzeit Bischof von Chelm in Russisch=Polen, hat auf sein Bis- thum resignirt, und kehrt nach Galizien zurück. ( T. N. ) Zürich, 2 März. Wie die „Züricher Ztg.“ meldet, hat die Schweiz in Versailles einige Vorstellungen gegen die Friedenspräliminarien erhoben. Sie macht nämlich darauf aufmerksam daß durch die Vereinigung des El- saßes mit Deutschland Basel jeder directen Verbindung mit Frankreich be- raubt und dadurch einen Theil seiner Handelsvortheile verlieren werde. Der Gesandte, Dr. Kern, wurde angewiesen zu verlangen daß im Friedens- vertrage die Jnteressen der Schweiz vorbehalten werden. Bordeaux, 1 März. Ueber die Vorgänge in der Sitzung welche der Annahme der Friedens=Präliminarien vorausgiengen, tragen wir fol- gendes nach. Edgar Quinet sprach gegen den Frieden unter den bean- tragten Bedingungen. Bamberger, Deputirter des Mosel=Departe- ments, beschwört die Nationalversammlung die Gebietsabtretung zurück- zuweisen. Seine Rede wird mit langen Beifallssalven aus allen Theilen des Hauses aufgenommen. Bamberger schließt seine Rede, indem er sagt: „Nur ein Mann hätte einen solchen Vertrag unterzeichnen sollen, Napo- leon III, dessen Name ewig an dem Pranger der Geschichte geheftet bleiben wird.“ Diese Worte rufen eine lebhafte Aufregung hervor, und es werden sehr gereizte Bemerkungen zwischen den corsischen und andern Deputirten ausgetauscht. Conti, der frühere Cabinetschef des Kaisers, schwingt sich auf die Tribüne, sucht sich vergeblich hörbar zu machen, und spricht einige Worte mit welchen er das Kaiserreich zu rechtfertigen sucht. Die Aufregung nimmt zu. Langlois und Rochefort wollen die Tribüne besteigen, werden aber von ihren Freunden daran gehindert. V. Hugo und Bamberger verlassen auf Aufforderung des Präsidenten die Tribüne. Bethmont beantragt: den Zwischenfall durch formelle Votirung der Absetzung Napo- leon III zu schließen. Der Präsident hebt die Sitzung auf eine Viertel- stunde auf. Nachdem die Sitzung wieder aufgenommen, beantragt Targ é: die Nationalversammlung möge die durch das allgemeine Stimmrecht bereits gebilligte Absetzung Napoleons III bestätigen, indem sie ihn für alle unsere Unglücksfälle, für den Ruin, die Jnvasion und die Zerstückelung Frank- reichs verantwortlich macht. ( Wiederholter, einmüthiger, enthusiastischer Beifall. ) Der corsische Deputirte Gavini versucht zu sprechen. ( Große Auf- regung in der Nationalversammlung. ) Thiers besteigt die Tribüne und wird mit Beifall empfangen. Er sagt: Jch habe eine Politik der Versöh- nung und des Friedens beantragt. Alle Welt begreift die Reserve welche wir uns auferlegen. Am Tage wo sich die Vergangenheit vor dem Land aufrichtet, das sie zu vergessen wünscht, müssen wir energisch protestiren. Die Fürsten Europa's sagen daß Frankreich den Krieg gewollt habe; das ist nicht wahr. Jhr seid es, die ihr ihn gewollt habt. ( Langer energischer Beifall. ) Die Wahrheit stellt sich vor euch hin; es ist eine Züchtigung für euch hier zu sein, um die Erniedrigung und Prüfung zu constatiren zu welcher eure Fehler uns verdammt haben. Sie wollen von den durch das Kaiserreich Frankreich geleisteten Diensten sprechen? Jch bitte die Nationalversamm- lung flehentlich sie anzuhören; wir erinnern uns dessen daß wir keine Con- stituante, sondern souverän sind. ( Langer Beifall. ) Der Präsident bringt sodann die Resolution Targ é's zur Abstimmung. Die ganze Ver- sammlung, mit einziger Ausnahme der corsischen Deputirten, erhebt sich einmüthig und freiwillig um die Absetzung Napoleons III auszusprechen. Victor Hugo hält eine schwungvolle Rede gegen eine Gebietsabtretung. Vacherot erklärt im Namen mehrerer republicanischen Deputirten, welche für den Frieden stimmen werden: er glaube daß sie unter den gegenwärti- gen Verhältnissen Frankreich nur durch den Frieden retten können, welchen wir votiren werden indem wir gegen das Eroberungsrecht protestiren. ( T. N. ) Madrid, 2 März. Der Vicekönig von Aegypten hat die bereits von Spanien acceptirte Vermittlung Englands angenommen. Der Con- flict wird als beendigt betrachtet. ( T. N. ) Bukarest, 2 März. Die Budgetcommission hat ihren Bericht der Kammer vorgelegt, welche die Drucklegung desselben beschloß. Das dieß- jährige Recrutencontingent Rumäniens wurde von der Kammer mit 13,830 Mann bewilligt, ebenso die Vermehrung der Dorobanzen. ( T. N. ) Athen, 25 Febr. Nach dem der Kammer vorgelegten Budget be- tragen die Einnahmen32 1 / 2, und die Ausgaben 33 Millionen Drachmen. ( T. N. ) Athen, 2 März. Der Großwessier hat an die türkischen Agenten eine Circularnote gerichtet, in welcher er die hellenischen Behörden beschuldigt bei der Verfolgung der Räuber den osmanischen Behörden an der Gränze nicht die nöthige loyale Unterstützung geboten zu haben. Kumunduros antwor- tete mit einem Rundschreiben, in welchem er sagt: der Großwessier wolle mit seinen Anklagen Hellas moralisch schaden. Die Stimmung gegen die Pforte ist gereizt. Auch die Ernennung Blaque Bey's zum Gesandten in Athen hat hier mißfallen. -- Hr. v. Wagner wurde als Gesandter des deutschen Kaisers vom König empfangen. -- Die französische Regierung wurde heut officiell anerkannt. ( T. N. ) Konstantinopel, 25 Febr. Der hiesige persische Gesandte wird Minister des Aeußern in Teheran und durch den persischen Gesandten in London ersetzt. ( T. N. ) Todes=Anzeige. Versehen mit den heiligen Sterbsacramenten, starb heute nach kurzem Krankenlager unser unvergeßlicher Gatte und Vater Johann Baptist Henkel, Dr. und Professor der Pharmacie an der Universität Tübingen, im 46. Jahre seines Lebens. -- Tübingen, den 2 März 1871. [ 1922 ] Josephine Henkel, geb. Frankenberger. Elise Henkel. Stephanie Henkel. Allen Kranken Gesundheit ohne Medicin und ohne Kosten! ( 10798--810 ) oder: gute Verdauung, starke Nerven, kräftige Lungen, reines Blut, gesunde Nieren und Leber, festes Fleisch, regelmäßige Körperfunctionen und vollkommene Freiheit von Leber=, Lungen= und Magenleiden, Verschleimung und Unterleibsbeschwerden. Diese für jedermann wichtige und verständliche Schrift wird jedem Kranken auf Verlangen gratis und frankirt eingesandt. Du Barry & Comp., Berlin, 178, Friedrichs=Straße.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 64. Augsburg (Bayern), 5. März 1871, S. 1084. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_augsburg64_1871/8>, abgerufen am 24.11.2024.