Allgemeine Auswanderungs-Zeitung. Nr. 26. Rudolstadt, 30. März 1847.[Spaltenumbruch]
schwäbischen Anklänge vorherrschend, und auch die Norddeutschen, welche Jn der amerikanischen Armee herrscht nach den von dort einge- Gesetze und Verordnungen. Amerikanische Einwanderungsgesetze. Die zweite Kammer der Newyorker Gesetzgebung hat folgende " Jeder Schiffscapitän soll eines Vergehens schuldig gefunden und Aber auch von andern Seiten dringt man auf Abänderung und Die britische Regierung läßt vor der Auswanderung nach Rheinhessen. Unsere Staatsregierung hat sich veranlaßt ge- [Spaltenumbruch]
schwäbischen Anklänge vorherrschend, und auch die Norddeutschen, welche Jn der amerikanischen Armee herrscht nach den von dort einge- Gesetze und Verordnungen. Amerikanische Einwanderungsgesetze. Die zweite Kammer der Newyorker Gesetzgebung hat folgende „ Jeder Schiffscapitän soll eines Vergehens schuldig gefunden und Aber auch von andern Seiten dringt man auf Abänderung und Die britische Regierung läßt vor der Auswanderung nach Rheinhessen. Unsere Staatsregierung hat sich veranlaßt ge- <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jPoliticalNews"> <p><pb facs="#f0006" n="196"/><cb/> schwäbischen Anklänge vorherrschend, und auch die Norddeutschen, welche<lb/> sich hier niederlassen, eignen sich bald dieselben an. -- Jn unserer<lb/> Nachbarschaft sind die Methodisten = Gemeinden mit ihren heidnischen<lb/> Gebräuchen sehr zahlreich, fast die halbe Bevölkerung bekennt sich dazu,<lb/> während die andere Hälfte in zehn bis fünfzehn verschiedene Secten<lb/> zerfällt. Jn der vergangenen Woche war der Methodisten = Bischof<lb/><hi rendition="#g">Lang,</hi> ein hinreißender Kanzelredner, hier und hielt mehrmals feier-<lb/> lichen Gottesdienst ab. -- Jm Allgemeinen ist die hiesige Bevölkerung,<lb/> trotz der lächerlich strengen Sonntagsfeier, wenig religiös und kirchlich<lb/> gestimmt. Während der Sonntag aufs Aeußerste geheiligt ist, ging<lb/> der heilige Christtag fast unbemerkt vorüber, und wenn nicht Kirche<lb/> gehalten worden wäre, würde man kaum bemerkt haben, daß ein<lb/> Festtag sei, so wenig feierlich wurde der Tag begangen. Es ist nichts<lb/> Seltenes, Erwachsene anzutreffen, welche weder getauft noch confirmirt<lb/> sind, noch sonst irgend ein kirchliches Gelübde abgelegt haben; in der<lb/> Regel kommen derartige Verhältnisse erst bei der Verheirathung zur<lb/> Sprache. -- Jn der That, es kann als Merkwürdigkeit gelten,<lb/> daß der Staat und die Gesellschaft, denen es an jeder tiefern mo-<lb/> ralischen Begründung, die doch zur Aufrechterhaltung der Ordnung<lb/> und Gesetzlichkeit so nothwendig ist, gebricht, noch so geregelt ihren<lb/> Gang gehen, wie es bis jetzt der Fall ist. Die jetzigen Verhältnisse<lb/> können aber unmöglich lange so fort bestehen; <hi rendition="#g">es wird eine Krisis<lb/> und in Folge derselben eine Reform oder geraume Um-<lb/> wälzung Statt finden,</hi> wie sie sich schon in den heftigen Rei-<lb/> kungen zwischen Föderalismus und Demokratismus und in der Be-<lb/> wegung des Communismus ankündigt. Es ist nicht wohl abzusehen,<lb/> wie der Staat seine Unterthanen im rechtmäßigen Besitze stets schützen<lb/> will, wenn der größte Theil derselben von der Heiligkeit des Eides,<lb/> der doch in den meisten Rechtsstreitigkeiten entscheidet, keinen Begriff hat. </p><lb/> <p>Jn der amerikanischen Armee herrscht nach den von dort einge-<lb/> gangenen Briefen die größte Jnsubordination. General <hi rendition="#g">Taylor</hi> selbst<lb/> kommt den ihm von dem Präsidenten ertheilten Befehlen nicht nach.<lb/> Zwischen General <hi rendition="#g">Wool,</hi> der die Volunteer = Compagnien eine Diebes-<lb/> bande genannt hat, und einem Obristen Hardin sind heftige Debatten<lb/> vorgefallen, in denen der General dem Obristen erklärt hat, daß er<lb/> nebst seinen Officieren nach Hause zurückkehren könnten, weil sie die<lb/> nothwendige Ordnung in dem Ohio = Volunteer = Regimente nicht auf-<lb/> recht erhalten könnten. Dies mag dann die Veranlassung dazu sein,<lb/> daß von Seiten der Armee gar nichts in der letzten Zeit unternommen<lb/> ist. Dabei hat ein förmlicher Guerilla = Krieg der Mexikaner gegen<lb/> die Nordamerikaner Platz gegriffen. Einzelne Leute dürfen sich bei<lb/> Nachtzeit gar nicht sehen lassen, zehn bis zwanzig Volunteers sind<lb/> innerhalb drei Wochen erstochen gefunden worden und deren Kameraden<lb/> haben diese Ermordungen durch Niedermetzelung von 20 -- 30 Merikanern<lb/> zu rächen gesucht. -- Schwerlich wird der Krieg, der von Seiten<lb/> der Mexikaner mit Erbitterung fortgeführt wird, sobald beendigt sein,<lb/> wenn er nicht mit aller Energie, die zu Gebote steht, angegriffen wird.<lb/> -- Weil mannigfache Erfahrung gelehrt haben, daß mit den Volun-<lb/> teers unter selbst gewählten Officieren im Feindesland kein Krieg zu<lb/> führen ist, weil ihnen jede militärische Zucht fehlt und bei den ge-<lb/> ringsten Gelegenheiten Widersetzlichkeiten und Meutereien vorkommen,<lb/> so will man nicht noch mehr Truppen der Art absenden und es werden<lb/> überall Werbungen für das <hi rendition="#g">reguläre Militär</hi> vorgenommen; da-<lb/> mit kommt man aber nicht schnell fort. -- General Taylor, der durch<lb/> die Bekanntmachung seines an einen vertrauten Freund in Newyork<lb/> geschriebenen Briefes sehr an Popularität eingebüßt hat, wird von<lb/> der Armee zurückerwartet. 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Staaten. 3 ) Zwei Kinder unter 14 und über<lb/> ein Jahr sollen für einen Passagier gerechnet werden. Kinder unter<lb/> einem Jahre werden nicht mitgerechnet. 4 ) Für die durch diese Acte<lb/> auferlegten Strafen soll das die Bestimmungen des Gesetzes verletzende<lb/> Fahrzeug <hi rendition="#g">haften</hi>.“</p><lb/> <p>Aber auch von andern Seiten dringt man auf Abänderung und<lb/> Verbesserung der verhaßten und nun auch veralteten Naturalisations-<lb/> gesetze. Die durchgreifendste Ansicht ist die, daß die Ver. Staaten<lb/> hinfort mehr auf die <hi rendition="#g">Qualität</hi> als auf die Quantität der Einwan-<lb/> derung sehen müssen. „Wir verlangen ( sagen die Beschwerdeführer ) ,<lb/> daß Europa uns ferner nicht mehr mit dem Auswurfe seiner Bevöl-<lb/> kerung überziehen dürfe. Wir wollen mit herzlicher Gastfreundschaft<lb/> alle Diejenigen willkommen heißen, welche zu uns kommen, weil sie<lb/> unsere Jnstitutionen lieben und zu den ihrigen machen wollen, welche<lb/> unsern Nationalcharakter respectiren, und uns einen Zuwachs an Arbeits-<lb/> kräften, Wissenschaftlichkeit und mechanischen Künsten zuführen; aber<lb/> es müssen Wege eingeschlagen werden, um jenen Auswurf von uns<lb/> abzuhalten, die Last, welche durch Uebersiedelung von armen Kolonisten<lb/> auf uns geladen werden soll, von uns abzuwenden, dagegen den arbeits-<lb/> lustigen, tüchtigen, gebildeten Einwanderern, Künstlern, Handwerkern<lb/> und Landbauern die Einwanderung zu erleichtern.“ Um dieses Ziel<lb/> zu erreichen, hat man eine Abgabe auf jeden einwandernden Kopf<lb/> vorgeschlagen, gegen welche demselben ein <hi rendition="#g">Certificat</hi> auf eine gewisse<lb/> Strecke Gouvernements = Landes verabfolgt wird, das er dann nach<lb/> Belieben wieder veräußern kann. Denjenigen, welche lediglich zum<lb/> Besuche nach Amerika kommen, wird die eingezahlte Summe, wenn<lb/> sie die <hi rendition="#g">Rückreise</hi> antreten, baar wieder zurückgezahlt, wogegen das<lb/> Certificat wieder abgeliefert werden muß. Künftig sollen die Schiffs-<lb/> capitäne für die mit ihnen ankommenden Emigranten verantwortlich<lb/> bleiben und gehalten sein, Jeden wieder mit zurückzunehmen, der für<lb/> die Gesellschaft nur eine Last und Pest sein kann, also alle <hi rendition="#g">sichtbar</hi><lb/> Hülflosen. ( W. Z. ) </p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <p>Die britische Regierung läßt vor der Auswanderung nach<lb/> Texas ernstlich <hi rendition="#g">warnen,</hi> da die Heilsamkeit des Klimas, die Frucht-<lb/> barkeit des Bodens und der Mineralreichthum des Landes bedeutend<lb/> übertrieben worden. Der Augenschein lehre, daß viele deutsche Aus-<lb/> wanderer dem Elende preisgegeben worden, die Briten demnach nichts<lb/> Besseres zu erwarten hätten und wahrscheinlich von Krankheit und Noth<lb/> aufgerieben werden würden. ( F. J. ) </p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <p>Rheinhessen. Unsere Staatsregierung hat sich veranlaßt ge-<lb/> funden, in Folge von Nachrichten, welche ihr über Auswanderer zu-<lb/> gekommen, deren Abreise nach Nordamerika in zu weit vorgerückter<lb/> Jahreszeit stattgefunden hat, darauf aufmerksam zu machen, daß die<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [196/0006]
schwäbischen Anklänge vorherrschend, und auch die Norddeutschen, welche
sich hier niederlassen, eignen sich bald dieselben an. -- Jn unserer
Nachbarschaft sind die Methodisten = Gemeinden mit ihren heidnischen
Gebräuchen sehr zahlreich, fast die halbe Bevölkerung bekennt sich dazu,
während die andere Hälfte in zehn bis fünfzehn verschiedene Secten
zerfällt. Jn der vergangenen Woche war der Methodisten = Bischof
Lang, ein hinreißender Kanzelredner, hier und hielt mehrmals feier-
lichen Gottesdienst ab. -- Jm Allgemeinen ist die hiesige Bevölkerung,
trotz der lächerlich strengen Sonntagsfeier, wenig religiös und kirchlich
gestimmt. Während der Sonntag aufs Aeußerste geheiligt ist, ging
der heilige Christtag fast unbemerkt vorüber, und wenn nicht Kirche
gehalten worden wäre, würde man kaum bemerkt haben, daß ein
Festtag sei, so wenig feierlich wurde der Tag begangen. Es ist nichts
Seltenes, Erwachsene anzutreffen, welche weder getauft noch confirmirt
sind, noch sonst irgend ein kirchliches Gelübde abgelegt haben; in der
Regel kommen derartige Verhältnisse erst bei der Verheirathung zur
Sprache. -- Jn der That, es kann als Merkwürdigkeit gelten,
daß der Staat und die Gesellschaft, denen es an jeder tiefern mo-
ralischen Begründung, die doch zur Aufrechterhaltung der Ordnung
und Gesetzlichkeit so nothwendig ist, gebricht, noch so geregelt ihren
Gang gehen, wie es bis jetzt der Fall ist. Die jetzigen Verhältnisse
können aber unmöglich lange so fort bestehen; es wird eine Krisis
und in Folge derselben eine Reform oder geraume Um-
wälzung Statt finden, wie sie sich schon in den heftigen Rei-
kungen zwischen Föderalismus und Demokratismus und in der Be-
wegung des Communismus ankündigt. Es ist nicht wohl abzusehen,
wie der Staat seine Unterthanen im rechtmäßigen Besitze stets schützen
will, wenn der größte Theil derselben von der Heiligkeit des Eides,
der doch in den meisten Rechtsstreitigkeiten entscheidet, keinen Begriff hat.
Jn der amerikanischen Armee herrscht nach den von dort einge-
gangenen Briefen die größte Jnsubordination. General Taylor selbst
kommt den ihm von dem Präsidenten ertheilten Befehlen nicht nach.
Zwischen General Wool, der die Volunteer = Compagnien eine Diebes-
bande genannt hat, und einem Obristen Hardin sind heftige Debatten
vorgefallen, in denen der General dem Obristen erklärt hat, daß er
nebst seinen Officieren nach Hause zurückkehren könnten, weil sie die
nothwendige Ordnung in dem Ohio = Volunteer = Regimente nicht auf-
recht erhalten könnten. Dies mag dann die Veranlassung dazu sein,
daß von Seiten der Armee gar nichts in der letzten Zeit unternommen
ist. Dabei hat ein förmlicher Guerilla = Krieg der Mexikaner gegen
die Nordamerikaner Platz gegriffen. Einzelne Leute dürfen sich bei
Nachtzeit gar nicht sehen lassen, zehn bis zwanzig Volunteers sind
innerhalb drei Wochen erstochen gefunden worden und deren Kameraden
haben diese Ermordungen durch Niedermetzelung von 20 -- 30 Merikanern
zu rächen gesucht. -- Schwerlich wird der Krieg, der von Seiten
der Mexikaner mit Erbitterung fortgeführt wird, sobald beendigt sein,
wenn er nicht mit aller Energie, die zu Gebote steht, angegriffen wird.
-- Weil mannigfache Erfahrung gelehrt haben, daß mit den Volun-
teers unter selbst gewählten Officieren im Feindesland kein Krieg zu
führen ist, weil ihnen jede militärische Zucht fehlt und bei den ge-
ringsten Gelegenheiten Widersetzlichkeiten und Meutereien vorkommen,
so will man nicht noch mehr Truppen der Art absenden und es werden
überall Werbungen für das reguläre Militär vorgenommen; da-
mit kommt man aber nicht schnell fort. -- General Taylor, der durch
die Bekanntmachung seines an einen vertrauten Freund in Newyork
geschriebenen Briefes sehr an Popularität eingebüßt hat, wird von
der Armee zurückerwartet. Die Veröffentlichung jenes Briefes ist ein
unverantwortlicher Streich, den die Whig = Partei -- alle Discretion
hintansetzend -- gegen die Administration geführt hat.
Gesetze und Verordnungen.
Amerikanische Einwanderungsgesetze.
Die zweite Kammer der Newyorker Gesetzgebung hat folgende
Bill angenommen:
„ Jeder Schiffscapitän soll eines Vergehens schuldig gefunden und
nach Ueberführung in eine Buße von 50 Dollars und in Gefängniß-
strafe von nicht mehr als einem Jahre verfallen, der eine größere An-
zahl von Passagieren an Bord seines Fahrzeugs aufnimmt, als in
nachstehendem Verhältnisse zu dem von ihnen eingenommenen Platze:
1 ) Auf dem Zwischendeck ein Passagier auf jede 10 volle Fuß Deck-
oberfläche, wenn das Fahrzeug während seiner Reise nicht die Tropen
berührt; in diesem Falle ein Passagier auf jede 12 volle Fuß Deck-
oberfläche, und in allen Fällen unter dem Hinterschiff und auf dem
Oberlofdeck, wenn überhaupt, nur ein Passagier auf jede 30 Fuß
solcher Oberfläche. 2 ) Wenn 20 Passagiere über die gesetzmäßige Zahl
in einem Fahrzeuge in dieses Land gebracht werden, so verfällt
das Fahrzeug den Ver. Staaten. 3 ) Zwei Kinder unter 14 und über
ein Jahr sollen für einen Passagier gerechnet werden. Kinder unter
einem Jahre werden nicht mitgerechnet. 4 ) Für die durch diese Acte
auferlegten Strafen soll das die Bestimmungen des Gesetzes verletzende
Fahrzeug haften.“
Aber auch von andern Seiten dringt man auf Abänderung und
Verbesserung der verhaßten und nun auch veralteten Naturalisations-
gesetze. Die durchgreifendste Ansicht ist die, daß die Ver. Staaten
hinfort mehr auf die Qualität als auf die Quantität der Einwan-
derung sehen müssen. „Wir verlangen ( sagen die Beschwerdeführer ) ,
daß Europa uns ferner nicht mehr mit dem Auswurfe seiner Bevöl-
kerung überziehen dürfe. Wir wollen mit herzlicher Gastfreundschaft
alle Diejenigen willkommen heißen, welche zu uns kommen, weil sie
unsere Jnstitutionen lieben und zu den ihrigen machen wollen, welche
unsern Nationalcharakter respectiren, und uns einen Zuwachs an Arbeits-
kräften, Wissenschaftlichkeit und mechanischen Künsten zuführen; aber
es müssen Wege eingeschlagen werden, um jenen Auswurf von uns
abzuhalten, die Last, welche durch Uebersiedelung von armen Kolonisten
auf uns geladen werden soll, von uns abzuwenden, dagegen den arbeits-
lustigen, tüchtigen, gebildeten Einwanderern, Künstlern, Handwerkern
und Landbauern die Einwanderung zu erleichtern.“ Um dieses Ziel
zu erreichen, hat man eine Abgabe auf jeden einwandernden Kopf
vorgeschlagen, gegen welche demselben ein Certificat auf eine gewisse
Strecke Gouvernements = Landes verabfolgt wird, das er dann nach
Belieben wieder veräußern kann. Denjenigen, welche lediglich zum
Besuche nach Amerika kommen, wird die eingezahlte Summe, wenn
sie die Rückreise antreten, baar wieder zurückgezahlt, wogegen das
Certificat wieder abgeliefert werden muß. Künftig sollen die Schiffs-
capitäne für die mit ihnen ankommenden Emigranten verantwortlich
bleiben und gehalten sein, Jeden wieder mit zurückzunehmen, der für
die Gesellschaft nur eine Last und Pest sein kann, also alle sichtbar
Hülflosen. ( W. Z. )
Die britische Regierung läßt vor der Auswanderung nach
Texas ernstlich warnen, da die Heilsamkeit des Klimas, die Frucht-
barkeit des Bodens und der Mineralreichthum des Landes bedeutend
übertrieben worden. Der Augenschein lehre, daß viele deutsche Aus-
wanderer dem Elende preisgegeben worden, die Briten demnach nichts
Besseres zu erwarten hätten und wahrscheinlich von Krankheit und Noth
aufgerieben werden würden. ( F. J. )
Rheinhessen. Unsere Staatsregierung hat sich veranlaßt ge-
funden, in Folge von Nachrichten, welche ihr über Auswanderer zu-
gekommen, deren Abreise nach Nordamerika in zu weit vorgerückter
Jahreszeit stattgefunden hat, darauf aufmerksam zu machen, daß die
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