Badener Zeitung. Nr. 101, Baden (Niederösterreich), 16.12.1896. Badener Zeitung (vormals Badener Bezirks-Blatt). Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig fl 1·25, halbjährig fl. 2.50, ganzjährig fl. 5.--. Mit Zustellung ins Haus Baden: Vierteljährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.--, [Abbildung]
Erscheint Mittwoch und Samstag früh. [Abbildung]
Nr. 101. Mittwoch den 16. December 1896. 16. Jahrg. [Spaltenumbruch] Politische Uebersicht. Das Abgeordnetenhaus steht mitten in der Der Wiener antisemitische Gemeinderath hat Das Programm der deutschen Fortschrittspartei. Die Arbeit der Zehner-Commission der [Spaltenumbruch] Feuilleton. Schlangen. Eine Erzählung aus Indien. (Unbefugter Nachdruck nicht gestattet.) (Schluß.) Und wie er das Gewehr über die Schultern "Ah!" schreit er auf, packt sein Gewehr und "Herr Gott, vergib mir, wenn ich --" Aber was ist das für Geschrei und Lärm, das Da stürzt auch schon Baker's Diener auf ihn zu: "Sir, Sir, schnell, mein Master ist von einer Dick bleibt erstarrt stehen, dann entsinkt das "Herr Gott, die Rache ist Dein; ich danke Dir, Dann rafft er sich auf und stürmt, gefolgt von Baker liegt am Boden, die Todesangst und, "Schnell, schnell, Preston, den Whisky her, jede Aber Dick steht unbeweglich über ihm. "Kennst Du das, Schurke," und hält ihm das Baker blickt entsetzt auf das nur zu bekannte "Mörder!" schreit er auf. "Nicht ich," sagt Dick, "aber Du, Mörder meines Noch einige Minuten krampfartigen Todes- Am Abend ist er wieder zu Hause. Nelly kommt "Um Gotteswillen, Dick, was ist? Wo ist "Todt", und er hält ihr das weiße Papier vor "Todt?" schreit sie auf, "Du hast ihn getödtet, "Ich nicht; wollte Gott, Deine Seele wäre so Er geht auf sie, die zusammengesunken im Am nächsten Tag ist er allein. Und allein für *) Whisky, wie überhaupt starke alkoholische Getränke
bilden in vielen Fällen bekanntlich, wenn schnell angewandt, ein wirksames Mittel gegen Schlangenbiß. Badener Zeitung (vormals Badener Bezirks-Blatt). Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig fl 1·25, halbjährig fl. 2.50, ganzjährig fl. 5.—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.—, [Abbildung]
Erſcheint Mittwoch und Samstag früh. [Abbildung]
Nr. 101. Mittwoch den 16. December 1896. 16. Jahrg. [Spaltenumbruch] Politiſche Ueberſicht. Das Abgeordnetenhaus ſteht mitten in der Der Wiener antiſemitiſche Gemeinderath hat Das Programm der deutſchen Fortſchrittspartei. Die Arbeit der Zehner-Commiſſion der [Spaltenumbruch] Feuilleton. Schlangen. Eine Erzählung aus Indien. (Unbefugter Nachdruck nicht geſtattet.) (Schluß.) Und wie er das Gewehr über die Schultern „Ah!“ ſchreit er auf, packt ſein Gewehr und „Herr Gott, vergib mir, wenn ich —“ Aber was iſt das für Geſchrei und Lärm, das Da ſtürzt auch ſchon Baker’s Diener auf ihn zu: „Sir, Sir, ſchnell, mein Maſter iſt von einer Dick bleibt erſtarrt ſtehen, dann entſinkt das „Herr Gott, die Rache iſt Dein; ich danke Dir, Dann rafft er ſich auf und ſtürmt, gefolgt von Baker liegt am Boden, die Todesangſt und, „Schnell, ſchnell, Preſton, den Whisky her, jede Aber Dick ſteht unbeweglich über ihm. „Kennſt Du das, Schurke,“ und hält ihm das Baker blickt entſetzt auf das nur zu bekannte „Mörder!“ ſchreit er auf. „Nicht ich,“ ſagt Dick, „aber Du, Mörder meines Noch einige Minuten krampfartigen Todes- Am Abend iſt er wieder zu Hauſe. Nelly kommt „Um Gotteswillen, Dick, was iſt? Wo iſt „Todt“, und er hält ihr das weiße Papier vor „Todt?“ ſchreit ſie auf, „Du haſt ihn getödtet, „Ich nicht; wollte Gott, Deine Seele wäre ſo Er geht auf ſie, die zuſammengeſunken im Am nächſten Tag iſt er allein. Und allein für *) Whisky, wie überhaupt ſtarke alkoholiſche Getränke
bilden in vielen Fällen bekanntlich, wenn ſchnell angewandt, ein wirkſames Mittel gegen Schlangenbiß. <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage xml:id="title1" type="heading" next="#title2"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Badener Zeitung</hi><lb/> (vormals Badener Bezirks-Blatt).</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <div type="jExpedition"> <p><hi rendition="#b">Abonnement Baden:</hi> Zum Abholen vierteljährig fl 1·25, halbjährig fl. 2.50, ganzjährig fl. 5.—. 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Dann geht Baker pfeifend und<lb/> gefolgt von ſeinem Diener und einigen Shikaris (ein-<lb/> geborenen Jägern) in das Dſchungel. Nach einiger<lb/> Zeit ſchüttelt Dick den Schlaf von ſich und macht<lb/> auch ſich jagdbereit. Noch ein Blick, ob auch Alles<lb/> richtig, und dann tritt er in die Thür. Da fegt ein<lb/> Windſtoß durch das Zelt und auffliegt das kleine,<lb/> weiße Papierchen wieder und tanzt und überſchlägt<lb/> ſich in der Luft, bis es den richtigen Platz zum<lb/> Niederlaſſen gefunden hat und ſich ruhig und un-<lb/> ſchuldig vor Dick’s Füße niederlegt. Unwillkürlich<lb/> fällt ſein Blick auf das kleine weiße Ding und —<lb/> was iſt das? Nelly’s Schriftzüge. Er bückt ſich, hebt<lb/> es auf, liest — und taumelt, aufſtöhnend wie ein<lb/> zu Tode verwundeter Stier, in das Zelt zurück. Iſt<lb/> es denn wahr, was er liest? 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Mein<lb/><cb/> Gott, ja, das Haus verlaſſen, ſie verlaſſen hat, um<lb/> zu arbeiten und zu ſchaffen, für ſie zu arbeiten, die<lb/> ihn wegwirft und betrügt um eines Andern willen,<lb/> der mehr Zeit hat, als er.</p><lb/> <p>„Ah!“ ſchreit er auf, packt ſein Gewehr und<lb/> will hinausſtürmen.</p><lb/> <p>„Herr Gott, vergib mir, wenn ich —“</p><lb/> <p>Aber was iſt das für Geſchrei und Lärm, das<lb/> näher und näher kommt?</p><lb/> <p>Da ſtürzt auch ſchon Baker’s Diener auf ihn zu:</p><lb/> <p>„Sir, Sir, ſchnell, mein Maſter iſt von einer<lb/> Cobra gebiſſen und bittet Maſter um Whisky<note place="foot" n="*)">Whisky, wie überhaupt ſtarke alkoholiſche Getränke<lb/> bilden in vielen Fällen bekanntlich, wenn ſchnell angewandt,<lb/> ein wirkſames Mittel gegen Schlangenbiß.</note>, aber<lb/> ſchnell, ſchnell, Maſter viele Schmerzen.“</p><lb/> <p>Dick bleibt erſtarrt ſtehen, dann entſinkt das<lb/> Gewehr ſeiner Hand nnd er murmelt:</p><lb/> <p>„Herr Gott, die Rache iſt Dein; ich danke Dir,<lb/> daß ich nicht zum Mörder geworden bin.“</p><lb/> <p>Dann rafft er ſich auf und ſtürmt, gefolgt von<lb/> dem jammernden Diener, zu ſeinem Genoſſen —<lb/> ohne Whisky.</p><lb/> <p>Baker liegt am Boden, die Todesangſt und,<lb/> vielleicht jetzt, Gewiſſensbiſſe in ſeinem bleichen<lb/> Geſicht.</p><lb/> <p>„Schnell, ſchnell, Preſton, den Whisky her, jede<lb/> Minute iſt koſtbar.“</p><lb/> <p>Aber Dick ſteht unbeweglich über ihm.</p><lb/> <p>„Kennſt Du das, Schurke,“ und hält ihm das<lb/> weiße Zettelchen hin, „kennſt Du das, und verlangſt<lb/> von mir Rettung?“</p><lb/> <p>Baker blickt entſetzt auf das nur zu bekannte<lb/> Papier und dann in das ſchrecklich ruhige Geſicht<lb/> Dick’s und ſieht, daß ſein Schickſal beſiegelt iſt.</p><lb/> <p>„Mörder!“ ſchreit er auf.</p><lb/> <p>„Nicht ich,“ ſagt Dick, „aber Du, Mörder meines<lb/><cb/> Friedens, Mörder meines Glücks, Du Schlange im<lb/> Paradies meines Hauſes. Das Gift der Verführung<lb/> haſt Du meinem Weibe eingeflößt und haſt damit<lb/> ihr und mein Glück zu Grunde gerichtet. Von Deines-<lb/> gleichen biſt Du jetzt geſchlagen und ſtirbſt. Gottes<lb/> Gericht iſt gerecht.“</p><lb/> <p>Noch einige Minuten krampfartigen Todes-<lb/> kampfes und Alles iſt vorüber. Starr ſieht Dick in<lb/> die ſchmerzverzerrten, bleichen Züge des Todten,<lb/> dann bricht er wie ein gefällter Baum zuſammen<lb/> und weint, weint um ſein verlorenes Glück. —</p><lb/> <p>Am Abend iſt er wieder zu Hauſe. Nelly kommt<lb/> ihm entgegen.</p><lb/> <p>„Um Gotteswillen, Dick, was iſt? Wo iſt<lb/> Baker?“</p><lb/> <p>„Todt“, und er hält ihr das weiße Papier vor<lb/> die Augen.</p><lb/> <p>„Todt?“ ſchreit ſie auf, „Du haſt ihn getödtet,<lb/> Dick!“</p><lb/> <p>„Ich nicht; wollte Gott, Deine Seele wäre ſo<lb/> ſchuldlos wie die meine iſt. Aber fürchte keine Vor-<lb/> würfe, keine Anklagen, auch keine Klagen. Nur —<lb/> getrennt ſind wir nach dieſem da für immer. 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Badener Zeitung
(vormals Badener Bezirks-Blatt).
Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig fl 1·25, halbjährig fl. 2.50, ganzjährig fl. 5.—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig fl. 1.50, halbjährig fl. 3.—,
ganzjährig fl. 6 —. Oeſterreich-Ungarn: Mit Zuſendung vierteljährig fl. 1.65, halbjährig fl. 3.25, ganzjährig fl. 6.50. Einzelne Mittwoch-Nummer 6 kr., Samstag-Nummer
8 kr. — Inſerate werden per 80 mm breite Petitzeile mit 8 kr. für die erſte, und mit 7 kr. für fünf nacheinander folgende Einſchaltungen berechnet, größere Aufträge nach Ueber-
einkommen und können auch durch die beſtehenden Annoncen-Bureaux an die Adminiſtration gerichtet werden. — Intereſſante Mittheilungen, Notizen und Correſpon-
denzen werden nach Uebereinkunft honorirt. Manuſcripte werden nicht zurückgeſtellt.
[Abbildung]
Erſcheint Mittwoch und Samstag früh.
[Abbildung]
(Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage „Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt“.)
Nr. 101. Mittwoch den 16. December 1896. 16. Jahrg.
Politiſche Ueberſicht.
Das Abgeordnetenhaus ſteht mitten in der
Debatte über das Budget, und es iſt intereſſant,
zu ſehen, unter welcher Theilnahmsloſigkeit ſich
die Dinge in dieſem ſterbenden Hauſe abſpielen.
Die Abgeordneten ſind ſelbſt gegen die ſchärfſten
Peitſchenhiebe der Regierung ſtumpfſinnig ge-
worden und darum konnte Graf Badeni gelegentlich
der Debatte über den Dispoſitionsfond mit den
Parteien ſo umſpringen, wie er es gethan hat.
Es war aber auch ganz natürlich, denn was man
da zu erleben Gelegenheit hatte, war wirklich zu
drollig und aus der Debatte über den Dispoſitions-
fond erklärt ſich ſo Vieles, was früher unerklärbar
erſchien. Vor Allem die verblüffende Haltung der
Jungczechen, dieſer Oppoſition à outrance von
anno dazumal, welche ſich mit fliegenden Fahnen
in das Regierungslager begeben hat, dann die
ſo deutlich hervorgekehrte Regierungsfreundlichkeit
der anderen Parteien alle, die ſich eben vor den
Wahlen ſehen und von Seite der allmächtigen
Regierung ſo wenig als möglich Schwierigkeiten
hiebei haben wollen — es war eine Komödie im
vollſten Sinne des Wortes, welche die Parteien
bei dieſer Gelegenheit den armen Völkern Oeſter-
reichs aufführten. Es wird wohl kein vernünftiger
Menſch daran zweifeln, daß ein Fond, und ſei
er auch noch ſo klein, der dazu dient, die officiöſe
Preſſe zu füttern, damit ſie ſtets zu Dienſten
der Regierung ſteht, eine Vertrauensſache in aller
Form iſt, und daß man einen ſolchen Fond nur
einer Regierung bewilligen kann, zu deren Thun
und Laſſen man unbedingtes Vertrauen hat. Die
Regierung aber ſagt, die Annahme oder Ablehnung
der Poſt bedeute für ſie kein Vertrauens- oder
Mißtrauensvotum und das Parlament athmet ob
dieſer Erklärung erleichtert auf, iſt ihr damit
doch die Aufgabe benommen, durch ſein Votum
ſeine Stellung zu dieſer Regierung zu documentiren.
Mit großer Mehrheit wurde denn der Fond auch
bewilligt und nur einige wenige unabhängige
Abgeordnete gab es, welche den Muth der eigenen
Meinung hatten und gegen die Regierung ſtimmten.
Daß ſich darunter auch der Abgeordnete unſeres
Bezirkes, Dr. Marchet, befindet, freut uns herzlich,
er hat damit ausgedrückt, was der Wille ſeiner
Wählerſchaft iſt, daß ein Vertrauen dieſer Re-
gierung unmöglich entgegengebracht werden kann
Der Wiener antiſemitiſche Gemeinderath hat
beſonders mit ſeinen verclauſulirten Subventionen
Pech. Er gibt nämlich nur unter der Bedingung,
daß er in jeder Körperſchaft, die er unterſtützt,
auch durch einige ſeiner Mitglieder vertreten ſei.
Die Abſicht liegt klar zu Tage: er will alle dieſe
Körperſchaften, wie man im antiſemitiſchen Jargon
ſagt, „judenrein“ machen. Allein ſowohl die Frei-
willige Rettungsgeſellſchaft, als auch neueſtens
der Wiener Wärmeſtuben- und Wohlthätigkeits-
verein haben die Subventionen, die ſie doch recht
gut brauchen könnten, unter ſolchen Bedingungen
dankend abgelehnt. Herr Dr. Lueger weiß natür-
lich, daß eine ſolche Ablehnung vernünftigerweiſe
jedesmal erfolgen muß, und er ſcheint daher da-
mit, daß er an jede Subvention dieſe Bedingung
knüpft, eine gewiſſe Abſicht zu verbinden. Er will
ſich aller dieſer Körperſchaften auf eine ſchlaue
Art entledigen und dann das Geld der Wiener
Steuerträger anderen Zwecken zuführen, ſiehe
Kirchenbauvereine, Katholiſcher Schulverein u. ſ. w.
Das dürfte ihm denn auch gelingen, denn keine
Körperſchaft dürfte ſo ſervil ſein, Geld unter
ſolchen Bedingungen anzunehmen, wie ſie die
Antiſemiten des Wiener Gemeinderathes ſtellen.
Das Programm der deutſchen
Fortſchrittspartei.
Die Arbeit der Zehner-Commiſſion der
deutſchböhmiſchen Vertrauensmänner liegt in dem
Entwurfe eines Programmes für die neue
deutſche Fortſchrittspartei vor. Der Entwurf geht
von der Wahlreform und den Neuwahlen für den
Reichsrath aus und beſpricht dann die Verhält-
niſſe der Deutſchen in Oeſterreich und in Böhmen,
das Feſthalten an der beſtehenden Verfaſſung und
an der Einheit des Staates, an den mühſam er-
kämpften freiheitlichen Errungenſchaften und an
der Neuſchule. Sehr eingehend befaßt ſich das
Programm mit der geſellſchaftlichen und wirth-
ſchaftlichen Organiſation und mit einer Reihe
von ſocialpolitiſchen Vorſchlägen. Die Maßnahmen
werden beſprochen, welche geeignet erſcheinen, der
Landwirthſchaft, dem Kleingewerbe, der Induſtrie
und dem Handel aufzuhelfen. Die neuen Steuer-
geſetze werden beſprochen und daran eine Kritik
des geſammten beſtehenden Steuerweſens geknüpft.
Die Vortheile einer zweijährigen Dienſtpflicht
werden hervorgehoben, ein gerechter Ausgleich mit
Ungarn verlangt, der Dreibund als Hort des
europäiſchen Friedens anerkannt. Es wird con-
ſtatirt, daß die nationalen Freiheiten nnd wirth-
ſchaftlichen Zielpunkte der deutſchen Fortſchritts-
partei ſich vollſtändig mit den Bedingungen der
Machtſtellung, der Wohlfahrt und der unantaſt-
baren Einheit der Monarchie decken und als
Feuilleton.
Schlangen.
Eine Erzählung aus Indien.
Von W. Gallenkamp in Calcutta.
(Unbefugter Nachdruck nicht geſtattet.)
(Schluß.)
Und wie er das Gewehr über die Schultern
wirft und ſeine Cigarrentaſche hervorholt, um ſich
die Wanderung in der thaufriſchen Luft mit der üb-
lichen Morgencigarre zu verſüßen, flattert unbemerkt
aus der Taſche auch ein unſcheinbares weißes
Papierchen auf die Erde und verkriecht ſich ſcheu in
die dunkelſte Ecke. Dann geht Baker pfeifend und
gefolgt von ſeinem Diener und einigen Shikaris (ein-
geborenen Jägern) in das Dſchungel. Nach einiger
Zeit ſchüttelt Dick den Schlaf von ſich und macht
auch ſich jagdbereit. Noch ein Blick, ob auch Alles
richtig, und dann tritt er in die Thür. Da fegt ein
Windſtoß durch das Zelt und auffliegt das kleine,
weiße Papierchen wieder und tanzt und überſchlägt
ſich in der Luft, bis es den richtigen Platz zum
Niederlaſſen gefunden hat und ſich ruhig und un-
ſchuldig vor Dick’s Füße niederlegt. Unwillkürlich
fällt ſein Blick auf das kleine weiße Ding und —
was iſt das? Nelly’s Schriftzüge. Er bückt ſich, hebt
es auf, liest — und taumelt, aufſtöhnend wie ein
zu Tode verwundeter Stier, in das Zelt zurück. Iſt
es denn wahr, was er liest? Iſt es denn wahr,
daß Nelly, ſeine Nelly das Alles geſchrieben hat, das
von der Sehnſucht, mit der ſie ihren Geliebten er-
wartet, ſobald Dick, der „gutmüthige Dick, der nichts
ſieht und nichts ahnt“, das Haus verlaſſen hat. Mein
Gott, ja, das Haus verlaſſen, ſie verlaſſen hat, um
zu arbeiten und zu ſchaffen, für ſie zu arbeiten, die
ihn wegwirft und betrügt um eines Andern willen,
der mehr Zeit hat, als er.
„Ah!“ ſchreit er auf, packt ſein Gewehr und
will hinausſtürmen.
„Herr Gott, vergib mir, wenn ich —“
Aber was iſt das für Geſchrei und Lärm, das
näher und näher kommt?
Da ſtürzt auch ſchon Baker’s Diener auf ihn zu:
„Sir, Sir, ſchnell, mein Maſter iſt von einer
Cobra gebiſſen und bittet Maſter um Whisky *), aber
ſchnell, ſchnell, Maſter viele Schmerzen.“
Dick bleibt erſtarrt ſtehen, dann entſinkt das
Gewehr ſeiner Hand nnd er murmelt:
„Herr Gott, die Rache iſt Dein; ich danke Dir,
daß ich nicht zum Mörder geworden bin.“
Dann rafft er ſich auf und ſtürmt, gefolgt von
dem jammernden Diener, zu ſeinem Genoſſen —
ohne Whisky.
Baker liegt am Boden, die Todesangſt und,
vielleicht jetzt, Gewiſſensbiſſe in ſeinem bleichen
Geſicht.
„Schnell, ſchnell, Preſton, den Whisky her, jede
Minute iſt koſtbar.“
Aber Dick ſteht unbeweglich über ihm.
„Kennſt Du das, Schurke,“ und hält ihm das
weiße Zettelchen hin, „kennſt Du das, und verlangſt
von mir Rettung?“
Baker blickt entſetzt auf das nur zu bekannte
Papier und dann in das ſchrecklich ruhige Geſicht
Dick’s und ſieht, daß ſein Schickſal beſiegelt iſt.
„Mörder!“ ſchreit er auf.
„Nicht ich,“ ſagt Dick, „aber Du, Mörder meines
Friedens, Mörder meines Glücks, Du Schlange im
Paradies meines Hauſes. Das Gift der Verführung
haſt Du meinem Weibe eingeflößt und haſt damit
ihr und mein Glück zu Grunde gerichtet. Von Deines-
gleichen biſt Du jetzt geſchlagen und ſtirbſt. Gottes
Gericht iſt gerecht.“
Noch einige Minuten krampfartigen Todes-
kampfes und Alles iſt vorüber. Starr ſieht Dick in
die ſchmerzverzerrten, bleichen Züge des Todten,
dann bricht er wie ein gefällter Baum zuſammen
und weint, weint um ſein verlorenes Glück. —
Am Abend iſt er wieder zu Hauſe. Nelly kommt
ihm entgegen.
„Um Gotteswillen, Dick, was iſt? Wo iſt
Baker?“
„Todt“, und er hält ihr das weiße Papier vor
die Augen.
„Todt?“ ſchreit ſie auf, „Du haſt ihn getödtet,
Dick!“
„Ich nicht; wollte Gott, Deine Seele wäre ſo
ſchuldlos wie die meine iſt. Aber fürchte keine Vor-
würfe, keine Anklagen, auch keine Klagen. Nur —
getrennt ſind wir nach dieſem da für immer. Um
Deines Namens und Deiner — Ehre Willen wird
jeder öffentliche Scandal vermieden werden. Du
gehſt zu Deiner Mutter zurück nach England, ich
bleibe hier. Ein Ocean zwiſchen uns Beiden.“
Er geht auf ſie, die zuſammengeſunken im
Zimmer kniet, zu, hebt ihren gebeugten Kopf in die
Höhe und ſchaut ihr noch einmal in die Augen.
Dann kehrt er ſich ab, geht in ſein Zimmer und
ſchließt ſich ein.
Am nächſten Tag iſt er allein. Und allein für
den Reſt ſeines Lebens arbeitet er wieder wie früher
tagaus, tagein, jahraus, jahrein. Für wen?
*) Whisky, wie überhaupt ſtarke alkoholiſche Getränke
bilden in vielen Fällen bekanntlich, wenn ſchnell angewandt,
ein wirkſames Mittel gegen Schlangenbiß.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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