Bayreuther Zeitungen. Nr. 10. Bayreuth, 22. Januar 1752.Bayreuther
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Zeitungen ( Num. 10 ) Sonnabends / den 22 Januarii 1752 [Beginn Spaltensatz]
Straßburg / vom 30 Jan. Wir dürf- Whitehall / vom 9 Jan. Man scheinet Bayreuther
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Zeitungen ( Num. 10 ) Sonnabends / den 22 Januarii 1752 [Beginn Spaltensatz]
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Bayreuther
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Zeitungen
( Num. 10 ) Sonnabends / den 22 Januarii 1752
Straßburg / vom 30 Jan. Wir dürf-
ten dahier im kurzem einige wichtige Verän-
derungen in unserer Regierungsverwaltung
wahrzunehmen haben, angesehen man ver-
schiedene Abgeordnete von Paris, Metz und
Besancon allhier erwartet, welchen der
Auftrag geschehen, alle Verwaltungen der
Magistratspersonen ingleichen derer, so über
die Pachtungen und Zölle bestellet sind, zu
untersuchen, und von der Aufführung, so sie
bisanher beobachtet, sich Rechenschaft geben
zu lassen. Die Jnspectores über die Schatz-
kammer und einige Glieder des Stadtraths
sind bereits suspendiret worden. Vielleicht
werden verschiedene Civil = Bediente das
nämliche Schicksaal haben, und überhaupt
die Sachen auf einen andern Fuß gesetzet wer-
den; wie man dann schon ausstreuet, daß
künstighin keine Bedienung mehr sollte kön-
nen verkauft werden. Einige schreiben diese
Veränderungen dem vormaligen Jnspector
der Einkünfte Paul Beck zu, welcher vor 3
Jahren des Landes verwiesen und nach Mar-
seilles geliefert worden, um daselbst auf die
Galeeren gebracht zu werden, von dannen er
aber entwischet ist und sich nach Holland ge-
flüchtet hat, von daraus er Mittel gefunden
an dem Hof Memoriale zu bringen, dadurch
er wichtige Dinge entdecket hat.
Whitehall / vom 9 Jan. Man scheinet
hier mit der Aufführung des Ministerit, und
mit den Zustand der allgemeinen Angelegen-
heiten sehr wohl zu frieden zu seyn. Dieses
verursachet daß man auf das, was in die lez-
te Craftsmann betittelte Wochen=Schrift
eingerücket worden, wenig mehr acht hat.
Jedermann weiß, daß diese Schrift, seit
einer sehr langen Reihe von Jahren, denen
gedient hat, welche die Absicht hatten, die
Regierung in einen üblen Ruff zu bringen und
zu tadeln, ohne daß man sich darum beküm-
mert, ob das, was man darein setzen ließ,
gegründet wäre oder nicht. Verständige
Leute sehen wohl ein, daß dieses letzte in ge-
dachte Schrift eingerückte Stuck eines der
aller ungereimtesten seye. Es ist unrecht daß
man darinnen das Ministerium beschuldigt
es hätte in die Abschliessung des Aachner Tra-
ctats gewilliget ohne vorher von Spanien eine
gerechte Genugthuung erhalten zu haben. Es
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