Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 5. Berlin, 9. Juli 1740.Ao. 1740.
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No. V. Sonnabend, [Abbildung] den 9. Julii. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 9. Julii. Vorgestern geruheten der König- Ao. 1740.
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No. V. Sonnabend, [Abbildung] den 9. Julii. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
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Ao. 1740.
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No. V.
Sonnabend,
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den 9. Julii.
Berlinische Nachrichten
von
Staats= und gelehrten Sachen.
Berlin, vom 9. Julii.
Vorgestern geruheten der König-
lichen Frau Mutter Majestät,
welche sich Gottlob von Dero
höchstgerechten Betrübniß
über den schmertzlichen Verlust
Jhres allertheuresten Ge-
mahls nach und nach wieder
ein wenig erholen, auf dem hiesigen Schlosse von denen
Abgeordneten der sämtlichen hier befindlichen Collegien
die Condolentz anzunehmen. Der grosse und berühmte
Evangelische Redner, Herr Consistorial= Rath D. Ja-
blonsky, hielt bey solcher Gelegenheit, als erster Hof-
Prediger, im Namen der Geistlichkeit die Anrede, und
man sagt, er habe sich unter andern folgenden schönen
Ausdrucks bedienet: Die getreuen Preussischen Unter-
thanen wären zwar durch den frühzeitigen Hintritt des
glorwürdigsten Fridrich Wilhelms auf das empfind-
lichste gerühret worden; sie wüsten aber auch mitten in
ihrer Traurigkeit, daß sie der göttlichen Vorsehung und
Jhro Majestät vor das unschätzbare Geschencke, so sie in
der geheiligten Person ihres jetzigen großmüthigen, wei-
sen, gnädigen und mit den allerherrlichsten Gaben ge-
schmückten Königs erhalten hätten, unmöglich zur Gnü-
ge dancken könten. Jhro Majestät haben hierauf, dem
Verlaut nach, mit Dero gewöhnlichen Sanftmuth und
Gnade geantwortet: Sie machten sich ein Vergnügen
daraus, zu hören, daß die Preussischen Länder sich über
die Mütterliche Sorgfalt und Treue, welche Dieselben an
die Erziehung Jhres hertzlich geliebten Sohnes gewendet,
wircklich erfreueten. Jnzwischen wünscht hier jeder-
mann mit billigster Begierde, diese huldreiche Königin,
deren Tage der Herr verlängern und Sie uns zur Freude
noch viele Jahre gönnen wolle, bald wieder einmahl
öffentlich zu sehen. Se. Majestät unser allergnädigster
König haben den General= Lieutenant von der Cavalle-
rie, Reichs= Grafen von der Schulenburg, und den Ober-
Jäger- Meister, Grafen von Schlieben, wegen ihrer
grossen Verdienste und bey aller Gelegenheit bezeigten
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