Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 7. Berlin, 14. Juli 1740.Ao. 1740.
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No. VII. Donnerstag, [Abbildung] den 14. Julius. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 14. Julii. Den 10ten dieses haben der Köni- Ao. 1740.
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No. VII. Donnerstag, [Abbildung] den 14. Julius. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 14. Julii. Den 10ten dieses haben der Köni- <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001"/> <titlePage type="heading"> <docDate><hi rendition="#aq">Ao</hi>. 1740. <figure/><hi rendition="#aq">No. VII.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Donnerstag, <figure/> den 14. Julius.</hi></docDate><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <docTitle> <titlePart type="main"> <hi rendition="#fr">Berlinische Nachrichten<lb/> von<lb/><hi rendition="#g">Staats= und gelehrten Sachen</hi>.</hi> </titlePart> </docTitle> </titlePage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </front> <body> <cb type="start"/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head>Berlin, vom 14. Julii.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>en 10ten dieses haben der Köni-<lb/> gin Fran Mutter Majestät, die<lb/> Condolenz von den Hofdamen<lb/> und den Französischen Colle-<lb/> giis angenommen. Da nun-<lb/> mehro die ersten sechs Wo-<lb/> chen der tiefen Trauer verflos-<lb/> sen sind; so werden Jhro Majestät, welche bishero nicht<lb/> aus Dero Trauerzimmern gekommen, wieder etwas<lb/> frische Luft schöpfen, und Dero Garten <hi rendition="#aq">Mon Bijou</hi> besu-<lb/> chen. Die ganze Welt läst dieser grossen Königin Ge-<lb/> rechtigkeit wiederfahren, und das Land ist ihr einen gros-<lb/> sen Theil seiner Glückseligkeit schuldig, welches man so<lb/> oft bekennen wird, so oft man den König Jhren Sohn<lb/> bewundert, welchen Sie der Welt gegeben, und dem<lb/> Sie alle Jhre Königliche Eigenschaften eingedrückt hat.<lb/> Jhro Majestät der König, haben die nächsten Gärten,<lb/><cb n="2"/> welche an dieses Lustschloß stossen, an sich gekauft, und<lb/> Dieselben Dero Königlichen Frau Mutter Majestät<lb/> geschenckt; Sie werden zugleich in denselben einen neu-<lb/> en Pallast aufführen lassen, dessen sich die Königin nach<lb/> Jhrem Wohlgefallen den Sommer über bedienen kann.<lb/> Den Pallast, welchen unser Monarch vorher als Kron-<lb/> prinz bewohnet, haben Höchst= Dieselben Dero älterm<lb/> Herrn Bruder dem Prinzen Wilhelm verehrt, welcher<lb/> denselben nächstens beziehen, und dem darinn eine eigene<lb/> Hofstatt angerichtet werden soll. Der letztern Nachricht<lb/> von Franckfurt müssen wir noch beyfügen, daß der Kö-<lb/> nig den General von Schwerin zum Feld= Marschall<lb/> erkläret hat. Der Graf von Breuner, welchen Jhro<lb/> Majestät am Rhein Dero besondern Gnade gewürdi-<lb/> get, ist hieher gekommen, dem Könige zu dem Antritt<lb/> Seiner glorwürdigen Regierung Glück zu wünschen,<lb/> und Se. Majestät haben ihm gnädigst befohlen, bis zu<lb/> Dero Zurückkunft aus Preussen hier zu bleiben. Der<lb/> Graf Degenfeld, welcher hieher gekommen war, dem<lb/><cb type="end"/> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0001]
Ao. 1740.
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No. VII.
Donnerstag,
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den 14. Julius.
Berlinische Nachrichten
von
Staats= und gelehrten Sachen.
Berlin, vom 14. Julii.
Den 10ten dieses haben der Köni-
gin Fran Mutter Majestät, die
Condolenz von den Hofdamen
und den Französischen Colle-
giis angenommen. Da nun-
mehro die ersten sechs Wo-
chen der tiefen Trauer verflos-
sen sind; so werden Jhro Majestät, welche bishero nicht
aus Dero Trauerzimmern gekommen, wieder etwas
frische Luft schöpfen, und Dero Garten Mon Bijou besu-
chen. Die ganze Welt läst dieser grossen Königin Ge-
rechtigkeit wiederfahren, und das Land ist ihr einen gros-
sen Theil seiner Glückseligkeit schuldig, welches man so
oft bekennen wird, so oft man den König Jhren Sohn
bewundert, welchen Sie der Welt gegeben, und dem
Sie alle Jhre Königliche Eigenschaften eingedrückt hat.
Jhro Majestät der König, haben die nächsten Gärten,
welche an dieses Lustschloß stossen, an sich gekauft, und
Dieselben Dero Königlichen Frau Mutter Majestät
geschenckt; Sie werden zugleich in denselben einen neu-
en Pallast aufführen lassen, dessen sich die Königin nach
Jhrem Wohlgefallen den Sommer über bedienen kann.
Den Pallast, welchen unser Monarch vorher als Kron-
prinz bewohnet, haben Höchst= Dieselben Dero älterm
Herrn Bruder dem Prinzen Wilhelm verehrt, welcher
denselben nächstens beziehen, und dem darinn eine eigene
Hofstatt angerichtet werden soll. Der letztern Nachricht
von Franckfurt müssen wir noch beyfügen, daß der Kö-
nig den General von Schwerin zum Feld= Marschall
erkläret hat. Der Graf von Breuner, welchen Jhro
Majestät am Rhein Dero besondern Gnade gewürdi-
get, ist hieher gekommen, dem Könige zu dem Antritt
Seiner glorwürdigen Regierung Glück zu wünschen,
und Se. Majestät haben ihm gnädigst befohlen, bis zu
Dero Zurückkunft aus Preussen hier zu bleiben. Der
Graf Degenfeld, welcher hieher gekommen war, dem
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