Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 30. Berlin, 6. September 1740.Ao. 1740.
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No. XXX. Dienstag, [Abbildung] den 6. September. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 4. September. Da uns die Vorstellung in die Der 20ste und 21ste Artickel, heißt es, des im vorigen Was also wieder diese Richtschnur theils behauptet, Was nun nach dem passarowitzischen Frieden bey dem Zufolge nun der grossen Aufmerksamkeit, und des gros- Ao. 1740.
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No. XXX. Dienstag, [Abbildung] den 6. September. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 4. September. Da uns die Vorstellung in die Der 20ste und 21ste Artickel, heißt es, des im vorigen Was also wieder diese Richtschnur theils behauptet, Was nun nach dem passarowitzischen Frieden bey dem Zufolge nun der grossen Aufmerksamkeit, und des gros- <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001"/> <titlePage type="heading"> <docDate><hi rendition="#aq">Ao</hi>. 1740. <figure/><hi rendition="#aq">No. XXX.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Dienstag, <figure/> den 6. September.</hi></docDate><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <docTitle> <titlePart type="main"> <hi rendition="#fr">Berlinische Nachrichten<lb/> von<lb/><hi rendition="#g">Staats= und gelehrten Sachen</hi>.</hi> </titlePart> </docTitle> </titlePage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </front> <body> <cb type="start"/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head>Berlin, vom 4. September.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>a uns die Vorstellung in die<lb/> Hände gerathen, welche der<lb/> Kaiserl. Hof dem türkischen<lb/> Grosbothschafter, wegen sei-<lb/> ner Forderung gethan, so haben<lb/> wir auch diese unsern Lesern<lb/> mittheilen wollen, damit sie<lb/> die Geschichte dieses Einzugs so viel möglich ganz haben<lb/> mögten.</p><lb/> <p>Der 20ste und 21ste Artickel, heißt es, des im vorigen<lb/> Jahre mit der Pforte geschlossenen Friedens, fassen we-<lb/> gen der Absendung, wegen des Empfanges, und wegen<lb/> des Ceremoniels gerade eben das in sich, was in den 17ten<lb/> und 18ten Artickel des Passarowitzischen Friedens ver-<lb/> ordnet worden. Man beruft sich dabey auf die sonst<lb/> übliche Gewohnheit, und verordnet mit deutlichen Wor-<lb/><cb n="2"/> ten, daß sich die Courialien lediglich darnach richten<lb/> sollen.</p><lb/> <p>Was also wieder diese Richtschnur theils behauptet,<lb/> theils versaget werden will, das ist, als ein ungerechter<lb/> Einbruch des so feyerlich geschlossenen Friedens- Tra-<lb/> ctats anzusehen, dessen Ahndung in eben diesem Tractat<lb/> fest gesetzt worden.</p><lb/> <p>Was nun nach dem passarowitzischen Frieden bey dem<lb/> Empfang der türkischen Grosbotschaft beobachtet wor-<lb/> den, ist aus dem Andenken so vieler Menschen von allen<lb/> Nationen noch nicht entfallen, und durch die vorhandene<lb/> Protocolle und öffentliche Acten noch leichter zu er-<lb/> weisen.</p><lb/> <p>Zufolge nun der grossen Aufmerksamkeit, und des gros-<lb/> sen Verlangens, das Zugesagte richtig zu erfüllen, so hat<lb/> man dem Herrn General=Feld=Zeugmeister, Freyherrn<lb/> von Schmettau aufgetragen, mit dem Aly Bacha alles<lb/> nach dem Fusse zu verabreden, der vorhin bey dergleichem<lb/><cb type="end"/> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0001]
Ao. 1740.
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No. XXX.
Dienstag,
[Abbildung]
den 6. September.
Berlinische Nachrichten
von
Staats= und gelehrten Sachen.
Berlin, vom 4. September.
Da uns die Vorstellung in die
Hände gerathen, welche der
Kaiserl. Hof dem türkischen
Grosbothschafter, wegen sei-
ner Forderung gethan, so haben
wir auch diese unsern Lesern
mittheilen wollen, damit sie
die Geschichte dieses Einzugs so viel möglich ganz haben
mögten.
Der 20ste und 21ste Artickel, heißt es, des im vorigen
Jahre mit der Pforte geschlossenen Friedens, fassen we-
gen der Absendung, wegen des Empfanges, und wegen
des Ceremoniels gerade eben das in sich, was in den 17ten
und 18ten Artickel des Passarowitzischen Friedens ver-
ordnet worden. Man beruft sich dabey auf die sonst
übliche Gewohnheit, und verordnet mit deutlichen Wor-
ten, daß sich die Courialien lediglich darnach richten
sollen.
Was also wieder diese Richtschnur theils behauptet,
theils versaget werden will, das ist, als ein ungerechter
Einbruch des so feyerlich geschlossenen Friedens- Tra-
ctats anzusehen, dessen Ahndung in eben diesem Tractat
fest gesetzt worden.
Was nun nach dem passarowitzischen Frieden bey dem
Empfang der türkischen Grosbotschaft beobachtet wor-
den, ist aus dem Andenken so vieler Menschen von allen
Nationen noch nicht entfallen, und durch die vorhandene
Protocolle und öffentliche Acten noch leichter zu er-
weisen.
Zufolge nun der grossen Aufmerksamkeit, und des gros-
sen Verlangens, das Zugesagte richtig zu erfüllen, so hat
man dem Herrn General=Feld=Zeugmeister, Freyherrn
von Schmettau aufgetragen, mit dem Aly Bacha alles
nach dem Fusse zu verabreden, der vorhin bey dergleichem
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