Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 41. Berlin, 6. April 1741.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

[Beginn Spaltensatz] tzet hat. Jn den ersten Capiteln zeiget Sie uns eine
Ueberzeugung von den Hauptsätzen der Weltweisheit,
welche die Ursache ist, daß ihr Vortrag unmöglich
anders, als deutlich seyn kann. So viel auch schon
von den Grundsätzen des Wiederspruchs, und des
zureichenden Grundes gesaget worden, so weiset
uns doch die Markisinn in dem ersten Capitel, wo
sie von den Gründen unseres Erkenntnisses handelt,
daß ihre Beweise und Erklärungen diesen Wahr-
heiten so zu reden ein neues Licht vortragen, welches
zu der Ueberzeugung niemals zu viel seyn kann.
Sie hält sich besonders bey dem Satze des zureichen-
den Grundes auf, und stellet allen, die seine Allge-
meinheit läugnen wollen, das abgeschmackte vor, wel-
ches sie in diesem Falle zugeben müssen. Erstlich,
sagt sie, könnte man nicht versichert seyn, daß eine
Sache in der andern Minnte noch diejenige wäre,
welche sie in der ersten gewesen ist. Zweytens müßte
man zu geben, daß die Welt ohne eine höchste Weis-
heit, und nur zufälliger Weise, so und nicht anders
geworden wäre. Sie beweiset daß in diesem Satze
der Grund von der Sittenlehre befindlich ist, und
die Physik selbst die wichtigsten Beweise daraus her-
leitet. Da aber die gelehrte Verfasserinn unter
allen, was Sie bey dem Anfange ihres Buchs zu er-
klären für nöthig befindet, den Endzweck der Na-
turlehre für das größte hält, so setzet Sie denselben
[Spaltenumbruch] in der Erkenntniß der göttlichen Vollkommenheiten.
Sie beweiset daß ein GOtt sey, und überzeuget uns
von den göttlichen Vollkommenheiten mit einer un-
gemeinen Gründlichkeit.

Die Markisinn hätte keinen rühmlichern Ent-
schluß fassen können, als ihre Gelehrsamkeit zu der
Erklärung der Naturlehre anzuwenden. Nichts ist
für den menschl. Verstand edeler, als ein Blick in
das innerste der Natur. Unsere Seelen erlangen da-
durch den größten Grad dererjenigen Vollkommen-
heiten, deren sie bey der Vereinigung mit ihren Kör-
pern fähig sind. Mit wie vieler Beruhigung kann
nicht ein Weltweiser die Dinge betrachten, wovon
ein anderer ausser der Figur und Grösse wenig er-
kennt? Welche Wissenschaft hat dem Aberglauben
mehr Abbruch gethan, als die Naturlehre? Die
Cometen werden nicht mehr für Bothen der Pest und
des Krieges angesehen; die Nordlichter erschrecken
uns nicht mehr; die Gespenster herrschen nicht mehr
in den Gebäuden und den Geschichten und die Rich-
ter haben zu viel Einsicht erlangt, durch unanständige
Hexenprocesse ihr Amt zu beflecken.

Von dem äusserlichen dieses Buchs noch etwas zu
sagen, so ist vor jedem Capitel ein sauberer Kupfer-
stich befindlich, dessen Vorstellung allemal mit dem
Jnnhalte des Capitels überein kömmt.

[Ende Spaltensatz]

Bey dem Verleger dieser Zeitungen ist zu haben.

I. Histoire de la Vie & du regne du Frederic- Guillaume Roi de & Prusse Electeur de Brandeburg &c. a l a
Haye. 1741. 18 Gr.

II. Gerichtliche Verhör der Zeugen der Auferstehung JEsu Christi. 8vo. 3 Gr.

III. Wetzel Kriegs= und Friedensbetrachtungen über das Lied, Du Friedensfürst Herr JEsu Christ. 6 Gr.

IV. Die bekanntesten lateinischen und französischen Wörter so zum reden und schreiben, wie auch bey den Zei-
tungen nützlich zu gebrauchen. 1 Gr.

V. Trost, wieder mancherley Unfälle und Wiederwärtigkeiten des menschlichen Lebens, vornemlich nützli-
che Erinnerungen an alle Jungfern und Jungesellen, Witben, und Ehelente 8vo. 6 Gr.

VI. Tugendspiegel, für die ganze werthe Jungferschaft 8vo. 1 Gr.

VII. Der von sich selbst gelehrte Weltweise, das ist eine angenehme und sinnreiche Erzehlung der wunder-
baren Begebenheiten des Hai Eben Jacodohn.

Heute wird das zehnte Blatt vom Weltbürger ausgegeben.




Diese Nachrichten werden wöchentlich 3mal, nemlich Dienstags, Donnerstags und Sonnabends, bey dem
Königl. und der Societät der Wissenschaften privilegirten Buchhändler Ambrosius Haude,
und dem Königl. Hof=Post=Amte ausgegeben.

[Beginn Spaltensatz] tzet hat. Jn den ersten Capiteln zeiget Sie uns eine
Ueberzeugung von den Hauptsätzen der Weltweisheit,
welche die Ursache ist, daß ihr Vortrag unmöglich
anders, als deutlich seyn kann. So viel auch schon
von den Grundsätzen des Wiederspruchs, und des
zureichenden Grundes gesaget worden, so weiset
uns doch die Markisinn in dem ersten Capitel, wo
sie von den Gründen unseres Erkenntnisses handelt,
daß ihre Beweise und Erklärungen diesen Wahr-
heiten so zu reden ein neues Licht vortragen, welches
zu der Ueberzeugung niemals zu viel seyn kann.
Sie hält sich besonders bey dem Satze des zureichen-
den Grundes auf, und stellet allen, die seine Allge-
meinheit läugnen wollen, das abgeschmackte vor, wel-
ches sie in diesem Falle zugeben müssen. Erstlich,
sagt sie, könnte man nicht versichert seyn, daß eine
Sache in der andern Minnte noch diejenige wäre,
welche sie in der ersten gewesen ist. Zweytens müßte
man zu geben, daß die Welt ohne eine höchste Weis-
heit, und nur zufälliger Weise, so und nicht anders
geworden wäre. Sie beweiset daß in diesem Satze
der Grund von der Sittenlehre befindlich ist, und
die Physik selbst die wichtigsten Beweise daraus her-
leitet. Da aber die gelehrte Verfasserinn unter
allen, was Sie bey dem Anfange ihres Buchs zu er-
klären für nöthig befindet, den Endzweck der Na-
turlehre für das größte hält, so setzet Sie denselben
[Spaltenumbruch] in der Erkenntniß der göttlichen Vollkommenheiten.
Sie beweiset daß ein GOtt sey, und überzeuget uns
von den göttlichen Vollkommenheiten mit einer un-
gemeinen Gründlichkeit.

Die Markisinn hätte keinen rühmlichern Ent-
schluß fassen können, als ihre Gelehrsamkeit zu der
Erklärung der Naturlehre anzuwenden. Nichts ist
für den menschl. Verstand edeler, als ein Blick in
das innerste der Natur. Unsere Seelen erlangen da-
durch den größten Grad dererjenigen Vollkommen-
heiten, deren sie bey der Vereinigung mit ihren Kör-
pern fähig sind. Mit wie vieler Beruhigung kann
nicht ein Weltweiser die Dinge betrachten, wovon
ein anderer ausser der Figur und Grösse wenig er-
kennt? Welche Wissenschaft hat dem Aberglauben
mehr Abbruch gethan, als die Naturlehre? Die
Cometen werden nicht mehr für Bothen der Pest und
des Krieges angesehen; die Nordlichter erschrecken
uns nicht mehr; die Gespenster herrschen nicht mehr
in den Gebäuden und den Geschichten und die Rich-
ter haben zu viel Einsicht erlangt, durch unanständige
Hexenprocesse ihr Amt zu beflecken.

Von dem äusserlichen dieses Buchs noch etwas zu
sagen, so ist vor jedem Capitel ein sauberer Kupfer-
stich befindlich, dessen Vorstellung allemal mit dem
Jnnhalte des Capitels überein kömmt.

[Ende Spaltensatz]

Bey dem Verleger dieser Zeitungen ist zu haben.

I. Hiſtoire de la Vie & du regne du Frederic- Guillaume Roi de & Pruſſe Electeur de Brandeburg &c. à l a
Haye. 1741. 18 Gr.

II. Gerichtliche Verhör der Zeugen der Auferstehung JEsu Christi. 8vo. 3 Gr.

III. Wetzel Kriegs= und Friedensbetrachtungen über das Lied, Du Friedensfürst Herr JEsu Christ. 6 Gr.

IV. Die bekanntesten lateinischen und französischen Wörter so zum reden und schreiben, wie auch bey den Zei-
tungen nützlich zu gebrauchen. 1 Gr.

V. Trost, wieder mancherley Unfälle und Wiederwärtigkeiten des menschlichen Lebens, vornemlich nützli-
che Erinnerungen an alle Jungfern und Jungesellen, Witben, und Ehelente 8vo. 6 Gr.

VI. Tugendspiegel, für die ganze werthe Jungferschaft 8vo. 1 Gr.

VII. Der von sich selbst gelehrte Weltweise, das ist eine angenehme und sinnreiche Erzehlung der wunder-
baren Begebenheiten des Hai Eben Jacodohn.

Heute wird das zehnte Blatt vom Weltbürger ausgegeben.




Diese Nachrichten werden wöchentlich 3mal, nemlich Dienstags, Donnerstags und Sonnabends, bey dem
Königl. und der Societät der Wissenschaften privilegirten Buchhändler Ambrosius Haude,
und dem Königl. Hof=Post=Amte ausgegeben.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jFeuilleton" n="1">
        <p><pb facs="#f0004"/><cb type="start"/>
tzet hat. Jn den ersten Capiteln zeiget Sie uns eine<lb/>
Ueberzeugung von den Hauptsätzen der Weltweisheit,<lb/>
welche die Ursache ist, daß ihr Vortrag unmöglich<lb/>
anders, als deutlich seyn kann. So viel auch schon<lb/>
von den Grundsätzen des Wiederspruchs, und des<lb/>
zureichenden Grundes gesaget worden, so weiset<lb/>
uns doch die Markisinn in dem ersten Capitel, wo<lb/>
sie von den Gründen unseres Erkenntnisses handelt,<lb/>
daß ihre Beweise und Erklärungen diesen Wahr-<lb/>
heiten so zu reden ein neues Licht vortragen, welches<lb/>
zu der Ueberzeugung niemals zu viel seyn kann.<lb/>
Sie hält sich besonders bey dem Satze des zureichen-<lb/>
den Grundes auf, und stellet allen, die seine Allge-<lb/>
meinheit läugnen wollen, das abgeschmackte vor, wel-<lb/>
ches sie in diesem Falle zugeben müssen. Erstlich,<lb/>
sagt sie, könnte man nicht versichert seyn, daß eine<lb/>
Sache in der andern Minnte noch diejenige wäre,<lb/>
welche sie in der ersten gewesen ist. Zweytens müßte<lb/>
man zu geben, daß die Welt ohne eine höchste Weis-<lb/>
heit, und nur zufälliger Weise, so und nicht anders<lb/>
geworden wäre. Sie beweiset daß in diesem Satze<lb/>
der Grund von der Sittenlehre befindlich ist, und<lb/>
die Physik selbst die wichtigsten Beweise daraus her-<lb/>
leitet. Da aber die gelehrte Verfasserinn unter<lb/>
allen, was Sie bey dem Anfange ihres Buchs zu er-<lb/>
klären für nöthig befindet, den Endzweck der Na-<lb/>
turlehre für das größte hält, so setzet Sie denselben<lb/><cb n="2"/>
in der Erkenntniß der göttlichen Vollkommenheiten.<lb/>
Sie beweiset daß ein GOtt sey, und überzeuget uns<lb/>
von den göttlichen Vollkommenheiten mit einer un-<lb/>
gemeinen Gründlichkeit.</p><lb/>
        <p>Die Markisinn hätte keinen rühmlichern Ent-<lb/>
schluß fassen können, als ihre Gelehrsamkeit zu der<lb/>
Erklärung der Naturlehre anzuwenden. Nichts ist<lb/>
für den menschl. Verstand edeler, als ein Blick in<lb/>
das innerste der Natur. Unsere Seelen erlangen da-<lb/>
durch den größten Grad dererjenigen Vollkommen-<lb/>
heiten, deren sie bey der Vereinigung mit ihren Kör-<lb/>
pern fähig sind. Mit wie vieler Beruhigung kann<lb/>
nicht ein Weltweiser die Dinge betrachten, wovon<lb/>
ein anderer ausser der Figur und Grösse wenig er-<lb/>
kennt? Welche Wissenschaft hat dem Aberglauben<lb/>
mehr Abbruch gethan, als die Naturlehre? Die<lb/>
Cometen werden nicht mehr für Bothen der Pest und<lb/>
des Krieges angesehen; die Nordlichter erschrecken<lb/>
uns nicht mehr; die Gespenster herrschen nicht mehr<lb/>
in den Gebäuden und den Geschichten und die Rich-<lb/>
ter haben zu viel Einsicht erlangt, durch unanständige<lb/>
Hexenprocesse ihr Amt zu beflecken.</p><lb/>
        <p>Von dem äusserlichen dieses Buchs noch etwas zu<lb/>
sagen, so ist vor jedem Capitel ein sauberer Kupfer-<lb/>
stich befindlich, dessen Vorstellung allemal mit dem<lb/>
Jnnhalte des Capitels überein kömmt.</p><lb/>
      </div>
      <cb type="end"/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jAn" n="1">
        <head>Bey dem Verleger dieser Zeitungen ist zu haben.</head><lb/>
        <p> <hi rendition="#aq">I. Hi&#x017F;toire de la Vie &amp; du regne du Frederic- Guillaume Roi de &amp; Pru&#x017F;&#x017F;e Electeur de Brandeburg &amp;c. à l <hi rendition="#sup">a</hi><lb/>
Haye. 1741. 18 Gr.</hi> </p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">II</hi>. Gerichtliche Verhör der Zeugen der Auferstehung JEsu Christi. 8vo. 3 Gr.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">III</hi>. Wetzel Kriegs= und Friedensbetrachtungen über das Lied, Du Friedensfürst Herr JEsu Christ. 6 Gr.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">IV</hi>. Die bekanntesten lateinischen und französischen Wörter so zum reden und schreiben, wie auch bey den Zei-<lb/>
tungen nützlich zu gebrauchen. 1 Gr.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">V</hi>. Trost, wieder mancherley Unfälle und Wiederwärtigkeiten des menschlichen Lebens, vornemlich nützli-<lb/>
che Erinnerungen an alle Jungfern und Jungesellen, Witben, und Ehelente <choice><choice><abbr>ec.</abbr></choice></choice> 8vo. 6 Gr.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">VI</hi>. Tugendspiegel, für die ganze werthe Jungferschaft 8vo. 1 Gr.</p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">VII</hi>. Der von sich selbst gelehrte Weltweise, das ist eine angenehme und sinnreiche Erzehlung der wunder-<lb/>
baren Begebenheiten des <hi rendition="#aq">Hai Eben Jacodohn.</hi></p><lb/>
        <p>Heute wird das zehnte Blatt vom Weltbürger ausgegeben.</p><lb/>
      </div>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jExpedition" n="1">
        <p>Diese Nachrichten werden wöchentlich 3mal, nemlich Dienstags, Donnerstags und Sonnabends, bey dem<lb/>
Königl. und der Societät der Wissenschaften privilegirten Buchhändler Ambrosius Haude,<lb/>
und dem Königl. Hof=Post=Amte ausgegeben.</p>
      </div><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0004] tzet hat. Jn den ersten Capiteln zeiget Sie uns eine Ueberzeugung von den Hauptsätzen der Weltweisheit, welche die Ursache ist, daß ihr Vortrag unmöglich anders, als deutlich seyn kann. So viel auch schon von den Grundsätzen des Wiederspruchs, und des zureichenden Grundes gesaget worden, so weiset uns doch die Markisinn in dem ersten Capitel, wo sie von den Gründen unseres Erkenntnisses handelt, daß ihre Beweise und Erklärungen diesen Wahr- heiten so zu reden ein neues Licht vortragen, welches zu der Ueberzeugung niemals zu viel seyn kann. Sie hält sich besonders bey dem Satze des zureichen- den Grundes auf, und stellet allen, die seine Allge- meinheit läugnen wollen, das abgeschmackte vor, wel- ches sie in diesem Falle zugeben müssen. Erstlich, sagt sie, könnte man nicht versichert seyn, daß eine Sache in der andern Minnte noch diejenige wäre, welche sie in der ersten gewesen ist. Zweytens müßte man zu geben, daß die Welt ohne eine höchste Weis- heit, und nur zufälliger Weise, so und nicht anders geworden wäre. Sie beweiset daß in diesem Satze der Grund von der Sittenlehre befindlich ist, und die Physik selbst die wichtigsten Beweise daraus her- leitet. Da aber die gelehrte Verfasserinn unter allen, was Sie bey dem Anfange ihres Buchs zu er- klären für nöthig befindet, den Endzweck der Na- turlehre für das größte hält, so setzet Sie denselben in der Erkenntniß der göttlichen Vollkommenheiten. Sie beweiset daß ein GOtt sey, und überzeuget uns von den göttlichen Vollkommenheiten mit einer un- gemeinen Gründlichkeit. Die Markisinn hätte keinen rühmlichern Ent- schluß fassen können, als ihre Gelehrsamkeit zu der Erklärung der Naturlehre anzuwenden. Nichts ist für den menschl. Verstand edeler, als ein Blick in das innerste der Natur. Unsere Seelen erlangen da- durch den größten Grad dererjenigen Vollkommen- heiten, deren sie bey der Vereinigung mit ihren Kör- pern fähig sind. Mit wie vieler Beruhigung kann nicht ein Weltweiser die Dinge betrachten, wovon ein anderer ausser der Figur und Grösse wenig er- kennt? Welche Wissenschaft hat dem Aberglauben mehr Abbruch gethan, als die Naturlehre? Die Cometen werden nicht mehr für Bothen der Pest und des Krieges angesehen; die Nordlichter erschrecken uns nicht mehr; die Gespenster herrschen nicht mehr in den Gebäuden und den Geschichten und die Rich- ter haben zu viel Einsicht erlangt, durch unanständige Hexenprocesse ihr Amt zu beflecken. Von dem äusserlichen dieses Buchs noch etwas zu sagen, so ist vor jedem Capitel ein sauberer Kupfer- stich befindlich, dessen Vorstellung allemal mit dem Jnnhalte des Capitels überein kömmt. Bey dem Verleger dieser Zeitungen ist zu haben. I. Hiſtoire de la Vie & du regne du Frederic- Guillaume Roi de & Pruſſe Electeur de Brandeburg &c. à l a Haye. 1741. 18 Gr. II. Gerichtliche Verhör der Zeugen der Auferstehung JEsu Christi. 8vo. 3 Gr. III. Wetzel Kriegs= und Friedensbetrachtungen über das Lied, Du Friedensfürst Herr JEsu Christ. 6 Gr. IV. Die bekanntesten lateinischen und französischen Wörter so zum reden und schreiben, wie auch bey den Zei- tungen nützlich zu gebrauchen. 1 Gr. V. Trost, wieder mancherley Unfälle und Wiederwärtigkeiten des menschlichen Lebens, vornemlich nützli- che Erinnerungen an alle Jungfern und Jungesellen, Witben, und Ehelente 8vo. 6 Gr. VI. Tugendspiegel, für die ganze werthe Jungferschaft 8vo. 1 Gr. VII. Der von sich selbst gelehrte Weltweise, das ist eine angenehme und sinnreiche Erzehlung der wunder- baren Begebenheiten des Hai Eben Jacodohn. Heute wird das zehnte Blatt vom Weltbürger ausgegeben. Diese Nachrichten werden wöchentlich 3mal, nemlich Dienstags, Donnerstags und Sonnabends, bey dem Königl. und der Societät der Wissenschaften privilegirten Buchhändler Ambrosius Haude, und dem Königl. Hof=Post=Amte ausgegeben.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Peter Fankhauser: Automatische Transformation von TUSTEP nach TEI P5 (DTA-Basisformat).
Deutsches Textarchiv: Metadatenerfassung
Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und Volltext-Transkription
Susanne Haaf, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation; Artikelstrukturierung

Weitere Informationen:

Dieser Text wurde aus dem TUSTEP-Format nach TEI-P5 konvertiert und anschließend in das DTA-Basisformat überführt.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_berlin041_1741
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_berlin041_1741/4
Zitationshilfe: Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 41. Berlin, 6. April 1741, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_berlin041_1741/4>, abgerufen am 23.11.2024.