Berlinische Privilegierte Zeitung. Nr. 21. Berlin, 16. Februar 1737.nebst denen 25. Aldermanns, wie bereits in vorigen gemeldet Allergnädister König Der Lord Maire und die Schöppen dieser Stadt Londen Dero Gegenwart, allergnädigster Herr, vertreibet alle Un- Wir Ew. Königl. Maj. getreueste und ergebenste Unter- Hierauf gab der König folgende Antwort: Mylord und meine Herren, Jch bedanke mich wegen des neuen Merkmals euers Ei- nebst denen 25. Aldermanns, wie bereits in vorigen gemeldet Allergnädister König Der Lord Maire und die Schöppen dieser Stadt Londen Dero Gegenwart, allergnädigster Herr, vertreibet alle Un- Wir Ew. Königl. Maj. getreueste und ergebenste Unter- Hierauf gab der König folgende Antwort: Mylord und meine Herren, Jch bedanke mich wegen des neuen Merkmals euers Ei- <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0004"/> nebst denen 25. Aldermanns, wie bereits in vorigen gemeldet<lb/> worden, zu Wagen nach dem Pallast S. James dem Kö-<lb/> nig wegen dessen glüklicher Zurükkunfft in Engelland Glük<lb/> zu wünschen. Sie wurden von dem Herzog von Graffton<lb/> Ober=Kammer=Herrn Jhro Maj. eingeführet, und der Ba-<lb/> ron von Thompson hielt in aller Namen folgende Anrede:</p><lb/> <p><space dim="horizontal"/> Allergnädister König</p><lb/> <p>Der Lord Maire und die Schöppen dieser Stadt Londen<lb/> bitten Jhro Maj. unterthänigst um Erlaubniß Deroselben<lb/> wegen glüklicher Zurükkunfft in Groß=Britannien unter-<lb/> thänigst Glük zu wünschen.</p><lb/> <p>Dero Gegenwart, allergnädigster Herr, vertreibet alle Un-<lb/> ruhe und Furcht, so wir bishero wegen der Sicherheit Ew. Kö-<lb/> nigl. Maj. Person durch Dero lange Abwesenheit empfunden<lb/> haben. Dero Untertanen empfinden voriezo eine lebhaff-<lb/> te und ermunternde Freude sich von neuen unter dem Einfluß<lb/> und dem unmittelbaren Schuze Ew. Königl. Maj. zu befin-<lb/> den; und nichts war vermögender die Entbehrung dieser<lb/> Glükseeligkeit erträglich zu machen als die gelinde und weise<lb/> Regierung Dero Königl. Gemalin.</p><lb/> <p>Wir Ew. Königl. Maj. getreueste und ergebenste Unter-<lb/> thanen hier gegenwärtig, sind von unserer Glükseeligkeit un-<lb/> ter eurer Königl. Maj. Regierung vermöge des Genusses<lb/> unsere Gesezze, Freiheiten und Vorrechte völlig überzeuget,<lb/> und verlassen uns gänzlich auf die Vorsorge und Wachsam-<lb/> keit Ew. Königl. Maj. in Ansehung unserer künfftigen Glük-<lb/> seeligkeit und Sicherheit, daher wir um gnädigste Erlaubnis<lb/> bitten Jhnen unsere aufrichtige Ergebenheit zu bezeugen, und<lb/> Ew. Maj. unsern begierigen Eifer zu versichern Dero Kö-<lb/> nigl. geheiligte Person so wohl als Dero Regierung bei al-<lb/> len nur möglichen Vorfallenheiten mit äussersten Kräfften zu<lb/> unterstüzzen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head>Hierauf gab der König folgende Antwort:</head><lb/> <p><space dim="horizontal"/> Mylord und meine Herren,</p><lb/> <p>Jch bedanke mich wegen des neuen Merkmals euers Ei-<lb/> fers und Zuneigung vor meine Person und Regierung. Jhr<lb/> könnet versichert seyn, daß ich fortfahren werde alle meine<lb/> Sorge zu Erhaltung des Friedens und der Ruhe, zur Ver-<lb/> besserung der Handlung und Wachstum dieser grossen und<lb/> blühenden Stadt anzuwenden.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0004]
nebst denen 25. Aldermanns, wie bereits in vorigen gemeldet
worden, zu Wagen nach dem Pallast S. James dem Kö-
nig wegen dessen glüklicher Zurükkunfft in Engelland Glük
zu wünschen. Sie wurden von dem Herzog von Graffton
Ober=Kammer=Herrn Jhro Maj. eingeführet, und der Ba-
ron von Thompson hielt in aller Namen folgende Anrede:
Allergnädister König
Der Lord Maire und die Schöppen dieser Stadt Londen
bitten Jhro Maj. unterthänigst um Erlaubniß Deroselben
wegen glüklicher Zurükkunfft in Groß=Britannien unter-
thänigst Glük zu wünschen.
Dero Gegenwart, allergnädigster Herr, vertreibet alle Un-
ruhe und Furcht, so wir bishero wegen der Sicherheit Ew. Kö-
nigl. Maj. Person durch Dero lange Abwesenheit empfunden
haben. Dero Untertanen empfinden voriezo eine lebhaff-
te und ermunternde Freude sich von neuen unter dem Einfluß
und dem unmittelbaren Schuze Ew. Königl. Maj. zu befin-
den; und nichts war vermögender die Entbehrung dieser
Glükseeligkeit erträglich zu machen als die gelinde und weise
Regierung Dero Königl. Gemalin.
Wir Ew. Königl. Maj. getreueste und ergebenste Unter-
thanen hier gegenwärtig, sind von unserer Glükseeligkeit un-
ter eurer Königl. Maj. Regierung vermöge des Genusses
unsere Gesezze, Freiheiten und Vorrechte völlig überzeuget,
und verlassen uns gänzlich auf die Vorsorge und Wachsam-
keit Ew. Königl. Maj. in Ansehung unserer künfftigen Glük-
seeligkeit und Sicherheit, daher wir um gnädigste Erlaubnis
bitten Jhnen unsere aufrichtige Ergebenheit zu bezeugen, und
Ew. Maj. unsern begierigen Eifer zu versichern Dero Kö-
nigl. geheiligte Person so wohl als Dero Regierung bei al-
len nur möglichen Vorfallenheiten mit äussersten Kräfften zu
unterstüzzen.
Hierauf gab der König folgende Antwort:
Mylord und meine Herren,
Jch bedanke mich wegen des neuen Merkmals euers Ei-
fers und Zuneigung vor meine Person und Regierung. Jhr
könnet versichert seyn, daß ich fortfahren werde alle meine
Sorge zu Erhaltung des Friedens und der Ruhe, zur Ver-
besserung der Handlung und Wachstum dieser grossen und
blühenden Stadt anzuwenden.
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