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Tübinger Chronik. Nr. 94. [Tübingen (Württemberg)], 6. August 1845.

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durchaus keine Aufnahme mehr in unserem Blatte
finden. Dagegen sind uns passende in gehaltener
Sprache verfaßte Local= und andere Artikel stets
willkommen.

    Die Redaction.



Amtliche Bekanntmachungen.

Tübingen. Gefundenes. Der unterzeichneten
Stelle wurde als gefunden übergeben: 3 neue
Sicheln, 2 Sacktücher und 1 goldene Vorstecknadel.
Die Eigenthümer haben sich binnen 30 Tagen zu
melden.

Den 2. August 1845.

    K. Polizei=Jnspektion
    Maier.



Privat=Anzeigen.

a 3 ) Tübingen. Wohnungveränderung
und Empfehlung.
Jch zeige hiemit an, daß ich
mein Logis bei Zimmermann Schneider verlassen
habe und nun bei Hrn. Weißgerber Adam 2 Treppen
hoch wohne. Zugleich bitte ich das mir bisher geschenkte
Zutrauen auch ferner zu schenken.

    Rosine Waiblinger,
    Nätherin.

a 3 ) Tübingen. Geldgesuch. Ein geordneter
Mann und guter Zinszähler von Entringen sucht
gegen1 1 / 2 fache Haus= und Güter=Versicherung
350 fl bis Martini aufzunehmen. Das Nähere ist
bei der Redaction zu erfragen.

a 2 ) Tübingen. Windhaube feil. Eine
große blechene Windhaube ist billigst zu verkaufen
und zu erfragen bei

    Flaschner Laub
    Lange Gasse.


[Abbildung]

b 3 ) Tübingen. Sessel zu verkaufen.

Ein Duzend neue Sessel von Kirschbaumholz
sind um billigen Preis zu verkaufen. Von
wem? sagt

    die Redaction dieses Blattes.

a 2 ) Tübingen. Zu vermiethen bis Mar-
tini.
Ein Logis, bestehend in Stube, Stubenkam-
mer, Küche, zwei Kammern, sowie auch Platz im
Keller, bei

    Bäcker Proß.

a 3 ) Tübingen. Zu vermiethen. Von mei-
nem in der Neuen Straße neben dem Gerichtshof
gelegenen Hause, vermiethe ich bis Martini folgen-
des: Parterre ein tapezirtes Zimmer, Küche und
Waschküche, sollte ein Laden gewünscht werden, so
kann einer gemacht werden, und eine Kammer; im
zweiten Stock 3 in einander gehende Zimmer, Küche
und Speisekammer, auf der Bühne 2 Kammern,
einen beschlossenen Keller, einen bedeckten und be-
schlossenen Raum zu 3 Meß Holz

    Heckenhauer, Wittwe.

[Spaltenumbruch]

c 3 ) Tübingen. Zu vermiethen an Her-
ren Studirende.
Der 2te und 3te Stock ist noch
vacant, wozu ich Herren Studirende aufmerksam
mache.

    Müller in der Wilhelmsstraße.

b 3 ) Tübingen. Zu vermiethen. Bei Un-
terzeichnetem ist eine Stube und Küche bis Mar-
tini zu vermiethen.

    Astphalk, Rothgerber
    am Kornhaus.

Tübingen. Rechtfertigung. Ein böswil-
liges Gerücht sucht mich mit einer niederträchtigen
Trauer=Anzeige im schwäbischen Merkur in Ver-
bindung zu bringen. Jeder Verständige wird diese
ebenso gemeine, als dumme Verläumdung, herzli-
cher Verachtung strafen.

    Sem. Schwarz.

b 3 ) Tübingen. Laufmädchengesuch. Es
wird ein Mädchen oder sonst eine pünktliche Person
zum Auslaufen und Putzen der Zimmerböden ge-
sucht. Von wem? sagt

    die Redaction.


[Abbildung]

b 3 ) Tübingen. Geld=Offert.

250 fl. Pflegschafts=Geld liegt gegen
Pfandschein zum Ausleihen parat bei

    Schuhmacher Gottlieb Eberhardt
    der Jüngere.

Tübingen. Danksagung.

Allen denjenigen, welche während der Krankheit
meiner Frau ihr Hülfe und Theilnahme erzeigt ha-
ben, so wie auch besonders der geehrten Gesellschaft
der Harmonie allhier, sage ich den tiefsten innigsten
Dank für ihre singende Leichenfeier und für ihre
herzliche Theilnahme an meiner Trauer.

    Der trauernde Gatte,
    L. Armbruster.


[Abbildung]

Tübingen. Janitscharia.
Mittwoch den 12. August ist eröffnete
Janitscharia im Saale des Herrn
Traiteur Heckenhauer. Anfang Abends
8 Uhr. Karten zum Einführen sind
bei Buchdrucker Müller bis Abends
6 Uhr an genanntem Tage zu haben.
Um jedoch ein möglichst genaues Verzeichniß in
Betreff der Eingeführten anlegen zu können, werden
diejenigen Mitglieder, welche die Karten hiezu nicht
selbst abholen, ersucht, die Namen der Einzuführen-
den schriftlich anzuzeigen.

Tübingen. Sängerkranz. Am Montag
den 11. d. M. versammelt sich der Sängerkranz
nicht, dagegen wieder am Montag den 18. August.

Nachtisch.
Ein oft geprügelter Schusterjunge

wurde gefragt, was Ohrfeigen für ein Gefühl ver-
ursachten; "Ach Gott - rief er aus - so etwas
läßt sich nicht beschreiben, das muß man selbst
empfinden!"

[Ende Spaltensatz]


Verantwortlicher Redacteur: M. Müller. - Gedruckt bei M. Müller, vormals Hopfer de l'Orme.

[Beginn Spaltensatz] Artikel, welche uns gegenwärtig in Masse zuströmen,
durchaus keine Aufnahme mehr in unserem Blatte
finden. Dagegen sind uns passende in gehaltener
Sprache verfaßte Local= und andere Artikel stets
willkommen.

    Die Redaction.



Amtliche Bekanntmachungen.

Tübingen. Gefundenes. Der unterzeichneten
Stelle wurde als gefunden übergeben: 3 neue
Sicheln, 2 Sacktücher und 1 goldene Vorstecknadel.
Die Eigenthümer haben sich binnen 30 Tagen zu
melden.

Den 2. August 1845.

    K. Polizei=Jnspektion
    Maier.



Privat=Anzeigen.

a 3 ) Tübingen. Wohnungveränderung
und Empfehlung.
Jch zeige hiemit an, daß ich
mein Logis bei Zimmermann Schneider verlassen
habe und nun bei Hrn. Weißgerber Adam 2 Treppen
hoch wohne. Zugleich bitte ich das mir bisher geschenkte
Zutrauen auch ferner zu schenken.

    Rosine Waiblinger,
    Nätherin.

a 3 ) Tübingen. Geldgesuch. Ein geordneter
Mann und guter Zinszähler von Entringen sucht
gegen1 1 / 2 fache Haus= und Güter=Versicherung
350 fl bis Martini aufzunehmen. Das Nähere ist
bei der Redaction zu erfragen.

a 2 ) Tübingen. Windhaube feil. Eine
große blechene Windhaube ist billigst zu verkaufen
und zu erfragen bei

    Flaschner Laub
    Lange Gasse.


[Abbildung]

b 3 ) Tübingen. Sessel zu verkaufen.

Ein Duzend neue Sessel von Kirschbaumholz
sind um billigen Preis zu verkaufen. Von
wem? sagt

    die Redaction dieses Blattes.

a 2 ) Tübingen. Zu vermiethen bis Mar-
tini.
Ein Logis, bestehend in Stube, Stubenkam-
mer, Küche, zwei Kammern, sowie auch Platz im
Keller, bei

    Bäcker Proß.

a 3 ) Tübingen. Zu vermiethen. Von mei-
nem in der Neuen Straße neben dem Gerichtshof
gelegenen Hause, vermiethe ich bis Martini folgen-
des: Parterre ein tapezirtes Zimmer, Küche und
Waschküche, sollte ein Laden gewünscht werden, so
kann einer gemacht werden, und eine Kammer; im
zweiten Stock 3 in einander gehende Zimmer, Küche
und Speisekammer, auf der Bühne 2 Kammern,
einen beschlossenen Keller, einen bedeckten und be-
schlossenen Raum zu 3 Meß Holz

    Heckenhauer, Wittwe.

[Spaltenumbruch]

c 3 ) Tübingen. Zu vermiethen an Her-
ren Studirende.
Der 2te und 3te Stock ist noch
vacant, wozu ich Herren Studirende aufmerksam
mache.

    Müller in der Wilhelmsstraße.

b 3 ) Tübingen. Zu vermiethen. Bei Un-
terzeichnetem ist eine Stube und Küche bis Mar-
tini zu vermiethen.

    Astphalk, Rothgerber
    am Kornhaus.

Tübingen. Rechtfertigung. Ein böswil-
liges Gerücht sucht mich mit einer niederträchtigen
Trauer=Anzeige im schwäbischen Merkur in Ver-
bindung zu bringen. Jeder Verständige wird diese
ebenso gemeine, als dumme Verläumdung, herzli-
cher Verachtung strafen.

    Sem. Schwarz.

b 3 ) Tübingen. Laufmädchengesuch. Es
wird ein Mädchen oder sonst eine pünktliche Person
zum Auslaufen und Putzen der Zimmerböden ge-
sucht. Von wem? sagt

    die Redaction.


[Abbildung]

b 3 ) Tübingen. Geld=Offert.

250 fl. Pflegschafts=Geld liegt gegen
Pfandschein zum Ausleihen parat bei

    Schuhmacher Gottlieb Eberhardt
    der Jüngere.

Tübingen. Danksagung.

Allen denjenigen, welche während der Krankheit
meiner Frau ihr Hülfe und Theilnahme erzeigt ha-
ben, so wie auch besonders der geehrten Gesellschaft
der Harmonie allhier, sage ich den tiefsten innigsten
Dank für ihre singende Leichenfeier und für ihre
herzliche Theilnahme an meiner Trauer.

    Der trauernde Gatte,
    L. Armbruster.


[Abbildung]

Tübingen. Janitscharia.
Mittwoch den 12. August ist eröffnete
Janitscharia im Saale des Herrn
Traiteur Heckenhauer. Anfang Abends
8 Uhr. Karten zum Einführen sind
bei Buchdrucker Müller bis Abends
6 Uhr an genanntem Tage zu haben.
Um jedoch ein möglichst genaues Verzeichniß in
Betreff der Eingeführten anlegen zu können, werden
diejenigen Mitglieder, welche die Karten hiezu nicht
selbst abholen, ersucht, die Namen der Einzuführen-
den schriftlich anzuzeigen.

☞ Tübingen. Sängerkranz. Am Montag
den 11. d. M. versammelt sich der Sängerkranz
nicht, dagegen wieder am Montag den 18. August.

Nachtisch.
Ein oft geprügelter Schusterjunge

wurde gefragt, was Ohrfeigen für ein Gefühl ver-
ursachten; „Ach Gott – rief er aus – so etwas
läßt sich nicht beschreiben, das muß man selbst
empfinden!“

[Ende Spaltensatz]


Verantwortlicher Redacteur: M. Müller. – Gedruckt bei M. Müller, vormals Hopfer de l'Orme.

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Zitationshilfe: Tübinger Chronik. Nr. 94. [Tübingen (Württemberg)], 6. August 1845, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_chronik094_1845/4>, abgerufen am 21.11.2024.