[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736.hen, daß ihr, vor starcker Bewegung Wenn die Kurzweil des Tanzens mit Nach Abhandlung dieser vorgängi- und
hen, daß ihr, vor ſtarcker Bewegung Wenn die Kurzweil des Tanzens mit Nach Abhandlung dieſer vorgaͤngi- und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0104" n="98"/> hen, daß ihr, vor ſtarcker Bewegung<lb/> und Erſchuͤtterung, zwey kleine Fuͤſſe vor<lb/> die Fuͤſſe fielen, und bey der ganzen Ge-<lb/> ſellſchafft eine groſſe Beſtuͤrzung ent-<lb/> ſtuͤnde.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Wenn die Kurzweil des Tanzens mit<lb/> Einbruch der ſpaten Nacht ſich auch ge-<lb/> endet, und man dem Frauenzimmer des-<lb/> wegen das gebuͤhrende <hi rendition="#aq">Compliment</hi> ge-<lb/> macht; ſo begleitet ein hoͤflicher Menſch<lb/> ein erbares Frauenzimmer entweder<lb/> ſelbſt nach Hauſe; oder wenn ſie ſol-<lb/> ches nicht annehmen ſolte, iſt er doch be-<lb/> dacht, derſelben mit einer annehmlichen<lb/> Nacht-Muſic aufzuwarten, um ihren<lb/> ſanfften Schlummer, auf die gehabte<lb/> Bemuͤhung, deſto vergnuͤgter zu machen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Nach Abhandlung dieſer vorgaͤngi-<lb/> gen Puncten, iſt es noͤthig, die Com-<lb/> plimenten ſelbſt durchzugehen; Dieſelbe<lb/> geſchehen nun durch die ſo genañten Hoch-<lb/> zeit-Lader oder Hochzeit-Bitter, welche<lb/> ſchon ihre alte Weid-Spruͤchlein ha-<lb/> ben, ſo daß die Alten die Junge ange-<lb/> nommene darinnen lehren und abrichten,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [98/0104]
hen, daß ihr, vor ſtarcker Bewegung
und Erſchuͤtterung, zwey kleine Fuͤſſe vor
die Fuͤſſe fielen, und bey der ganzen Ge-
ſellſchafft eine groſſe Beſtuͤrzung ent-
ſtuͤnde.
Wenn die Kurzweil des Tanzens mit
Einbruch der ſpaten Nacht ſich auch ge-
endet, und man dem Frauenzimmer des-
wegen das gebuͤhrende Compliment ge-
macht; ſo begleitet ein hoͤflicher Menſch
ein erbares Frauenzimmer entweder
ſelbſt nach Hauſe; oder wenn ſie ſol-
ches nicht annehmen ſolte, iſt er doch be-
dacht, derſelben mit einer annehmlichen
Nacht-Muſic aufzuwarten, um ihren
ſanfften Schlummer, auf die gehabte
Bemuͤhung, deſto vergnuͤgter zu machen.
Nach Abhandlung dieſer vorgaͤngi-
gen Puncten, iſt es noͤthig, die Com-
plimenten ſelbſt durchzugehen; Dieſelbe
geſchehen nun durch die ſo genañten Hoch-
zeit-Lader oder Hochzeit-Bitter, welche
ſchon ihre alte Weid-Spruͤchlein ha-
ben, ſo daß die Alten die Junge ange-
nommene darinnen lehren und abrichten,
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |