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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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es hat Fabriken in Tauwerk, Segeltuch, Tabak, Tuch, Plüsch, Gold, Silber, Kupfer, Farbewaaren, chemischen Präparaten, Tafelblei u. s. w., Diamantschleifereien, Bierbrauereien, großartige Branntweinbrennereien (Genever), Zuckerraffinerien. A. ist noch jetzt einer der ersten Handelsplätze, die Zahl der einlaufenden Schiffe beträgt 2-3000; durch den großen Kanal, 26' tief, 124' breit, 14 Stunden lang können die größten Schiffe bei Niew Diep aus der Nordsee in den Hafen von A. einlaufen, ohne die schwierige Fahrt durch die Zuydersee machen zu müssen. - A. war um 1200 n. Chr. noch ein Fischerdorf, erhob sich bereits unter den Herren von Amstel zur Stadt, kam um das J. 1300 an die Grafen von Holland, die ihre Rechte erweiterten und sie befestigten. Entscheidend für A. war indessen der Aufstand der Niederländer gegen Spanien; als Antwerpen in die Hände der Spanier fiel, wurde Amsterdam die erste Handelsstadt der Niederlande, und als in Folge der glücklichen Seekriege die niederländische Flagge triumphirend in den Meeren der andern Erdtheile wehte und Spanien und Portugal viele ihrer schönsten Colonien verloren, wurde Amsterdam die erste Handelsstadt der Welt. Die Kriege gegen Frankreich und England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhs., der Aufschwung der engl. Seemacht durch die Navigationsacte, die Concurrenz von Rotterdam und Hamburg drückten den Handel As., und wahrend der franz. Zeit, 1795-1815, war derselbe fast vernichtet; seit 1815 hat er sich wieder sehr gehoben und A. ist durch seine großen Kapitalisten und die Solidität seines Handelsstandes wieder ein Hauptplatz für den Weltverkehr und die großen Geldgeschäfte geworden.


Amstetten, Marktflecken mit Post in Oesterreich unter der Ens, 1000 E.; hier am 5. Nov. 1805 Niederlage der russischen Arrieregarde unter Bagration durch Murat.


Amu, der Oxus der Alten, großer Fluß Tiefasiens, entspringt im See Serikol in einer Höhe von 15000' an der chines. Gränze, erhält Zuflüsse vom Gebirge Turkestans und dem Hindukusch, fließt durch Balk (Baktriana), die Bucharei (Sogdiana), Chiwa (Chorasmien), wird hier in viele Bewässerungskanäle vertheilt und mündet nach einem Laufe von 300 M. in den Aralsee.


Amulet, gewöhnlich abgeleitet von dem arab. Hamalet, Anhängsel, bei den alten Völkern kleine Bilder von Göttern, Menschen, Thieren, oder Papiere, Pergamentstreifen mit Geisternamen, mystischen Worten beschrieben, sollten Schutzmittel gegen mancherlei Gefahren, namentlich gegen die von bösen Geistern drohenden sein. Aegyptier, Hindu, Babylonier, Griechen und Römer hatten Amulete, auch Israel ahmte diesen kleinen Götzendienst nach, so strenge auch das Gesetz gegen die abergläubische Mißdeutung der Symbole sich aussprach, Auch die Christenheit ist von dem heidnischen Amuletenunwesen nicht unberührt geblieben; die Kirche hat jedoch immer von den ältesten Zeiten bis zum Concil von Trient dasselbe verboten und die Bedeutung eingeschärft, welche Bilder, Zeichen und Segnungen für den katholischen Christen haben sollen.


Amulo, auch Amalus oder Hamalus genannt, Schüler Agobards von Lyon und dessen Nachfolger als Erzbischof im J. 841. Er trat gegen die Prädestinationslehre des Mönches Gottschalk auf und schrieb gegen die Verehrung von Reliquien, denen die Kirche nicht das Zeugniß der Aechtheit gegeben. Seine Schrift über die Gnade und die Voraussieht Gottes, sowie Auszüge aus St, Augustin hat Baluzius mit den Schriften Agobards herausgegeben.


Amur, bei den Chinesen Helongkiang, entspringt in der Mongolei in den Kinghaubergen, bildet auf eine weite Strecke die Gränze Rußlands und der chines. Mandschurei, durchfließt hierauf diese, wendet sich dann nördlich dein Meere von Ochotzk zu, und mündet in den Sund, der Sachalin vom Festlande trennt. Sein Lauf wird auf 540 M, Länge, sein Stromgebiet auf 53000 QM, angegeben.


Amusable frz. amüsabl), ergötzlich; amusant, unterhaltend, belustigend; amusement (amüsemang), Unterhaltung; amuser, amüsiren, unterhalten, ergötzen.

es hat Fabriken in Tauwerk, Segeltuch, Tabak, Tuch, Plüsch, Gold, Silber, Kupfer, Farbewaaren, chemischen Präparaten, Tafelblei u. s. w., Diamantschleifereien, Bierbrauereien, großartige Branntweinbrennereien (Genever), Zuckerraffinerien. A. ist noch jetzt einer der ersten Handelsplätze, die Zahl der einlaufenden Schiffe beträgt 2–3000; durch den großen Kanal, 26' tief, 124' breit, 14 Stunden lang können die größten Schiffe bei Niew Diep aus der Nordsee in den Hafen von A. einlaufen, ohne die schwierige Fahrt durch die Zuydersee machen zu müssen. – A. war um 1200 n. Chr. noch ein Fischerdorf, erhob sich bereits unter den Herren von Amstel zur Stadt, kam um das J. 1300 an die Grafen von Holland, die ihre Rechte erweiterten und sie befestigten. Entscheidend für A. war indessen der Aufstand der Niederländer gegen Spanien; als Antwerpen in die Hände der Spanier fiel, wurde Amsterdam die erste Handelsstadt der Niederlande, und als in Folge der glücklichen Seekriege die niederländische Flagge triumphirend in den Meeren der andern Erdtheile wehte und Spanien und Portugal viele ihrer schönsten Colonien verloren, wurde Amsterdam die erste Handelsstadt der Welt. Die Kriege gegen Frankreich und England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhs., der Aufschwung der engl. Seemacht durch die Navigationsacte, die Concurrenz von Rotterdam und Hamburg drückten den Handel As., und wahrend der franz. Zeit, 1795–1815, war derselbe fast vernichtet; seit 1815 hat er sich wieder sehr gehoben und A. ist durch seine großen Kapitalisten und die Solidität seines Handelsstandes wieder ein Hauptplatz für den Weltverkehr und die großen Geldgeschäfte geworden.


Amstetten, Marktflecken mit Post in Oesterreich unter der Ens, 1000 E.; hier am 5. Nov. 1805 Niederlage der russischen Arrieregarde unter Bagration durch Murat.


Amu, der Oxus der Alten, großer Fluß Tiefasiens, entspringt im See Serikol in einer Höhe von 15000' an der chines. Gränze, erhält Zuflüsse vom Gebirge Turkestans und dem Hindukusch, fließt durch Balk (Baktriana), die Bucharei (Sogdiana), Chiwa (Chorasmien), wird hier in viele Bewässerungskanäle vertheilt und mündet nach einem Laufe von 300 M. in den Aralsee.


Amulet, gewöhnlich abgeleitet von dem arab. Hamalet, Anhängsel, bei den alten Völkern kleine Bilder von Göttern, Menschen, Thieren, oder Papiere, Pergamentstreifen mit Geisternamen, mystischen Worten beschrieben, sollten Schutzmittel gegen mancherlei Gefahren, namentlich gegen die von bösen Geistern drohenden sein. Aegyptier, Hindu, Babylonier, Griechen und Römer hatten Amulete, auch Israel ahmte diesen kleinen Götzendienst nach, so strenge auch das Gesetz gegen die abergläubische Mißdeutung der Symbole sich aussprach, Auch die Christenheit ist von dem heidnischen Amuletenunwesen nicht unberührt geblieben; die Kirche hat jedoch immer von den ältesten Zeiten bis zum Concil von Trient dasselbe verboten und die Bedeutung eingeschärft, welche Bilder, Zeichen und Segnungen für den katholischen Christen haben sollen.


Amulo, auch Amalus oder Hamalus genannt, Schüler Agobards von Lyon und dessen Nachfolger als Erzbischof im J. 841. Er trat gegen die Prädestinationslehre des Mönches Gottschalk auf und schrieb gegen die Verehrung von Reliquien, denen die Kirche nicht das Zeugniß der Aechtheit gegeben. Seine Schrift über die Gnade und die Voraussieht Gottes, sowie Auszüge aus St, Augustin hat Baluzius mit den Schriften Agobards herausgegeben.


Amur, bei den Chinesen Helongkiang, entspringt in der Mongolei in den Kinghaubergen, bildet auf eine weite Strecke die Gränze Rußlands und der chines. Mandschurei, durchfließt hierauf diese, wendet sich dann nördlich dein Meere von Ochotzk zu, und mündet in den Sund, der Sachalin vom Festlande trennt. Sein Lauf wird auf 540 M, Länge, sein Stromgebiet auf 53000 QM, angegeben.


Amusable frz. amüsabl), ergötzlich; amusant, unterhaltend, belustigend; amusement (amüsemang), Unterhaltung; amuser, amüsiren, unterhalten, ergötzen.

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es hat Fabriken in Tauwerk, Segeltuch, Tabak, Tuch, Plüsch, Gold, Silber, Kupfer, Farbewaaren, chemischen Präparaten, Tafelblei u. s. w., Diamantschleifereien, Bierbrauereien, großartige Branntweinbrennereien (Genever), Zuckerraffinerien. A. ist noch jetzt einer der ersten Handelsplätze, die Zahl der einlaufenden Schiffe beträgt 2&#x2013;3000; durch den großen Kanal, 26' tief, 124' breit, 14 Stunden lang können die größten Schiffe bei Niew Diep aus der Nordsee in den Hafen von A. einlaufen, ohne die schwierige Fahrt durch die Zuydersee machen zu müssen. &#x2013; A. war um 1200 n. Chr. noch ein Fischerdorf, erhob sich bereits unter den Herren von Amstel zur Stadt, kam um das J. 1300 an die Grafen von Holland, die ihre Rechte erweiterten und sie befestigten. Entscheidend für A. war indessen der Aufstand der Niederländer gegen Spanien; als Antwerpen in die Hände der Spanier fiel, wurde Amsterdam die erste Handelsstadt der Niederlande, und als in Folge der glücklichen Seekriege die niederländische Flagge triumphirend in den Meeren der andern Erdtheile wehte und Spanien und Portugal viele ihrer schönsten Colonien verloren, wurde Amsterdam die erste Handelsstadt der Welt. Die Kriege gegen Frankreich und England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhs., der Aufschwung der engl. Seemacht durch die Navigationsacte, die Concurrenz von Rotterdam und Hamburg drückten den Handel As., und wahrend der franz. Zeit, 1795&#x2013;1815, war derselbe fast vernichtet; seit 1815 hat er sich wieder sehr gehoben und A. ist durch seine großen Kapitalisten und die Solidität seines Handelsstandes wieder ein Hauptplatz für den Weltverkehr und die großen Geldgeschäfte geworden.</p><lb/>
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[167/0168] es hat Fabriken in Tauwerk, Segeltuch, Tabak, Tuch, Plüsch, Gold, Silber, Kupfer, Farbewaaren, chemischen Präparaten, Tafelblei u. s. w., Diamantschleifereien, Bierbrauereien, großartige Branntweinbrennereien (Genever), Zuckerraffinerien. A. ist noch jetzt einer der ersten Handelsplätze, die Zahl der einlaufenden Schiffe beträgt 2–3000; durch den großen Kanal, 26' tief, 124' breit, 14 Stunden lang können die größten Schiffe bei Niew Diep aus der Nordsee in den Hafen von A. einlaufen, ohne die schwierige Fahrt durch die Zuydersee machen zu müssen. – A. war um 1200 n. Chr. noch ein Fischerdorf, erhob sich bereits unter den Herren von Amstel zur Stadt, kam um das J. 1300 an die Grafen von Holland, die ihre Rechte erweiterten und sie befestigten. Entscheidend für A. war indessen der Aufstand der Niederländer gegen Spanien; als Antwerpen in die Hände der Spanier fiel, wurde Amsterdam die erste Handelsstadt der Niederlande, und als in Folge der glücklichen Seekriege die niederländische Flagge triumphirend in den Meeren der andern Erdtheile wehte und Spanien und Portugal viele ihrer schönsten Colonien verloren, wurde Amsterdam die erste Handelsstadt der Welt. Die Kriege gegen Frankreich und England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhs., der Aufschwung der engl. Seemacht durch die Navigationsacte, die Concurrenz von Rotterdam und Hamburg drückten den Handel As., und wahrend der franz. Zeit, 1795–1815, war derselbe fast vernichtet; seit 1815 hat er sich wieder sehr gehoben und A. ist durch seine großen Kapitalisten und die Solidität seines Handelsstandes wieder ein Hauptplatz für den Weltverkehr und die großen Geldgeschäfte geworden. Amstetten, Marktflecken mit Post in Oesterreich unter der Ens, 1000 E.; hier am 5. Nov. 1805 Niederlage der russischen Arrieregarde unter Bagration durch Murat. Amu, der Oxus der Alten, großer Fluß Tiefasiens, entspringt im See Serikol in einer Höhe von 15000' an der chines. Gränze, erhält Zuflüsse vom Gebirge Turkestans und dem Hindukusch, fließt durch Balk (Baktriana), die Bucharei (Sogdiana), Chiwa (Chorasmien), wird hier in viele Bewässerungskanäle vertheilt und mündet nach einem Laufe von 300 M. in den Aralsee. Amulet, gewöhnlich abgeleitet von dem arab. Hamalet, Anhängsel, bei den alten Völkern kleine Bilder von Göttern, Menschen, Thieren, oder Papiere, Pergamentstreifen mit Geisternamen, mystischen Worten beschrieben, sollten Schutzmittel gegen mancherlei Gefahren, namentlich gegen die von bösen Geistern drohenden sein. Aegyptier, Hindu, Babylonier, Griechen und Römer hatten Amulete, auch Israel ahmte diesen kleinen Götzendienst nach, so strenge auch das Gesetz gegen die abergläubische Mißdeutung der Symbole sich aussprach, Auch die Christenheit ist von dem heidnischen Amuletenunwesen nicht unberührt geblieben; die Kirche hat jedoch immer von den ältesten Zeiten bis zum Concil von Trient dasselbe verboten und die Bedeutung eingeschärft, welche Bilder, Zeichen und Segnungen für den katholischen Christen haben sollen. Amulo, auch Amalus oder Hamalus genannt, Schüler Agobards von Lyon und dessen Nachfolger als Erzbischof im J. 841. Er trat gegen die Prädestinationslehre des Mönches Gottschalk auf und schrieb gegen die Verehrung von Reliquien, denen die Kirche nicht das Zeugniß der Aechtheit gegeben. Seine Schrift über die Gnade und die Voraussieht Gottes, sowie Auszüge aus St, Augustin hat Baluzius mit den Schriften Agobards herausgegeben. Amur, bei den Chinesen Helongkiang, entspringt in der Mongolei in den Kinghaubergen, bildet auf eine weite Strecke die Gränze Rußlands und der chines. Mandschurei, durchfließt hierauf diese, wendet sich dann nördlich dein Meere von Ochotzk zu, und mündet in den Sund, der Sachalin vom Festlande trennt. Sein Lauf wird auf 540 M, Länge, sein Stromgebiet auf 53000 QM, angegeben. Amusable frz. amüsabl), ergötzlich; amusant, unterhaltend, belustigend; amusement (amüsemang), Unterhaltung; amuser, amüsiren, unterhalten, ergötzen.

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/168>, abgerufen am 18.05.2024.