Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Absolut, 1. pol. = unbeschränkt, davon Absolutismus, absolutistisch. 2. Dem Relativen entgegengesetzt, z. B. absolute Höhe, d. h. über den Meeresspiegel; absolutes Gewicht gegenüber dem specifischen. 3. In der philosoph. Kunstsprache bezeichnet "das Absolute" etwas, das unabhängig von allem andern an und für sich selbst ist und allen Erscheinungen zu Grunde liegt, in der Bestimmung desselben sind die Philosophen bekanntlich nicht einig. Absolution. Die Freisprechung des Sünders im Sakramente der Buße durch den Priester; die Absolutionsformel ist: "ego te absolvo a peccatis tuis in nomine Patris et Filii et Spiritus sancti. Amen." (Ich spreche dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters, des Sohnes und des hl. Geistes. Amen.) - Außerdem gibt es eine Absolution von den Censuren: Excommunication, Interdict und Suspension. - Absolution heißen im mittelalterlichen Sprachgebrauche auch die Gebete, welche nach vollendetem hl. Opfer an der Tumba dargebracht werden. Absorbirende Mittel (absorbentia) sind solche Heilstoffe, welche im Körper vorkommende, und der Gesundheit schädliche Säuren aufnehmen und neutralisiren und dadurch unschädlich machen. Es sind dies besonders alkalische Stoffe. Absorption, heißt in der Physiologie die Aufnahme, Aufsaugung gasförmiger oder tropfbarer Flüssigkeiten in die allgemeine Säftemasse. Die A. der erstern geschieht durch die Lungen bei dem Athmen, die der letzteren besonders durch die Lymphgefäße u. d. Blutadern. Abspannung, Erschlaffung, ist das Nachlassen der Kräfte entweder des ganzen Körpers oder einzelner Theile, und gewöhnlich die Folge zu starker und zu langer Anstrengung. Aber auch die geistigen Kräfte, zu stark angestrengt, unterliegen der Abspannung und Ermüdung. Ruhe, Schlaf und stärkende Nahrung sind die besten Erholungsmittel. Abstandsgeld, in einigen Gegenden die Summe, mit der sich einer von der Erfüllung einer eingegangenen Verpflichtung, z. B. Pacht, befreit. Abstechen, sich auf der See in einem Boote von dem Schiffe entfernen; 2. den Herd des Ofens öffnen, damit das geschmolzene Metall abfließe. Absteifen, ein Mauerwerk, das unterbaut werden soll, mit Balken stützen; 2. einen Schacht mit Zimmerwerk festigen. Absteigende Linie ist in der Verwandtschaft die Reihe von Vater auf Sohn, Enkel, Urenkel u. s. w. Abstinenten s. Enkratiten u. Priscillianisten. Abstinenz (abstinentia), Enthaltsamkeit; abstinent, enthaltsam. Abstrahiren, das Absondern des Allgemeinen aus dem Besondern, die eigentliche Begriffsbildung. Abstracta sind demnach alle Benennungen der Gattungen und Geschlechter, Classen, Arten in der Naturgeschichte, alle Zahlen u. s. w. Dem Abstracten ist das Concrete, das Einzelne, entgegengesetzt. Abstrich, silberhaltiges Bleioxyd, das sich beim Abtreiben des Silbers bildet; die Metalloxyde, auf ausgeschmolzenem Zinn als Rinde sitzend. Abstrus, verborgen, dunkel. Absud, durch Abkochen vegetabilischer Substanzen bereiteter Trank, Decoct; 2. das Sieden der Münzen, um ihnen Metallglanz zu geben. Absurd, ungereimt, abgeschmackt. Absynth s. Wermuth. Absyrtus, myth., Bruder d. Medea; Absyrtides, Inseln im adriat. Meere an der illyr. Küste. Abt (d. h. Vater), in der latein. Kirche der Vorsteher eines Klosters, dem die Verwaltung des Gutes und die Disciplin der Mönche obliegt. Beim Entstehen des Mönchthums waren die Aebte so wenig als die Mönche Priester, es war aber eine natürliche Folge dieser frommen Lebensrichtung, daß die Aebte und die meisten Mönche sich der priesterlichen Weihen theilhaftig machten, und in späterer Zeit kam es nur mißbräuchlich vor, daß Laien oder solche, die nur die niederen Weihen empfangen hatten, Abteien verwalten durften. (Abtgrafen, Commendaturäbte.) Die Concilien ertheilten den priesterlichen Aebten das bischöfliche Recht, ihren Mönchen die niederen Weihen zu Absolut, 1. pol. = unbeschränkt, davon Absolutismus, absolutistisch. 2. Dem Relativen entgegengesetzt, z. B. absolute Höhe, d. h. über den Meeresspiegel; absolutes Gewicht gegenüber dem specifischen. 3. In der philosoph. Kunstsprache bezeichnet „das Absolute“ etwas, das unabhängig von allem andern an und für sich selbst ist und allen Erscheinungen zu Grunde liegt, in der Bestimmung desselben sind die Philosophen bekanntlich nicht einig. Absolution. Die Freisprechung des Sünders im Sakramente der Buße durch den Priester; die Absolutionsformel ist: „ego te absolvo a peccatis tuis in nomine Patris et Filii et Spiritus sancti. Amen.“ (Ich spreche dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters, des Sohnes und des hl. Geistes. Amen.) – Außerdem gibt es eine Absolution von den Censuren: Excommunication, Interdict und Suspension. – Absolution heißen im mittelalterlichen Sprachgebrauche auch die Gebete, welche nach vollendetem hl. Opfer an der Tumba dargebracht werden. Absorbirende Mittel (absorbentia) sind solche Heilstoffe, welche im Körper vorkommende, und der Gesundheit schädliche Säuren aufnehmen und neutralisiren und dadurch unschädlich machen. Es sind dies besonders alkalische Stoffe. Absorption, heißt in der Physiologie die Aufnahme, Aufsaugung gasförmiger oder tropfbarer Flüssigkeiten in die allgemeine Säftemasse. Die A. der erstern geschieht durch die Lungen bei dem Athmen, die der letzteren besonders durch die Lymphgefäße u. d. Blutadern. Abspannung, Erschlaffung, ist das Nachlassen der Kräfte entweder des ganzen Körpers oder einzelner Theile, und gewöhnlich die Folge zu starker und zu langer Anstrengung. Aber auch die geistigen Kräfte, zu stark angestrengt, unterliegen der Abspannung und Ermüdung. Ruhe, Schlaf und stärkende Nahrung sind die besten Erholungsmittel. Abstandsgeld, in einigen Gegenden die Summe, mit der sich einer von der Erfüllung einer eingegangenen Verpflichtung, z. B. Pacht, befreit. Abstechen, sich auf der See in einem Boote von dem Schiffe entfernen; 2. den Herd des Ofens öffnen, damit das geschmolzene Metall abfließe. Absteifen, ein Mauerwerk, das unterbaut werden soll, mit Balken stützen; 2. einen Schacht mit Zimmerwerk festigen. Absteigende Linie ist in der Verwandtschaft die Reihe von Vater auf Sohn, Enkel, Urenkel u. s. w. Abstinenten s. Enkratiten u. Priscillianisten. Abstinenz (abstinentia), Enthaltsamkeit; abstinent, enthaltsam. Abstrahiren, das Absondern des Allgemeinen aus dem Besondern, die eigentliche Begriffsbildung. Abstracta sind demnach alle Benennungen der Gattungen und Geschlechter, Classen, Arten in der Naturgeschichte, alle Zahlen u. s. w. Dem Abstracten ist das Concrete, das Einzelne, entgegengesetzt. Abstrich, silberhaltiges Bleioxyd, das sich beim Abtreiben des Silbers bildet; die Metalloxyde, auf ausgeschmolzenem Zinn als Rinde sitzend. Abstrus, verborgen, dunkel. Absud, durch Abkochen vegetabilischer Substanzen bereiteter Trank, Decoct; 2. das Sieden der Münzen, um ihnen Metallglanz zu geben. Absurd, ungereimt, abgeschmackt. Absynth s. Wermuth. Absyrtus, myth., Bruder d. Medea; Absyrtides, Inseln im adriat. Meere an der illyr. Küste. Abt (d. h. Vater), in der latein. Kirche der Vorsteher eines Klosters, dem die Verwaltung des Gutes und die Disciplin der Mönche obliegt. Beim Entstehen des Mönchthums waren die Aebte so wenig als die Mönche Priester, es war aber eine natürliche Folge dieser frommen Lebensrichtung, daß die Aebte und die meisten Mönche sich der priesterlichen Weihen theilhaftig machten, und in späterer Zeit kam es nur mißbräuchlich vor, daß Laien oder solche, die nur die niederen Weihen empfangen hatten, Abteien verwalten durften. (Abtgrafen, Commendaturäbte.) 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Absolution. Die Freisprechung des Sünders im Sakramente der Buße durch den Priester; die Absolutionsformel ist: „ego te absolvo a peccatis tuis in nomine Patris et Filii et Spiritus sancti. Amen.“ (Ich spreche dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters, des Sohnes und des hl. Geistes. Amen.) – Außerdem gibt es eine Absolution von den Censuren: Excommunication, Interdict und Suspension. – Absolution heißen im mittelalterlichen Sprachgebrauche auch die Gebete, welche nach vollendetem hl. Opfer an der Tumba dargebracht werden.
Absorbirende Mittel (absorbentia) sind solche Heilstoffe, welche im Körper vorkommende, und der Gesundheit schädliche Säuren aufnehmen und neutralisiren und dadurch unschädlich machen. Es sind dies besonders alkalische Stoffe.
Absorption, heißt in der Physiologie die Aufnahme, Aufsaugung gasförmiger oder tropfbarer Flüssigkeiten in die allgemeine Säftemasse. Die A. der erstern geschieht durch die Lungen bei dem Athmen, die der letzteren besonders durch die Lymphgefäße u. d. Blutadern.
Abspannung, Erschlaffung, ist das Nachlassen der Kräfte entweder des ganzen Körpers oder einzelner Theile, und gewöhnlich die Folge zu starker und zu langer Anstrengung. Aber auch die geistigen Kräfte, zu stark angestrengt, unterliegen der Abspannung und Ermüdung. Ruhe, Schlaf und stärkende Nahrung sind die besten Erholungsmittel.
Abstandsgeld, in einigen Gegenden die Summe, mit der sich einer von der Erfüllung einer eingegangenen Verpflichtung, z. B. Pacht, befreit.
Abstechen, sich auf der See in einem Boote von dem Schiffe entfernen; 2. den Herd des Ofens öffnen, damit das geschmolzene Metall abfließe.
Absteifen, ein Mauerwerk, das unterbaut werden soll, mit Balken stützen; 2. einen Schacht mit Zimmerwerk festigen.
Absteigende Linie ist in der Verwandtschaft die Reihe von Vater auf Sohn, Enkel, Urenkel u. s. w.
Abstinenten s. Enkratiten u. Priscillianisten.
Abstinenz (abstinentia), Enthaltsamkeit; abstinent, enthaltsam.
Abstrahiren, das Absondern des Allgemeinen aus dem Besondern, die eigentliche Begriffsbildung. Abstracta sind demnach alle Benennungen der Gattungen und Geschlechter, Classen, Arten in der Naturgeschichte, alle Zahlen u. s. w. Dem Abstracten ist das Concrete, das Einzelne, entgegengesetzt.
Abstrich, silberhaltiges Bleioxyd, das sich beim Abtreiben des Silbers bildet; die Metalloxyde, auf ausgeschmolzenem Zinn als Rinde sitzend.
Abstrus, verborgen, dunkel.
Absud, durch Abkochen vegetabilischer Substanzen bereiteter Trank, Decoct; 2. das Sieden der Münzen, um ihnen Metallglanz zu geben.
Absurd, ungereimt, abgeschmackt.
Absynth s. Wermuth.
Absyrtus, myth., Bruder d. Medea; Absyrtides, Inseln im adriat. Meere an der illyr. Küste.
Abt (d. h. Vater), in der latein. Kirche der Vorsteher eines Klosters, dem die Verwaltung des Gutes und die Disciplin der Mönche obliegt. Beim Entstehen des Mönchthums waren die Aebte so wenig als die Mönche Priester, es war aber eine natürliche Folge dieser frommen Lebensrichtung, daß die Aebte und die meisten Mönche sich der priesterlichen Weihen theilhaftig machten, und in späterer Zeit kam es nur mißbräuchlich vor, daß Laien oder solche, die nur die niederen Weihen empfangen hatten, Abteien verwalten durften. (Abtgrafen, Commendaturäbte.) Die Concilien ertheilten den priesterlichen Aebten das bischöfliche Recht, ihren Mönchen die niederen Weihen zu
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