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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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Kur, dem schwarzen den Kisil Irmak (Halys) zusendet. Zwei große Seen, der von Wan und Urmia, füllen Thalbecken. Das Klima ist nach der Lage sehr verschieden; der Gipfel des Ararat glänzt von ewigem Schnee und Eis, auf der Hochebene sind die Sommer kurz und heiß, die Nächte kalt, der Schnee liegt manchmal vom Oktober bis Mai. Die Thäler hingegen, namentlich das Kurthal von Tiflis bis zum kaspischen Meere, hat fast tropisches Klima, 15°R. Mittelwärme, regnerische Frühlinge, furchtbar heiße Sommer, regenkühle Herbste, der Winter bringt vom December bis Februar bisweilen Schnee und Nachtfröste. Dem Klima entsprechen die Erzeugnisse des Pflanzenreiches; von Mineralien findet sich Eisen, Kupfer und Silber. A. wird auf 50 #M. geschätzt und in Groß- und Klein-A. eingetheilt; die Einwohnerzahl soll beinahe 2 Mill. erreichen, von denen zwei Drittheile türkische, die andern russische und persische Unterthanen sind. Die Armenier sind schön gewachsen, lebhaft, mäßig, Ackerbauer und Hirten, daneben Kaufleute, denn jeder Armenier ist wie der Jude geborener Handelsmann. Viele von ihnen sind ausgewandert und über Persien, die Türkei, einzelne russische und österreichische Provinzen verbreitet, alle treiben Handelsgeschäfte. Sie gelten als verschmitzt, gewerbsam und friedlich, halten an ihrer Religion, Sprache und Nationalität fest, fügen sich aber jedem Herrn mit Leichtigkeit. Die Armenier, oder wie sie sich selbst nennen, Haikans, sind ein Urvolk, dessen erste Geschichte mythisch ist; sie hatten zuerst eigene Könige, wurden aber den mittelasiatischen Sultanen, den Assyrern, Medern und Persern zinsbar und kamen durch Alexanders des Gr. Eroberung an das macedonisch-syrische Reich. Unter Antiochus dem Gr. machte sich A. frei und es entstanden zwei armen. Reiche: Groß- und Klein-A. Der berühmteste König von Groß-A. war Tigranes, der sich sogar Syriens bemächtigte, aber 63 v. Chr. es wieder gegen die Römer verlor. Später wurde Groß-A. der Zankapfel zwischen dem römischen und parthischen, dann zwischen dem römischen und neupersischen Reich, hierauf zwischen den byzant. Kaisern und den Khalifen. Im J. 885 aber gelang es Aschod I. aus der Familie der Bagratiden sich zum unabhängigen Könige von A. zu erheben. Das Reich hatte eine kurze Zeit der Blüthe, denn schon 1079 gerieth ein Theil desselben in die Gewalt der Griechen, der andere in die der türk. Stämme. Nun wurde es wieder der Siegespreis der mächtigen Herrscher und Eroberer, gehörte bald den Türken bald den Persern, in neuerer Zeit kamen zu diesen die Russen, bis der westliche Theil, Erzerum, Kars, Wan den Türken blieb, der westliche Theil den Persern zufiel, die 1828 Eriwan und Nachitschewan an die Russen verloren, und nur den nordwestl. Theil bis zum See Urmia behaupteten. In Klein-A. dauerte die einheimische Dynastie von 190-70 v. Chr.; damals eroberte es Tigranes und verlor es bald wieder an die Römer. Bis 1189 n. Chr. theilte es die Schicksale des römischen und byzantin. Reiches, in jenem Jahre aber gründete Rhupen, ein Flüchtling aus dem Geschlechte der Bagratiden eine neue Dynastie in Klein-A.; dieses A. beschränkte sich jedoch auf die Landschaften am Taurus und Cilicien und heißt daher auch das cilicische A. Sein Nachfolger Leo der Gr. führte den Königstitel, weil ihm Kaiser Heinrich VI. und Papst Cölestin III. den königl. Ornat übersandt hatten. Er kriegte mit den Saracenen siegreich und baute die Stadt Sis wieder auf, die nun armenische Residenz wurde. Er und seine Nachfolger verdankten es den Kreuzzügen, daß sie den Türken erfolgreichen Widerstand leisten konnten; wie aber das Abendland im Kampfe gegen den Islam ermattete, unterlag auch das kleinarmenische Königreich den Türken; 1374 eroberte das ägyptische Heer Sis und führte den letzten König, Leo VI. aus dem Hause Lusignan, gefangen fort. Seitdem schmachtete Klein-A. unter turkomanischer, persischer und seit 1508 unter osmanischer Herrschaft.


Armenierstadt, Szamos-Ujvar, Freistadt in Siebenbürgen, Gespanschaft Inner-Szolnok am Szamos; 4000 E.,

Kur, dem schwarzen den Kisil Irmak (Halys) zusendet. Zwei große Seen, der von Wan und Urmia, füllen Thalbecken. Das Klima ist nach der Lage sehr verschieden; der Gipfel des Ararat glänzt von ewigem Schnee und Eis, auf der Hochebene sind die Sommer kurz und heiß, die Nächte kalt, der Schnee liegt manchmal vom Oktober bis Mai. Die Thäler hingegen, namentlich das Kurthal von Tiflis bis zum kaspischen Meere, hat fast tropisches Klima, 15°R. Mittelwärme, regnerische Frühlinge, furchtbar heiße Sommer, regenkühle Herbste, der Winter bringt vom December bis Februar bisweilen Schnee und Nachtfröste. Dem Klima entsprechen die Erzeugnisse des Pflanzenreiches; von Mineralien findet sich Eisen, Kupfer und Silber. A. wird auf 50 □M. geschätzt und in Groß- und Klein-A. eingetheilt; die Einwohnerzahl soll beinahe 2 Mill. erreichen, von denen zwei Drittheile türkische, die andern russische und persische Unterthanen sind. Die Armenier sind schön gewachsen, lebhaft, mäßig, Ackerbauer und Hirten, daneben Kaufleute, denn jeder Armenier ist wie der Jude geborener Handelsmann. Viele von ihnen sind ausgewandert und über Persien, die Türkei, einzelne russische und österreichische Provinzen verbreitet, alle treiben Handelsgeschäfte. Sie gelten als verschmitzt, gewerbsam und friedlich, halten an ihrer Religion, Sprache und Nationalität fest, fügen sich aber jedem Herrn mit Leichtigkeit. Die Armenier, oder wie sie sich selbst nennen, Haikans, sind ein Urvolk, dessen erste Geschichte mythisch ist; sie hatten zuerst eigene Könige, wurden aber den mittelasiatischen Sultanen, den Assyrern, Medern und Persern zinsbar und kamen durch Alexanders des Gr. Eroberung an das macedonisch-syrische Reich. Unter Antiochus dem Gr. machte sich A. frei und es entstanden zwei armen. Reiche: Groß- und Klein-A. Der berühmteste König von Groß-A. war Tigranes, der sich sogar Syriens bemächtigte, aber 63 v. Chr. es wieder gegen die Römer verlor. Später wurde Groß-A. der Zankapfel zwischen dem römischen und parthischen, dann zwischen dem römischen und neupersischen Reich, hierauf zwischen den byzant. Kaisern und den Khalifen. Im J. 885 aber gelang es Aschod I. aus der Familie der Bagratiden sich zum unabhängigen Könige von A. zu erheben. Das Reich hatte eine kurze Zeit der Blüthe, denn schon 1079 gerieth ein Theil desselben in die Gewalt der Griechen, der andere in die der türk. Stämme. Nun wurde es wieder der Siegespreis der mächtigen Herrscher und Eroberer, gehörte bald den Türken bald den Persern, in neuerer Zeit kamen zu diesen die Russen, bis der westliche Theil, Erzerum, Kars, Wan den Türken blieb, der westliche Theil den Persern zufiel, die 1828 Eriwan und Nachitschewan an die Russen verloren, und nur den nordwestl. Theil bis zum See Urmia behaupteten. In Klein-A. dauerte die einheimische Dynastie von 190–70 v. Chr.; damals eroberte es Tigranes und verlor es bald wieder an die Römer. Bis 1189 n. Chr. theilte es die Schicksale des römischen und byzantin. Reiches, in jenem Jahre aber gründete Rhupen, ein Flüchtling aus dem Geschlechte der Bagratiden eine neue Dynastie in Klein-A.; dieses A. beschränkte sich jedoch auf die Landschaften am Taurus und Cilicien und heißt daher auch das cilicische A. Sein Nachfolger Leo der Gr. führte den Königstitel, weil ihm Kaiser Heinrich VI. und Papst Cölestin III. den königl. Ornat übersandt hatten. Er kriegte mit den Saracenen siegreich und baute die Stadt Sis wieder auf, die nun armenische Residenz wurde. Er und seine Nachfolger verdankten es den Kreuzzügen, daß sie den Türken erfolgreichen Widerstand leisten konnten; wie aber das Abendland im Kampfe gegen den Islam ermattete, unterlag auch das kleinarmenische Königreich den Türken; 1374 eroberte das ägyptische Heer Sis und führte den letzten König, Leo VI. aus dem Hause Lusignan, gefangen fort. Seitdem schmachtete Klein-A. unter turkomanischer, persischer und seit 1508 unter osmanischer Herrschaft.


Armenierstadt, Szamos-Ujvar, Freistadt in Siebenbürgen, Gespanschaft Inner-Szolnok am Szamos; 4000 E.,

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Kur, dem schwarzen den Kisil Irmak (Halys) zusendet. Zwei große Seen, der von Wan und Urmia, füllen Thalbecken. Das Klima ist nach der Lage sehr verschieden; der Gipfel des Ararat glänzt von ewigem Schnee und Eis, auf der Hochebene sind die Sommer kurz und heiß, die Nächte kalt, der Schnee liegt manchmal vom Oktober bis Mai. Die Thäler hingegen, namentlich das Kurthal von Tiflis bis zum kaspischen Meere, hat fast tropisches Klima, 15°<hi rendition="#i">R.</hi> Mittelwärme, regnerische Frühlinge, furchtbar heiße Sommer, regenkühle Herbste, der Winter bringt vom December bis Februar bisweilen Schnee und Nachtfröste. Dem Klima entsprechen die Erzeugnisse des Pflanzenreiches; von Mineralien findet sich Eisen, Kupfer und Silber. A. wird auf 50 &#x25A1;M. geschätzt und in Groß- und Klein-A. eingetheilt; die Einwohnerzahl soll beinahe 2 Mill. erreichen, von denen zwei Drittheile türkische, die andern russische und persische Unterthanen sind. Die Armenier sind schön gewachsen, lebhaft, mäßig, Ackerbauer und Hirten, daneben Kaufleute, denn jeder Armenier ist wie der Jude geborener Handelsmann. Viele von ihnen sind ausgewandert und über Persien, die Türkei, einzelne russische und österreichische Provinzen verbreitet, alle treiben Handelsgeschäfte. Sie gelten als verschmitzt, gewerbsam und friedlich, halten an ihrer Religion, Sprache und Nationalität fest, fügen sich aber jedem Herrn mit Leichtigkeit. Die Armenier, oder wie sie sich selbst nennen, Haikans, sind ein Urvolk, dessen erste Geschichte mythisch ist; sie hatten zuerst eigene Könige, wurden aber den mittelasiatischen Sultanen, den Assyrern, Medern und Persern zinsbar und kamen durch Alexanders des Gr. Eroberung an das macedonisch-syrische Reich. Unter Antiochus dem Gr. machte sich A. frei und es entstanden zwei armen. Reiche: Groß- und Klein-A. Der berühmteste König von Groß-A. war Tigranes, der sich sogar Syriens bemächtigte, aber 63 v. Chr. es wieder gegen die Römer verlor. Später wurde Groß-A. der Zankapfel zwischen dem römischen und parthischen, dann zwischen dem römischen und neupersischen Reich, hierauf zwischen den byzant. Kaisern und den Khalifen. Im J. 885 aber gelang es Aschod I. aus der Familie der Bagratiden sich zum unabhängigen Könige von A. zu erheben. Das Reich hatte eine kurze Zeit der Blüthe, denn schon 1079 gerieth ein Theil desselben in die Gewalt der Griechen, der andere in die der türk. Stämme. Nun wurde es wieder der Siegespreis der mächtigen Herrscher und Eroberer, gehörte bald den Türken bald den Persern, in neuerer Zeit kamen zu diesen die Russen, bis der westliche Theil, Erzerum, Kars, Wan den Türken blieb, der westliche Theil den Persern zufiel, die 1828 Eriwan und Nachitschewan an die Russen verloren, und nur den nordwestl. Theil bis zum See Urmia behaupteten. In Klein-A. dauerte die einheimische Dynastie von 190&#x2013;70 v. Chr.; damals eroberte es Tigranes und verlor es bald wieder an die Römer. Bis 1189 n. Chr. theilte es die Schicksale des römischen und byzantin. Reiches, in jenem Jahre aber gründete Rhupen, ein Flüchtling aus dem Geschlechte der Bagratiden eine neue Dynastie in Klein-A.; dieses A. beschränkte sich jedoch auf die Landschaften am Taurus und Cilicien und heißt daher auch das cilicische A. Sein Nachfolger Leo der Gr. führte den Königstitel, weil ihm Kaiser Heinrich VI. und Papst Cölestin III. den königl. Ornat übersandt hatten. Er kriegte mit den Saracenen siegreich und baute die Stadt Sis wieder auf, die nun armenische Residenz wurde. Er und seine Nachfolger verdankten es den Kreuzzügen, daß sie den Türken erfolgreichen Widerstand leisten konnten; wie aber das Abendland im Kampfe gegen den Islam ermattete, unterlag auch das kleinarmenische Königreich den Türken; 1374 eroberte das ägyptische Heer Sis und führte den letzten König, Leo VI. aus dem Hause Lusignan, gefangen fort. Seitdem schmachtete Klein-A. unter turkomanischer, persischer und seit 1508 unter osmanischer Herrschaft.</p><lb/>
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[257/0258] Kur, dem schwarzen den Kisil Irmak (Halys) zusendet. Zwei große Seen, der von Wan und Urmia, füllen Thalbecken. Das Klima ist nach der Lage sehr verschieden; der Gipfel des Ararat glänzt von ewigem Schnee und Eis, auf der Hochebene sind die Sommer kurz und heiß, die Nächte kalt, der Schnee liegt manchmal vom Oktober bis Mai. Die Thäler hingegen, namentlich das Kurthal von Tiflis bis zum kaspischen Meere, hat fast tropisches Klima, 15°R. Mittelwärme, regnerische Frühlinge, furchtbar heiße Sommer, regenkühle Herbste, der Winter bringt vom December bis Februar bisweilen Schnee und Nachtfröste. Dem Klima entsprechen die Erzeugnisse des Pflanzenreiches; von Mineralien findet sich Eisen, Kupfer und Silber. A. wird auf 50 □M. geschätzt und in Groß- und Klein-A. eingetheilt; die Einwohnerzahl soll beinahe 2 Mill. erreichen, von denen zwei Drittheile türkische, die andern russische und persische Unterthanen sind. Die Armenier sind schön gewachsen, lebhaft, mäßig, Ackerbauer und Hirten, daneben Kaufleute, denn jeder Armenier ist wie der Jude geborener Handelsmann. Viele von ihnen sind ausgewandert und über Persien, die Türkei, einzelne russische und österreichische Provinzen verbreitet, alle treiben Handelsgeschäfte. Sie gelten als verschmitzt, gewerbsam und friedlich, halten an ihrer Religion, Sprache und Nationalität fest, fügen sich aber jedem Herrn mit Leichtigkeit. Die Armenier, oder wie sie sich selbst nennen, Haikans, sind ein Urvolk, dessen erste Geschichte mythisch ist; sie hatten zuerst eigene Könige, wurden aber den mittelasiatischen Sultanen, den Assyrern, Medern und Persern zinsbar und kamen durch Alexanders des Gr. Eroberung an das macedonisch-syrische Reich. Unter Antiochus dem Gr. machte sich A. frei und es entstanden zwei armen. Reiche: Groß- und Klein-A. Der berühmteste König von Groß-A. war Tigranes, der sich sogar Syriens bemächtigte, aber 63 v. Chr. es wieder gegen die Römer verlor. Später wurde Groß-A. der Zankapfel zwischen dem römischen und parthischen, dann zwischen dem römischen und neupersischen Reich, hierauf zwischen den byzant. Kaisern und den Khalifen. Im J. 885 aber gelang es Aschod I. aus der Familie der Bagratiden sich zum unabhängigen Könige von A. zu erheben. Das Reich hatte eine kurze Zeit der Blüthe, denn schon 1079 gerieth ein Theil desselben in die Gewalt der Griechen, der andere in die der türk. Stämme. Nun wurde es wieder der Siegespreis der mächtigen Herrscher und Eroberer, gehörte bald den Türken bald den Persern, in neuerer Zeit kamen zu diesen die Russen, bis der westliche Theil, Erzerum, Kars, Wan den Türken blieb, der westliche Theil den Persern zufiel, die 1828 Eriwan und Nachitschewan an die Russen verloren, und nur den nordwestl. Theil bis zum See Urmia behaupteten. In Klein-A. dauerte die einheimische Dynastie von 190–70 v. Chr.; damals eroberte es Tigranes und verlor es bald wieder an die Römer. Bis 1189 n. Chr. theilte es die Schicksale des römischen und byzantin. Reiches, in jenem Jahre aber gründete Rhupen, ein Flüchtling aus dem Geschlechte der Bagratiden eine neue Dynastie in Klein-A.; dieses A. beschränkte sich jedoch auf die Landschaften am Taurus und Cilicien und heißt daher auch das cilicische A. Sein Nachfolger Leo der Gr. führte den Königstitel, weil ihm Kaiser Heinrich VI. und Papst Cölestin III. den königl. Ornat übersandt hatten. Er kriegte mit den Saracenen siegreich und baute die Stadt Sis wieder auf, die nun armenische Residenz wurde. Er und seine Nachfolger verdankten es den Kreuzzügen, daß sie den Türken erfolgreichen Widerstand leisten konnten; wie aber das Abendland im Kampfe gegen den Islam ermattete, unterlag auch das kleinarmenische Königreich den Türken; 1374 eroberte das ägyptische Heer Sis und führte den letzten König, Leo VI. aus dem Hause Lusignan, gefangen fort. Seitdem schmachtete Klein-A. unter turkomanischer, persischer und seit 1508 unter osmanischer Herrschaft. Armenierstadt, Szamos-Ujvar, Freistadt in Siebenbürgen, Gespanschaft Inner-Szolnok am Szamos; 4000 E.,

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/258>, abgerufen am 27.07.2024.