Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

Bild:
<< vorherige Seite

enthalten, der sie führt; Beispiele sind naheliegend und sehr zahlreich.


Arme Zeche, ein Bergwerk, welches die Kosten des Baus nicht austragt.


Armfelt, Baron Karl v., geb. 1666, einer der besten schwed. Generale unter Karl XII., st. 1736. - Gustav Moritz, Graf v., zeigte sich als tüchtigen Soldaten im schwedisch-russisch. Kriege von 1788-90, wurde Günstling Gustavs III. und von diesem testamentarisch zum Mitglied des Regentschaftsrathes ernannt, von dem Regenten aber, dem Herzog von Südermanland, zurückgewiesen. Man schickte ihn als Gesandten nach Neapel, klagte ihn aber 1793 einer Verschwörung gegen den Regenten an. A. floh nach Rußland, und weil er dort sich gewisser Dienste Schweden betreffend weigerte, nach Deutschland; von Gustav IV. wurde er restituirt und zu hohen militärischen Aemtern befördert; 1810 dankte er jedoch ab, gerieth in neue Untersuchung und trat in russ. Dienste, wurde Graf, Kanzler der Universität Abo, Präsident der finnischen Angelegenheiten, Mitglied des Senats; starb 1814.


Armida, in Tassos befreitem Jerusalem ein schönes verführerisches Weib, die Helden in ihren Zaubergärten von Kampf und Sieg entfernt zu halten suchend; ihr Name ist sprüchwörtlich gebraucht.


Armillarsphäre oder Armille, eine Zusammensetzung von Ringen, welche die wichtigsten Kreise der Himmelskugel darstellen; sie dient zur Veranschaulichung der Lage dieser Kreise zu einander und der Weltachse.


Arminianer oder Remonstranten, eine Partei unter den holländ. Reformirten, an deren Spitze ein Prediger Arminius stand. A., seit 1603 Prof. zu Leyden, behauptete, die Lehre Calvins von der Prädestination, nach welcher Gott einen Theil der Menschen zur Verdammniß, den andern zur Seligkeit bestimmt hätte, ohne daß dieselben das mindeste dabei zu thun hätten, indem sie verdammt oder selig werden müßten, widerstreite der Gerechtigkeit, Weisheit und Güte Gottes, vertrage sich nicht mit dem Predigtamte, dem Empfang der Sakramente und den Christenpflichten. Gegen ihn trat sein College Gomarus auf und es entbrannte ein heftiger Streit, der vom Katheder auf die Kanzeln und von dort in die gesammte Volksmasse überging. Die Vornehmen, besonders der Generaladvokat Olden Barneveld, traten auf die Seite des Arminius, das gemeine Volk hielt massenhaft zu Gomarus; von der Vorstellung, welche die A. 1610 an die Generalstaaten einreichten, Remonstrantia, erhielten sie den Namen Remonstranten. Nach vergeblichen Disputationen, Remonstrationen und Gegenremonstrationen erließen die Generalstaaten ein Edikt, durch das ferneres Disputiren verboten wurde, d. h. sie entschieden zu Gunsten der A. Allein nun trat der Prinz Moritz von Oranien auf die Seite der Gomaristen, d. h. er stellte sich an die Spitze der fanatisirten Volksmasse und brauchte dieselbe gegen die A., d. h. die Aristokratie in den Städten und es gelang ihm vollkommen; die A. wurden abgesetzt, versprengt, Barneveld hingerichtet, und der Prinz von Oranien hatte seine Gewalt den Ständen gegenüber siegreich aufgerichtet. Die Dordrechter Synode von 1618 stellte den streng calvinischen Lehrbegriff wieder auf, die A. aber schwanden zu einer unbedeutenden Partei zusammen; Arminius selbst erlebte die heftigsten Stürme nicht mehr, denn er war bereits 1609 gestorben.


Arminius, s. Hermann.


Arminiusquelle, Mineralquelle bei Lippspringe im Teutoburger Walde, enthält Bittersalz, Glaubersalz und kohlensauren Kalk.


Armiren, bewaffnen, ausrüsten; wird besonders von festen Plätzen gebraucht und heißt dieselbe mit allem zur Vertheidigung Nothwendigen: Mannschaft, Munition, Geschütz, Lebensmitteln ausrüsten; ebenso ein Schiff armiren. - Balken, Magnete armiren, s. Armatur.


Armogan, bei den Seeleuten so viel als gutes Wetter.


Armoisin, dünnes seidenes Zeug, Futtertaffet, in Italien und Südfrankreich fabricirt.


Armoracea, s. Meerrettig.

enthalten, der sie führt; Beispiele sind naheliegend und sehr zahlreich.


Arme Zeche, ein Bergwerk, welches die Kosten des Baus nicht austragt.


Armfelt, Baron Karl v., geb. 1666, einer der besten schwed. Generale unter Karl XII., st. 1736. – Gustav Moritz, Graf v., zeigte sich als tüchtigen Soldaten im schwedisch-russisch. Kriege von 1788–90, wurde Günstling Gustavs III. und von diesem testamentarisch zum Mitglied des Regentschaftsrathes ernannt, von dem Regenten aber, dem Herzog von Südermanland, zurückgewiesen. Man schickte ihn als Gesandten nach Neapel, klagte ihn aber 1793 einer Verschwörung gegen den Regenten an. A. floh nach Rußland, und weil er dort sich gewisser Dienste Schweden betreffend weigerte, nach Deutschland; von Gustav IV. wurde er restituirt und zu hohen militärischen Aemtern befördert; 1810 dankte er jedoch ab, gerieth in neue Untersuchung und trat in russ. Dienste, wurde Graf, Kanzler der Universität Abo, Präsident der finnischen Angelegenheiten, Mitglied des Senats; starb 1814.


Armida, in Tassos befreitem Jerusalem ein schönes verführerisches Weib, die Helden in ihren Zaubergärten von Kampf und Sieg entfernt zu halten suchend; ihr Name ist sprüchwörtlich gebraucht.


Armillarsphäre oder Armille, eine Zusammensetzung von Ringen, welche die wichtigsten Kreise der Himmelskugel darstellen; sie dient zur Veranschaulichung der Lage dieser Kreise zu einander und der Weltachse.


Arminianer oder Remonstranten, eine Partei unter den holländ. Reformirten, an deren Spitze ein Prediger Arminius stand. A., seit 1603 Prof. zu Leyden, behauptete, die Lehre Calvins von der Prädestination, nach welcher Gott einen Theil der Menschen zur Verdammniß, den andern zur Seligkeit bestimmt hätte, ohne daß dieselben das mindeste dabei zu thun hätten, indem sie verdammt oder selig werden müßten, widerstreite der Gerechtigkeit, Weisheit und Güte Gottes, vertrage sich nicht mit dem Predigtamte, dem Empfang der Sakramente und den Christenpflichten. Gegen ihn trat sein College Gomarus auf und es entbrannte ein heftiger Streit, der vom Katheder auf die Kanzeln und von dort in die gesammte Volksmasse überging. Die Vornehmen, besonders der Generaladvokat Olden Barneveld, traten auf die Seite des Arminius, das gemeine Volk hielt massenhaft zu Gomarus; von der Vorstellung, welche die A. 1610 an die Generalstaaten einreichten, Remonstrantia, erhielten sie den Namen Remonstranten. Nach vergeblichen Disputationen, Remonstrationen und Gegenremonstrationen erließen die Generalstaaten ein Edikt, durch das ferneres Disputiren verboten wurde, d. h. sie entschieden zu Gunsten der A. Allein nun trat der Prinz Moritz von Oranien auf die Seite der Gomaristen, d. h. er stellte sich an die Spitze der fanatisirten Volksmasse und brauchte dieselbe gegen die A., d. h. die Aristokratie in den Städten und es gelang ihm vollkommen; die A. wurden abgesetzt, versprengt, Barneveld hingerichtet, und der Prinz von Oranien hatte seine Gewalt den Ständen gegenüber siegreich aufgerichtet. Die Dordrechter Synode von 1618 stellte den streng calvinischen Lehrbegriff wieder auf, die A. aber schwanden zu einer unbedeutenden Partei zusammen; Arminius selbst erlebte die heftigsten Stürme nicht mehr, denn er war bereits 1609 gestorben.


Arminius, s. Hermann.


Arminiusquelle, Mineralquelle bei Lippspringe im Teutoburger Walde, enthält Bittersalz, Glaubersalz und kohlensauren Kalk.


Armiren, bewaffnen, ausrüsten; wird besonders von festen Plätzen gebraucht und heißt dieselbe mit allem zur Vertheidigung Nothwendigen: Mannschaft, Munition, Geschütz, Lebensmitteln ausrüsten; ebenso ein Schiff armiren. – Balken, Magnete armiren, s. Armatur.


Armogan, bei den Seeleuten so viel als gutes Wetter.


Armoisin, dünnes seidenes Zeug, Futtertaffet, in Italien und Südfrankreich fabricirt.


Armoracea, s. Meerrettig.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0263" n="262"/>
enthalten, der sie führt; Beispiele sind naheliegend und sehr zahlreich.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Arme Zeche</hi>, ein Bergwerk, welches die Kosten des Baus nicht austragt.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Armfelt</hi>, Baron Karl v., geb. 1666, einer der besten schwed. Generale unter Karl XII., st. 1736. &#x2013; <hi rendition="#g">Gustav Moritz</hi>, Graf v., zeigte sich als tüchtigen Soldaten im schwedisch-russisch. Kriege von 1788&#x2013;90, wurde Günstling Gustavs III. und von diesem testamentarisch zum Mitglied des Regentschaftsrathes ernannt, von dem Regenten aber, dem Herzog von Südermanland, zurückgewiesen. Man schickte ihn als Gesandten nach Neapel, klagte ihn aber 1793 einer Verschwörung gegen den Regenten an. A. floh nach Rußland, und weil er dort sich gewisser Dienste Schweden betreffend weigerte, nach Deutschland; von Gustav IV. wurde er restituirt und zu hohen militärischen Aemtern befördert; 1810 dankte er jedoch ab, gerieth in neue Untersuchung und trat in russ. Dienste, wurde Graf, Kanzler der Universität Abo, Präsident der finnischen Angelegenheiten, Mitglied des Senats; starb 1814.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Armida</hi>, in Tassos befreitem Jerusalem ein schönes verführerisches Weib, die Helden in ihren Zaubergärten von Kampf und Sieg entfernt zu halten suchend; ihr Name ist sprüchwörtlich gebraucht.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Armillarsphäre</hi> oder <hi rendition="#b">Armille</hi>, eine Zusammensetzung von Ringen, welche die wichtigsten Kreise der Himmelskugel darstellen; sie dient zur Veranschaulichung der Lage dieser Kreise zu einander und der Weltachse.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Arminianer</hi> oder <hi rendition="#b">Remonstranten</hi>, eine Partei unter den holländ. Reformirten, an deren Spitze ein Prediger Arminius stand. A., seit 1603 Prof. zu Leyden, behauptete, die Lehre Calvins von der Prädestination, nach welcher Gott einen Theil der Menschen zur Verdammniß, den andern zur Seligkeit bestimmt hätte, ohne daß dieselben das mindeste dabei zu thun hätten, indem sie verdammt oder selig werden <hi rendition="#g">müßten</hi>, widerstreite der Gerechtigkeit, Weisheit und Güte Gottes, vertrage sich nicht mit dem Predigtamte, dem Empfang der Sakramente und den Christenpflichten. Gegen ihn trat sein College Gomarus auf und es entbrannte ein heftiger Streit, der vom Katheder auf die Kanzeln und von dort in die gesammte Volksmasse überging. Die Vornehmen, besonders der Generaladvokat Olden Barneveld, traten auf die Seite des Arminius, das gemeine Volk hielt massenhaft zu Gomarus; von der Vorstellung, welche die A. 1610 an die Generalstaaten einreichten, <hi rendition="#i">Remonstrantia</hi>, erhielten sie den Namen Remonstranten. Nach vergeblichen Disputationen, Remonstrationen und Gegenremonstrationen erließen die Generalstaaten ein Edikt, durch das ferneres Disputiren verboten wurde, d. h. sie entschieden zu Gunsten der A. Allein nun trat der Prinz Moritz von Oranien auf die Seite der Gomaristen, d. h. er stellte sich an die Spitze der fanatisirten Volksmasse und brauchte dieselbe gegen die A., d. h. die Aristokratie in den Städten und es gelang ihm vollkommen; die A. wurden abgesetzt, versprengt, Barneveld hingerichtet, und der Prinz von Oranien hatte seine Gewalt den Ständen gegenüber siegreich aufgerichtet. Die Dordrechter Synode von 1618 stellte den streng calvinischen Lehrbegriff wieder auf, die A. aber schwanden zu einer unbedeutenden Partei zusammen; Arminius selbst erlebte die heftigsten Stürme nicht mehr, denn er war bereits 1609 gestorben.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Arminius</hi>, s. Hermann.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Arminiusquelle</hi>, Mineralquelle bei Lippspringe im Teutoburger Walde, enthält Bittersalz, Glaubersalz und kohlensauren Kalk.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Armiren</hi>, bewaffnen, ausrüsten; wird besonders von festen Plätzen gebraucht und heißt dieselbe mit allem zur Vertheidigung Nothwendigen: Mannschaft, Munition, Geschütz, Lebensmitteln ausrüsten; ebenso ein Schiff armiren. &#x2013; Balken, Magnete armiren, s. Armatur.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Armogan</hi>, bei den Seeleuten so viel als gutes Wetter.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Armoisin</hi>, dünnes seidenes Zeug, Futtertaffet, in Italien und Südfrankreich fabricirt.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Armoracea</hi>, s. Meerrettig.
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[262/0263] enthalten, der sie führt; Beispiele sind naheliegend und sehr zahlreich. Arme Zeche, ein Bergwerk, welches die Kosten des Baus nicht austragt. Armfelt, Baron Karl v., geb. 1666, einer der besten schwed. Generale unter Karl XII., st. 1736. – Gustav Moritz, Graf v., zeigte sich als tüchtigen Soldaten im schwedisch-russisch. Kriege von 1788–90, wurde Günstling Gustavs III. und von diesem testamentarisch zum Mitglied des Regentschaftsrathes ernannt, von dem Regenten aber, dem Herzog von Südermanland, zurückgewiesen. Man schickte ihn als Gesandten nach Neapel, klagte ihn aber 1793 einer Verschwörung gegen den Regenten an. A. floh nach Rußland, und weil er dort sich gewisser Dienste Schweden betreffend weigerte, nach Deutschland; von Gustav IV. wurde er restituirt und zu hohen militärischen Aemtern befördert; 1810 dankte er jedoch ab, gerieth in neue Untersuchung und trat in russ. Dienste, wurde Graf, Kanzler der Universität Abo, Präsident der finnischen Angelegenheiten, Mitglied des Senats; starb 1814. Armida, in Tassos befreitem Jerusalem ein schönes verführerisches Weib, die Helden in ihren Zaubergärten von Kampf und Sieg entfernt zu halten suchend; ihr Name ist sprüchwörtlich gebraucht. Armillarsphäre oder Armille, eine Zusammensetzung von Ringen, welche die wichtigsten Kreise der Himmelskugel darstellen; sie dient zur Veranschaulichung der Lage dieser Kreise zu einander und der Weltachse. Arminianer oder Remonstranten, eine Partei unter den holländ. Reformirten, an deren Spitze ein Prediger Arminius stand. A., seit 1603 Prof. zu Leyden, behauptete, die Lehre Calvins von der Prädestination, nach welcher Gott einen Theil der Menschen zur Verdammniß, den andern zur Seligkeit bestimmt hätte, ohne daß dieselben das mindeste dabei zu thun hätten, indem sie verdammt oder selig werden müßten, widerstreite der Gerechtigkeit, Weisheit und Güte Gottes, vertrage sich nicht mit dem Predigtamte, dem Empfang der Sakramente und den Christenpflichten. Gegen ihn trat sein College Gomarus auf und es entbrannte ein heftiger Streit, der vom Katheder auf die Kanzeln und von dort in die gesammte Volksmasse überging. Die Vornehmen, besonders der Generaladvokat Olden Barneveld, traten auf die Seite des Arminius, das gemeine Volk hielt massenhaft zu Gomarus; von der Vorstellung, welche die A. 1610 an die Generalstaaten einreichten, Remonstrantia, erhielten sie den Namen Remonstranten. Nach vergeblichen Disputationen, Remonstrationen und Gegenremonstrationen erließen die Generalstaaten ein Edikt, durch das ferneres Disputiren verboten wurde, d. h. sie entschieden zu Gunsten der A. Allein nun trat der Prinz Moritz von Oranien auf die Seite der Gomaristen, d. h. er stellte sich an die Spitze der fanatisirten Volksmasse und brauchte dieselbe gegen die A., d. h. die Aristokratie in den Städten und es gelang ihm vollkommen; die A. wurden abgesetzt, versprengt, Barneveld hingerichtet, und der Prinz von Oranien hatte seine Gewalt den Ständen gegenüber siegreich aufgerichtet. Die Dordrechter Synode von 1618 stellte den streng calvinischen Lehrbegriff wieder auf, die A. aber schwanden zu einer unbedeutenden Partei zusammen; Arminius selbst erlebte die heftigsten Stürme nicht mehr, denn er war bereits 1609 gestorben. Arminius, s. Hermann. Arminiusquelle, Mineralquelle bei Lippspringe im Teutoburger Walde, enthält Bittersalz, Glaubersalz und kohlensauren Kalk. Armiren, bewaffnen, ausrüsten; wird besonders von festen Plätzen gebraucht und heißt dieselbe mit allem zur Vertheidigung Nothwendigen: Mannschaft, Munition, Geschütz, Lebensmitteln ausrüsten; ebenso ein Schiff armiren. – Balken, Magnete armiren, s. Armatur. Armogan, bei den Seeleuten so viel als gutes Wetter. Armoisin, dünnes seidenes Zeug, Futtertaffet, in Italien und Südfrankreich fabricirt. Armoracea, s. Meerrettig.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:14Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:14Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/263
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/263>, abgerufen am 21.11.2024.