Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Arndts, Ludw., Rechtslehrer, Romanist, geb. 1805 in Arnsberg, 1826 Docent in Bonn, 1839 an die Universität München berufen; war Mitglied des deutschen Parlaments. Arne, Thom. Augustin, Engländer, geb. 1710, gest. 1778, Componist und von bedeutendem Einflusse auf die engl. Oper, componirte Balladen und Opern im leichten Geschmacke und ist durch einzelne seiner Stücke noch immer beliebt. Arneburg, preuß. Stadt an der Elbe, unweit Stendal, 1800 E., Elbeschifffahrt, Getreidehandel, Schloßruinen. Arnheim (Arnehm), Stadt a. Rhein, Festung, Hauptort der holländ. Prov. Geldern, mit Amsterdam und Rotterdam durch eine Eisenbahn verbunden, 18000 E.; lebhafter Handelsverkehr als Stapelplatz von Deutschland und den Niederlanden; Fabriken in Papier, Tabak, Wollen- und Baumwollenwaaren. Den 30. Nov. 1813 von den Preußen erstürmt. Arnica montana L., Wohlverlei, Fallkraut, Mönchswurz. Eine ausdauernde Pflanze mit gelben Strahlenblumenköpfchen im Sommer, wild auf höheren Bergwiesen des mittleren und nördl. Europas, und eine wichtige Arzneipflanze. Officinell sind die Blüthen (ohne Kelche) und die Wurzel; seltener das Kraut. Uebrigens gehört die A. unter diejenigen Arzneikräuter, deren Anwendung Vorsicht erfordert und welche in ungeschickten Händen leicht ganz unerwartete Zufälle herbeiführen kann. Arnim, altes norddeutsches Adelsgeschlecht, das seinen Ursprung aus Holland herleitet und im 10. Jahrh. nach Brandenburg gekommen sein soll. Von Vorchard Heinrich von A., 1280, beginnt die Theilung in die Biesenthalische und Zehdeniksche Linie; erstere spaltete sich in die sächsische, boitzenburgische, greifswaldische; letztere in die fränkische, magdeburgische und fredenwaldische. Eine große Anzahl A. begleitete hohe Posten in sächs. und noch mehr in preuß. Diensten. Die bedeutendsten A. sind: A., Joh. Georg von, geb. zu Boitzenburg 1581, diente Schweden, Polen und dem Kaiser, wurde 1628 kaiserl. Feldmarschall, ging darauf in kursächs. Dienste und spielte eine noch nicht aufgeklärte Rolle in den Unterhandlungen Wallensteins mit Sachsen, Schweden und Franzosen. Nach dem Prager Frieden nahm er 1635 seinen Abschied, wurde 1637 von den Schweden arretirt und nach Stockholm geschleppt, weil er für einen allgemeinen Frieden wirkte, entkam durch kühne Flucht und warb eben ein kaiserl. sächs. Bundesherr, als er 1641 zu Dresden starb. - A., Karl Otto Ludwig von, geb. 1779; zuerst in der diplomatischen Laufbahn dienend, dann interimistischer Intendant der königl. Schauspiele in Berlin, Reisender, königl. Kammerherr, sehr fruchtbarer Schriftsteller in deutscher und engl. Sprache: "Napoleons conduct toward Prussia", London 1814; "German national melodies", mit deutschem und engl. Text, London 1816; "der Smaragdring", Lustspiel in 5 Akten; "Flüchtige Bemerkungen eines flüchtig Reisenden", 6 Bde., Berlin und Leipzig 1837-50. - A., Ludwig Achim von, geb. 1781 zu Berlin, studirte Arzneikunde und Naturwissenschaften, lebte später in Heidelberg, auf seinem Gute Wiepersdorf und in Berlin, starb 1831. Mit seinem Freunde und Schwager Clemens Brentano gab er 1806 des "Knaben Wunderhorn" heraus; von seinen poetischen Erzeugnissen führen wir an: "die Gräfin Dolores", 1810; "Halle und Jerusalem", 1811; die "Schaubühne", 1813; die "Kronenwächter", 1817; A. war eine edle Natur, und in seinen originellen Schöpfungen blitzt das Genie durch die Nebel und Wolken, mit der seine Phantasie regellos und vielfach in bizarrer, sich selbst zerstörender Laune den Horizont umhüllt; deßwegen findet er auch nie nationalen Anklang trotz seines deutschen Gemüthes und bleibt mehr für kritisch gebildete Leser eine genußreiche und dankbare Aufgabe. - A., Elisabeth von, geborne Brentano, Gemahlin des Achim, bekannt als Schriftstellerin unter dem Namen Bettina, geb. 1785 zu Frankfurt a. M., eine geniale Frau, in deren Schriften sich das schwärmerische Lieben, Hoffen, Streben und Irren Arndts, Ludw., Rechtslehrer, Romanist, geb. 1805 in Arnsberg, 1826 Docent in Bonn, 1839 an die Universität München berufen; war Mitglied des deutschen Parlaments. Arne, Thom. Augustin, Engländer, geb. 1710, gest. 1778, Componist und von bedeutendem Einflusse auf die engl. Oper, componirte Balladen und Opern im leichten Geschmacke und ist durch einzelne seiner Stücke noch immer beliebt. Arneburg, preuß. Stadt an der Elbe, unweit Stendal, 1800 E., Elbeschifffahrt, Getreidehandel, Schloßruinen. Arnheim (Arnehm), Stadt a. Rhein, Festung, Hauptort der holländ. Prov. Geldern, mit Amsterdam und Rotterdam durch eine Eisenbahn verbunden, 18000 E.; lebhafter Handelsverkehr als Stapelplatz von Deutschland und den Niederlanden; Fabriken in Papier, Tabak, Wollen- und Baumwollenwaaren. Den 30. Nov. 1813 von den Preußen erstürmt. Arnica montana L., Wohlverlei, Fallkraut, Mönchswurz. Eine ausdauernde Pflanze mit gelben Strahlenblumenköpfchen im Sommer, wild auf höheren Bergwiesen des mittleren und nördl. Europas, und eine wichtige Arzneipflanze. Officinell sind die Blüthen (ohne Kelche) und die Wurzel; seltener das Kraut. Uebrigens gehört die A. unter diejenigen Arzneikräuter, deren Anwendung Vorsicht erfordert und welche in ungeschickten Händen leicht ganz unerwartete Zufälle herbeiführen kann. Arnim, altes norddeutsches Adelsgeschlecht, das seinen Ursprung aus Holland herleitet und im 10. Jahrh. nach Brandenburg gekommen sein soll. Von Vorchard Heinrich von A., 1280, beginnt die Theilung in die Biesenthalische und Zehdeniksche Linie; erstere spaltete sich in die sächsische, boitzenburgische, greifswaldische; letztere in die fränkische, magdeburgische und fredenwaldische. Eine große Anzahl A. begleitete hohe Posten in sächs. und noch mehr in preuß. Diensten. Die bedeutendsten A. sind: A., Joh. Georg von, geb. zu Boitzenburg 1581, diente Schweden, Polen und dem Kaiser, wurde 1628 kaiserl. Feldmarschall, ging darauf in kursächs. Dienste und spielte eine noch nicht aufgeklärte Rolle in den Unterhandlungen Wallensteins mit Sachsen, Schweden und Franzosen. Nach dem Prager Frieden nahm er 1635 seinen Abschied, wurde 1637 von den Schweden arretirt und nach Stockholm geschleppt, weil er für einen allgemeinen Frieden wirkte, entkam durch kühne Flucht und warb eben ein kaiserl. sächs. Bundesherr, als er 1641 zu Dresden starb. – A., Karl Otto Ludwig von, geb. 1779; zuerst in der diplomatischen Laufbahn dienend, dann interimistischer Intendant der königl. Schauspiele in Berlin, Reisender, königl. Kammerherr, sehr fruchtbarer Schriftsteller in deutscher und engl. Sprache: „Napoleons conduct toward Prussia“, London 1814; „German national melodies“, mit deutschem und engl. Text, London 1816; „der Smaragdring“, Lustspiel in 5 Akten; „Flüchtige Bemerkungen eines flüchtig Reisenden“, 6 Bde., Berlin und Leipzig 1837–50. – A., Ludwig Achim von, geb. 1781 zu Berlin, studirte Arzneikunde und Naturwissenschaften, lebte später in Heidelberg, auf seinem Gute Wiepersdorf und in Berlin, starb 1831. Mit seinem Freunde und Schwager Clemens Brentano gab er 1806 des „Knaben Wunderhorn“ heraus; von seinen poetischen Erzeugnissen führen wir an: „die Gräfin Dolores“, 1810; „Halle und Jerusalem“, 1811; die „Schaubühne“, 1813; die „Kronenwächter“, 1817; A. war eine edle Natur, und in seinen originellen Schöpfungen blitzt das Genie durch die Nebel und Wolken, mit der seine Phantasie regellos und vielfach in bizarrer, sich selbst zerstörender Laune den Horizont umhüllt; deßwegen findet er auch nie nationalen Anklang trotz seines deutschen Gemüthes und bleibt mehr für kritisch gebildete Leser eine genußreiche und dankbare Aufgabe. – A., Elisabeth von, geborne Brentano, Gemahlin des Achim, bekannt als Schriftstellerin unter dem Namen Bettina, geb. 1785 zu Frankfurt a. 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Mit seinem Freunde und Schwager Clemens Brentano gab er 1806 des „Knaben Wunderhorn“ heraus; von seinen poetischen Erzeugnissen führen wir an: „die Gräfin Dolores“, 1810; „Halle und Jerusalem“, 1811; die „Schaubühne“, 1813; die „Kronenwächter“, 1817; A. war eine edle Natur, und in seinen originellen Schöpfungen blitzt das Genie durch die Nebel und Wolken, mit der seine Phantasie regellos und vielfach in bizarrer, sich selbst zerstörender Laune den Horizont umhüllt; deßwegen findet er auch nie nationalen Anklang trotz seines deutschen Gemüthes und bleibt mehr für kritisch gebildete Leser eine genußreiche und dankbare Aufgabe. – A., Elisabeth von, geborne Brentano, Gemahlin des Achim, bekannt als Schriftstellerin unter dem Namen Bettina, geb. 1785 zu Frankfurt a. M., eine geniale Frau, in deren Schriften sich das schwärmerische Lieben, Hoffen, Streben und Irren </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [264/0265]
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Arne, Thom. Augustin, Engländer, geb. 1710, gest. 1778, Componist und von bedeutendem Einflusse auf die engl. Oper, componirte Balladen und Opern im leichten Geschmacke und ist durch einzelne seiner Stücke noch immer beliebt.
Arneburg, preuß. Stadt an der Elbe, unweit Stendal, 1800 E., Elbeschifffahrt, Getreidehandel, Schloßruinen.
Arnheim (Arnehm), Stadt a. Rhein, Festung, Hauptort der holländ. Prov. Geldern, mit Amsterdam und Rotterdam durch eine Eisenbahn verbunden, 18000 E.; lebhafter Handelsverkehr als Stapelplatz von Deutschland und den Niederlanden; Fabriken in Papier, Tabak, Wollen- und Baumwollenwaaren. Den 30. Nov. 1813 von den Preußen erstürmt.
Arnica montana L., Wohlverlei, Fallkraut, Mönchswurz. Eine ausdauernde Pflanze mit gelben Strahlenblumenköpfchen im Sommer, wild auf höheren Bergwiesen des mittleren und nördl. Europas, und eine wichtige Arzneipflanze. Officinell sind die Blüthen (ohne Kelche) und die Wurzel; seltener das Kraut. Uebrigens gehört die A. unter diejenigen Arzneikräuter, deren Anwendung Vorsicht erfordert und welche in ungeschickten Händen leicht ganz unerwartete Zufälle herbeiführen kann.
Arnim, altes norddeutsches Adelsgeschlecht, das seinen Ursprung aus Holland herleitet und im 10. Jahrh. nach Brandenburg gekommen sein soll. Von Vorchard Heinrich von A., 1280, beginnt die Theilung in die Biesenthalische und Zehdeniksche Linie; erstere spaltete sich in die sächsische, boitzenburgische, greifswaldische; letztere in die fränkische, magdeburgische und fredenwaldische. Eine große Anzahl A. begleitete hohe Posten in sächs. und noch mehr in preuß. Diensten. Die bedeutendsten A. sind: A., Joh. Georg von, geb. zu Boitzenburg 1581, diente Schweden, Polen und dem Kaiser, wurde 1628 kaiserl. Feldmarschall, ging darauf in kursächs. Dienste und spielte eine noch nicht aufgeklärte Rolle in den Unterhandlungen Wallensteins mit Sachsen, Schweden und Franzosen. Nach dem Prager Frieden nahm er 1635 seinen Abschied, wurde 1637 von den Schweden arretirt und nach Stockholm geschleppt, weil er für einen allgemeinen Frieden wirkte, entkam durch kühne Flucht und warb eben ein kaiserl. sächs. Bundesherr, als er 1641 zu Dresden starb. – A., Karl Otto Ludwig von, geb. 1779; zuerst in der diplomatischen Laufbahn dienend, dann interimistischer Intendant der königl. Schauspiele in Berlin, Reisender, königl. Kammerherr, sehr fruchtbarer Schriftsteller in deutscher und engl. Sprache: „Napoleons conduct toward Prussia“, London 1814; „German national melodies“, mit deutschem und engl. Text, London 1816; „der Smaragdring“, Lustspiel in 5 Akten; „Flüchtige Bemerkungen eines flüchtig Reisenden“, 6 Bde., Berlin und Leipzig 1837–50. – A., Ludwig Achim von, geb. 1781 zu Berlin, studirte Arzneikunde und Naturwissenschaften, lebte später in Heidelberg, auf seinem Gute Wiepersdorf und in Berlin, starb 1831. Mit seinem Freunde und Schwager Clemens Brentano gab er 1806 des „Knaben Wunderhorn“ heraus; von seinen poetischen Erzeugnissen führen wir an: „die Gräfin Dolores“, 1810; „Halle und Jerusalem“, 1811; die „Schaubühne“, 1813; die „Kronenwächter“, 1817; A. war eine edle Natur, und in seinen originellen Schöpfungen blitzt das Genie durch die Nebel und Wolken, mit der seine Phantasie regellos und vielfach in bizarrer, sich selbst zerstörender Laune den Horizont umhüllt; deßwegen findet er auch nie nationalen Anklang trotz seines deutschen Gemüthes und bleibt mehr für kritisch gebildete Leser eine genußreiche und dankbare Aufgabe. – A., Elisabeth von, geborne Brentano, Gemahlin des Achim, bekannt als Schriftstellerin unter dem Namen Bettina, geb. 1785 zu Frankfurt a. M., eine geniale Frau, in deren Schriften sich das schwärmerische Lieben, Hoffen, Streben und Irren
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