Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Europa schnell in Vergessenheit gerathen sind, seitdem die Kartoffel bekannt ist. In den Tropengegenden werden sie aber vielfach so häufig als bei uns die Kartoffeln gezogen. In Deutschland müssen sie in Melonenbeeten gehalten werden. Bataver, german. Volk im heutigen Holland auf einer Rheininsel, von Germanicus den Römern so weit unterworfen, daß sie in die Kriege Hilfstruppen stellten. Bei den Stürmen nach Neros Tod empörten sie sich unter Claudius Civilis, vernichteten die röm. Legionen und brachten Gallien in Aufstand; der Feldherr des Vespasian, Petilius Cerialis, zwang sie aber wieder zur Unterwerfung. Im 3. Jahrh. verschwinden sie unter den salischen Franken. - Nach 1588 ward Batavia der lat. Name der vereinigten 7 niederländ. Provinzen und nach 1795 nannten sich diese die batavische Republik. Batavia, Stadt auf der Insel Java mit guter Rhede, Hauptstadt der niederländ. Besitzungen in Ostindien, Sitz des Oberstatthalters, mit 120000 E., unter denen 30000 Chinesen, 3000 Europäer, die übrigen Malaien. Haupthandelsplatz, große Waarenniederlagen; wegen des ungesunden Klimas bewohnen die Europäer die höher gelegene Neustadt. Von 1811-1816 war B. engl. Batavia, leinwandartig gearbeitetes Zeug, seiden oder halbseiden, gestreift oder glatt, bisweilen mit Blumenranken durchwoben. Bateau (frz. Batoh), Boot; der Kutschenkasten. Batelage (frz. Batlasch), Gaukelei, Taschenspielerei; bateleur (batlör), Taschenspieler, Gaukler. Bath, altjüdisches Maß für Flüssigkeiten = 2759 par. Kubikzoll. Bath (spr. Bäth), engl. Stadt in der Grafschaft Somerset, am schiffbaren Avon, 60000 E., bedeutendster Badeort Englands mit salin.-alkal. Quellen; Bischoffsitz, prächtige Kathedrale, Bazar, Theater, Kranken- und Findelhaus, Papierfabriken, Galanteriewaaren, bedeutender Handelsplatz. Bathcoathings (Bädhkohtings), englischer Tüffel, besonders zu Ueberröcken, Fabrikat von Manchester und Leeds. Bathometer, Instrument zur Messung der Meerestiefen. Das älteste und bisher gebräuchliche besteht in einer Schnur mit angehängtem Bleigewichte und mit Bezeichnungen in bestimmten Zwischenräumen. Die untere ausgehöhlte Fläche des Bleigewichtes ist mit Talg ausgefüllt und durch die vom Meeresgrunde darin gemachten Eindrücke zu erkennen, daß das Gewicht den Grund wirklich erreicht gehabt habe. Solche Messungen sind aber deßhalb nicht genau und sicher, weil die Richtung der Schnur wegen der Bewegung des Wassers und des Schiffes nicht immer eine senkrechte, sondern oft eine schiefe ist; es wurden deßhalb viele neuere Vorschläge zu solchen Instrumenten gemacht. Bathorden (Military order of te Bath), Englands dritter Orden, der Sage nach von Heinrich IV. gestiftet (1399), 1725 unter Georg I. und 1815 unter Georg IV. neu constituirt. Er hat 3 Klassen: Großkreuze (72), Commandeurs (180), Compannions, Genossen, mit unbeschränkter Zahl, doch müssen dieselben bereits eine Auszeichnung tragen. Wie alle engl. Orden wird der B. nur selten ertheilt. Das Insigne ist ein ovaler goldener Schild mit Strahlenkranz und den Enblemen der 3 Königreiche; Motto: Tria juncta in uno (drei zu einem verbunden). Die Großkreuze und Commandeurs haben dazu einen Stern. Bathori, berühmtes siebenbürg. Geschlecht, das aus Deutschland stammen soll; im 14. Jahrh. theilte es sich in die Linien Ecsed und Somlyo, von letzterer saßen 5 Abkömmlinge auf dem Fürstenstuhl Siebenbürgens; andere dieser B. begleiteten hohe geistliche Würden. - Stephan B., Oberlandesrichter, fiel 1444 in der Schlacht von Warna gegen die Türken. - Stephan II., des vorigen Sohn, war Woiwode von Siebenbürgen, focht in allen Kriegen des Königs Mathias Corvinus, schlug die Türken 1479 in der Schlacht auf dem Brotfelde; nach M. Corvins Tode kämpfte er zuerst gegen Johannes Corvin, dann gegen Max I., st. 1493. Sein gleichnamiger Sohn war Palatin von Ungarn, Hauptgegner des Joh. Zapolya, daher von dem Hatvaner Europa schnell in Vergessenheit gerathen sind, seitdem die Kartoffel bekannt ist. In den Tropengegenden werden sie aber vielfach so häufig als bei uns die Kartoffeln gezogen. In Deutschland müssen sie in Melonenbeeten gehalten werden. Bataver, german. Volk im heutigen Holland auf einer Rheininsel, von Germanicus den Römern so weit unterworfen, daß sie in die Kriege Hilfstruppen stellten. Bei den Stürmen nach Neros Tod empörten sie sich unter Claudius Civilis, vernichteten die röm. Legionen und brachten Gallien in Aufstand; der Feldherr des Vespasian, Petilius Cerialis, zwang sie aber wieder zur Unterwerfung. Im 3. Jahrh. verschwinden sie unter den salischen Franken. – Nach 1588 ward Batavia der lat. Name der vereinigten 7 niederländ. Provinzen und nach 1795 nannten sich diese die batavische Republik. Batavia, Stadt auf der Insel Java mit guter Rhede, Hauptstadt der niederländ. Besitzungen in Ostindien, Sitz des Oberstatthalters, mit 120000 E., unter denen 30000 Chinesen, 3000 Europäer, die übrigen Malaien. Haupthandelsplatz, große Waarenniederlagen; wegen des ungesunden Klimas bewohnen die Europäer die höher gelegene Neustadt. Von 1811–1816 war B. engl. Batavia, leinwandartig gearbeitetes Zeug, seiden oder halbseiden, gestreift oder glatt, bisweilen mit Blumenranken durchwoben. Bateau (frz. Batoh), Boot; der Kutschenkasten. Batelage (frz. Batlasch), Gaukelei, Taschenspielerei; bateleur (batlör), Taschenspieler, Gaukler. Bath, altjüdisches Maß für Flüssigkeiten = 2759 par. Kubikzoll. Bath (spr. Bäth), engl. Stadt in der Grafschaft Somerset, am schiffbaren Avon, 60000 E., bedeutendster Badeort Englands mit salin.-alkal. Quellen; Bischoffsitz, prächtige Kathedrale, Bazar, Theater, Kranken- und Findelhaus, Papierfabriken, Galanteriewaaren, bedeutender Handelsplatz. Bathcoathings (Bädhkohtings), englischer Tüffel, besonders zu Ueberröcken, Fabrikat von Manchester und Leeds. Bathometer, Instrument zur Messung der Meerestiefen. Das älteste und bisher gebräuchliche besteht in einer Schnur mit angehängtem Bleigewichte und mit Bezeichnungen in bestimmten Zwischenräumen. Die untere ausgehöhlte Fläche des Bleigewichtes ist mit Talg ausgefüllt und durch die vom Meeresgrunde darin gemachten Eindrücke zu erkennen, daß das Gewicht den Grund wirklich erreicht gehabt habe. Solche Messungen sind aber deßhalb nicht genau und sicher, weil die Richtung der Schnur wegen der Bewegung des Wassers und des Schiffes nicht immer eine senkrechte, sondern oft eine schiefe ist; es wurden deßhalb viele neuere Vorschläge zu solchen Instrumenten gemacht. Bathorden (Military order of te Bath), Englands dritter Orden, der Sage nach von Heinrich IV. gestiftet (1399), 1725 unter Georg I. und 1815 unter Georg IV. neu constituirt. Er hat 3 Klassen: Großkreuze (72), Commandeurs (180), Compannions, Genossen, mit unbeschränkter Zahl, doch müssen dieselben bereits eine Auszeichnung tragen. Wie alle engl. Orden wird der B. nur selten ertheilt. Das Insigne ist ein ovaler goldener Schild mit Strahlenkranz und den Enblemen der 3 Königreiche; Motto: Tria juncta in uno (drei zu einem verbunden). Die Großkreuze und Commandeurs haben dazu einen Stern. Bathori, berühmtes siebenbürg. Geschlecht, das aus Deutschland stammen soll; im 14. Jahrh. theilte es sich in die Linien Ecsed und Somlyo, von letzterer saßen 5 Abkömmlinge auf dem Fürstenstuhl Siebenbürgens; andere dieser B. begleiteten hohe geistliche Würden. – Stephan B., Oberlandesrichter, fiel 1444 in der Schlacht von Warna gegen die Türken. – Stephan II., des vorigen Sohn, war Woiwode von Siebenbürgen, focht in allen Kriegen des Königs Mathias Corvinus, schlug die Türken 1479 in der Schlacht auf dem Brotfelde; nach M. 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Europa schnell in Vergessenheit gerathen sind, seitdem die Kartoffel bekannt ist. In den Tropengegenden werden sie aber vielfach so häufig als bei uns die Kartoffeln gezogen. In Deutschland müssen sie in Melonenbeeten gehalten werden.
Bataver, german. Volk im heutigen Holland auf einer Rheininsel, von Germanicus den Römern so weit unterworfen, daß sie in die Kriege Hilfstruppen stellten. Bei den Stürmen nach Neros Tod empörten sie sich unter Claudius Civilis, vernichteten die röm. Legionen und brachten Gallien in Aufstand; der Feldherr des Vespasian, Petilius Cerialis, zwang sie aber wieder zur Unterwerfung. Im 3. Jahrh. verschwinden sie unter den salischen Franken. – Nach 1588 ward Batavia der lat. Name der vereinigten 7 niederländ. Provinzen und nach 1795 nannten sich diese die batavische Republik.
Batavia, Stadt auf der Insel Java mit guter Rhede, Hauptstadt der niederländ. Besitzungen in Ostindien, Sitz des Oberstatthalters, mit 120000 E., unter denen 30000 Chinesen, 3000 Europäer, die übrigen Malaien. Haupthandelsplatz, große Waarenniederlagen; wegen des ungesunden Klimas bewohnen die Europäer die höher gelegene Neustadt. Von 1811–1816 war B. engl.
Batavia, leinwandartig gearbeitetes Zeug, seiden oder halbseiden, gestreift oder glatt, bisweilen mit Blumenranken durchwoben.
Bateau (frz. Batoh), Boot; der Kutschenkasten.
Batelage (frz. Batlasch), Gaukelei, Taschenspielerei; bateleur (batlör), Taschenspieler, Gaukler.
Bath, altjüdisches Maß für Flüssigkeiten = 2759 par. Kubikzoll.
Bath (spr. Bäth), engl. Stadt in der Grafschaft Somerset, am schiffbaren Avon, 60000 E., bedeutendster Badeort Englands mit salin.-alkal. Quellen; Bischoffsitz, prächtige Kathedrale, Bazar, Theater, Kranken- und Findelhaus, Papierfabriken, Galanteriewaaren, bedeutender Handelsplatz.
Bathcoathings (Bädhkohtings), englischer Tüffel, besonders zu Ueberröcken, Fabrikat von Manchester und Leeds.
Bathometer, Instrument zur Messung der Meerestiefen. Das älteste und bisher gebräuchliche besteht in einer Schnur mit angehängtem Bleigewichte und mit Bezeichnungen in bestimmten Zwischenräumen. Die untere ausgehöhlte Fläche des Bleigewichtes ist mit Talg ausgefüllt und durch die vom Meeresgrunde darin gemachten Eindrücke zu erkennen, daß das Gewicht den Grund wirklich erreicht gehabt habe. Solche Messungen sind aber deßhalb nicht genau und sicher, weil die Richtung der Schnur wegen der Bewegung des Wassers und des Schiffes nicht immer eine senkrechte, sondern oft eine schiefe ist; es wurden deßhalb viele neuere Vorschläge zu solchen Instrumenten gemacht.
Bathorden (Military order of te Bath), Englands dritter Orden, der Sage nach von Heinrich IV. gestiftet (1399), 1725 unter Georg I. und 1815 unter Georg IV. neu constituirt. Er hat 3 Klassen: Großkreuze (72), Commandeurs (180), Compannions, Genossen, mit unbeschränkter Zahl, doch müssen dieselben bereits eine Auszeichnung tragen. Wie alle engl. Orden wird der B. nur selten ertheilt. Das Insigne ist ein ovaler goldener Schild mit Strahlenkranz und den Enblemen der 3 Königreiche; Motto: Tria juncta in uno (drei zu einem verbunden). Die Großkreuze und Commandeurs haben dazu einen Stern.
Bathori, berühmtes siebenbürg. Geschlecht, das aus Deutschland stammen soll; im 14. Jahrh. theilte es sich in die Linien Ecsed und Somlyo, von letzterer saßen 5 Abkömmlinge auf dem Fürstenstuhl Siebenbürgens; andere dieser B. begleiteten hohe geistliche Würden. – Stephan B., Oberlandesrichter, fiel 1444 in der Schlacht von Warna gegen die Türken. – Stephan II., des vorigen Sohn, war Woiwode von Siebenbürgen, focht in allen Kriegen des Königs Mathias Corvinus, schlug die Türken 1479 in der Schlacht auf dem Brotfelde; nach M. Corvins Tode kämpfte er zuerst gegen Johannes Corvin, dann gegen Max I., st. 1493. Sein gleichnamiger Sohn war Palatin von Ungarn, Hauptgegner des Joh. Zapolya, daher von dem Hatvaner
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