Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.die Verbesserungsvorschläge auf einer Synode zu Aachen 817 von den Aebten angenommen. Der von Ludwig d. F. hochgeehrte B. st. 821. Benedict Levita, Diacon in Mainz, schrieb 840-847 eine mit der Kapitulariensammlung des Ansegisus verbundene Rechtssammlung, worin sich neben Kapitularien Stücke aus allen damaligen Rechtsquellen, namentlich ächte und unächte päpstliche Decrete finden. Doch spricht schon die bunte Planlosigkeit der Zusammenstellung dagegen, daß B. Verfasser der pseudoisidor. Decretalen sei. Benedict, Name von 14 Päpsten. B. I., Bonosus der Griechen, folgte Johannes III. 574 und st. 578 vor Trauer ob den Verheerungen Italiens durch die Longobarden; sonst wenig bekannt; sein Brief an den span. Bischof David ist nicht authentisch. - B. II. (684-85) fromm, gelehrt, stand bei dem byzantin. Kaiser Constantin V., Pogonatus, in solcher Gunst, daß ihn dieser zum Adoptivvater seiner Söhne machte. B. brachte die span. Bischöfe zur Anerkennung der 6. öcumen. Synode; der Kaiser erlaubte, daß jeder neu gewählte Papst ordinirt werden könne, ohne die kaiserl. Bestätigung abzuwarten. - B. III. wurde nach Leos IV. Tod schnell und einmüthig zum Papste erwählt 855; die Partei des Anastasius, die ihn aus dem Lateran trieb und einkerkerte, unterwarf sich, weil sie beim Klerus und Volk keinen Halt hatte; er regierte gut, that vieles für Verschönerung kirchlicher Gebäude und st. 858. Zwischen Leo IV. und B. III. setzt die Fabel die sog. Päpstin Johanna, deren Existenz und Regierung (s. d. Art.) selbst von der prot. Kritik widerlegt ist. B. IV. (900-903) der Ludwig III., Berengars unglücklichen Gegner 901 zum Kaiser krönte, war einer der bessern Päpste im traurigen 10. Jahrh. - B. V., mit dem Beinamen Grammatikus, folgte 964 durch einmüthige Wahl der Römer dem lasterhaften Johann XII Kaiser Otto I. hatte jedoch bereits 963 Leo VIII., einen Laien, wählen lassen, belagerte und bezwang Rom. B. V. mußte in seine Absetzung einwilligen und st. 965 zu Hamburg. - B. VI. wurde gegen Ende d. J. 972 Papst, vom Consul Crescentius, dem rebellischen mit Cardinal Franco verbundenen Sohne der berüchtigten Theodora, gefangen genommen und st. in der Engelsburg durch Hunger oder Erdrosselung. - B. VII., dessen 6 gleichnamige Vorgänger lauter Römer gewesen, eröffnet die Reihe der Päpste aus dem Hause der Grafen von Tusculum. Es ist ungewiß, ob B. VII. nicht B. VI. unmittelbarer Nachfolger gewesen, doch gewiß, daß er ziemlich lange und rühmlich regierte und 975 auf der Synode zu Rom B.s VI. flüchtigen Gegenpapst, den Cardinal Franco (Bonifaz VII.) excommunicirte. Willig gegen Klöster, besorgt für die Rechte der Bischöfe und ihrer Kirchen st. er 983, nachdem er noch eine Synode gegen Simonie gehalten. - B. VIII. (1012-1024) kräftig und selbstständig, entriß den Sarazenen Sardinien, den Griechen Apulien, erließ Decrete wegen der Enthaltsamkeit der Kleriker, machte 2 Reisen nach Deutschland und erlangte ein Decret von Kaiser Heinrich II., welches die Papstwahl mit dem Vorbehalt frei gab, daß die Consecration der Päpste in Anwesenheit kaiserl. Gesandten geschehe. - B. IX., der 7. Papst aus der tusculan. Familie wurde 1033 erst 18jährig durch Simonie erhoben; lebte lasterhaft; von Gegenpäpsten wiederholt abgesetzt, verzichtete er erst seit 1048 aufrichtig und st. 1056 in einem Kloster bei Frascati. - B. X., den Damiani als sehr unwissend schilderte wurde 1058 in Abwesenheit des Archidiacons Hildebrand durch Gewalt und Ränke der tusculan. Partei Papst. Doch Hildebrand kam mit Herzog Gottfried, dem Gemahl der Gräfin Mathilde, B. wurde von Nikolaus II. abgesetzt und excommunicirt und st. 1059. - B. XI. (1303-1904); geb. zu Treviso von armen Eltern, Dominikaner, General seines Ordens, stand er Bonifaz VIII. zu Agnani getreu zur Seite und wurde im ersten Scrutinium durch einstimmige Wahl Nachfolger desselben und gab gegen Philipp den Schönen von Frankreich nach. Auch Streitigkeiten in Florenz; sowie zwischen Kaiser Albrecht und dem Erzbischof von Mainz suchte B. beizulegen; er steht seit 1733 in der die Verbesserungsvorschläge auf einer Synode zu Aachen 817 von den Aebten angenommen. Der von Ludwig d. F. hochgeehrte B. st. 821. Benedict Levita, Diacon in Mainz, schrieb 840–847 eine mit der Kapitulariensammlung des Ansegisus verbundene Rechtssammlung, worin sich neben Kapitularien Stücke aus allen damaligen Rechtsquellen, namentlich ächte und unächte päpstliche Decrete finden. Doch spricht schon die bunte Planlosigkeit der Zusammenstellung dagegen, daß B. Verfasser der pseudoisidor. Decretalen sei. Benedict, Name von 14 Päpsten. B. I., Bonosus der Griechen, folgte Johannes III. 574 und st. 578 vor Trauer ob den Verheerungen Italiens durch die Longobarden; sonst wenig bekannt; sein Brief an den span. Bischof David ist nicht authentisch. – B. II. (684–85) fromm, gelehrt, stand bei dem byzantin. Kaiser Constantin V., Pogonatus, in solcher Gunst, daß ihn dieser zum Adoptivvater seiner Söhne machte. B. brachte die span. Bischöfe zur Anerkennung der 6. öcumen. Synode; der Kaiser erlaubte, daß jeder neu gewählte Papst ordinirt werden könne, ohne die kaiserl. Bestätigung abzuwarten. – B. III. wurde nach Leos IV. Tod schnell und einmüthig zum Papste erwählt 855; die Partei des Anastasius, die ihn aus dem Lateran trieb und einkerkerte, unterwarf sich, weil sie beim Klerus und Volk keinen Halt hatte; er regierte gut, that vieles für Verschönerung kirchlicher Gebäude und st. 858. Zwischen Leo IV. und B. III. setzt die Fabel die sog. Päpstin Johanna, deren Existenz und Regierung (s. d. Art.) selbst von der prot. Kritik widerlegt ist. B. IV. (900–903) der Ludwig III., Berengars unglücklichen Gegner 901 zum Kaiser krönte, war einer der bessern Päpste im traurigen 10. Jahrh. – B. V., mit dem Beinamen Grammatikus, folgte 964 durch einmüthige Wahl der Römer dem lasterhaften Johann XII Kaiser Otto I. hatte jedoch bereits 963 Leo VIII., einen Laien, wählen lassen, belagerte und bezwang Rom. B. V. mußte in seine Absetzung einwilligen und st. 965 zu Hamburg. – B. VI. wurde gegen Ende d. J. 972 Papst, vom Consul Crescentius, dem rebellischen mit Cardinal Franco verbundenen Sohne der berüchtigten Theodora, gefangen genommen und st. in der Engelsburg durch Hunger oder Erdrosselung. – B. VII., dessen 6 gleichnamige Vorgänger lauter Römer gewesen, eröffnet die Reihe der Päpste aus dem Hause der Grafen von Tusculum. Es ist ungewiß, ob B. VII. nicht B. VI. unmittelbarer Nachfolger gewesen, doch gewiß, daß er ziemlich lange und rühmlich regierte und 975 auf der Synode zu Rom B.s VI. flüchtigen Gegenpapst, den Cardinal Franco (Bonifaz VII.) excommunicirte. Willig gegen Klöster, besorgt für die Rechte der Bischöfe und ihrer Kirchen st. er 983, nachdem er noch eine Synode gegen Simonie gehalten. – B. VIII. (1012–1024) kräftig und selbstständig, entriß den Sarazenen Sardinien, den Griechen Apulien, erließ Decrete wegen der Enthaltsamkeit der Kleriker, machte 2 Reisen nach Deutschland und erlangte ein Decret von Kaiser Heinrich II., welches die Papstwahl mit dem Vorbehalt frei gab, daß die Consecration der Päpste in Anwesenheit kaiserl. Gesandten geschehe. – B. IX., der 7. Papst aus der tusculan. Familie wurde 1033 erst 18jährig durch Simonie erhoben; lebte lasterhaft; von Gegenpäpsten wiederholt abgesetzt, verzichtete er erst seit 1048 aufrichtig und st. 1056 in einem Kloster bei Frascati. – B. X., den Damiani als sehr unwissend schilderte wurde 1058 in Abwesenheit des Archidiacons Hildebrand durch Gewalt und Ränke der tusculan. Partei Papst. Doch Hildebrand kam mit Herzog Gottfried, dem Gemahl der Gräfin Mathilde, B. wurde von Nikolaus II. abgesetzt und excommunicirt und st. 1059. – B. XI. (1303–1904); geb. zu Treviso von armen Eltern, Dominikaner, General seines Ordens, stand er Bonifaz VIII. zu Agnani getreu zur Seite und wurde im ersten Scrutinium durch einstimmige Wahl Nachfolger desselben und gab gegen Philipp den Schönen von Frankreich nach. Auch Streitigkeiten in Florenz; sowie zwischen Kaiser Albrecht und dem Erzbischof von Mainz suchte B. beizulegen; er steht seit 1733 in der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0480" n="479"/> die Verbesserungsvorschläge auf einer Synode zu Aachen 817 von den Aebten angenommen. Der von Ludwig d. 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Bischöfe zur Anerkennung der 6. öcumen. Synode; der Kaiser erlaubte, daß jeder neu gewählte Papst ordinirt werden könne, ohne die kaiserl. Bestätigung abzuwarten. – B. III. wurde nach Leos IV. Tod schnell und einmüthig zum Papste erwählt 855; die Partei des Anastasius, die ihn aus dem Lateran trieb und einkerkerte, unterwarf sich, weil sie beim Klerus und Volk keinen Halt hatte; er regierte gut, that vieles für Verschönerung kirchlicher Gebäude und st. 858. Zwischen Leo IV. und B. III. setzt die Fabel die sog. <hi rendition="#g">Päpstin Johanna</hi>, deren Existenz und Regierung (s. d. Art.) selbst von der prot. Kritik widerlegt ist. B. IV. (900–903) der Ludwig III., Berengars unglücklichen Gegner 901 zum Kaiser krönte, war einer der bessern Päpste im traurigen 10. Jahrh. – B. V., mit dem Beinamen Grammatikus, folgte 964 durch einmüthige Wahl der Römer dem lasterhaften Johann XII Kaiser Otto I. hatte jedoch bereits 963 Leo VIII., einen Laien, wählen lassen, belagerte und bezwang Rom. B. V. mußte in seine Absetzung einwilligen und st. 965 zu Hamburg. – B. VI. wurde gegen Ende d. J. 972 Papst, vom Consul Crescentius, dem rebellischen mit Cardinal Franco verbundenen Sohne der berüchtigten Theodora, gefangen genommen und st. in der Engelsburg durch Hunger oder Erdrosselung. – B. VII., dessen 6 gleichnamige Vorgänger lauter Römer gewesen, eröffnet die Reihe der Päpste aus dem Hause der Grafen von Tusculum. Es ist ungewiß, ob B. VII. nicht B. VI. unmittelbarer Nachfolger gewesen, doch gewiß, daß er ziemlich lange und rühmlich regierte und 975 auf der Synode zu Rom B.s VI. flüchtigen Gegenpapst, den Cardinal Franco (Bonifaz VII.) excommunicirte. Willig gegen Klöster, besorgt für die Rechte der Bischöfe und ihrer Kirchen st. er 983, nachdem er noch eine Synode gegen Simonie gehalten. – B. VIII. (1012–1024) kräftig und selbstständig, entriß den Sarazenen Sardinien, den Griechen Apulien, erließ Decrete wegen der Enthaltsamkeit der Kleriker, machte 2 Reisen nach Deutschland und erlangte ein Decret von Kaiser Heinrich II., welches die Papstwahl mit dem Vorbehalt frei gab, daß die Consecration der Päpste in Anwesenheit kaiserl. Gesandten geschehe. – B. IX., der 7. Papst aus der tusculan. Familie wurde 1033 erst 18jährig durch Simonie erhoben; lebte lasterhaft; von Gegenpäpsten wiederholt abgesetzt, verzichtete er erst seit 1048 aufrichtig und st. 1056 in einem Kloster bei Frascati. – B. X., den Damiani als sehr unwissend schilderte wurde 1058 in Abwesenheit des Archidiacons Hildebrand durch Gewalt und Ränke der tusculan. Partei Papst. Doch Hildebrand kam mit Herzog Gottfried, dem Gemahl der Gräfin Mathilde, B. wurde von Nikolaus II. abgesetzt und excommunicirt und st. 1059. – B. XI. (1303–1904); geb. zu Treviso von armen Eltern, Dominikaner, General seines Ordens, stand er Bonifaz VIII. zu Agnani getreu zur Seite und wurde im ersten Scrutinium durch einstimmige Wahl Nachfolger desselben und gab gegen Philipp den Schönen von Frankreich nach. Auch Streitigkeiten in Florenz; sowie zwischen Kaiser Albrecht und dem Erzbischof von Mainz suchte B. beizulegen; er steht seit 1733 in der </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [479/0480]
die Verbesserungsvorschläge auf einer Synode zu Aachen 817 von den Aebten angenommen. Der von Ludwig d. F. hochgeehrte B. st. 821.
Benedict Levita, Diacon in Mainz, schrieb 840–847 eine mit der Kapitulariensammlung des Ansegisus verbundene Rechtssammlung, worin sich neben Kapitularien Stücke aus allen damaligen Rechtsquellen, namentlich ächte und unächte päpstliche Decrete finden. Doch spricht schon die bunte Planlosigkeit der Zusammenstellung dagegen, daß B. Verfasser der pseudoisidor. Decretalen sei.
Benedict, Name von 14 Päpsten. B. I., Bonosus der Griechen, folgte Johannes III. 574 und st. 578 vor Trauer ob den Verheerungen Italiens durch die Longobarden; sonst wenig bekannt; sein Brief an den span. Bischof David ist nicht authentisch. – B. II. (684–85) fromm, gelehrt, stand bei dem byzantin. Kaiser Constantin V., Pogonatus, in solcher Gunst, daß ihn dieser zum Adoptivvater seiner Söhne machte. B. brachte die span. Bischöfe zur Anerkennung der 6. öcumen. Synode; der Kaiser erlaubte, daß jeder neu gewählte Papst ordinirt werden könne, ohne die kaiserl. Bestätigung abzuwarten. – B. III. wurde nach Leos IV. Tod schnell und einmüthig zum Papste erwählt 855; die Partei des Anastasius, die ihn aus dem Lateran trieb und einkerkerte, unterwarf sich, weil sie beim Klerus und Volk keinen Halt hatte; er regierte gut, that vieles für Verschönerung kirchlicher Gebäude und st. 858. Zwischen Leo IV. und B. III. setzt die Fabel die sog. Päpstin Johanna, deren Existenz und Regierung (s. d. Art.) selbst von der prot. Kritik widerlegt ist. B. IV. (900–903) der Ludwig III., Berengars unglücklichen Gegner 901 zum Kaiser krönte, war einer der bessern Päpste im traurigen 10. Jahrh. – B. V., mit dem Beinamen Grammatikus, folgte 964 durch einmüthige Wahl der Römer dem lasterhaften Johann XII Kaiser Otto I. hatte jedoch bereits 963 Leo VIII., einen Laien, wählen lassen, belagerte und bezwang Rom. B. V. mußte in seine Absetzung einwilligen und st. 965 zu Hamburg. – B. VI. wurde gegen Ende d. J. 972 Papst, vom Consul Crescentius, dem rebellischen mit Cardinal Franco verbundenen Sohne der berüchtigten Theodora, gefangen genommen und st. in der Engelsburg durch Hunger oder Erdrosselung. – B. VII., dessen 6 gleichnamige Vorgänger lauter Römer gewesen, eröffnet die Reihe der Päpste aus dem Hause der Grafen von Tusculum. Es ist ungewiß, ob B. VII. nicht B. VI. unmittelbarer Nachfolger gewesen, doch gewiß, daß er ziemlich lange und rühmlich regierte und 975 auf der Synode zu Rom B.s VI. flüchtigen Gegenpapst, den Cardinal Franco (Bonifaz VII.) excommunicirte. Willig gegen Klöster, besorgt für die Rechte der Bischöfe und ihrer Kirchen st. er 983, nachdem er noch eine Synode gegen Simonie gehalten. – B. VIII. (1012–1024) kräftig und selbstständig, entriß den Sarazenen Sardinien, den Griechen Apulien, erließ Decrete wegen der Enthaltsamkeit der Kleriker, machte 2 Reisen nach Deutschland und erlangte ein Decret von Kaiser Heinrich II., welches die Papstwahl mit dem Vorbehalt frei gab, daß die Consecration der Päpste in Anwesenheit kaiserl. Gesandten geschehe. – B. IX., der 7. Papst aus der tusculan. Familie wurde 1033 erst 18jährig durch Simonie erhoben; lebte lasterhaft; von Gegenpäpsten wiederholt abgesetzt, verzichtete er erst seit 1048 aufrichtig und st. 1056 in einem Kloster bei Frascati. – B. X., den Damiani als sehr unwissend schilderte wurde 1058 in Abwesenheit des Archidiacons Hildebrand durch Gewalt und Ränke der tusculan. Partei Papst. Doch Hildebrand kam mit Herzog Gottfried, dem Gemahl der Gräfin Mathilde, B. wurde von Nikolaus II. abgesetzt und excommunicirt und st. 1059. – B. XI. (1303–1904); geb. zu Treviso von armen Eltern, Dominikaner, General seines Ordens, stand er Bonifaz VIII. zu Agnani getreu zur Seite und wurde im ersten Scrutinium durch einstimmige Wahl Nachfolger desselben und gab gegen Philipp den Schönen von Frankreich nach. Auch Streitigkeiten in Florenz; sowie zwischen Kaiser Albrecht und dem Erzbischof von Mainz suchte B. beizulegen; er steht seit 1733 in der
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