Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Gegners der Gnadenwahl durch. 1597 zog sich B. allmälig vom öffentlichen Leben zurück. verfaßte 1598 ein Spottgedicht gegen die Jesuiten. erlangte 1599 von Heinrich IV. Niederreißung einer Genf gefahrdrohenden Festung u. stattete seinen Dank 1600 in der "Votiva gratulatio" ab; B. st. 1605, 86jährig, ohne Nachkommen. - Als seine beste Schrift gilt die "Confessio christianae fidei et collatio cum papisticis haeresibus", die er 1560 schrieb. Wenig Nachruhm trugen ihm die "Brevis et utilis Zoographia Cochlaei" (1549), die "Comedie du pape malade" (1561), und die meisten seiner ebenso leichtfertigen als heftigen Streitschriften ein, desto mehr aber die Uebersetzung des griech. neuen Testamentes ins Lateinische. wodurch er Urheber des "Textus receptus" wurde. Von B.s bedeutendern Biographen hat Friedrich Christian Schlosser (Heidelberg 1809) vorherrschend die politische, J. W. Baum (Leipzig 1843) die ganze vielseitige Thätigkeit desselben zu schildern versucht. Bezau, Pfarre mit 1000 Seelen, Hauptort und Sitz des k. k. Bezirksgerichtes im innern Bregenzerwalde, mit einem Kapuzinerkloster, das im Jahr 1656 der Landammann Hanns Waldner stiftete. Daselbst ist am 23. Febr. 1799 der gelehrte k. k. Historiograph Jodok Stülz. geistl. Rath, Archivar und Pfarrer im Stifte St. Florian bei Linz geboren. Auf der Bezeck stand vordem auf hölzernen Säulen das Rathhaus für den Innerwald, das leider nun durch Sorglosigkeit gänzlich verschwunden ist. Bezeichnung nennt man in der Mathematik den Ausdruck oder die Darstellung von Größen. ihren Formen und ihren Beziehungen zu einander durch bestimmte Zeichen. Diese Zeichen sind dreierlei Art, entweder zur B. der Größen selbst (gewöhnlich Buchstaben) oder zur B. der Formen der Größen (so die Zeichen der Logarithmen, Wurzeln, Potenzen etc.) oder endlich zur B. ihrer Verbindungen und Beziehungen zu einander (die Zeichen der 4 Species, der Gleichheit etc.). Die Bezeichnungen gehören zur mathematischen Sprache u. sind von größter Wichtigkeit, indem ihre Einführung die Ausbildung besonders der höhern Mathematik außerordentlich förderte. Bezetten, span., Schminkläppchen. Beziers (Besieh, Beterrae, französ. Stadt im Departement des Herault, in schöner fruchtbarer Gegend am Einfluß der Orbe in den Canal du Midi, 20000 E., schöne Kathedrale, lebhafter Gewerbsfleiß und Handel. Als Besitzung des Grafen von Toulouse wurde B. im Albigenserkriege zerstört und kam 1229 an Frankreich. Bezifferung nennt man in der Musik die Notenbezeichnung mittelst Zahlen, wobei der harmonische Inhalt eines Tonstücks durch Zahlen über den Noten der Baßstimme angedeutet wird, zum Zweck der Begleitung auf Klavier oder Orgel. Die Zahlen bezeichnen dann die Intervalle des zu der einzelnen Baßnote gehörigen Accords. Besonders üblich bei kirchlichen Tonstücken. Bezoard, Bezoar. ein fester Ballen von Haaren, Pflanzenfasern und anderen Stoffen, der sich im Magen der Ziegen, Gemsen, Steinböcke, Gazellen findet; galt vor Zeiten allgemein u. gilt im Morgenlande noch jetzt als ein treffliches Mittel in verschiedenen Krankheiten. Bezogener, Trassat, heißt derjenige, an den ein Wechsel zur Ausbezahlung gerichtet ist. Bhagavad-Gita (d. h. die von der Gottheit gesungenen Offenbarungen), ind. religiöses Lehrgedicht als Episode in dem Mahabharata enthalten; Text u. latein. Uebersetzung von A. W. von Schlegel (Bonn 1846). Bhartrihari, ind. Spruchdichter, angeblich Bruder des berühmten Königs Vikramaditya, im 1. Jahrh. vor Chr.; die ihm zugeschriebene Sammlung von 300 Sprüchen gehört zu den schönsten Erzeugnissen der ind. Poesie (herausgegeben von Bohlen, Berlin 1833). Bhawalpur, Buhawalpur, ehemals afghan., dann lahor., seit 1847 engl. Provinz in der Landschaft Multan, am Indus, Puschund, Gharra und Chenab, fruchtbar an den Flüssen, 300000 E., Dschaten, Hindu, Afghanen; Stadt B. am Garra, lebhafter Gewerbsfleiß und Handel. Gegners der Gnadenwahl durch. 1597 zog sich B. allmälig vom öffentlichen Leben zurück. verfaßte 1598 ein Spottgedicht gegen die Jesuiten. erlangte 1599 von Heinrich IV. Niederreißung einer Genf gefahrdrohenden Festung u. stattete seinen Dank 1600 in der „Votiva gratulatio“ ab; B. st. 1605, 86jährig, ohne Nachkommen. – Als seine beste Schrift gilt die „Confessio christianae fidei et collatio cum papisticis haeresibus“, die er 1560 schrieb. Wenig Nachruhm trugen ihm die „Brevis et utilis Zoographia Cochlaei“ (1549), die „Comédie du pape malade“ (1561), und die meisten seiner ebenso leichtfertigen als heftigen Streitschriften ein, desto mehr aber die Uebersetzung des griech. neuen Testamentes ins Lateinische. wodurch er Urheber des „Textus receptus“ wurde. Von B.s bedeutendern Biographen hat Friedrich Christian Schlosser (Heidelberg 1809) vorherrschend die politische, J. W. Baum (Leipzig 1843) die ganze vielseitige Thätigkeit desselben zu schildern versucht. Bezau, Pfarre mit 1000 Seelen, Hauptort und Sitz des k. k. Bezirksgerichtes im innern Bregenzerwalde, mit einem Kapuzinerkloster, das im Jahr 1656 der Landammann Hanns Waldner stiftete. Daselbst ist am 23. Febr. 1799 der gelehrte k. k. Historiograph Jodok Stülz. geistl. Rath, Archivar und Pfarrer im Stifte St. Florian bei Linz geboren. Auf der Bezeck stand vordem auf hölzernen Säulen das Rathhaus für den Innerwald, das leider nun durch Sorglosigkeit gänzlich verschwunden ist. Bezeichnung nennt man in der Mathematik den Ausdruck oder die Darstellung von Größen. ihren Formen und ihren Beziehungen zu einander durch bestimmte Zeichen. Diese Zeichen sind dreierlei Art, entweder zur B. der Größen selbst (gewöhnlich Buchstaben) oder zur B. der Formen der Größen (so die Zeichen der Logarithmen, Wurzeln, Potenzen etc.) oder endlich zur B. ihrer Verbindungen und Beziehungen zu einander (die Zeichen der 4 Species, der Gleichheit etc.). Die Bezeichnungen gehören zur mathematischen Sprache u. sind von größter Wichtigkeit, indem ihre Einführung die Ausbildung besonders der höhern Mathematik außerordentlich förderte. Bezetten, span., Schminkläppchen. Beziers (Besieh, Beterrae, französ. Stadt im Departement des Herault, in schöner fruchtbarer Gegend am Einfluß der Orbe in den Canal du Midi, 20000 E., schöne Kathedrale, lebhafter Gewerbsfleiß und Handel. Als Besitzung des Grafen von Toulouse wurde B. im Albigenserkriege zerstört und kam 1229 an Frankreich. Bezifferung nennt man in der Musik die Notenbezeichnung mittelst Zahlen, wobei der harmonische Inhalt eines Tonstücks durch Zahlen über den Noten der Baßstimme angedeutet wird, zum Zweck der Begleitung auf Klavier oder Orgel. Die Zahlen bezeichnen dann die Intervalle des zu der einzelnen Baßnote gehörigen Accords. Besonders üblich bei kirchlichen Tonstücken. Bezoard, Bezoar. ein fester Ballen von Haaren, Pflanzenfasern und anderen Stoffen, der sich im Magen der Ziegen, Gemsen, Steinböcke, Gazellen findet; galt vor Zeiten allgemein u. gilt im Morgenlande noch jetzt als ein treffliches Mittel in verschiedenen Krankheiten. Bezogener, Trassat, heißt derjenige, an den ein Wechsel zur Ausbezahlung gerichtet ist. 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Gegners der Gnadenwahl durch. 1597 zog sich B. allmälig vom öffentlichen Leben zurück. verfaßte 1598 ein Spottgedicht gegen die Jesuiten. erlangte 1599 von Heinrich IV. Niederreißung einer Genf gefahrdrohenden Festung u. stattete seinen Dank 1600 in der „Votiva gratulatio“ ab; B. st. 1605, 86jährig, ohne Nachkommen. – Als seine beste Schrift gilt die „Confessio christianae fidei et collatio cum papisticis haeresibus“, die er 1560 schrieb. Wenig Nachruhm trugen ihm die „Brevis et utilis Zoographia Cochlaei“ (1549), die „Comédie du pape malade“ (1561), und die meisten seiner ebenso leichtfertigen als heftigen Streitschriften ein, desto mehr aber die Uebersetzung des griech. neuen Testamentes ins Lateinische. wodurch er Urheber des „Textus receptus“ wurde. Von B.s bedeutendern Biographen hat Friedrich Christian Schlosser (Heidelberg 1809) vorherrschend die politische, J. W. Baum (Leipzig 1843) die ganze vielseitige Thätigkeit desselben zu schildern versucht.
Bezau, Pfarre mit 1000 Seelen, Hauptort und Sitz des k. k. Bezirksgerichtes im innern Bregenzerwalde, mit einem Kapuzinerkloster, das im Jahr 1656 der Landammann Hanns Waldner stiftete. Daselbst ist am 23. Febr. 1799 der gelehrte k. k. Historiograph Jodok Stülz. geistl. Rath, Archivar und Pfarrer im Stifte St. Florian bei Linz geboren. Auf der Bezeck stand vordem auf hölzernen Säulen das Rathhaus für den Innerwald, das leider nun durch Sorglosigkeit gänzlich verschwunden ist.
Bezeichnung nennt man in der Mathematik den Ausdruck oder die Darstellung von Größen. ihren Formen und ihren Beziehungen zu einander durch bestimmte Zeichen. Diese Zeichen sind dreierlei Art, entweder zur B. der Größen selbst (gewöhnlich Buchstaben) oder zur B. der Formen der Größen (so die Zeichen der Logarithmen, Wurzeln, Potenzen etc.) oder endlich zur B. ihrer Verbindungen und Beziehungen zu einander (die Zeichen der 4 Species, der Gleichheit etc.). Die Bezeichnungen gehören zur mathematischen Sprache u. sind von größter Wichtigkeit, indem ihre Einführung die Ausbildung besonders der höhern Mathematik außerordentlich förderte.
Bezetten, span., Schminkläppchen.
Beziers (Besieh, Beterrae, französ. Stadt im Departement des Herault, in schöner fruchtbarer Gegend am Einfluß der Orbe in den Canal du Midi, 20000 E., schöne Kathedrale, lebhafter Gewerbsfleiß und Handel. Als Besitzung des Grafen von Toulouse wurde B. im Albigenserkriege zerstört und kam 1229 an Frankreich.
Bezifferung nennt man in der Musik die Notenbezeichnung mittelst Zahlen, wobei der harmonische Inhalt eines Tonstücks durch Zahlen über den Noten der Baßstimme angedeutet wird, zum Zweck der Begleitung auf Klavier oder Orgel. Die Zahlen bezeichnen dann die Intervalle des zu der einzelnen Baßnote gehörigen Accords. Besonders üblich bei kirchlichen Tonstücken.
Bezoard, Bezoar. ein fester Ballen von Haaren, Pflanzenfasern und anderen Stoffen, der sich im Magen der Ziegen, Gemsen, Steinböcke, Gazellen findet; galt vor Zeiten allgemein u. gilt im Morgenlande noch jetzt als ein treffliches Mittel in verschiedenen Krankheiten.
Bezogener, Trassat, heißt derjenige, an den ein Wechsel zur Ausbezahlung gerichtet ist.
Bhagavad-Gita (d. h. die von der Gottheit gesungenen Offenbarungen), ind. religiöses Lehrgedicht als Episode in dem Mahabharata enthalten; Text u. latein. Uebersetzung von A. W. von Schlegel (Bonn 1846).
Bhartrihari, ind. Spruchdichter, angeblich Bruder des berühmten Königs Vikramaditya, im 1. Jahrh. vor Chr.; die ihm zugeschriebene Sammlung von 300 Sprüchen gehört zu den schönsten Erzeugnissen der ind. Poesie (herausgegeben von Bohlen, Berlin 1833).
Bhawalpur, Buhawalpur, ehemals afghan., dann lahor., seit 1847 engl. Provinz in der Landschaft Multan, am Indus, Puschund, Gharra und Chenab, fruchtbar an den Flüssen, 300000 E., Dschaten, Hindu, Afghanen; Stadt B. am Garra, lebhafter Gewerbsfleiß und Handel.
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