Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.prächtigen feurigen, meist trompetenförmig röhrigen Blumen, haben breite gefiederte Blätter, und die meisten sind kletternde immer grüne Sträucher, die sich herrlich eignen zur Decoration der Säulen, Fensterrahmen und Verdachungen in Gewächshäusern. Andere wachsen als schöne Bäume wie z. B. Catalpa, die unsern Winter im Freien aushält, ebenso Tecoma radicans, unstreitig eines der schönsten Rankengewächse mit brillanten rothen Blumen und prächtig geeignet in geschützten Lagen zur Verkleidung von Lauben und Gartenhäusern. Uebrigens blühen die Bignoniaceen meist nur ungern im Topf, sondern gehören ins Erdbeet des lau warmen Hauses, einzelne auch in das Kalthaus. Vermehrung leicht aus' Ablegern und Stecklingen. Die schönsten Gattungen und Arten sind: Catalpa syringaefolia. Bignonia capreolata, gracilis, grandiflora etc. Tecoma australis, capensis, radicans, jasminoides etc. Bigonicia, Bigonzo, Flüßigkeitsmaß in Venedig = 7997, 84 par. Kubikzoll. Bigorre (Bigohrr), Landschaft im südwestl. Frankreich, Depart. der Hochpyrenäen. dessen größeren Theil einnehmend, mit der Hauptst. Tarbes. Zur Zeit der Römer gehörte das Land zu Novempopulania. bildete unter den Franken eine eigene Grafschaft, und wurde von Heinrich IV. 1607 mit der Krone Frankreichs vereinigt. Bigott, bigot, äußerlich fromm und gehässig gegen Andersgläubige; davon Bigotterie. Bihacz, türk. Stadt und Festung auf einer Insel der Unna, einst Sitz der alten kroatischen Könige, 1592 von den Türken erobert; 5000 E. Bihar, Ober- und Unter-B., 2 Gespanschaften im District Großwardein, haben auf 168 #M. 389000 E., der Mehrzahl nach nicht unirte Walachen, werden von dem Berettyo, der schwarzen und schnellen Körös durchflossen, die Ueberschwemmungen und Sümpfe und ungesunde Luft verursachen. Sonst ist B. außerordentlich fruchtbar an allen ungarischen Erzeugnissen u. hat in dem Gebirge Gold. Silber, Kupfer, Blei, Steinkohlen, Marmor, Pfeifenthon. - B., Flecken, eine Stunde von Großwardein, 2700 E. Bihe, Negerreich in Unter-Guinea, mit gleichnamiger Hauptstadt, großen Sklavenmärkten. Bijouterie (frz. Bischut'rih), nennt man aus Metall, edlem oder unedlem, verfertigte Schmuckwaaren, wie Ringe, Ohrgehänge, Broschen, Armbänder. Ketten etc. Man verfertigt sie aus Gold, Tombak mit oder ohne Vergoldung, Silber, Stahl. Der Goldgehalt der ächten wechselt von 8-22 Karat. Das Metall wird zuerst in dünne Bleche aus gewalzt oder zu Draht gezogen, daraus die einzelnen Theile, mittelst eigener Werkzeuge oder Maschinen, geformt, u. diese dann durch Löthen oder Schrauben verbunden. Ist so die Waare der Form nach fertig, so wird sie blank gesotten, gewöhnlich in verdünnter Salpetersäure, geschliffen und polirt. Silber wird seltener verwendet, da es in dieser Bearbeitung sehr bald anläuft. Die meiste B. liefern in Deutschland Wien, Berlin; Hanau, Pforzheim, in unedlem Metalle besonders Schwäbisch-Gmünd. Bikephalium, Zweikopf, eine Balggeschwulst am Kopfe von bedeutender Größe, wodurch dieser das Ansehen eines Doppelkopfes erhält. - Auch eine Mißgeburt mit 2 Köpfen. jedoch weniger in diesem Sinne gebräuchlich. - Bikephalisch, doppelköpfig. Bila, Nebenfluß der Elbe in Böhmen, entspringt am Adelsberge u. Wieselstein, bildet den Bilaer Grund und fällt bei Außig in die Elbe. - B., Nebenfluß der Pakra in Slavonien. Bilander, holländisches, kleines, zweimastiges Fahrzeug zum Waarentransport auf Flüssen. Bilanz (vom latein. bilanx, Wage, Gleichgewicht), nennt man im Handel und Geschäftsleben die periodisch angestellte Berechnung über Einnahmen und Ausgaben, Forderungen und Schulden, und die daraus hervorgehende Ermittelung des Gewinnes und Verlustes während einer bestimmten Periode. Diese Ermittelung geschieht gewöhnlich jährlich, als Haupt-B., während die Monats-B. bloß die Einträge der Summe prüft. prächtigen feurigen, meist trompetenförmig röhrigen Blumen, haben breite gefiederte Blätter, und die meisten sind kletternde immer grüne Sträucher, die sich herrlich eignen zur Decoration der Säulen, Fensterrahmen und Verdachungen in Gewächshäusern. Andere wachsen als schöne Bäume wie z. B. Catalpa, die unsern Winter im Freien aushält, ebenso Tecoma radicans, unstreitig eines der schönsten Rankengewächse mit brillanten rothen Blumen und prächtig geeignet in geschützten Lagen zur Verkleidung von Lauben und Gartenhäusern. Uebrigens blühen die Bignoniaceen meist nur ungern im Topf, sondern gehören ins Erdbeet des lau warmen Hauses, einzelne auch in das Kalthaus. Vermehrung leicht ausʼ Ablegern und Stecklingen. Die schönsten Gattungen und Arten sind: Catalpa syringaefolia. Bignonia capreolata, gracilis, grandiflora etc. Tecoma australis, capensis, radicans, jasminoides etc. Bigonicia, Bigonzo, Flüßigkeitsmaß in Venedig = 7997, 84 par. Kubikzoll. Bigorre (Bigohrr), Landschaft im südwestl. Frankreich, Depart. der Hochpyrenäen. dessen größeren Theil einnehmend, mit der Hauptst. Tarbes. Zur Zeit der Römer gehörte das Land zu Novempopulania. bildete unter den Franken eine eigene Grafschaft, und wurde von Heinrich IV. 1607 mit der Krone Frankreichs vereinigt. Bigott, bigot, äußerlich fromm und gehässig gegen Andersgläubige; davon Bigotterie. Bihacz, türk. Stadt und Festung auf einer Insel der Unna, einst Sitz der alten kroatischen Könige, 1592 von den Türken erobert; 5000 E. Bihar, Ober- und Unter-B., 2 Gespanschaften im District Großwardein, haben auf 168 □M. 389000 E., der Mehrzahl nach nicht unirte Walachen, werden von dem Berettyo, der schwarzen und schnellen Körös durchflossen, die Ueberschwemmungen und Sümpfe und ungesunde Luft verursachen. Sonst ist B. außerordentlich fruchtbar an allen ungarischen Erzeugnissen u. hat in dem Gebirge Gold. Silber, Kupfer, Blei, Steinkohlen, Marmor, Pfeifenthon. – B., Flecken, eine Stunde von Großwardein, 2700 E. Bihe, Negerreich in Unter-Guinea, mit gleichnamiger Hauptstadt, großen Sklavenmärkten. Bijouterie (frz. Bischutʼrih), nennt man aus Metall, edlem oder unedlem, verfertigte Schmuckwaaren, wie Ringe, Ohrgehänge, Broschen, Armbänder. Ketten etc. Man verfertigt sie aus Gold, Tombak mit oder ohne Vergoldung, Silber, Stahl. Der Goldgehalt der ächten wechselt von 8–22 Karat. Das Metall wird zuerst in dünne Bleche aus gewalzt oder zu Draht gezogen, daraus die einzelnen Theile, mittelst eigener Werkzeuge oder Maschinen, geformt, u. diese dann durch Löthen oder Schrauben verbunden. Ist so die Waare der Form nach fertig, so wird sie blank gesotten, gewöhnlich in verdünnter Salpetersäure, geschliffen und polirt. Silber wird seltener verwendet, da es in dieser Bearbeitung sehr bald anläuft. Die meiste B. liefern in Deutschland Wien, Berlin; Hanau, Pforzheim, in unedlem Metalle besonders Schwäbisch-Gmünd. Bikephalium, Zweikopf, eine Balggeschwulst am Kopfe von bedeutender Größe, wodurch dieser das Ansehen eines Doppelkopfes erhält. – Auch eine Mißgeburt mit 2 Köpfen. jedoch weniger in diesem Sinne gebräuchlich. – Bikephalisch, doppelköpfig. Bila, Nebenfluß der Elbe in Böhmen, entspringt am Adelsberge u. Wieselstein, bildet den Bilaer Grund und fällt bei Außig in die Elbe. – B., Nebenfluß der Pakra in Slavonien. Bilander, holländisches, kleines, zweimastiges Fahrzeug zum Waarentransport auf Flüssen. Bilanz (vom latein. bilanx, Wage, Gleichgewicht), nennt man im Handel und Geschäftsleben die periodisch angestellte Berechnung über Einnahmen und Ausgaben, Forderungen und Schulden, und die daraus hervorgehende Ermittelung des Gewinnes und Verlustes während einer bestimmten Periode. Diese Ermittelung geschieht gewöhnlich jährlich, als Haupt-B., während die Monats-B. bloß die Einträge der Summe prüft. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0537" n="536"/> prächtigen feurigen, meist trompetenförmig röhrigen Blumen, haben breite gefiederte Blätter, und die meisten sind kletternde immer grüne Sträucher, die sich herrlich eignen zur Decoration der Säulen, Fensterrahmen und Verdachungen in Gewächshäusern. Andere wachsen als schöne Bäume wie z. B. <hi rendition="#i">Catalpa</hi>, die unsern Winter im Freien aushält, ebenso <hi rendition="#i">Tecoma radicans</hi>, unstreitig eines der schönsten Rankengewächse mit brillanten rothen Blumen und prächtig geeignet in geschützten Lagen zur Verkleidung von Lauben und Gartenhäusern. Uebrigens blühen die Bignoniaceen meist nur ungern im Topf, sondern gehören ins Erdbeet des lau warmen Hauses, einzelne auch in das Kalthaus. Vermehrung leicht ausʼ Ablegern und Stecklingen. Die schönsten Gattungen und Arten sind: <hi rendition="#i">Catalpa syringaefolia. Bignonia capreolata, gracilis, grandiflora etc. Tecoma australis, capensis, radicans, jasminoides etc</hi>.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bigonicia</hi>, Bigonzo, Flüßigkeitsmaß in Venedig = 7997, 84 par. Kubikzoll.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bigorre</hi> (Bigohrr), Landschaft im südwestl. Frankreich, Depart. der Hochpyrenäen. dessen größeren Theil einnehmend, mit der Hauptst. Tarbes. Zur Zeit der Römer gehörte das Land zu <hi rendition="#i">Novempopulania</hi>. bildete unter den Franken eine eigene Grafschaft, und wurde von Heinrich IV. 1607 mit der Krone Frankreichs vereinigt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bigott</hi>, bigot, äußerlich fromm und gehässig gegen Andersgläubige; davon Bigotterie.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bihacz</hi>, türk. Stadt und Festung auf einer Insel der Unna, einst Sitz der alten kroatischen Könige, 1592 von den Türken erobert; 5000 E.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bihar</hi>, Ober- und Unter-B., 2 Gespanschaften im District Großwardein, haben auf 168 □M. 389000 E., der Mehrzahl nach nicht unirte Walachen, werden von dem Berettyo, der schwarzen und schnellen Körös durchflossen, die Ueberschwemmungen und Sümpfe und ungesunde Luft verursachen. Sonst ist B. außerordentlich fruchtbar an allen ungarischen Erzeugnissen u. hat in dem Gebirge Gold. Silber, Kupfer, Blei, Steinkohlen, Marmor, Pfeifenthon. – B., Flecken, eine Stunde von Großwardein, 2700 E.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bihe</hi>, Negerreich in Unter-Guinea, mit gleichnamiger Hauptstadt, großen Sklavenmärkten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bijouterie</hi> (frz. Bischutʼrih), nennt man aus Metall, edlem oder unedlem, verfertigte Schmuckwaaren, wie Ringe, Ohrgehänge, Broschen, Armbänder. Ketten etc. Man verfertigt sie aus Gold, Tombak mit oder ohne Vergoldung, Silber, Stahl. Der Goldgehalt der ächten wechselt von 8–22 Karat. Das Metall wird zuerst in dünne Bleche aus gewalzt oder zu Draht gezogen, daraus die einzelnen Theile, mittelst eigener Werkzeuge oder Maschinen, geformt, u. diese dann durch Löthen oder Schrauben verbunden. Ist so die Waare der Form nach fertig, so wird sie blank gesotten, gewöhnlich in verdünnter Salpetersäure, geschliffen und polirt. Silber wird seltener verwendet, da es in dieser Bearbeitung sehr bald anläuft. Die meiste B. liefern in Deutschland Wien, Berlin; Hanau, Pforzheim, in unedlem Metalle besonders Schwäbisch-Gmünd.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bikephalium</hi>, Zweikopf, eine Balggeschwulst am Kopfe von bedeutender Größe, wodurch dieser das Ansehen eines Doppelkopfes erhält. – Auch eine Mißgeburt mit 2 Köpfen. jedoch weniger in diesem Sinne gebräuchlich. – Bikephalisch, doppelköpfig.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bila</hi>, Nebenfluß der Elbe in Böhmen, entspringt am Adelsberge u. Wieselstein, bildet den Bilaer Grund und fällt bei Außig in die Elbe. – B., Nebenfluß der Pakra in Slavonien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bilander</hi>, holländisches, kleines, zweimastiges Fahrzeug zum Waarentransport auf Flüssen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bilanz</hi> (vom latein. <hi rendition="#i">bilanx</hi>, Wage, Gleichgewicht), nennt man im Handel und Geschäftsleben die periodisch angestellte Berechnung über Einnahmen und Ausgaben, Forderungen und Schulden, und die daraus hervorgehende Ermittelung des Gewinnes und Verlustes während einer bestimmten Periode. Diese Ermittelung geschieht gewöhnlich jährlich, als Haupt-B., während die Monats-B. bloß die Einträge der Summe prüft. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [536/0537]
prächtigen feurigen, meist trompetenförmig röhrigen Blumen, haben breite gefiederte Blätter, und die meisten sind kletternde immer grüne Sträucher, die sich herrlich eignen zur Decoration der Säulen, Fensterrahmen und Verdachungen in Gewächshäusern. Andere wachsen als schöne Bäume wie z. B. Catalpa, die unsern Winter im Freien aushält, ebenso Tecoma radicans, unstreitig eines der schönsten Rankengewächse mit brillanten rothen Blumen und prächtig geeignet in geschützten Lagen zur Verkleidung von Lauben und Gartenhäusern. Uebrigens blühen die Bignoniaceen meist nur ungern im Topf, sondern gehören ins Erdbeet des lau warmen Hauses, einzelne auch in das Kalthaus. Vermehrung leicht ausʼ Ablegern und Stecklingen. Die schönsten Gattungen und Arten sind: Catalpa syringaefolia. Bignonia capreolata, gracilis, grandiflora etc. Tecoma australis, capensis, radicans, jasminoides etc.
Bigonicia, Bigonzo, Flüßigkeitsmaß in Venedig = 7997, 84 par. Kubikzoll.
Bigorre (Bigohrr), Landschaft im südwestl. Frankreich, Depart. der Hochpyrenäen. dessen größeren Theil einnehmend, mit der Hauptst. Tarbes. Zur Zeit der Römer gehörte das Land zu Novempopulania. bildete unter den Franken eine eigene Grafschaft, und wurde von Heinrich IV. 1607 mit der Krone Frankreichs vereinigt.
Bigott, bigot, äußerlich fromm und gehässig gegen Andersgläubige; davon Bigotterie.
Bihacz, türk. Stadt und Festung auf einer Insel der Unna, einst Sitz der alten kroatischen Könige, 1592 von den Türken erobert; 5000 E.
Bihar, Ober- und Unter-B., 2 Gespanschaften im District Großwardein, haben auf 168 □M. 389000 E., der Mehrzahl nach nicht unirte Walachen, werden von dem Berettyo, der schwarzen und schnellen Körös durchflossen, die Ueberschwemmungen und Sümpfe und ungesunde Luft verursachen. Sonst ist B. außerordentlich fruchtbar an allen ungarischen Erzeugnissen u. hat in dem Gebirge Gold. Silber, Kupfer, Blei, Steinkohlen, Marmor, Pfeifenthon. – B., Flecken, eine Stunde von Großwardein, 2700 E.
Bihe, Negerreich in Unter-Guinea, mit gleichnamiger Hauptstadt, großen Sklavenmärkten.
Bijouterie (frz. Bischutʼrih), nennt man aus Metall, edlem oder unedlem, verfertigte Schmuckwaaren, wie Ringe, Ohrgehänge, Broschen, Armbänder. Ketten etc. Man verfertigt sie aus Gold, Tombak mit oder ohne Vergoldung, Silber, Stahl. Der Goldgehalt der ächten wechselt von 8–22 Karat. Das Metall wird zuerst in dünne Bleche aus gewalzt oder zu Draht gezogen, daraus die einzelnen Theile, mittelst eigener Werkzeuge oder Maschinen, geformt, u. diese dann durch Löthen oder Schrauben verbunden. Ist so die Waare der Form nach fertig, so wird sie blank gesotten, gewöhnlich in verdünnter Salpetersäure, geschliffen und polirt. Silber wird seltener verwendet, da es in dieser Bearbeitung sehr bald anläuft. Die meiste B. liefern in Deutschland Wien, Berlin; Hanau, Pforzheim, in unedlem Metalle besonders Schwäbisch-Gmünd.
Bikephalium, Zweikopf, eine Balggeschwulst am Kopfe von bedeutender Größe, wodurch dieser das Ansehen eines Doppelkopfes erhält. – Auch eine Mißgeburt mit 2 Köpfen. jedoch weniger in diesem Sinne gebräuchlich. – Bikephalisch, doppelköpfig.
Bila, Nebenfluß der Elbe in Böhmen, entspringt am Adelsberge u. Wieselstein, bildet den Bilaer Grund und fällt bei Außig in die Elbe. – B., Nebenfluß der Pakra in Slavonien.
Bilander, holländisches, kleines, zweimastiges Fahrzeug zum Waarentransport auf Flüssen.
Bilanz (vom latein. bilanx, Wage, Gleichgewicht), nennt man im Handel und Geschäftsleben die periodisch angestellte Berechnung über Einnahmen und Ausgaben, Forderungen und Schulden, und die daraus hervorgehende Ermittelung des Gewinnes und Verlustes während einer bestimmten Periode. Diese Ermittelung geschieht gewöhnlich jährlich, als Haupt-B., während die Monats-B. bloß die Einträge der Summe prüft.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |