Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Aeolische Bund war locker und bestand aus 12 Städten: Kyme, Temnos, Killa, Pitane, Grynium, Neon Teichos, Aegiroessa, Aegäa, Notium, Myrinäa, die 12. Smyrna fiel an die Ionier. Bundesstadt war Kyme mit gemeinsamem Heiligthum. Die Aeolier unterwarfen sich ohne vielen Widerstand den asiat. Eroberern; politisch bedeutend wurden nur die äolischen Städte auf Lesbos, namentlich Mytilene, wo sich auch die äolische Poesie entfaltete. Aeolier, Aeoler, griech. Hauptstamm, der Mythe nach von Hellens Sohn Aeolus so genannt, erstritten sich Sitze in Thessalien, Akarnanien, Aetolien, Phokis, Lokris und Elis; Auswanderung nach Kleinasien. Aeolischer Vers heißt der Uebergang aus dem trochäischen Versmaß in das daktylische: -Breve-BreveBreve z. B. Preis dem Ewigen! Aeolsball, Aeolspila, hohle Metallkugel mit einem Rohre von sehr enger Oeffnung; die mit Wasser gefüllte Kugel wird auf dem Feuer erhitzt und der entwickelte Dampf zieht zischend ab, zerreißt wohl auch bei unvorsichtigem Experimentiren die Kugel. Die Aeolspila war den Alten bekannt. Aeolsharfe, Instrument aus einem schmalen, resonirenden Kasten bestehend, der von dünnem trockenem Tannenholze gemacht ist; 8-10 Saiten, harmonisch gestimmt und nahe an beiden Enden über 2 Stege gezogen, werden durch Zugluft in Schwingung gesetzt und bringen wunderbare Töne hervor. Als Erfinder gilt der Jesuite Kircher, der große Physiker. Aeolus, myth., der Herrscher der Winde, auf einer der Inseln wohnend, die aeolische u. liparische genannt werden. Aeon, s. Gnostiker. Aepinus, Joh. eig. Huch, aus Hamburg, geb. 1499, Franciscaner, dann Protestant und eifriger Theilnehmer an den Streitigkeiten der protest. Theologen, heftiger Flacianer; st. 1553. 2. Franz, geb. 1724 zu Rostock, st. 1802 zu Dorpat, Physiker, der sich besonders viel mit der Elektricität beschäftigte. Aequal, gleich. Aequation s. Zeitgleichen. Aequator. Der Aeq. des Himmels (Circulus aequinoctialis) ist der überall gleichweit, nämlich 90° von den Weltpolen abstehende größte Kreis der Himmelskugel. Seine Pole sind also die Weltpole. Er theilt die Himmelskugel in zwei gleiche Hälften, die nördliche und südliche Halbkugel, und ist, da er den Horizont in 2 entgegengesetzten Punkten (Morgen- und Abendpunkt) durchschneidet, halb über, halb unter diesem, weßhalb auch die Sonne, wenn sie im Aeq. steht, 12 Stunden über und 12 St. unter dem Horizonte sich befindet (Tag- und Nachtgleiche). Die Ekliptik schneidet er unter einem Winkel von 23°27'. - Der Erdäquator (die Linie, Linea aequinoctialis) ist derjenige größte Kreis der Erdkugel, der von den Polen der Erde überall 90° absteht. Er theilt die Erde in die nördliche und südliche Halbkugel. Seine Ebene fällt mit der des Himmels-Aequators zusammen. Auf ihm stehen die Meridiane senkrecht und geben auf demselben die geograph. Länge der Orte an, während nord- oder südwärts von ihm ab die Breite der Orte gezählt wird. Der Durchmesser des Aeq. betr. 17191/2 Meil., sein Umfang 5400. Aequatoreal (Circulus aequatorealis) ist ein astronomisches Instrument, mittelst dessen für jede Zeit gleichzeitig die Rectascension und die Declination eines Gestirns gemessen werden können. Es besteht aus 2 miteinander verbundenen Kreisen, von denen der eine parallel mit dem Himmelsäquator gestellt sein, der andere aber in jeder Stellung senkrecht auf der Ebene des ersteren sein muß; zwei einander gegenüber stehende Indices bezeichnen die 2 im Mittagskreis stehenden Punkte des ersteren Kreises. Richtet man nun das Fernrohr mit Drehung des Instruments nach einem Stern, so zeigen jene Indices seinen Abstand vom Mittagskreis, also seine Rectascension, während ein anderer, auf dem zweiten Kreise mit dem Fernrohr sich fortbewegender Index die Declination bemerkt. Aequi, altitalisches Volk im latin. Gebirge, von den Sabinern, Marsen, Hernikern, Volskern und Latinern umgeben, Aeolische Bund war locker und bestand aus 12 Städten: Kyme, Temnos, Killa, Pitane, Grynium, Neon Teichos, Aegiroessa, Aegäa, Notium, Myrinäa, die 12. Smyrna fiel an die Ionier. Bundesstadt war Kyme mit gemeinsamem Heiligthum. Die Aeolier unterwarfen sich ohne vielen Widerstand den asiat. Eroberern; politisch bedeutend wurden nur die äolischen Städte auf Lesbos, namentlich Mytilene, wo sich auch die äolische Poesie entfaltete. Aeolier, Aeoler, griech. Hauptstamm, der Mythe nach von Hellens Sohn Aeolus so genannt, erstritten sich Sitze in Thessalien, Akarnanien, Aetolien, Phokis, Lokris und Elis; Auswanderung nach Kleinasien. Aeolischer Vers heißt der Uebergang aus dem trochäischen Versmaß in das daktylische: –⏑–⏑⏑ z. B. Preis dem Ewigen! Aeolsball, Aeolspila, hohle Metallkugel mit einem Rohre von sehr enger Oeffnung; die mit Wasser gefüllte Kugel wird auf dem Feuer erhitzt und der entwickelte Dampf zieht zischend ab, zerreißt wohl auch bei unvorsichtigem Experimentiren die Kugel. Die Aeolspila war den Alten bekannt. Aeolsharfe, Instrument aus einem schmalen, resonirenden Kasten bestehend, der von dünnem trockenem Tannenholze gemacht ist; 8–10 Saiten, harmonisch gestimmt und nahe an beiden Enden über 2 Stege gezogen, werden durch Zugluft in Schwingung gesetzt und bringen wunderbare Töne hervor. Als Erfinder gilt der Jesuite Kircher, der große Physiker. Aeolus, myth., der Herrscher der Winde, auf einer der Inseln wohnend, die aeolische u. liparische genannt werden. Aeon, s. Gnostiker. Aepinus, Joh. eig. Huch, aus Hamburg, geb. 1499, Franciscaner, dann Protestant und eifriger Theilnehmer an den Streitigkeiten der protest. Theologen, heftiger Flacianer; st. 1553. 2. Franz, geb. 1724 zu Rostock, st. 1802 zu Dorpat, Physiker, der sich besonders viel mit der Elektricität beschäftigte. Aequal, gleich. Aequation s. Zeitgleichen. Aequator. Der Aeq. des Himmels (Circulus aequinoctialis) ist der überall gleichweit, nämlich 90° von den Weltpolen abstehende größte Kreis der Himmelskugel. Seine Pole sind also die Weltpole. Er theilt die Himmelskugel in zwei gleiche Hälften, die nördliche und südliche Halbkugel, und ist, da er den Horizont in 2 entgegengesetzten Punkten (Morgen- und Abendpunkt) durchschneidet, halb über, halb unter diesem, weßhalb auch die Sonne, wenn sie im Aeq. steht, 12 Stunden über und 12 St. unter dem Horizonte sich befindet (Tag- und Nachtgleiche). Die Ekliptik schneidet er unter einem Winkel von 23°27'. – Der Erdäquator (die Linie, Linea aequinoctialis) ist derjenige größte Kreis der Erdkugel, der von den Polen der Erde überall 90° absteht. Er theilt die Erde in die nördliche und südliche Halbkugel. Seine Ebene fällt mit der des Himmels-Aequators zusammen. Auf ihm stehen die Meridiane senkrecht und geben auf demselben die geograph. Länge der Orte an, während nord- oder südwärts von ihm ab die Breite der Orte gezählt wird. Der Durchmesser des Aeq. betr. 17191/2 Meil., sein Umfang 5400. Aequatoreal (Circulus aequatorealis) ist ein astronomisches Instrument, mittelst dessen für jede Zeit gleichzeitig die Rectascension und die Declination eines Gestirns gemessen werden können. Es besteht aus 2 miteinander verbundenen Kreisen, von denen der eine parallel mit dem Himmelsäquator gestellt sein, der andere aber in jeder Stellung senkrecht auf der Ebene des ersteren sein muß; zwei einander gegenüber stehende Indices bezeichnen die 2 im Mittagskreis stehenden Punkte des ersteren Kreises. Richtet man nun das Fernrohr mit Drehung des Instruments nach einem Stern, so zeigen jene Indices seinen Abstand vom Mittagskreis, also seine Rectascension, während ein anderer, auf dem zweiten Kreise mit dem Fernrohr sich fortbewegender Index die Declination bemerkt. Aequi, altitalisches Volk im latin. Gebirge, von den Sabinern, Marsen, Hernikern, Volskern und Latinern umgeben, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0054" n="53"/> Aeolische Bund war locker und bestand aus 12 Städten: Kyme, Temnos, Killa, Pitane, Grynium, Neon Teichos, Aegiroessa, Aegäa, Notium, Myrinäa, die 12. Smyrna fiel an die Ionier. Bundesstadt war Kyme mit gemeinsamem Heiligthum. Die Aeolier unterwarfen sich ohne vielen Widerstand den asiat. Eroberern; politisch bedeutend wurden nur die äolischen Städte auf Lesbos, namentlich Mytilene, wo sich auch die äolische Poesie entfaltete.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aeolier</hi>, Aeoler, griech. Hauptstamm, der Mythe nach von Hellens Sohn Aeolus so genannt, erstritten sich Sitze in Thessalien, Akarnanien, Aetolien, Phokis, Lokris und Elis; Auswanderung nach Kleinasien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aeolischer Vers</hi> heißt der Uebergang aus dem trochäischen Versmaß in das daktylische: –⏑–⏑⏑ z. B. Preis dem Ewigen!</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aeolsball</hi>, <hi rendition="#b">Aeolspila</hi>, hohle Metallkugel mit einem Rohre von sehr enger Oeffnung; die mit Wasser gefüllte Kugel wird auf dem Feuer erhitzt und der entwickelte Dampf zieht zischend ab, zerreißt wohl auch bei unvorsichtigem Experimentiren die Kugel. Die Aeolspila war den Alten bekannt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aeolsharfe</hi>, Instrument aus einem schmalen, resonirenden Kasten bestehend, der von dünnem trockenem Tannenholze gemacht ist; 8–10 Saiten, harmonisch gestimmt und nahe an beiden Enden über 2 Stege gezogen, werden durch Zugluft in Schwingung gesetzt und bringen wunderbare Töne hervor. Als Erfinder gilt der Jesuite Kircher, der große Physiker.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aeolus</hi>, myth., der Herrscher der Winde, auf einer der Inseln wohnend, die aeolische u. liparische genannt werden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aeon</hi>, s. Gnostiker.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aepinus</hi>, Joh. eig. Huch, aus Hamburg, geb. 1499, Franciscaner, dann Protestant und eifriger Theilnehmer an den Streitigkeiten der protest. Theologen, heftiger Flacianer; st. 1553. 2. Franz, geb. 1724 zu Rostock, st. 1802 zu Dorpat, Physiker, der sich besonders viel mit der Elektricität beschäftigte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aequal</hi>, gleich.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aequation</hi> s. Zeitgleichen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aequator</hi>. Der Aeq. des Himmels <hi rendition="#i">(Circulus aequinoctialis)</hi> ist der überall gleichweit, nämlich 90° von den Weltpolen abstehende größte Kreis der Himmelskugel. Seine Pole sind also die Weltpole. Er theilt die Himmelskugel in zwei gleiche Hälften, die nördliche und südliche Halbkugel, und ist, da er den Horizont in 2 entgegengesetzten Punkten (Morgen- und Abendpunkt) durchschneidet, halb über, halb unter diesem, weßhalb auch die Sonne, wenn sie im Aeq. steht, 12 Stunden über und 12 St. unter dem Horizonte sich befindet (Tag- und Nachtgleiche). Die Ekliptik schneidet er unter einem Winkel von 23°27'. – Der Erdäquator (die Linie, <hi rendition="#i">Linea aequinoctialis</hi>) ist derjenige größte Kreis der Erdkugel, der von den Polen der Erde überall 90° absteht. Er theilt die Erde in die nördliche und südliche Halbkugel. Seine Ebene fällt mit der des Himmels-Aequators zusammen. Auf ihm stehen die Meridiane senkrecht und geben auf demselben die geograph. Länge der Orte an, während nord- oder südwärts von ihm ab die Breite der Orte gezählt wird. Der Durchmesser des Aeq. betr. 1719<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> Meil., sein Umfang 5400.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aequatoreal</hi><hi rendition="#i">(Circulus aequatorealis)</hi> ist ein astronomisches Instrument, mittelst dessen für jede Zeit gleichzeitig die Rectascension und die Declination eines Gestirns gemessen werden können. Es besteht aus 2 miteinander verbundenen Kreisen, von denen der eine parallel mit dem Himmelsäquator gestellt sein, der andere aber in jeder Stellung senkrecht auf der Ebene des ersteren sein muß; zwei einander gegenüber stehende Indices bezeichnen die 2 im Mittagskreis stehenden Punkte des ersteren Kreises. Richtet man nun das Fernrohr mit Drehung des Instruments nach einem Stern, so zeigen jene Indices seinen Abstand vom Mittagskreis, also seine Rectascension, während ein anderer, auf dem zweiten Kreise mit dem Fernrohr sich fortbewegender Index die Declination bemerkt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aequi</hi>, altitalisches Volk im latin. Gebirge, von den Sabinern, Marsen, Hernikern, Volskern und Latinern umgeben, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [53/0054]
Aeolische Bund war locker und bestand aus 12 Städten: Kyme, Temnos, Killa, Pitane, Grynium, Neon Teichos, Aegiroessa, Aegäa, Notium, Myrinäa, die 12. Smyrna fiel an die Ionier. Bundesstadt war Kyme mit gemeinsamem Heiligthum. Die Aeolier unterwarfen sich ohne vielen Widerstand den asiat. Eroberern; politisch bedeutend wurden nur die äolischen Städte auf Lesbos, namentlich Mytilene, wo sich auch die äolische Poesie entfaltete.
Aeolier, Aeoler, griech. Hauptstamm, der Mythe nach von Hellens Sohn Aeolus so genannt, erstritten sich Sitze in Thessalien, Akarnanien, Aetolien, Phokis, Lokris und Elis; Auswanderung nach Kleinasien.
Aeolischer Vers heißt der Uebergang aus dem trochäischen Versmaß in das daktylische: –⏑–⏑⏑ z. B. Preis dem Ewigen!
Aeolsball, Aeolspila, hohle Metallkugel mit einem Rohre von sehr enger Oeffnung; die mit Wasser gefüllte Kugel wird auf dem Feuer erhitzt und der entwickelte Dampf zieht zischend ab, zerreißt wohl auch bei unvorsichtigem Experimentiren die Kugel. Die Aeolspila war den Alten bekannt.
Aeolsharfe, Instrument aus einem schmalen, resonirenden Kasten bestehend, der von dünnem trockenem Tannenholze gemacht ist; 8–10 Saiten, harmonisch gestimmt und nahe an beiden Enden über 2 Stege gezogen, werden durch Zugluft in Schwingung gesetzt und bringen wunderbare Töne hervor. Als Erfinder gilt der Jesuite Kircher, der große Physiker.
Aeolus, myth., der Herrscher der Winde, auf einer der Inseln wohnend, die aeolische u. liparische genannt werden.
Aeon, s. Gnostiker.
Aepinus, Joh. eig. Huch, aus Hamburg, geb. 1499, Franciscaner, dann Protestant und eifriger Theilnehmer an den Streitigkeiten der protest. Theologen, heftiger Flacianer; st. 1553. 2. Franz, geb. 1724 zu Rostock, st. 1802 zu Dorpat, Physiker, der sich besonders viel mit der Elektricität beschäftigte.
Aequal, gleich.
Aequation s. Zeitgleichen.
Aequator. Der Aeq. des Himmels (Circulus aequinoctialis) ist der überall gleichweit, nämlich 90° von den Weltpolen abstehende größte Kreis der Himmelskugel. Seine Pole sind also die Weltpole. Er theilt die Himmelskugel in zwei gleiche Hälften, die nördliche und südliche Halbkugel, und ist, da er den Horizont in 2 entgegengesetzten Punkten (Morgen- und Abendpunkt) durchschneidet, halb über, halb unter diesem, weßhalb auch die Sonne, wenn sie im Aeq. steht, 12 Stunden über und 12 St. unter dem Horizonte sich befindet (Tag- und Nachtgleiche). Die Ekliptik schneidet er unter einem Winkel von 23°27'. – Der Erdäquator (die Linie, Linea aequinoctialis) ist derjenige größte Kreis der Erdkugel, der von den Polen der Erde überall 90° absteht. Er theilt die Erde in die nördliche und südliche Halbkugel. Seine Ebene fällt mit der des Himmels-Aequators zusammen. Auf ihm stehen die Meridiane senkrecht und geben auf demselben die geograph. Länge der Orte an, während nord- oder südwärts von ihm ab die Breite der Orte gezählt wird. Der Durchmesser des Aeq. betr. 17191/2 Meil., sein Umfang 5400.
Aequatoreal (Circulus aequatorealis) ist ein astronomisches Instrument, mittelst dessen für jede Zeit gleichzeitig die Rectascension und die Declination eines Gestirns gemessen werden können. Es besteht aus 2 miteinander verbundenen Kreisen, von denen der eine parallel mit dem Himmelsäquator gestellt sein, der andere aber in jeder Stellung senkrecht auf der Ebene des ersteren sein muß; zwei einander gegenüber stehende Indices bezeichnen die 2 im Mittagskreis stehenden Punkte des ersteren Kreises. Richtet man nun das Fernrohr mit Drehung des Instruments nach einem Stern, so zeigen jene Indices seinen Abstand vom Mittagskreis, also seine Rectascension, während ein anderer, auf dem zweiten Kreise mit dem Fernrohr sich fortbewegender Index die Declination bemerkt.
Aequi, altitalisches Volk im latin. Gebirge, von den Sabinern, Marsen, Hernikern, Volskern und Latinern umgeben,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |