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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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erwachte 1700 jene rastlose Thätigkeit und jener brennende Ehrgeiz, die ihm bis ins hohe Alter blieben. 1704 Kriegs- und Marinesecretär, 1710 Staatssecretär trug er vieles zum Abschlusse des Utrechter Friedens bei und an die Stelle seines Feindes Oxford ernannte ihn die Königin Anna zum Minister. Dies geschah jedoch 4 Tage vor ihrem 1714 erfolgten Tode. mit Georg I. kamen die Whigs, B.s Todfeinde, ans Ruder; er mußte flüchten, seine Güter wurden confiscirt, er aber der Staatsminister des in Frankreich lebenden Prätendenten. Nach Ludwigs XIV. Tode gab er jenen auf, seine Rückkehr nach England, gegen welche besonders Walpole wirkte, wurde erst 1723 gestattet; er erhielt seine Güter, blieb jedoch von der Pairschaft und damit vom Oberhause ausgeschlossen u. bekämpfte 8 Jahre lang durch Schriften, von denen die "Abhandlung über politische Parteien" als Meisterstück gilt, die Ministerialpartei vergeblich. Voll Verdruß ging er nach Frankreich zurück, heirathete eine Nichte der Frau von Maintenon, lebte von 1735-43 in der Nähe von Orleans, alsdann wiederum in England seinen Studien u. st. 1751 auf seinem väterlichen Erbgute Battersea. - 1754 gab der Schotte Mallet B.s sämmtliche philosophische Werke heraus (neue Aufl. 1809), welche nach Inhalt und Form Ausdruck seiner Persönlichkeit mit allen Fehlern und Vorzügen sind und von der großen Jury zu Westmünster als der Religion u. dem Staate gefährlich verdammt wurden. B. vertheidigt Gottes Dasein, doch sein Gott ist nur ein ewiges Wesen überhaupt, das Weltwesen, welches höchstens das Völkerleben regiert; er verwirft die persönliche Unsterblichkeit, vertheidigt die Vielweiberei; das alte Testament gilt ihm nichts, in dem neuen ist ihm besonders der Apostel Paulus zuwider. Als Mensch war B. ein vollendeter Egoist, als Staatsmann ein strenger Tory, Anhänger der Stuarts, so lange diese noch eine Aussicht auf den Thron hatten; als die Torys aus der Regierung gedrängt waren, schrieb B. als Whig und wandte sich an alle Leidenschaften des Volks. Durch seine Schriften gegen die christl. Religion wurde er ein Vorkämpfer der sogenannten Freidenkerei, nichts destoweniger hatte er als torystischer Staatsmann die Hochkirche im Parlamente wie ein Wächter vertheidigt, so lange er sie für seine politischen Zwecke gebrauchen konnte.


Bolivar, Simon, geb. zu Caracas den 25. Juli 1783, studirte in Madrid die Rechte, durchreiste Europa u. nahm 1810 an dem Aufstande Venezuelas Antheil, anfangs mit sehr schlechtem Erfolge, obwohl er 1813 Caracas nahm und zum Dictator ernannt wurde. 1814 verlor er die Schlacht von la Puerta, warf sich dann nach Neugranada, flüchtete nach Hayti und ward von den dortigen Flüchtlingen zum Anführer gewählt. Als Piar Guiana erobert hatte, schloß sich ihm B. an, gewann das Vertrauen der Aufständischen, verdrängte die Anführer, die sich nicht unterordnen wollten, und ließ Piar erschießen; er berief einen constituirenden Congreß für die neue Republik Columbia, mit der sich Neugranada vereinigen sollte. 1817 u. 1818 wurde er von den Spaniern unter Morillo 6mal geschlagen, raffte sich aber jedesmal wieder auf u. 1819 führte er durch einen kühnen Marsch über die Andes nach Neugranada die Entscheidung herbei. Er siegte bei Boyaca, nahm die Hauptstadt Bogota, und da gleichzeitig die Riegorevolution in Spanien weitere Truppensendungen nach Amerika unmöglich machte, mußten die span. Corps in den Colonien allmälig unterliegen. 1821 siegte B. bei Carabobo u. wurde Präsident der Republik Columbia, die nach seinem Plane eine große südamerikan. Bundesrepublik mit einer starken Centralgewalt werden sollte. 1823 marschirte er nach Peru, und siegte bei Junin; sein Feldherr Sucre vollendete die Befreiung des Landes, B. aber bildete aus Oberperu einen eigenen Staat Bolivia. Aber sein Unionswerk gelang nicht; nicht nur die ehemaligen Vicekönigreiche u. Generalcapitanerien wollten unabhängig sein. sondern auch Provinzen und Districte. Einige Zeit wehrte er dem Sturm zuerst durch seinen Einfluß, dann durch Gewalt, als aber auch Generale, seine Waffengefährten, von

erwachte 1700 jene rastlose Thätigkeit und jener brennende Ehrgeiz, die ihm bis ins hohe Alter blieben. 1704 Kriegs- und Marinesecretär, 1710 Staatssecretär trug er vieles zum Abschlusse des Utrechter Friedens bei und an die Stelle seines Feindes Oxford ernannte ihn die Königin Anna zum Minister. Dies geschah jedoch 4 Tage vor ihrem 1714 erfolgten Tode. mit Georg I. kamen die Whigs, B.s Todfeinde, ans Ruder; er mußte flüchten, seine Güter wurden confiscirt, er aber der Staatsminister des in Frankreich lebenden Prätendenten. Nach Ludwigs XIV. Tode gab er jenen auf, seine Rückkehr nach England, gegen welche besonders Walpole wirkte, wurde erst 1723 gestattet; er erhielt seine Güter, blieb jedoch von der Pairschaft und damit vom Oberhause ausgeschlossen u. bekämpfte 8 Jahre lang durch Schriften, von denen die „Abhandlung über politische Parteien“ als Meisterstück gilt, die Ministerialpartei vergeblich. Voll Verdruß ging er nach Frankreich zurück, heirathete eine Nichte der Frau von Maintenon, lebte von 1735–43 in der Nähe von Orleans, alsdann wiederum in England seinen Studien u. st. 1751 auf seinem väterlichen Erbgute Battersea. – 1754 gab der Schotte Mallet B.s sämmtliche philosophische Werke heraus (neue Aufl. 1809), welche nach Inhalt und Form Ausdruck seiner Persönlichkeit mit allen Fehlern und Vorzügen sind und von der großen Jury zu Westmünster als der Religion u. dem Staate gefährlich verdammt wurden. B. vertheidigt Gottes Dasein, doch sein Gott ist nur ein ewiges Wesen überhaupt, das Weltwesen, welches höchstens das Völkerleben regiert; er verwirft die persönliche Unsterblichkeit, vertheidigt die Vielweiberei; das alte Testament gilt ihm nichts, in dem neuen ist ihm besonders der Apostel Paulus zuwider. Als Mensch war B. ein vollendeter Egoist, als Staatsmann ein strenger Tory, Anhänger der Stuarts, so lange diese noch eine Aussicht auf den Thron hatten; als die Torys aus der Regierung gedrängt waren, schrieb B. als Whig und wandte sich an alle Leidenschaften des Volks. Durch seine Schriften gegen die christl. Religion wurde er ein Vorkämpfer der sogenannten Freidenkerei, nichts destoweniger hatte er als torystischer Staatsmann die Hochkirche im Parlamente wie ein Wächter vertheidigt, so lange er sie für seine politischen Zwecke gebrauchen konnte.


Bolivar, Simon, geb. zu Caracas den 25. Juli 1783, studirte in Madrid die Rechte, durchreiste Europa u. nahm 1810 an dem Aufstande Venezuelas Antheil, anfangs mit sehr schlechtem Erfolge, obwohl er 1813 Caracas nahm und zum Dictator ernannt wurde. 1814 verlor er die Schlacht von la Puerta, warf sich dann nach Neugranada, flüchtete nach Hayti und ward von den dortigen Flüchtlingen zum Anführer gewählt. Als Piar Guiana erobert hatte, schloß sich ihm B. an, gewann das Vertrauen der Aufständischen, verdrängte die Anführer, die sich nicht unterordnen wollten, und ließ Piar erschießen; er berief einen constituirenden Congreß für die neue Republik Columbia, mit der sich Neugranada vereinigen sollte. 1817 u. 1818 wurde er von den Spaniern unter Morillo 6mal geschlagen, raffte sich aber jedesmal wieder auf u. 1819 führte er durch einen kühnen Marsch über die Andes nach Neugranada die Entscheidung herbei. Er siegte bei Boyaca, nahm die Hauptstadt Bogota, und da gleichzeitig die Riegorevolution in Spanien weitere Truppensendungen nach Amerika unmöglich machte, mußten die span. Corps in den Colonien allmälig unterliegen. 1821 siegte B. bei Carabobo u. wurde Präsident der Republik Columbia, die nach seinem Plane eine große südamerikan. Bundesrepublik mit einer starken Centralgewalt werden sollte. 1823 marschirte er nach Peru, und siegte bei Junin; sein Feldherr Sucre vollendete die Befreiung des Landes, B. aber bildete aus Oberperu einen eigenen Staat Bolivia. Aber sein Unionswerk gelang nicht; nicht nur die ehemaligen Vicekönigreiche u. Generalcapitanerien wollten unabhängig sein. sondern auch Provinzen und Districte. Einige Zeit wehrte er dem Sturm zuerst durch seinen Einfluß, dann durch Gewalt, als aber auch Generale, seine Waffengefährten, von

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[599/0600] erwachte 1700 jene rastlose Thätigkeit und jener brennende Ehrgeiz, die ihm bis ins hohe Alter blieben. 1704 Kriegs- und Marinesecretär, 1710 Staatssecretär trug er vieles zum Abschlusse des Utrechter Friedens bei und an die Stelle seines Feindes Oxford ernannte ihn die Königin Anna zum Minister. Dies geschah jedoch 4 Tage vor ihrem 1714 erfolgten Tode. mit Georg I. kamen die Whigs, B.s Todfeinde, ans Ruder; er mußte flüchten, seine Güter wurden confiscirt, er aber der Staatsminister des in Frankreich lebenden Prätendenten. Nach Ludwigs XIV. Tode gab er jenen auf, seine Rückkehr nach England, gegen welche besonders Walpole wirkte, wurde erst 1723 gestattet; er erhielt seine Güter, blieb jedoch von der Pairschaft und damit vom Oberhause ausgeschlossen u. bekämpfte 8 Jahre lang durch Schriften, von denen die „Abhandlung über politische Parteien“ als Meisterstück gilt, die Ministerialpartei vergeblich. Voll Verdruß ging er nach Frankreich zurück, heirathete eine Nichte der Frau von Maintenon, lebte von 1735–43 in der Nähe von Orleans, alsdann wiederum in England seinen Studien u. st. 1751 auf seinem väterlichen Erbgute Battersea. – 1754 gab der Schotte Mallet B.s sämmtliche philosophische Werke heraus (neue Aufl. 1809), welche nach Inhalt und Form Ausdruck seiner Persönlichkeit mit allen Fehlern und Vorzügen sind und von der großen Jury zu Westmünster als der Religion u. dem Staate gefährlich verdammt wurden. B. vertheidigt Gottes Dasein, doch sein Gott ist nur ein ewiges Wesen überhaupt, das Weltwesen, welches höchstens das Völkerleben regiert; er verwirft die persönliche Unsterblichkeit, vertheidigt die Vielweiberei; das alte Testament gilt ihm nichts, in dem neuen ist ihm besonders der Apostel Paulus zuwider. Als Mensch war B. ein vollendeter Egoist, als Staatsmann ein strenger Tory, Anhänger der Stuarts, so lange diese noch eine Aussicht auf den Thron hatten; als die Torys aus der Regierung gedrängt waren, schrieb B. als Whig und wandte sich an alle Leidenschaften des Volks. Durch seine Schriften gegen die christl. Religion wurde er ein Vorkämpfer der sogenannten Freidenkerei, nichts destoweniger hatte er als torystischer Staatsmann die Hochkirche im Parlamente wie ein Wächter vertheidigt, so lange er sie für seine politischen Zwecke gebrauchen konnte. Bolivar, Simon, geb. zu Caracas den 25. Juli 1783, studirte in Madrid die Rechte, durchreiste Europa u. nahm 1810 an dem Aufstande Venezuelas Antheil, anfangs mit sehr schlechtem Erfolge, obwohl er 1813 Caracas nahm und zum Dictator ernannt wurde. 1814 verlor er die Schlacht von la Puerta, warf sich dann nach Neugranada, flüchtete nach Hayti und ward von den dortigen Flüchtlingen zum Anführer gewählt. Als Piar Guiana erobert hatte, schloß sich ihm B. an, gewann das Vertrauen der Aufständischen, verdrängte die Anführer, die sich nicht unterordnen wollten, und ließ Piar erschießen; er berief einen constituirenden Congreß für die neue Republik Columbia, mit der sich Neugranada vereinigen sollte. 1817 u. 1818 wurde er von den Spaniern unter Morillo 6mal geschlagen, raffte sich aber jedesmal wieder auf u. 1819 führte er durch einen kühnen Marsch über die Andes nach Neugranada die Entscheidung herbei. Er siegte bei Boyaca, nahm die Hauptstadt Bogota, und da gleichzeitig die Riegorevolution in Spanien weitere Truppensendungen nach Amerika unmöglich machte, mußten die span. Corps in den Colonien allmälig unterliegen. 1821 siegte B. bei Carabobo u. wurde Präsident der Republik Columbia, die nach seinem Plane eine große südamerikan. Bundesrepublik mit einer starken Centralgewalt werden sollte. 1823 marschirte er nach Peru, und siegte bei Junin; sein Feldherr Sucre vollendete die Befreiung des Landes, B. aber bildete aus Oberperu einen eigenen Staat Bolivia. Aber sein Unionswerk gelang nicht; nicht nur die ehemaligen Vicekönigreiche u. Generalcapitanerien wollten unabhängig sein. sondern auch Provinzen und Districte. Einige Zeit wehrte er dem Sturm zuerst durch seinen Einfluß, dann durch Gewalt, als aber auch Generale, seine Waffengefährten, von

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 599. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/600>, abgerufen am 26.06.2024.