Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.einen selbstständigen Trieb dieser Art, wie man früher glaubte, gibt es nicht, aber bei Geistesstörung, Wahnsinn, besonders dem in der Pubertätsentwicklung vorkommenden, tritt oft ein solcher Trieb als Symptom der Krankheit hervor. Brandt, Sebastian, geb. zu Straßburg 1458, seit 1489 Prof. der Rechte in Basel. 1501 Rechtsconsulent und seit 1503 Stadtschreiber in seiner Vaterstadt. von Kaiser Maximilian zum Rath ernannt. st. zu Straßburg 1521. Er schrieb zahlreiche latein. Gedichte, seinen Ruf erlangte er aber durch sein in fast allen europ. Sprachen übersetztes "Narrenschiff" Basel 1494. worin er in 113 Kapiteln oder Schiffsladungen eben so viele Sorten von Thorheiten u. Lastern, jedes als Narren gezeichnet, sich selber voran, vorführt. Brandt, Heinrich von, geb. 1789 in Westfalen. trat 1806 in preuß. Kriegsdienste, dann 1808 in ein poln. Weichselregiment. in dem er in Spanien sich auszeichnete, und ging 1815 als Hauptmann wieder in die preuß. Armee über, ward Lehrer am Cadettenhause in Berlin und 1830 Major im Generalstabe u. Lehrer an der Kriegsschule. 1840 wurde er Oberstlieutenant und Chef des Generalstabs des 2. Armeecorps, 1848 Generalmajor und Commandeur der 9. Infanterie-Brigade; er schrieb mehrere strategische Werke. Brandt, Heinrich Franz, berühmter Medailleur, geb. 1789 in La-Chaux-de-Fonds in Neuenburg, bildete sich in Paris, war von 1814-17 in Rom, dann erster Medailleur an der Münze in Berlin, 1824 Prof. und Mitglied der Akademie, später auch der Akademieen von Kopenhagen, Neapel und Rom; st. 1845. Brandt, Johann Friedrich. geb. 1793 zu Berlin, zuerst Gehülfe am anatom. Theater zu Berlin, seit 1822 Professor der Zoologie zu Petersburg u. Mitglied der Akademie. Neben andern Schriften gab er in Verbindung mit Ratzeburg die "Darstellung und Beschreibung der Thiere, die in der Arzneimittellehre in Betracht kommen" 13 Hefte, Berlin 1829-34; und "Abbildungen und Beschreibungen der in Deutschland wild wachsenden Giftgewächse" 10 Hefte 1834 heraus. Brandtücher (Chemises a feu), vor Zeiten mit Schwefel und Pech getränkte Tücher von grober Leinwand, die man an die Verkleidung der feindlichen Batterien, an Gebäude, Brücken etc. hängte, um diese in Brand zu stecken. Brandung, das Brechen der Meereswellen am Ufer, an Klippen, Sandbänken etc. Brandwache, früher die Wache hinter dem Lager, welche die polizeiliche Ordnung handhaben und überhaupt das Lager gegen Feuersgefahr und feindliche Ueberfälle bewachen mußte. Bei der Flotte das außerhalb derselben zur Wache aufgestellte Schiff. Brandy (engl. Brändi), Branntwein. Brandywyne (Brändiwein), Ort im nordamerik. Staat Delaware, 5000 E., mit großartigen Mahlmühlen u. Mehlhandel. Am Flusse B. den 13. Sept. 1777 Schlacht im nordamerik. Freiheitskriege; daher Name eines nordamerik. Kriegsschiffes. Branicki (Branitzki), eines der ersten adeligen Geschlechter in Polen; Jan Clemens B., geb. 1688, Krongroßfeldherr, unter König August II. Unruhestifter, später versöhnt, wollte nach Augusts III. Tod selbst König werden, was Rußland vereitelte u. mußte nach Ungarn fliehen. Von Stanislaus August begnadigt kehrte er zurück und st. 1771 auf seinem Schlosse Bialystock. - B. Xaweri, ebenfalls Krongroßfeldherr, focht gegen die Barer Conföderation, wurde später Haupt der Targowiczer Conföderation, half Polen den Russen öffnen und st. als russ. Unterthan auf seiner Herrschaft Bialocerkiew. Braniß, Christlieb Julius, geb. 1792 zu Breslau, seit 1826 Professor der Philosophie daselbst. Schrieb: "Ueber Schleiermachers Glaubenslehre" 1824, "Grundriß der Logik" 1830, "System der Metaphysik" 1834, "Geschichte der Philosophie seit Kant" 1842. Branle (frz. Brang'l), franz. Tanz. unter Ludwig XIV. Mode, der Menuet ähnlich. Branntwein, geistige Flüssigkeit, welche aus allen vegetabilischen Stoffen, einen selbstständigen Trieb dieser Art, wie man früher glaubte, gibt es nicht, aber bei Geistesstörung, Wahnsinn, besonders dem in der Pubertätsentwicklung vorkommenden, tritt oft ein solcher Trieb als Symptom der Krankheit hervor. Brandt, Sebastian, geb. zu Straßburg 1458, seit 1489 Prof. der Rechte in Basel. 1501 Rechtsconsulent und seit 1503 Stadtschreiber in seiner Vaterstadt. von Kaiser Maximilian zum Rath ernannt. st. zu Straßburg 1521. Er schrieb zahlreiche latein. Gedichte, seinen Ruf erlangte er aber durch sein in fast allen europ. Sprachen übersetztes „Narrenschiff“ Basel 1494. worin er in 113 Kapiteln oder Schiffsladungen eben so viele Sorten von Thorheiten u. Lastern, jedes als Narren gezeichnet, sich selber voran, vorführt. Brandt, Heinrich von, geb. 1789 in Westfalen. trat 1806 in preuß. Kriegsdienste, dann 1808 in ein poln. Weichselregiment. in dem er in Spanien sich auszeichnete, und ging 1815 als Hauptmann wieder in die preuß. Armee über, ward Lehrer am Cadettenhause in Berlin und 1830 Major im Generalstabe u. Lehrer an der Kriegsschule. 1840 wurde er Oberstlieutenant und Chef des Generalstabs des 2. Armeecorps, 1848 Generalmajor und Commandeur der 9. Infanterie-Brigade; er schrieb mehrere strategische Werke. Brandt, Heinrich Franz, berühmter Medailleur, geb. 1789 in La-Chaux-de-Fonds in Neuenburg, bildete sich in Paris, war von 1814–17 in Rom, dann erster Medailleur an der Münze in Berlin, 1824 Prof. und Mitglied der Akademie, später auch der Akademieen von Kopenhagen, Neapel und Rom; st. 1845. Brandt, Johann Friedrich. geb. 1793 zu Berlin, zuerst Gehülfe am anatom. Theater zu Berlin, seit 1822 Professor der Zoologie zu Petersburg u. Mitglied der Akademie. Neben andern Schriften gab er in Verbindung mit Ratzeburg die „Darstellung und Beschreibung der Thiere, die in der Arzneimittellehre in Betracht kommen“ 13 Hefte, Berlin 1829–34; und „Abbildungen und Beschreibungen der in Deutschland wild wachsenden Giftgewächse“ 10 Hefte 1834 heraus. Brandtücher (Chemises à feu), vor Zeiten mit Schwefel und Pech getränkte Tücher von grober Leinwand, die man an die Verkleidung der feindlichen Batterien, an Gebäude, Brücken etc. hängte, um diese in Brand zu stecken. Brandung, das Brechen der Meereswellen am Ufer, an Klippen, Sandbänken etc. Brandwache, früher die Wache hinter dem Lager, welche die polizeiliche Ordnung handhaben und überhaupt das Lager gegen Feuersgefahr und feindliche Ueberfälle bewachen mußte. Bei der Flotte das außerhalb derselben zur Wache aufgestellte Schiff. Brandy (engl. Brändi), Branntwein. Brandywyne (Brändiwein), Ort im nordamerik. Staat Delaware, 5000 E., mit großartigen Mahlmühlen u. Mehlhandel. Am Flusse B. den 13. Sept. 1777 Schlacht im nordamerik. Freiheitskriege; daher Name eines nordamerik. Kriegsschiffes. Branicki (Branitzki), eines der ersten adeligen Geschlechter in Polen; Jan Clemens B., geb. 1688, Krongroßfeldherr, unter König August II. Unruhestifter, später versöhnt, wollte nach Augusts III. Tod selbst König werden, was Rußland vereitelte u. mußte nach Ungarn fliehen. Von Stanislaus August begnadigt kehrte er zurück und st. 1771 auf seinem Schlosse Bialystock. – B. Xaweri, ebenfalls Krongroßfeldherr, focht gegen die Barer Conföderation, wurde später Haupt der Targowiczer Conföderation, half Polen den Russen öffnen und st. als russ. Unterthan auf seiner Herrschaft Bialocerkiew. Braniß, Christlieb Julius, geb. 1792 zu Breslau, seit 1826 Professor der Philosophie daselbst. Schrieb: „Ueber Schleiermachers Glaubenslehre“ 1824, „Grundriß der Logik“ 1830, „System der Metaphysik“ 1834, „Geschichte der Philosophie seit Kant“ 1842. Branle (frz. Brangʼl), franz. Tanz. unter Ludwig XIV. 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einen selbstständigen Trieb dieser Art, wie man früher glaubte, gibt es nicht, aber bei Geistesstörung, Wahnsinn, besonders dem in der Pubertätsentwicklung vorkommenden, tritt oft ein solcher Trieb als Symptom der Krankheit hervor.
Brandt, Sebastian, geb. zu Straßburg 1458, seit 1489 Prof. der Rechte in Basel. 1501 Rechtsconsulent und seit 1503 Stadtschreiber in seiner Vaterstadt. von Kaiser Maximilian zum Rath ernannt. st. zu Straßburg 1521. Er schrieb zahlreiche latein. Gedichte, seinen Ruf erlangte er aber durch sein in fast allen europ. Sprachen übersetztes „Narrenschiff“ Basel 1494. worin er in 113 Kapiteln oder Schiffsladungen eben so viele Sorten von Thorheiten u. Lastern, jedes als Narren gezeichnet, sich selber voran, vorführt.
Brandt, Heinrich von, geb. 1789 in Westfalen. trat 1806 in preuß. Kriegsdienste, dann 1808 in ein poln. Weichselregiment. in dem er in Spanien sich auszeichnete, und ging 1815 als Hauptmann wieder in die preuß. Armee über, ward Lehrer am Cadettenhause in Berlin und 1830 Major im Generalstabe u. Lehrer an der Kriegsschule. 1840 wurde er Oberstlieutenant und Chef des Generalstabs des 2. Armeecorps, 1848 Generalmajor und Commandeur der 9. Infanterie-Brigade; er schrieb mehrere strategische Werke.
Brandt, Heinrich Franz, berühmter Medailleur, geb. 1789 in La-Chaux-de-Fonds in Neuenburg, bildete sich in Paris, war von 1814–17 in Rom, dann erster Medailleur an der Münze in Berlin, 1824 Prof. und Mitglied der Akademie, später auch der Akademieen von Kopenhagen, Neapel und Rom; st. 1845.
Brandt, Johann Friedrich. geb. 1793 zu Berlin, zuerst Gehülfe am anatom. Theater zu Berlin, seit 1822 Professor der Zoologie zu Petersburg u. Mitglied der Akademie. Neben andern Schriften gab er in Verbindung mit Ratzeburg die „Darstellung und Beschreibung der Thiere, die in der Arzneimittellehre in Betracht kommen“ 13 Hefte, Berlin 1829–34; und „Abbildungen und Beschreibungen der in Deutschland wild wachsenden Giftgewächse“ 10 Hefte 1834 heraus.
Brandtücher (Chemises à feu), vor Zeiten mit Schwefel und Pech getränkte Tücher von grober Leinwand, die man an die Verkleidung der feindlichen Batterien, an Gebäude, Brücken etc. hängte, um diese in Brand zu stecken.
Brandung, das Brechen der Meereswellen am Ufer, an Klippen, Sandbänken etc.
Brandwache, früher die Wache hinter dem Lager, welche die polizeiliche Ordnung handhaben und überhaupt das Lager gegen Feuersgefahr und feindliche Ueberfälle bewachen mußte. Bei der Flotte das außerhalb derselben zur Wache aufgestellte Schiff.
Brandy (engl. Brändi), Branntwein.
Brandywyne (Brändiwein), Ort im nordamerik. Staat Delaware, 5000 E., mit großartigen Mahlmühlen u. Mehlhandel. Am Flusse B. den 13. Sept. 1777 Schlacht im nordamerik. Freiheitskriege; daher Name eines nordamerik. Kriegsschiffes.
Branicki (Branitzki), eines der ersten adeligen Geschlechter in Polen; Jan Clemens B., geb. 1688, Krongroßfeldherr, unter König August II. Unruhestifter, später versöhnt, wollte nach Augusts III. Tod selbst König werden, was Rußland vereitelte u. mußte nach Ungarn fliehen. Von Stanislaus August begnadigt kehrte er zurück und st. 1771 auf seinem Schlosse Bialystock. – B. Xaweri, ebenfalls Krongroßfeldherr, focht gegen die Barer Conföderation, wurde später Haupt der Targowiczer Conföderation, half Polen den Russen öffnen und st. als russ. Unterthan auf seiner Herrschaft Bialocerkiew.
Braniß, Christlieb Julius, geb. 1792 zu Breslau, seit 1826 Professor der Philosophie daselbst. Schrieb: „Ueber Schleiermachers Glaubenslehre“ 1824, „Grundriß der Logik“ 1830, „System der Metaphysik“ 1834, „Geschichte der Philosophie seit Kant“ 1842.
Branle (frz. Brangʼl), franz. Tanz. unter Ludwig XIV. Mode, der Menuet ähnlich.
Branntwein, geistige Flüssigkeit, welche aus allen vegetabilischen Stoffen,
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