Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

Bild:
<< vorherige Seite

und aus B. ein großes Hayti zu machen.


Brasilienholz, Fernambukholz, kommt von mehreren Arten der Pflanzengattung Caesalpina, namentlich von C. brasiliensis Crista und echinata, die in Westindien und Brasilien heimisch sind; ist bekanntlich eines der besten Rothfarbehölzer.


Brassavola und Brassia, s. Orchideae.


Brassen, die an den Enden der Raaen befestigten Taue, um auf dem Verdecke die Segel gehörig stellen zu können; das Anziehen und Aufholen dieser Taue.


Brater, der Name einer Traubenkrankheit. zeigt sich in schwarzen Flecken.


Bratsche, Altgeige (Viola di braccio), größere Geige für die 2. Mittelstimme, 4saitig, die 2 unteren mit Silberdrath übersponnen, wird quintenweise gestimmt.


Brau, Malzmaß in Hannover = 172 Tonnen, = 876512 par. Kubikzoll.


Braubach, nassauische Stadt am Rhein, 1500 E., Kupfer- und Silberhütte; Schloß Philippsburg u. die alte Bergfeste Marxburg; in der Nähe 3 Sauerbrunnen.


Brauen, Augenbrauen (Supercilia), nennt man die über dem oberen Rande der Augenhöhle in einem Bogen dicht beisammenstehenden u. nach außen übereinander liegenden Haare. Sie dienen zum Schutz des Auges und ihre Farbe richtet sich meistens nach der des Kopfhaares.


Braun, Alex. Karl Hermann, geb. zu Plauen 1807, Jurist, von 1839 an eines der Häupter der sächs. Liberalen, 1845 Präsident der 2. Kammer. 1848 Justizminister und Ministerpräsident, mußte im Febr. 1849 den Radicalen weichen, war von 1849-50 wieder Abgeordneter, trat aber im März 1850 aus der Kammer.


Braun, August Emil, geb. 1809 zu Gotha, seit 1833 Bibliothekar u. Prosecretär des archäologischen Instituts, hat sich als Archäologe einen Namen erworben durch zahlreiche Monographien sowie durch galvanoplastische Nachbildungen verschiedener Kunstwerke. Seine bedeutendste Schrift ist "griechische Mythologie", Hamburg und Gotha 1850 bis 52.


Braun, Johann Wilhelm Joseph; geb. 1801 zu Gronau, seit 1833 Professor der Kirchengeschichte und Exegese zu Bonn; verlor als Anhänger von Hermes diese Stelle 1843, saß 1848 im Parlamente zu Frankfurt, 1850 in der ersten preuß. Kammer und in der Versammlung zu Erfurt. Schriften: "die Lehren des sogenannten Hermesianismus über das Verhältniß der Vernunft zur Offenbarung" 1835; "Deutschland und die Nationalversammlung" 1849.


Braunau, österr. Stadt am rechten Innufer, früher Festung, 2500 E., Tuch- u. Papierfabriken. Bierbrauereien, Innschiffahrt; Palm erschossen 26. August 1806.


Brauneisenstein, Eisenerz, und zwar Eisenoxydhydrat, d. h. aus Wasser, Sauerstoff und Eisen bestehend, eines der besten Erze von verschiedenen Formen, immer von brauner Farbe, findet sich besonders in Spanien und Steyermark und liefert ausgezeichnetes Stabeisen.


Braunelle, Flüevogel (Accentor), aus der Ordnung der Insektenfresser u. der Abtheilung der Sänger. Neben Insekten fressen sie auch Sämereien. zu deren Verdauung sie mit einem muskulöseren Magenversehen sind, als die anderen Sänger. Hecken-B. (A. modularis), 7 Zoll lang, oben braun. schwarz gefleckt, in Mitteleuropa. Einige bleiben den Winter über bei uns. Die Alpen-B. (A. alpinus), bis 8 Zoll lang, aschgrau, in den kahlen Alpengegenden öfters bis in die Schneeregion hinein; der beste Sänger der Alpen.


Braunfels, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Koblenz, 1600 E., Schloß des Fürsten von Solms-B.


Braunkohle, Lignit, ein Mineral aus der Klasse der Brenze mit mehr oder weniger deutlicher Holztextur, auch dicht u. erdig; holz- und schwärzlichbraun bis pechschwarz. Man unterscheidet 6 Abänderungen: 1) die Pechkohle, Gagat, dicht sammetschwarz bis ins bräunliche; 2) die gemeine B., bräunlichschwarz mit schieferigem Gefüge; 3) die holzartige B. (bituminöses Holz-Lignit), braun mit deutlichem Holzgefüge; 4) die Moorkohle, sammetschwarz und schwarzbraun,

und aus B. ein großes Hayti zu machen.


Brasilienholz, Fernambukholz, kommt von mehreren Arten der Pflanzengattung Caesalpina, namentlich von C. brasiliensis Crista und echinata, die in Westindien und Brasilien heimisch sind; ist bekanntlich eines der besten Rothfarbehölzer.


Brassavola und Brassia, s. Orchideae.


Brassen, die an den Enden der Raaen befestigten Taue, um auf dem Verdecke die Segel gehörig stellen zu können; das Anziehen und Aufholen dieser Taue.


Brater, der Name einer Traubenkrankheit. zeigt sich in schwarzen Flecken.


Bratsche, Altgeige (Viola di braccio), größere Geige für die 2. Mittelstimme, 4saitig, die 2 unteren mit Silberdrath übersponnen, wird quintenweise gestimmt.


Brau, Malzmaß in Hannover = 172 Tonnen, = 876512 par. Kubikzoll.


Braubach, nassauische Stadt am Rhein, 1500 E., Kupfer- und Silberhütte; Schloß Philippsburg u. die alte Bergfeste Marxburg; in der Nähe 3 Sauerbrunnen.


Brauen, Augenbrauen (Supercilia), nennt man die über dem oberen Rande der Augenhöhle in einem Bogen dicht beisammenstehenden u. nach außen übereinander liegenden Haare. Sie dienen zum Schutz des Auges und ihre Farbe richtet sich meistens nach der des Kopfhaares.


Braun, Alex. Karl Hermann, geb. zu Plauen 1807, Jurist, von 1839 an eines der Häupter der sächs. Liberalen, 1845 Präsident der 2. Kammer. 1848 Justizminister und Ministerpräsident, mußte im Febr. 1849 den Radicalen weichen, war von 1849–50 wieder Abgeordneter, trat aber im März 1850 aus der Kammer.


Braun, August Emil, geb. 1809 zu Gotha, seit 1833 Bibliothekar u. Prosecretär des archäologischen Instituts, hat sich als Archäologe einen Namen erworben durch zahlreiche Monographien sowie durch galvanoplastische Nachbildungen verschiedener Kunstwerke. Seine bedeutendste Schrift ist „griechische Mythologie“, Hamburg und Gotha 1850 bis 52.


Braun, Johann Wilhelm Joseph; geb. 1801 zu Gronau, seit 1833 Professor der Kirchengeschichte und Exegese zu Bonn; verlor als Anhänger von Hermes diese Stelle 1843, saß 1848 im Parlamente zu Frankfurt, 1850 in der ersten preuß. Kammer und in der Versammlung zu Erfurt. Schriften: „die Lehren des sogenannten Hermesianismus über das Verhältniß der Vernunft zur Offenbarung“ 1835; „Deutschland und die Nationalversammlung“ 1849.


Braunau, österr. Stadt am rechten Innufer, früher Festung, 2500 E., Tuch- u. Papierfabriken. Bierbrauereien, Innschiffahrt; Palm erschossen 26. August 1806.


Brauneisenstein, Eisenerz, und zwar Eisenoxydhydrat, d. h. aus Wasser, Sauerstoff und Eisen bestehend, eines der besten Erze von verschiedenen Formen, immer von brauner Farbe, findet sich besonders in Spanien und Steyermark und liefert ausgezeichnetes Stabeisen.


Braunelle, Flüevogel (Accentor), aus der Ordnung der Insektenfresser u. der Abtheilung der Sänger. Neben Insekten fressen sie auch Sämereien. zu deren Verdauung sie mit einem muskulöseren Magenversehen sind, als die anderen Sänger. Hecken-B. (A. modularis), 7 Zoll lang, oben braun. schwarz gefleckt, in Mitteleuropa. Einige bleiben den Winter über bei uns. Die Alpen-B. (A. alpinus), bis 8 Zoll lang, aschgrau, in den kahlen Alpengegenden öfters bis in die Schneeregion hinein; der beste Sänger der Alpen.


Braunfels, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Koblenz, 1600 E., Schloß des Fürsten von Solms-B.


Braunkohle, Lignit, ein Mineral aus der Klasse der Brenze mit mehr oder weniger deutlicher Holztextur, auch dicht u. erdig; holz- und schwärzlichbraun bis pechschwarz. Man unterscheidet 6 Abänderungen: 1) die Pechkohle, Gagat, dicht sammetschwarz bis ins bräunliche; 2) die gemeine B., bräunlichschwarz mit schieferigem Gefüge; 3) die holzartige B. (bituminöses Holz-Lignit), braun mit deutlichem Holzgefüge; 4) die Moorkohle, sammetschwarz und schwarzbraun,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0654" n="653"/>
und aus B. ein großes Hayti zu machen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Brasilienholz</hi>, Fernambukholz, kommt von mehreren Arten der Pflanzengattung <hi rendition="#i">Caesalpina</hi>, namentlich von <hi rendition="#i">C. brasiliensis Crista</hi> und <hi rendition="#i">echinata</hi>, die in Westindien und Brasilien heimisch sind; ist bekanntlich eines der besten Rothfarbehölzer.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Brassavola</hi> und <hi rendition="#i">Brassia</hi>, s. <hi rendition="#i">Orchideae</hi>.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Brassen</hi>, die an den Enden der Raaen befestigten Taue, um auf dem Verdecke die Segel gehörig stellen zu können; das Anziehen und Aufholen dieser Taue.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Brater</hi>, der Name einer Traubenkrankheit. zeigt sich in schwarzen Flecken.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Bratsche</hi>, Altgeige <hi rendition="#i">(Viola di braccio),</hi> größere Geige für die 2. Mittelstimme, 4saitig, die 2 unteren mit Silberdrath übersponnen, wird quintenweise gestimmt.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Brau</hi>, Malzmaß in Hannover = 172 Tonnen, = 876512 par. Kubikzoll.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Braubach</hi>, nassauische Stadt am Rhein, 1500 E., Kupfer- und Silberhütte; Schloß Philippsburg u. die alte Bergfeste Marxburg; in der Nähe 3 Sauerbrunnen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Brauen</hi>, Augenbrauen <hi rendition="#i">(Supercilia)</hi>, nennt man die über dem oberen Rande der Augenhöhle in einem Bogen dicht beisammenstehenden u. nach außen übereinander liegenden Haare. Sie dienen zum Schutz des Auges und ihre Farbe richtet sich meistens nach der des Kopfhaares.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Braun</hi>, Alex. Karl Hermann, geb. zu Plauen 1807, Jurist, von 1839 an eines der Häupter der sächs. Liberalen, 1845 Präsident der 2. Kammer. 1848 Justizminister und Ministerpräsident, mußte im Febr. 1849 den Radicalen weichen, war von 1849&#x2013;50 wieder Abgeordneter, trat aber im März 1850 aus der Kammer.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Braun</hi>, August Emil, geb. 1809 zu Gotha, seit 1833 Bibliothekar u. Prosecretär des archäologischen Instituts, hat sich als Archäologe einen Namen erworben durch zahlreiche Monographien sowie durch galvanoplastische Nachbildungen verschiedener Kunstwerke. Seine bedeutendste Schrift ist &#x201E;griechische Mythologie&#x201C;, Hamburg und Gotha 1850 bis 52.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Braun</hi>, Johann Wilhelm Joseph; geb. 1801 zu Gronau, seit 1833 Professor der Kirchengeschichte und Exegese zu Bonn; verlor als Anhänger von Hermes diese Stelle 1843, saß 1848 im Parlamente zu Frankfurt, 1850 in der ersten preuß. Kammer und in der Versammlung zu Erfurt. Schriften: &#x201E;die Lehren des sogenannten Hermesianismus über das Verhältniß der Vernunft zur Offenbarung&#x201C; 1835; &#x201E;Deutschland und die Nationalversammlung&#x201C; 1849.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Braunau</hi>, österr. Stadt am rechten Innufer, früher Festung, 2500 E., Tuch- u. Papierfabriken. Bierbrauereien, Innschiffahrt; Palm erschossen 26. August 1806.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Brauneisenstein</hi>, Eisenerz, und zwar Eisenoxydhydrat, d. h. aus Wasser, Sauerstoff und Eisen bestehend, eines der besten Erze von verschiedenen Formen, immer von brauner Farbe, findet sich besonders in Spanien und Steyermark und liefert ausgezeichnetes Stabeisen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Braunelle</hi>, Flüevogel <hi rendition="#i">(Accentor)</hi>, aus der Ordnung der Insektenfresser u. der Abtheilung der Sänger. Neben Insekten fressen sie auch Sämereien. zu deren Verdauung sie mit einem muskulöseren Magenversehen sind, als die anderen Sänger. Hecken-B. <hi rendition="#i">(A. modularis)</hi>, 7 Zoll lang, oben braun. schwarz gefleckt, in Mitteleuropa. Einige bleiben den Winter über bei uns. Die Alpen-B. <hi rendition="#i">(A. alpinus)</hi>, bis 8 Zoll lang, aschgrau, in den kahlen Alpengegenden öfters bis in die Schneeregion hinein; der beste Sänger der Alpen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Braunfels</hi>, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Koblenz, 1600 E., Schloß des Fürsten von Solms-B.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Braunkohle</hi>, Lignit, ein Mineral aus der Klasse der Brenze mit mehr oder weniger deutlicher Holztextur, auch dicht u. erdig; holz- und schwärzlichbraun bis pechschwarz. Man unterscheidet 6 Abänderungen: 1) die Pechkohle, Gagat, dicht sammetschwarz bis ins bräunliche; 2) die gemeine B., bräunlichschwarz mit schieferigem Gefüge; 3) die holzartige B. (bituminöses Holz-Lignit), braun mit deutlichem Holzgefüge; 4) die Moorkohle, sammetschwarz und schwarzbraun,
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[653/0654] und aus B. ein großes Hayti zu machen. Brasilienholz, Fernambukholz, kommt von mehreren Arten der Pflanzengattung Caesalpina, namentlich von C. brasiliensis Crista und echinata, die in Westindien und Brasilien heimisch sind; ist bekanntlich eines der besten Rothfarbehölzer. Brassavola und Brassia, s. Orchideae. Brassen, die an den Enden der Raaen befestigten Taue, um auf dem Verdecke die Segel gehörig stellen zu können; das Anziehen und Aufholen dieser Taue. Brater, der Name einer Traubenkrankheit. zeigt sich in schwarzen Flecken. Bratsche, Altgeige (Viola di braccio), größere Geige für die 2. Mittelstimme, 4saitig, die 2 unteren mit Silberdrath übersponnen, wird quintenweise gestimmt. Brau, Malzmaß in Hannover = 172 Tonnen, = 876512 par. Kubikzoll. Braubach, nassauische Stadt am Rhein, 1500 E., Kupfer- und Silberhütte; Schloß Philippsburg u. die alte Bergfeste Marxburg; in der Nähe 3 Sauerbrunnen. Brauen, Augenbrauen (Supercilia), nennt man die über dem oberen Rande der Augenhöhle in einem Bogen dicht beisammenstehenden u. nach außen übereinander liegenden Haare. Sie dienen zum Schutz des Auges und ihre Farbe richtet sich meistens nach der des Kopfhaares. Braun, Alex. Karl Hermann, geb. zu Plauen 1807, Jurist, von 1839 an eines der Häupter der sächs. Liberalen, 1845 Präsident der 2. Kammer. 1848 Justizminister und Ministerpräsident, mußte im Febr. 1849 den Radicalen weichen, war von 1849–50 wieder Abgeordneter, trat aber im März 1850 aus der Kammer. Braun, August Emil, geb. 1809 zu Gotha, seit 1833 Bibliothekar u. Prosecretär des archäologischen Instituts, hat sich als Archäologe einen Namen erworben durch zahlreiche Monographien sowie durch galvanoplastische Nachbildungen verschiedener Kunstwerke. Seine bedeutendste Schrift ist „griechische Mythologie“, Hamburg und Gotha 1850 bis 52. Braun, Johann Wilhelm Joseph; geb. 1801 zu Gronau, seit 1833 Professor der Kirchengeschichte und Exegese zu Bonn; verlor als Anhänger von Hermes diese Stelle 1843, saß 1848 im Parlamente zu Frankfurt, 1850 in der ersten preuß. Kammer und in der Versammlung zu Erfurt. Schriften: „die Lehren des sogenannten Hermesianismus über das Verhältniß der Vernunft zur Offenbarung“ 1835; „Deutschland und die Nationalversammlung“ 1849. Braunau, österr. Stadt am rechten Innufer, früher Festung, 2500 E., Tuch- u. Papierfabriken. Bierbrauereien, Innschiffahrt; Palm erschossen 26. August 1806. Brauneisenstein, Eisenerz, und zwar Eisenoxydhydrat, d. h. aus Wasser, Sauerstoff und Eisen bestehend, eines der besten Erze von verschiedenen Formen, immer von brauner Farbe, findet sich besonders in Spanien und Steyermark und liefert ausgezeichnetes Stabeisen. Braunelle, Flüevogel (Accentor), aus der Ordnung der Insektenfresser u. der Abtheilung der Sänger. Neben Insekten fressen sie auch Sämereien. zu deren Verdauung sie mit einem muskulöseren Magenversehen sind, als die anderen Sänger. Hecken-B. (A. modularis), 7 Zoll lang, oben braun. schwarz gefleckt, in Mitteleuropa. Einige bleiben den Winter über bei uns. Die Alpen-B. (A. alpinus), bis 8 Zoll lang, aschgrau, in den kahlen Alpengegenden öfters bis in die Schneeregion hinein; der beste Sänger der Alpen. Braunfels, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Koblenz, 1600 E., Schloß des Fürsten von Solms-B. Braunkohle, Lignit, ein Mineral aus der Klasse der Brenze mit mehr oder weniger deutlicher Holztextur, auch dicht u. erdig; holz- und schwärzlichbraun bis pechschwarz. Man unterscheidet 6 Abänderungen: 1) die Pechkohle, Gagat, dicht sammetschwarz bis ins bräunliche; 2) die gemeine B., bräunlichschwarz mit schieferigem Gefüge; 3) die holzartige B. (bituminöses Holz-Lignit), braun mit deutlichem Holzgefüge; 4) die Moorkohle, sammetschwarz und schwarzbraun,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:14Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:14Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/654
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 653. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/654>, abgerufen am 17.06.2024.