Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Pistacien, Mandeln; von B. hatte Nelson seinen neapolitan. Herzogstitel. Bronte, Charlotte, die engl. Schriftstellerin Currer Bell, geb. 1824, Verfasserin der auch in das Deutsche übersetzten Romane: "Jane Eyre", "Shirley", "Vilette". Ihre jüngeren Schwestern Emily und Anna versuchten sich ebenfalls als Ellis und Acton Bell, starben aber frühe. Bronteum, aus dem griech., Donnermaschine auf dem Theater; Brontologie. Gewitterlehre; Brontometer, Instrument. die Gewalt des Blitzes zu messen; Brontophobie. Gewitterfurcht. Bronze (Bronce), künstliches Metall aus einer Mischung von Kupfer, Zinn, Zink oder anderen Zusätzen bereitet, zu Kanonen, Glocken, Bildsäulen u. dergl. verwendet. bekommt mit der Zeit ein grünliches Ansehen. Bronziren, Holz, Gyps etc. unächt vergolden, wozu man das Bronzepulver braucht. das man in allen Farben auf chem. Wege bereiten kann. Bronzino, Angelo, florentin. Maler um 1550, Nachahmer des Michel Angelo, geschätzt als Porträtmaler. Sein Neffe und Schüler, Alessandro Allori, nahm des Oheims Namen und Richtung an. Brooke (Bruhk). James, geb. 1803 zu London, trat in den Dienst der ostind. Compagnie. setzte sich später zu Sarawak auf der Insel Borneo fest, machte sich zum Radschah eines Theils der Insel, erwarb den Engländern Labuan und wirkt für die Ausbreitung der engl. Herrschaft auf Borneo und den benachbarten Inseln. ungeachtet dies dem förmlichsten Vertrag der Engländer und Holländer zuwider ist. Seine Tagebücher sind durch Keppel 1847 und Mundy 1848 herausgegeben worden. Brooklyn (Bruklinn), Stadt im nordamerik. Staate Newyork, von der Stadt Newyork durch den East River geschieden. 105300 E., darunter 15000 Deutsche, mit bedeutendem Handel und Gewerbsfleiß. Broos, siebenbürg. Marktflecken und Hauptort des Brooser Stuhls, 3600 E., Ungarn und Sachsen, 1 kath., 2 reformirte Kirchen. Broquart (frz. Brokahr), Spießhirsch; Gelbschnabel. Broschiren, in der Weberei das Einweben von Blumen mit natürlichen Farben in seidene und wollene Zeuge; in der Buchbinderei das Einheften der Bücher in einen papiernen Umschlag, ohne sie zu leimen od. zu beschneiden, daher Broschüre, geheftete Flugschrift, überhaupt Gelegenheitsschrift über Fragen des Tages. Broseley (Brosli), engl. Stadt am Severn. 7500 E., große Kohlen- und Eisenbergwerke, berühmte Thonwaarenfabriken. Brosserie, frz., Bürstenbinderwaaren; Brossiren, Bürsten, mit der Bürste färben; Brossiren, Bürstenmalerei. Brosses (Broß), Charles de, geb. zu Dijon 1709, gest. 1777, Archäolog und Historiker, verdient um die Geschichte des letzten Jahrhdts. der röm. Republik, nach Sallust, dessen Lücken er zu ersetzen suchte. Brot, die bekannte Speise aus Mehl und Sauerteig, die nach vollendeter Gährung gebacken werden; es nährt durch seinen Gehalt an stärkestoffhaltigem Kleber, Stärkemehl und Zucker. Das feinste und nahrhafteste Brot ist Weizenbrot. dann folgt das aus Roggen, Gerste und Hafer. Auf der einen Seite mischt der Luxus dem Brote verschiedene Zuthaten ein, auf der andern zwingt die Noth der gewohnten Speise Bohnen-, Erbsen-, Linsenmehl, Kartoffeln, selbst zerriebenes Moos, weiche Borke, Sägemehl u. s. w. beizumischen. Brotfruchtbaum. Von den Inseln der Südsee über alle wärmeren Länder verbreitet finden sich der Artocarpus incisa und integrifolia, große breitblätterige Bäume, welche rundliche oft 20-30 Pfund schwere Früchte tragen, worin die Samen in einer aus den angeschwollenen Blumendecken und der Blumenachse entstandenen Fleischmasse liegen. Aus diesem Fruchtbrei wird eine Art Brot bereitet und auch die Samen werden roh oder geröstet genossen. - Am nächsten verwandt sind die Brotfruchtbäume mit unseren Maulbeeren und den Feigen. gehören auch mit diesen in die natürliche Familie der nesselartigen Gewächse oder Urticeae. Pistacien, Mandeln; von B. hatte Nelson seinen neapolitan. Herzogstitel. Bronte, Charlotte, die engl. Schriftstellerin Currer Bell, geb. 1824, Verfasserin der auch in das Deutsche übersetzten Romane: „Jane Eyre“, „Shirley“, „Vilette“. Ihre jüngeren Schwestern Emily und Anna versuchten sich ebenfalls als Ellis und Acton Bell, starben aber frühe. Bronteum, aus dem griech., Donnermaschine auf dem Theater; Brontologie. Gewitterlehre; Brontometer, Instrument. die Gewalt des Blitzes zu messen; Brontophobie. Gewitterfurcht. Bronze (Bronce), künstliches Metall aus einer Mischung von Kupfer, Zinn, Zink oder anderen Zusätzen bereitet, zu Kanonen, Glocken, Bildsäulen u. dergl. verwendet. bekommt mit der Zeit ein grünliches Ansehen. Bronziren, Holz, Gyps etc. unächt vergolden, wozu man das Bronzepulver braucht. das man in allen Farben auf chem. Wege bereiten kann. Bronzino, Angelo, florentin. Maler um 1550, Nachahmer des Michel Angelo, geschätzt als Porträtmaler. Sein Neffe und Schüler, Alessandro Allori, nahm des Oheims Namen und Richtung an. Brooke (Bruhk). James, geb. 1803 zu London, trat in den Dienst der ostind. Compagnie. setzte sich später zu Sarawak auf der Insel Borneo fest, machte sich zum Radschah eines Theils der Insel, erwarb den Engländern Labuan und wirkt für die Ausbreitung der engl. Herrschaft auf Borneo und den benachbarten Inseln. ungeachtet dies dem förmlichsten Vertrag der Engländer und Holländer zuwider ist. Seine Tagebücher sind durch Keppel 1847 und Mundy 1848 herausgegeben worden. Brooklyn (Bruklinn), Stadt im nordamerik. Staate Newyork, von der Stadt Newyork durch den East River geschieden. 105300 E., darunter 15000 Deutsche, mit bedeutendem Handel und Gewerbsfleiß. Broos, siebenbürg. Marktflecken und Hauptort des Brooser Stuhls, 3600 E., Ungarn und Sachsen, 1 kath., 2 reformirte Kirchen. Broquart (frz. Brokahr), Spießhirsch; Gelbschnabel. Broschiren, in der Weberei das Einweben von Blumen mit natürlichen Farben in seidene und wollene Zeuge; in der Buchbinderei das Einheften der Bücher in einen papiernen Umschlag, ohne sie zu leimen od. zu beschneiden, daher Broschüre, geheftete Flugschrift, überhaupt Gelegenheitsschrift über Fragen des Tages. Broseley (Brosli), engl. Stadt am Severn. 7500 E., große Kohlen- und Eisenbergwerke, berühmte Thonwaarenfabriken. Brosserie, frz., Bürstenbinderwaaren; Brossiren, Bürsten, mit der Bürste färben; Brossiren, Bürstenmalerei. Brosses (Broß), Charles de, geb. zu Dijon 1709, gest. 1777, Archäolog und Historiker, verdient um die Geschichte des letzten Jahrhdts. der röm. Republik, nach Sallust, dessen Lücken er zu ersetzen suchte. Brot, die bekannte Speise aus Mehl und Sauerteig, die nach vollendeter Gährung gebacken werden; es nährt durch seinen Gehalt an stärkestoffhaltigem Kleber, Stärkemehl und Zucker. Das feinste und nahrhafteste Brot ist Weizenbrot. dann folgt das aus Roggen, Gerste und Hafer. Auf der einen Seite mischt der Luxus dem Brote verschiedene Zuthaten ein, auf der andern zwingt die Noth der gewohnten Speise Bohnen-, Erbsen-, Linsenmehl, Kartoffeln, selbst zerriebenes Moos, weiche Borke, Sägemehl u. s. w. beizumischen. Brotfruchtbaum. Von den Inseln der Südsee über alle wärmeren Länder verbreitet finden sich der Artocarpus incisa und integrifolia, große breitblätterige Bäume, welche rundliche oft 20–30 Pfund schwere Früchte tragen, worin die Samen in einer aus den angeschwollenen Blumendecken und der Blumenachse entstandenen Fleischmasse liegen. Aus diesem Fruchtbrei wird eine Art Brot bereitet und auch die Samen werden roh oder geröstet genossen. – Am nächsten verwandt sind die Brotfruchtbäume mit unseren Maulbeeren und den Feigen. gehören auch mit diesen in die natürliche Familie der nesselartigen Gewächse oder Urticeae. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0679" n="678"/> Pistacien, Mandeln; von B. hatte Nelson seinen neapolitan. Herzogstitel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bronte</hi>, Charlotte, die engl. Schriftstellerin Currer Bell, geb. 1824, Verfasserin der auch in das Deutsche übersetzten Romane: „Jane Eyre“, „Shirley“, „Vilette“. Ihre jüngeren Schwestern Emily und Anna versuchten sich ebenfalls als Ellis und Acton Bell, starben aber frühe.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bronteum</hi>, aus dem griech., Donnermaschine auf dem Theater; Brontologie. Gewitterlehre; <hi rendition="#g">Brontometer</hi>, Instrument. die Gewalt des Blitzes zu messen; Brontophobie. Gewitterfurcht.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bronze</hi><hi rendition="#i">(Bronce)</hi>, künstliches Metall aus einer Mischung von Kupfer, Zinn, Zink oder anderen Zusätzen bereitet, zu Kanonen, Glocken, Bildsäulen u. dergl. verwendet. bekommt mit der Zeit ein grünliches Ansehen. <hi rendition="#g">Bronziren</hi>, Holz, Gyps etc. unächt vergolden, wozu man das Bronzepulver braucht. das man in allen Farben auf chem. Wege bereiten kann.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bronzino</hi>, Angelo, florentin. Maler um 1550, Nachahmer des Michel Angelo, geschätzt als Porträtmaler. Sein Neffe und Schüler, Alessandro Allori, nahm des Oheims Namen und Richtung an.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Brooke</hi> (Bruhk). James, geb. 1803 zu London, trat in den Dienst der ostind. Compagnie. setzte sich später zu Sarawak auf der Insel Borneo fest, machte sich zum Radschah eines Theils der Insel, erwarb den Engländern Labuan und wirkt für die Ausbreitung der engl. Herrschaft auf Borneo und den benachbarten Inseln. ungeachtet dies dem förmlichsten Vertrag der Engländer und Holländer zuwider ist. Seine Tagebücher sind durch Keppel 1847 und Mundy 1848 herausgegeben worden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Brooklyn</hi> (Bruklinn), Stadt im nordamerik. Staate Newyork, von der Stadt Newyork durch den East River geschieden. 105300 E., darunter 15000 Deutsche, mit bedeutendem Handel und Gewerbsfleiß.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Broos</hi>, siebenbürg. Marktflecken und Hauptort des Brooser Stuhls, 3600 E., Ungarn und Sachsen, 1 kath., 2 reformirte Kirchen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Broquart</hi> (frz. Brokahr), Spießhirsch; Gelbschnabel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Broschiren</hi>, in der Weberei das Einweben von Blumen mit natürlichen Farben in seidene und wollene Zeuge; in der Buchbinderei das Einheften der Bücher in einen papiernen Umschlag, ohne sie zu leimen od. zu beschneiden, daher</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Broschüre</hi>, geheftete Flugschrift, überhaupt Gelegenheitsschrift über Fragen des Tages.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Broseley</hi> (Brosli), engl. Stadt am Severn. 7500 E., große Kohlen- und Eisenbergwerke, berühmte Thonwaarenfabriken.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Brosserie</hi>, frz., Bürstenbinderwaaren; Brossiren, Bürsten, mit der Bürste färben; Brossiren, Bürstenmalerei.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Brosses</hi> (Broß), Charles de, geb. zu Dijon 1709, gest. 1777, Archäolog und Historiker, verdient um die Geschichte des letzten Jahrhdts. der röm. Republik, nach Sallust, dessen Lücken er zu ersetzen suchte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Brot</hi>, die bekannte Speise aus Mehl und Sauerteig, die nach vollendeter Gährung gebacken werden; es nährt durch seinen Gehalt an stärkestoffhaltigem Kleber, Stärkemehl und Zucker. Das feinste und nahrhafteste Brot ist Weizenbrot. dann folgt das aus Roggen, Gerste und Hafer. Auf der einen Seite mischt der Luxus dem Brote verschiedene Zuthaten ein, auf der andern zwingt die Noth der gewohnten Speise Bohnen-, Erbsen-, Linsenmehl, Kartoffeln, selbst zerriebenes Moos, weiche Borke, Sägemehl u. s. w. beizumischen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Brotfruchtbaum</hi>. Von den Inseln der Südsee über alle wärmeren Länder verbreitet finden sich der <hi rendition="#i">Artocarpus incisa</hi> und <hi rendition="#i">integrifolia</hi>, große breitblätterige Bäume, welche rundliche oft 20–30 Pfund schwere Früchte tragen, worin die Samen in einer aus den angeschwollenen Blumendecken und der Blumenachse entstandenen Fleischmasse liegen. Aus diesem Fruchtbrei wird eine Art Brot bereitet und auch die Samen werden roh oder geröstet genossen. – Am nächsten verwandt sind die Brotfruchtbäume mit unseren <hi rendition="#g">Maulbeeren</hi> und den <hi rendition="#g">Feigen</hi>. gehören auch mit diesen in die natürliche Familie der <hi rendition="#g">nesselartigen</hi> Gewächse oder <hi rendition="#i">Urticeae</hi>. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [678/0679]
Pistacien, Mandeln; von B. hatte Nelson seinen neapolitan. Herzogstitel.
Bronte, Charlotte, die engl. Schriftstellerin Currer Bell, geb. 1824, Verfasserin der auch in das Deutsche übersetzten Romane: „Jane Eyre“, „Shirley“, „Vilette“. Ihre jüngeren Schwestern Emily und Anna versuchten sich ebenfalls als Ellis und Acton Bell, starben aber frühe.
Bronteum, aus dem griech., Donnermaschine auf dem Theater; Brontologie. Gewitterlehre; Brontometer, Instrument. die Gewalt des Blitzes zu messen; Brontophobie. Gewitterfurcht.
Bronze (Bronce), künstliches Metall aus einer Mischung von Kupfer, Zinn, Zink oder anderen Zusätzen bereitet, zu Kanonen, Glocken, Bildsäulen u. dergl. verwendet. bekommt mit der Zeit ein grünliches Ansehen. Bronziren, Holz, Gyps etc. unächt vergolden, wozu man das Bronzepulver braucht. das man in allen Farben auf chem. Wege bereiten kann.
Bronzino, Angelo, florentin. Maler um 1550, Nachahmer des Michel Angelo, geschätzt als Porträtmaler. Sein Neffe und Schüler, Alessandro Allori, nahm des Oheims Namen und Richtung an.
Brooke (Bruhk). James, geb. 1803 zu London, trat in den Dienst der ostind. Compagnie. setzte sich später zu Sarawak auf der Insel Borneo fest, machte sich zum Radschah eines Theils der Insel, erwarb den Engländern Labuan und wirkt für die Ausbreitung der engl. Herrschaft auf Borneo und den benachbarten Inseln. ungeachtet dies dem förmlichsten Vertrag der Engländer und Holländer zuwider ist. Seine Tagebücher sind durch Keppel 1847 und Mundy 1848 herausgegeben worden.
Brooklyn (Bruklinn), Stadt im nordamerik. Staate Newyork, von der Stadt Newyork durch den East River geschieden. 105300 E., darunter 15000 Deutsche, mit bedeutendem Handel und Gewerbsfleiß.
Broos, siebenbürg. Marktflecken und Hauptort des Brooser Stuhls, 3600 E., Ungarn und Sachsen, 1 kath., 2 reformirte Kirchen.
Broquart (frz. Brokahr), Spießhirsch; Gelbschnabel.
Broschiren, in der Weberei das Einweben von Blumen mit natürlichen Farben in seidene und wollene Zeuge; in der Buchbinderei das Einheften der Bücher in einen papiernen Umschlag, ohne sie zu leimen od. zu beschneiden, daher
Broschüre, geheftete Flugschrift, überhaupt Gelegenheitsschrift über Fragen des Tages.
Broseley (Brosli), engl. Stadt am Severn. 7500 E., große Kohlen- und Eisenbergwerke, berühmte Thonwaarenfabriken.
Brosserie, frz., Bürstenbinderwaaren; Brossiren, Bürsten, mit der Bürste färben; Brossiren, Bürstenmalerei.
Brosses (Broß), Charles de, geb. zu Dijon 1709, gest. 1777, Archäolog und Historiker, verdient um die Geschichte des letzten Jahrhdts. der röm. Republik, nach Sallust, dessen Lücken er zu ersetzen suchte.
Brot, die bekannte Speise aus Mehl und Sauerteig, die nach vollendeter Gährung gebacken werden; es nährt durch seinen Gehalt an stärkestoffhaltigem Kleber, Stärkemehl und Zucker. Das feinste und nahrhafteste Brot ist Weizenbrot. dann folgt das aus Roggen, Gerste und Hafer. Auf der einen Seite mischt der Luxus dem Brote verschiedene Zuthaten ein, auf der andern zwingt die Noth der gewohnten Speise Bohnen-, Erbsen-, Linsenmehl, Kartoffeln, selbst zerriebenes Moos, weiche Borke, Sägemehl u. s. w. beizumischen.
Brotfruchtbaum. Von den Inseln der Südsee über alle wärmeren Länder verbreitet finden sich der Artocarpus incisa und integrifolia, große breitblätterige Bäume, welche rundliche oft 20–30 Pfund schwere Früchte tragen, worin die Samen in einer aus den angeschwollenen Blumendecken und der Blumenachse entstandenen Fleischmasse liegen. Aus diesem Fruchtbrei wird eine Art Brot bereitet und auch die Samen werden roh oder geröstet genossen. – Am nächsten verwandt sind die Brotfruchtbäume mit unseren Maulbeeren und den Feigen. gehören auch mit diesen in die natürliche Familie der nesselartigen Gewächse oder Urticeae.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |