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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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der schott. Hochländer Kobold mit rothbraunem Gesichte und langen Haaren, der den Fleißigen hilft und den Trägen Possen spielt.


Browning (Brauning), Robert, geb. 1810, engl. Dichter, bei dem der Einfluß der deutschen Literatur sichtbar ist, Dramatiker. Lyriker; "Pauline" 1835. "Paracelsus", "Christmas eve and Easter day" (Weihnachten und Ostern), ein religiös philosophisches Gedicht.


Broxtermann, Theobald Wilhelm, geb. 1771 zu Osnabrück, studierte in Göttingen die Rechte und ging 1795 nach Holland, wo er im Dienste der Republikaner schrieb; 1797 wurde er in Bayern bei dem Archive angestellt und st. 1800 zu München. Seine Gedichte und andere Schriften gab Wedekind 1841 zu Osnabrück heraus.


Broyiren, zerreiben; Broyon (Broajong) der Läufer auf dem Farbenreibsteine.


Bruce (Bruhß), altes schott. Geschlecht; Robert B., geb. 1275, erhob sich 1306 gegen England und dessen Vasallen, den König Eduard Balliol und gründete die schott. Selbstständigkeit durch die Schlacht von Bannockburn 25. Juli 1314; er st. 1329. Sein Sohn David B. st. 1357 kinderlos und der Thron erbte nun auf die Familie der Stuarts.


Bruce (Bruhß), James, Schotte, geb. 1730, studierte die Rechte, wurde 1763 engl. Consul in Algier, durchreiste dann die Berberei, Aegypten. Syrien und Palästina, drang von 1769 in Habesch ein, hielt sich dort 3 Jahre auf und kehrte über Nubien und Aegypten zurück. 1790 gab er die Beschreibung seiner Reisen heraus, die viel Werthvolles enthalten, obwohl B. nicht immer zuverlässig ist, wie er z. B. die Nilquellen entdeckt haben wollte; er st. 1794.


Bruch, feuchte Niederung mit üppigem Graswuchs; wenn das Wasser abgeleitet werden kann, gibt der B. in der Regelungemein fruchtbares Getreideland.


Bruch , in der Arithmetik bestimmter Theil einer Zahl aus 2 Theilen, dem Nenner, welcher bestimmt, in wie viel Theile das Ganze zerlegt ist, und dem Zähler, welcher bestimmt, wie viel solcher Theile gegeben sind. Bei dem Decimalbruch ist der Nenner 10 oder eine Potenz von 10. Man schreibt nur den Zähler, den man daran erkennt. daß er durch ein Komma von der Stelle der Ganzen getrennt ist; der Nenner ist immer 1 mit so viel Nullen als der Zähler Ziffern enthält, z. B. 2,34 bedeutet 234/100; 0,306 bedeutet: kein Ganzes 306/1000. Ein ächter B. ist ein solcher. dessen Zähler kleiner ist als der Nenner, z. B. 3/4, bei den unächten ist es der umgekehrte Fall. z. B. 4/3; bei dem Doppelbruche sind Zähler und Nenner auch Brüche, z. B. 5/8/2/3.


Bruch , 1. Knochenbruch (fractura), das Zerbrechen eines knöchernen Theils des Körpers. Am häufigsten meint man damit den der Gliedmassen. Knochen alter Leute brechen leichter als die junger. Man unterscheidet Quer-, Längen- und Schiefbrüche. Einfache sind Knochenbrüche ohne, complicirte mit gleichzeitigen Wunden der Weichtheile. Splitterbrüche (fracturae comminutivae) sind solche, wo der Knochen an einer Stelle in mehrere kleine Theile, oft theilweise selbst zermalmt, gebrochen ist. Die wichtigste Complication der Brüche ist die mit einer gleichzeitigen Luxation (Verenkung). Knochenbrüche als solche gehören an sich nicht zu den lebensgefährlichen Verletzungen, oft sogar zu den unbedeutenden. Die Stärke der einwirkenden Gewalt auf die umgebenden Theile, die Qualität dieser, der Kräftezustand des betreffenden Individuums können dagegen einen Knochenbruch zur lebensgefährlichsten Verletzung machen, die entweder sogleich, wie z. B. der B. der obersten Halswirbel (Genickbrechen) oder durch allmälige Consumption der Kräfte tödtet. Der B. des Knochens heilt durch eine Knochennarbe (Callus). Die Callusbildung geht sowohl von den B. enden als der verletzten Knochenhaut (Bein- und Markhaut) aus. So lange der Knochen nur durch den von der Bein- u. Markhaut neu gebildeten Knochenring umfaßt und gehalten ist, heißt der Callus provisorisch, sind auch die Knochenenden durch Callussubstanz zusammen gehalten. so ist er definitiv. Die allgemeinen Zeichen

der schott. Hochländer Kobold mit rothbraunem Gesichte und langen Haaren, der den Fleißigen hilft und den Trägen Possen spielt.


Browning (Brauning), Robert, geb. 1810, engl. Dichter, bei dem der Einfluß der deutschen Literatur sichtbar ist, Dramatiker. Lyriker; „Pauline“ 1835. „Paracelsus“, „Christmas eve and Easter day“ (Weihnachten und Ostern), ein religiös philosophisches Gedicht.


Broxtermann, Theobald Wilhelm, geb. 1771 zu Osnabrück, studierte in Göttingen die Rechte und ging 1795 nach Holland, wo er im Dienste der Republikaner schrieb; 1797 wurde er in Bayern bei dem Archive angestellt und st. 1800 zu München. Seine Gedichte und andere Schriften gab Wedekind 1841 zu Osnabrück heraus.


Broyiren, zerreiben; Broyon (Broajong) der Läufer auf dem Farbenreibsteine.


Bruce (Bruhß), altes schott. Geschlecht; Robert B., geb. 1275, erhob sich 1306 gegen England und dessen Vasallen, den König Eduard Balliol und gründete die schott. Selbstständigkeit durch die Schlacht von Bannockburn 25. Juli 1314; er st. 1329. Sein Sohn David B. st. 1357 kinderlos und der Thron erbte nun auf die Familie der Stuarts.


Bruce (Bruhß), James, Schotte, geb. 1730, studierte die Rechte, wurde 1763 engl. Consul in Algier, durchreiste dann die Berberei, Aegypten. Syrien und Palästina, drang von 1769 in Habesch ein, hielt sich dort 3 Jahre auf und kehrte über Nubien und Aegypten zurück. 1790 gab er die Beschreibung seiner Reisen heraus, die viel Werthvolles enthalten, obwohl B. nicht immer zuverlässig ist, wie er z. B. die Nilquellen entdeckt haben wollte; er st. 1794.


Bruch, feuchte Niederung mit üppigem Graswuchs; wenn das Wasser abgeleitet werden kann, gibt der B. in der Regelungemein fruchtbares Getreideland.


Bruch , in der Arithmetik bestimmter Theil einer Zahl aus 2 Theilen, dem Nenner, welcher bestimmt, in wie viel Theile das Ganze zerlegt ist, und dem Zähler, welcher bestimmt, wie viel solcher Theile gegeben sind. Bei dem Decimalbruch ist der Nenner 10 oder eine Potenz von 10. Man schreibt nur den Zähler, den man daran erkennt. daß er durch ein Komma von der Stelle der Ganzen getrennt ist; der Nenner ist immer 1 mit so viel Nullen als der Zähler Ziffern enthält, z. B. 2,34 bedeutet 234/100; 0,306 bedeutet: kein Ganzes 306/1000. Ein ächter B. ist ein solcher. dessen Zähler kleiner ist als der Nenner, z. B. 3/4, bei den unächten ist es der umgekehrte Fall. z. B. 4/3; bei dem Doppelbruche sind Zähler und Nenner auch Brüche, z. B. 5/8/2/3.


Bruch , 1. Knochenbruch (fractura), das Zerbrechen eines knöchernen Theils des Körpers. Am häufigsten meint man damit den der Gliedmassen. Knochen alter Leute brechen leichter als die junger. Man unterscheidet Quer-, Längen- und Schiefbrüche. Einfache sind Knochenbrüche ohne, complicirte mit gleichzeitigen Wunden der Weichtheile. Splitterbrüche (fracturae comminutivae) sind solche, wo der Knochen an einer Stelle in mehrere kleine Theile, oft theilweise selbst zermalmt, gebrochen ist. Die wichtigste Complication der Brüche ist die mit einer gleichzeitigen Luxation (Verenkung). Knochenbrüche als solche gehören an sich nicht zu den lebensgefährlichen Verletzungen, oft sogar zu den unbedeutenden. Die Stärke der einwirkenden Gewalt auf die umgebenden Theile, die Qualität dieser, der Kräftezustand des betreffenden Individuums können dagegen einen Knochenbruch zur lebensgefährlichsten Verletzung machen, die entweder sogleich, wie z. B. der B. der obersten Halswirbel (Genickbrechen) oder durch allmälige Consumption der Kräfte tödtet. Der B. des Knochens heilt durch eine Knochennarbe (Callus). Die Callusbildung geht sowohl von den B. enden als der verletzten Knochenhaut (Bein- und Markhaut) aus. So lange der Knochen nur durch den von der Bein- u. Markhaut neu gebildeten Knochenring umfaßt und gehalten ist, heißt der Callus provisorisch, sind auch die Knochenenden durch Callussubstanz zusammen gehalten. so ist er definitiv. Die allgemeinen Zeichen

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[681/0682] der schott. Hochländer Kobold mit rothbraunem Gesichte und langen Haaren, der den Fleißigen hilft und den Trägen Possen spielt. Browning (Brauning), Robert, geb. 1810, engl. Dichter, bei dem der Einfluß der deutschen Literatur sichtbar ist, Dramatiker. Lyriker; „Pauline“ 1835. „Paracelsus“, „Christmas eve and Easter day“ (Weihnachten und Ostern), ein religiös philosophisches Gedicht. Broxtermann, Theobald Wilhelm, geb. 1771 zu Osnabrück, studierte in Göttingen die Rechte und ging 1795 nach Holland, wo er im Dienste der Republikaner schrieb; 1797 wurde er in Bayern bei dem Archive angestellt und st. 1800 zu München. Seine Gedichte und andere Schriften gab Wedekind 1841 zu Osnabrück heraus. Broyiren, zerreiben; Broyon (Broajong) der Läufer auf dem Farbenreibsteine. Bruce (Bruhß), altes schott. Geschlecht; Robert B., geb. 1275, erhob sich 1306 gegen England und dessen Vasallen, den König Eduard Balliol und gründete die schott. Selbstständigkeit durch die Schlacht von Bannockburn 25. Juli 1314; er st. 1329. Sein Sohn David B. st. 1357 kinderlos und der Thron erbte nun auf die Familie der Stuarts. Bruce (Bruhß), James, Schotte, geb. 1730, studierte die Rechte, wurde 1763 engl. Consul in Algier, durchreiste dann die Berberei, Aegypten. Syrien und Palästina, drang von 1769 in Habesch ein, hielt sich dort 3 Jahre auf und kehrte über Nubien und Aegypten zurück. 1790 gab er die Beschreibung seiner Reisen heraus, die viel Werthvolles enthalten, obwohl B. nicht immer zuverlässig ist, wie er z. B. die Nilquellen entdeckt haben wollte; er st. 1794. Bruch, feuchte Niederung mit üppigem Graswuchs; wenn das Wasser abgeleitet werden kann, gibt der B. in der Regelungemein fruchtbares Getreideland. Bruch , in der Arithmetik bestimmter Theil einer Zahl aus 2 Theilen, dem Nenner, welcher bestimmt, in wie viel Theile das Ganze zerlegt ist, und dem Zähler, welcher bestimmt, wie viel solcher Theile gegeben sind. Bei dem Decimalbruch ist der Nenner 10 oder eine Potenz von 10. Man schreibt nur den Zähler, den man daran erkennt. daß er durch ein Komma von der Stelle der Ganzen getrennt ist; der Nenner ist immer 1 mit so viel Nullen als der Zähler Ziffern enthält, z. B. 2,34 bedeutet 234/100; 0,306 bedeutet: kein Ganzes 306/1000. Ein ächter B. ist ein solcher. dessen Zähler kleiner ist als der Nenner, z. B. 3/4, bei den unächten ist es der umgekehrte Fall. z. B. 4/3; bei dem Doppelbruche sind Zähler und Nenner auch Brüche, z. B. 5/8/2/3. Bruch , 1. Knochenbruch (fractura), das Zerbrechen eines knöchernen Theils des Körpers. Am häufigsten meint man damit den der Gliedmassen. Knochen alter Leute brechen leichter als die junger. Man unterscheidet Quer-, Längen- und Schiefbrüche. Einfache sind Knochenbrüche ohne, complicirte mit gleichzeitigen Wunden der Weichtheile. Splitterbrüche (fracturae comminutivae) sind solche, wo der Knochen an einer Stelle in mehrere kleine Theile, oft theilweise selbst zermalmt, gebrochen ist. Die wichtigste Complication der Brüche ist die mit einer gleichzeitigen Luxation (Verenkung). Knochenbrüche als solche gehören an sich nicht zu den lebensgefährlichen Verletzungen, oft sogar zu den unbedeutenden. Die Stärke der einwirkenden Gewalt auf die umgebenden Theile, die Qualität dieser, der Kräftezustand des betreffenden Individuums können dagegen einen Knochenbruch zur lebensgefährlichsten Verletzung machen, die entweder sogleich, wie z. B. der B. der obersten Halswirbel (Genickbrechen) oder durch allmälige Consumption der Kräfte tödtet. Der B. des Knochens heilt durch eine Knochennarbe (Callus). Die Callusbildung geht sowohl von den B. enden als der verletzten Knochenhaut (Bein- und Markhaut) aus. So lange der Knochen nur durch den von der Bein- u. Markhaut neu gebildeten Knochenring umfaßt und gehalten ist, heißt der Callus provisorisch, sind auch die Knochenenden durch Callussubstanz zusammen gehalten. so ist er definitiv. Die allgemeinen Zeichen

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 681. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/682>, abgerufen am 22.11.2024.