Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

Bild:
<< vorherige Seite

vom Geburtsorte Citto Castello (Tiferno), Schüler Abälards (s. d. Art.), 1128 Cardinal, 1140 Legat in Frankreich, folgte 25. Septbr. 1143 Innocenz II., befreite Frankreich vom Interdict, st. aber schon 9. März 1144. Mit ihm beginnen die Prophezeiungen des hl. Malachias, Bischofs von Armagh in Irland, die bis zum letzten aller Päpste, Petrus II., reichen. C. III., vorher Hyazinth Bobocardi, ein Orsini, wurde 85jährig am 31. März 1191 Papst, krönte Heinrich VI., nahm sich der Kreuzzüge und des Richard Löwenherz eifrig an, stritt mit dem Kaiser wegen Sicilien, mit Philipp August wegen dessen Ehescheidung, bestätigte den deutschen Ritterorden, st. 92jährig am 8. Jan. 1198 und hinterließ den Ruhm eines ausgezeichneten Papstes. C. IV., Gottfried von Castiglione aus Mailand, Cistercienser und Neffe Urbans III., wurde 22. Sept. 1241 Papst, st. jedoch vor der Krönung schon nach 18 Tagen. C. V., von armen Eltern aus Sergna in den Abruzzen stammend, Einsiedler und Stifter der Cölestiner, wurde 1294 aus einer Höhle des Berges Majella (früher lebte er auf dem Murrone) hervorgezogen, um Nikolaus V. Nachfolger zu sein, ritt auf einem Esel in Rom ein und entsagte schon 13. Dezbr. seiner Würde, weil die Bestätigung der Constitution Gregors X. über das Conclave und seine Ergebenheit gegen Apuliens König den Cardinälen mißfiel. Die leidliche Hast, in der ihn zur Verhütung von Spaltungen Bonifaz VIII. zu Rom hielt, drückte ihn nicht. C. V. st. am 19. Mai 1296 mit Hinterlassung einiger Werke und wurde 1313 canonisirt; Gedächtnißtag 19. Mai.


Cölestin, Strontspath, einfach-schwefelsaure Strontianerde; findet sich in schönen Krystallen im Süden Siciliens bei Girgenti etc., sodann auf den Strontianinseln im Eriesee Nordamerikas; strahlige Abänderungen kommen an der Seiseralpe in Südtyrol u. zu Nörthen in Hannover, schalige Abänderungen im Mergel bei Aarau in der Schweiz, am Süntel im Hannoveranischen, in Meudon bei Paris und zu Bristol in England vor. Man benützt den C. zu Strontianpräparaten, von welchen der salpetersaure Strontian zur Hervorbringung eines ausgezeichnet schönen rothen Feuers - des bengalischen Feuers - verwendet wird.


Cölestiner, 1. Orden der, gestiftet 1254 von Peter von Murrone (s. Cölestin V.), erhielt von Urban IV. Benedicts Regel, 1264 von Gregor X. Befreiung von der Jurisdiction der Bischöfe und vom Zehenten. 1293 wurde Sulmona auf dem Majella Hauptkloster u. mit der Papstwahl ihres Stifters legten die C. ihren früheren Namen der Einsiedler des hl. Damian oder von Murrone ab. Mit bedeutenden Vorrechten und durch Onuphrius mit Satzungen bedacht, verbreitete sich der Orden trotz seines verunglückten Reformationsversuches zu Monte-Casino rasch in Italien, durch Philipp den Schönen in Frankreich, wo er Vorrechte und Freiheiten königl. Secretäre erhielt und Deutschland, wo er durch die Reformation unterging. Die unter einem eigenen Provincial stehenden franz. C. erhielten 1617 neue Satzungen, welche bis zur Revolution befolgt wurden. Gegenwärtig hat der Orden, welcher in Italien neben der Abtei Sulmona noch um 1730 etwa 96 Klöster oder Priorate zählte, nur noch wenige Mitglieder. 2. C. oder vielmehr "arme Cölestinereremiten" nannte sich eine Anzahl italien. Franziskaner-Spiritualen, welchen der Stifter der eigentlichen C. erlaubte, nachdem er Papst geworden, nach dem Urbilde ihres Stifters zu leben. Er gab ihnen den P. Liberatus zum Superior und im 13. Jahrh. breiteten sie sich in den meisten Ländern Europas aus.


Cölestius, s. Pelagius.


Cölesyrien, s. Syrien.


Cölibat, s. Ehelosigkeit.


Cölln, Georg Friedr. Wilib. Ferd. von, geb. 1766 im Lippeschen, seit 1805 preuß. Beamter in Berlin, trat nach 1807 als polit. Schriftsteller auf und enthüllte den ganzen damaligen Zustand der preuß. Staats- und Finanzverwaltung. Er kam darüber in Untersuchung, entfloh, schrieb noch mehrere Schriften

vom Geburtsorte Citto Castello (Tiferno), Schüler Abälards (s. d. Art.), 1128 Cardinal, 1140 Legat in Frankreich, folgte 25. Septbr. 1143 Innocenz II., befreite Frankreich vom Interdict, st. aber schon 9. März 1144. Mit ihm beginnen die Prophezeiungen des hl. Malachias, Bischofs von Armagh in Irland, die bis zum letzten aller Päpste, Petrus II., reichen. C. III., vorher Hyazinth Bobocardi, ein Orsini, wurde 85jährig am 31. März 1191 Papst, krönte Heinrich VI., nahm sich der Kreuzzüge und des Richard Löwenherz eifrig an, stritt mit dem Kaiser wegen Sicilien, mit Philipp August wegen dessen Ehescheidung, bestätigte den deutschen Ritterorden, st. 92jährig am 8. Jan. 1198 und hinterließ den Ruhm eines ausgezeichneten Papstes. C. IV., Gottfried von Castiglione aus Mailand, Cistercienser und Neffe Urbans III., wurde 22. Sept. 1241 Papst, st. jedoch vor der Krönung schon nach 18 Tagen. C. V., von armen Eltern aus Sergna in den Abruzzen stammend, Einsiedler und Stifter der Cölestiner, wurde 1294 aus einer Höhle des Berges Majella (früher lebte er auf dem Murrone) hervorgezogen, um Nikolaus V. Nachfolger zu sein, ritt auf einem Esel in Rom ein und entsagte schon 13. Dezbr. seiner Würde, weil die Bestätigung der Constitution Gregors X. über das Conclave und seine Ergebenheit gegen Apuliens König den Cardinälen mißfiel. Die leidliche Hast, in der ihn zur Verhütung von Spaltungen Bonifaz VIII. zu Rom hielt, drückte ihn nicht. C. V. st. am 19. Mai 1296 mit Hinterlassung einiger Werke und wurde 1313 canonisirt; Gedächtnißtag 19. Mai.


Cölestin, Strontspath, einfach-schwefelsaure Strontianerde; findet sich in schönen Krystallen im Süden Siciliens bei Girgenti etc., sodann auf den Strontianinseln im Eriesee Nordamerikas; strahlige Abänderungen kommen an der Seiseralpe in Südtyrol u. zu Nörthen in Hannover, schalige Abänderungen im Mergel bei Aarau in der Schweiz, am Süntel im Hannoveranischen, in Meudon bei Paris und zu Bristol in England vor. Man benützt den C. zu Strontianpräparaten, von welchen der salpetersaure Strontian zur Hervorbringung eines ausgezeichnet schönen rothen Feuers – des bengalischen Feuers – verwendet wird.


Cölestiner, 1. Orden der, gestiftet 1254 von Peter von Murrone (s. Cölestin V.), erhielt von Urban IV. Benedicts Regel, 1264 von Gregor X. Befreiung von der Jurisdiction der Bischöfe und vom Zehenten. 1293 wurde Sulmona auf dem Majella Hauptkloster u. mit der Papstwahl ihres Stifters legten die C. ihren früheren Namen der Einsiedler des hl. Damian oder von Murrone ab. Mit bedeutenden Vorrechten und durch Onuphrius mit Satzungen bedacht, verbreitete sich der Orden trotz seines verunglückten Reformationsversuches zu Monte-Casino rasch in Italien, durch Philipp den Schönen in Frankreich, wo er Vorrechte und Freiheiten königl. Secretäre erhielt und Deutschland, wo er durch die Reformation unterging. Die unter einem eigenen Provincial stehenden franz. C. erhielten 1617 neue Satzungen, welche bis zur Revolution befolgt wurden. Gegenwärtig hat der Orden, welcher in Italien neben der Abtei Sulmona noch um 1730 etwa 96 Klöster oder Priorate zählte, nur noch wenige Mitglieder. 2. C. oder vielmehr „arme Cölestinereremiten“ nannte sich eine Anzahl italien. Franziskaner-Spiritualen, welchen der Stifter der eigentlichen C. erlaubte, nachdem er Papst geworden, nach dem Urbilde ihres Stifters zu leben. Er gab ihnen den P. Liberatus zum Superior und im 13. Jahrh. breiteten sie sich in den meisten Ländern Europas aus.


Cölestius, s. Pelagius.


Cölesyrien, s. Syrien.


Cölibat, s. Ehelosigkeit.


Cölln, Georg Friedr. Wilib. Ferd. von, geb. 1766 im Lippeschen, seit 1805 preuß. Beamter in Berlin, trat nach 1807 als polit. Schriftsteller auf und enthüllte den ganzen damaligen Zustand der preuß. Staats- und Finanzverwaltung. Er kam darüber in Untersuchung, entfloh, schrieb noch mehrere Schriften

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0156" n="155"/>
vom Geburtsorte Citto Castello (Tiferno), Schüler Abälards (s. d. Art.), 1128 Cardinal, 1140 Legat in Frankreich, folgte 25. Septbr. 1143 Innocenz II., befreite Frankreich vom Interdict, st. aber schon 9. März 1144. Mit ihm beginnen die Prophezeiungen des hl. Malachias, Bischofs von Armagh in Irland, die bis zum letzten aller Päpste, Petrus II., reichen. C. III., vorher Hyazinth Bobocardi, ein Orsini, wurde 85jährig am 31. März 1191 Papst, krönte Heinrich VI., nahm sich der Kreuzzüge und des Richard Löwenherz eifrig an, stritt mit dem Kaiser wegen Sicilien, mit Philipp August wegen dessen Ehescheidung, bestätigte den deutschen Ritterorden, st. 92jährig am 8. Jan. 1198 und hinterließ den Ruhm eines ausgezeichneten Papstes. C. IV., Gottfried von Castiglione aus Mailand, Cistercienser und Neffe Urbans III., wurde 22. Sept. 1241 Papst, st. jedoch vor der Krönung schon nach 18 Tagen. C. V., von armen Eltern aus Sergna in den Abruzzen stammend, Einsiedler und Stifter der Cölestiner, wurde 1294 aus einer Höhle des Berges Majella (früher lebte er auf dem Murrone) hervorgezogen, um Nikolaus V. Nachfolger zu sein, ritt auf einem Esel in Rom ein und entsagte schon 13. Dezbr. seiner Würde, weil die Bestätigung der Constitution Gregors X. über das Conclave und seine Ergebenheit gegen Apuliens König den Cardinälen mißfiel. Die leidliche Hast, in der ihn zur Verhütung von Spaltungen Bonifaz VIII. zu Rom hielt, drückte ihn nicht. C. V. st. am 19. Mai 1296 mit Hinterlassung einiger Werke und wurde 1313 canonisirt; Gedächtnißtag 19. Mai.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cölestin</hi>, Strontspath, einfach-schwefelsaure Strontianerde; findet sich in schönen Krystallen im Süden Siciliens bei Girgenti etc., sodann auf den Strontianinseln im Eriesee Nordamerikas; strahlige Abänderungen kommen an der Seiseralpe in Südtyrol u. zu Nörthen in Hannover, schalige Abänderungen im Mergel bei Aarau in der Schweiz, am Süntel im Hannoveranischen, in Meudon bei Paris und zu Bristol in England vor. Man benützt den C. zu Strontianpräparaten, von welchen der salpetersaure Strontian zur Hervorbringung eines ausgezeichnet schönen rothen Feuers &#x2013; des bengalischen Feuers &#x2013; verwendet wird.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cölestiner</hi>, 1. Orden der, gestiftet 1254 von Peter von Murrone (s. Cölestin V.), erhielt von Urban IV. Benedicts Regel, 1264 von Gregor X. Befreiung von der Jurisdiction der Bischöfe und vom Zehenten. 1293 wurde Sulmona auf dem Majella Hauptkloster u. mit der Papstwahl ihres Stifters legten die C. ihren früheren Namen der Einsiedler des hl. Damian oder von Murrone ab. Mit bedeutenden Vorrechten und durch Onuphrius mit Satzungen bedacht, verbreitete sich der Orden trotz seines verunglückten Reformationsversuches zu Monte-Casino rasch in Italien, durch Philipp den Schönen in Frankreich, wo er Vorrechte und Freiheiten königl. Secretäre erhielt und Deutschland, wo er durch die Reformation unterging. Die unter einem eigenen Provincial stehenden franz. C. erhielten 1617 neue Satzungen, welche bis zur Revolution befolgt wurden. Gegenwärtig hat der Orden, welcher in Italien neben der Abtei Sulmona noch um 1730 etwa 96 Klöster oder Priorate zählte, nur noch wenige Mitglieder. 2. C. oder vielmehr &#x201E;arme Cölestinereremiten&#x201C; nannte sich eine Anzahl italien. Franziskaner-Spiritualen, welchen der Stifter der eigentlichen C. erlaubte, nachdem er Papst geworden, nach dem Urbilde ihres Stifters zu leben. Er gab ihnen den P. Liberatus zum Superior und im 13. Jahrh. breiteten sie sich in den meisten Ländern Europas aus.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cölestius</hi>, s. Pelagius.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cölesyrien</hi>, s. Syrien.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cölibat</hi>, s. Ehelosigkeit.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Cölln</hi>, Georg Friedr. Wilib. Ferd. von, geb. 1766 im Lippeschen, seit 1805 preuß. Beamter in Berlin, trat nach 1807 als polit. Schriftsteller auf und enthüllte den ganzen damaligen Zustand der preuß. Staats- und Finanzverwaltung. Er kam darüber in Untersuchung, entfloh, schrieb noch mehrere Schriften
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[155/0156] vom Geburtsorte Citto Castello (Tiferno), Schüler Abälards (s. d. Art.), 1128 Cardinal, 1140 Legat in Frankreich, folgte 25. Septbr. 1143 Innocenz II., befreite Frankreich vom Interdict, st. aber schon 9. März 1144. Mit ihm beginnen die Prophezeiungen des hl. Malachias, Bischofs von Armagh in Irland, die bis zum letzten aller Päpste, Petrus II., reichen. C. III., vorher Hyazinth Bobocardi, ein Orsini, wurde 85jährig am 31. März 1191 Papst, krönte Heinrich VI., nahm sich der Kreuzzüge und des Richard Löwenherz eifrig an, stritt mit dem Kaiser wegen Sicilien, mit Philipp August wegen dessen Ehescheidung, bestätigte den deutschen Ritterorden, st. 92jährig am 8. Jan. 1198 und hinterließ den Ruhm eines ausgezeichneten Papstes. C. IV., Gottfried von Castiglione aus Mailand, Cistercienser und Neffe Urbans III., wurde 22. Sept. 1241 Papst, st. jedoch vor der Krönung schon nach 18 Tagen. C. V., von armen Eltern aus Sergna in den Abruzzen stammend, Einsiedler und Stifter der Cölestiner, wurde 1294 aus einer Höhle des Berges Majella (früher lebte er auf dem Murrone) hervorgezogen, um Nikolaus V. Nachfolger zu sein, ritt auf einem Esel in Rom ein und entsagte schon 13. Dezbr. seiner Würde, weil die Bestätigung der Constitution Gregors X. über das Conclave und seine Ergebenheit gegen Apuliens König den Cardinälen mißfiel. Die leidliche Hast, in der ihn zur Verhütung von Spaltungen Bonifaz VIII. zu Rom hielt, drückte ihn nicht. C. V. st. am 19. Mai 1296 mit Hinterlassung einiger Werke und wurde 1313 canonisirt; Gedächtnißtag 19. Mai. Cölestin, Strontspath, einfach-schwefelsaure Strontianerde; findet sich in schönen Krystallen im Süden Siciliens bei Girgenti etc., sodann auf den Strontianinseln im Eriesee Nordamerikas; strahlige Abänderungen kommen an der Seiseralpe in Südtyrol u. zu Nörthen in Hannover, schalige Abänderungen im Mergel bei Aarau in der Schweiz, am Süntel im Hannoveranischen, in Meudon bei Paris und zu Bristol in England vor. Man benützt den C. zu Strontianpräparaten, von welchen der salpetersaure Strontian zur Hervorbringung eines ausgezeichnet schönen rothen Feuers – des bengalischen Feuers – verwendet wird. Cölestiner, 1. Orden der, gestiftet 1254 von Peter von Murrone (s. Cölestin V.), erhielt von Urban IV. Benedicts Regel, 1264 von Gregor X. Befreiung von der Jurisdiction der Bischöfe und vom Zehenten. 1293 wurde Sulmona auf dem Majella Hauptkloster u. mit der Papstwahl ihres Stifters legten die C. ihren früheren Namen der Einsiedler des hl. Damian oder von Murrone ab. Mit bedeutenden Vorrechten und durch Onuphrius mit Satzungen bedacht, verbreitete sich der Orden trotz seines verunglückten Reformationsversuches zu Monte-Casino rasch in Italien, durch Philipp den Schönen in Frankreich, wo er Vorrechte und Freiheiten königl. Secretäre erhielt und Deutschland, wo er durch die Reformation unterging. Die unter einem eigenen Provincial stehenden franz. C. erhielten 1617 neue Satzungen, welche bis zur Revolution befolgt wurden. Gegenwärtig hat der Orden, welcher in Italien neben der Abtei Sulmona noch um 1730 etwa 96 Klöster oder Priorate zählte, nur noch wenige Mitglieder. 2. C. oder vielmehr „arme Cölestinereremiten“ nannte sich eine Anzahl italien. Franziskaner-Spiritualen, welchen der Stifter der eigentlichen C. erlaubte, nachdem er Papst geworden, nach dem Urbilde ihres Stifters zu leben. Er gab ihnen den P. Liberatus zum Superior und im 13. Jahrh. breiteten sie sich in den meisten Ländern Europas aus. Cölestius, s. Pelagius. Cölesyrien, s. Syrien. Cölibat, s. Ehelosigkeit. Cölln, Georg Friedr. Wilib. Ferd. von, geb. 1766 im Lippeschen, seit 1805 preuß. Beamter in Berlin, trat nach 1807 als polit. Schriftsteller auf und enthüllte den ganzen damaligen Zustand der preuß. Staats- und Finanzverwaltung. Er kam darüber in Untersuchung, entfloh, schrieb noch mehrere Schriften

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T15:05:47Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T15:05:47Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/156
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/156>, abgerufen am 27.11.2024.