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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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eigene corporative Verfassung haben, also Nachbildung von den Collegien der Geistlichen an einer Kathedralkirche.


Collegium allgemein Versammlung, alsdann Verein, Corporation von mindestens 3 Personen mit bestimmtem Zweck. Wie bei den Römern Genossenschaften der verschiedensten Art, namentlich 4 priesterliche Corporationen, Zünfte und Innungen, die Gesammtheit der Mitglieder einzelner Behörden oder in bestimmten Fällen ein Theil derselben collegia, auch sodalitates hießen, so versteht man bei uns unter C. weltliche (Richter-, Beamtencolleg) und geistliche (collegium sanctum, Versammlung der Cardinäle) Vereine und Corporationen sowie Gebäude u. Räumlichkeiten, wo sich C. versammeln; namentlich höhere Lehranstalten, sowohl ganze Klassen derselben, wie die Anstalten der Jesuiten, die Gymnasien in Frankreich und anderen Ländern, Abtheilungen der engl. Hochschulen, als auch einzelne, z. B. die Propaganda und Nationenschulen Roms (s. Rom), das college de France, de Louis XIV. u. a. in Paris; auf deutschen Hochschulen nennt man Collegien die Vorlesungen oder auch Hörsäle der Professoren.


Collet (frz. Colleh, aus dem deutschen Koller), der Halskragen, Reitjacke.


Collet, Jonas, geb. 1772, Norwege, der 1814 in den Angelegenheiten seines Vaterlandes ehrenhaft als höherer Beamter wirkte; seitdem Staatsrath und Minister in verschiedenen Departements, 1829 Präsident des Staatsraths, nahm derselbe 1836 seine Entlassung und st. 1851.


Colletta, Pietro, geb. 1775 zu Neapel, 1796 Artillerieoffizier, unter Murat Provinzialstatthalter, 1812 mit der Leitung des Brücken- und Straßenbaus beauftragt, nach der Rückkehr der Bourbonen als höherer Offizier verwendet, wurde 1821 durch die Revolution Kriegsminister, in Folge davon nach der Unterdrückung der Revolution nach Brünn verbannt, von wo er einige Jahre später krank nach Florenz übersiedeln durfte; st. 1831. Seine Geschichte Neapels von 1734-1825 ist durch Styl und Aufrichtigkeit schätzenswerth.


Collidiren zusammentreffen, s. Collisio.


Collier (frz. Collieh), Halsband, Halsschnur.


Collier (Callier), John Payne, geb. 1789 zu London, engl. Kritiker und Literaturhistoriker, gab altengl. Werke heraus und schrieb viele Abhandlungen in Zeitschriften; am meisten ist er indessen durch seine Arbeiten über Shakespeare bekannt.


Collimation, bei Winkelmaßen die Uebereinstimmung zwischen der Angabe der Theilung des Kreises und der wirklichen Größe des gemessenen Winkels. C.slinie, die Sehlinie, durch die 2 Abschnitte eines Winkelmaßes beim Visiren gedacht; bei Fernröhren die optische Axe, durch den Mittelpunkt der Gläser gedacht.


Collin, Heinrich Joseph von, geb. 1772 zu Wien, Sohn eines berühmten Arztes, st. 1811 als Hofrath bei der geheimen Credithofcommission, den Ruhm eines sehr thätigen und tüchtigen Staatsdieners hinterlassend. Als dramatischer Dichter wählte er seinen Stoff gewöhnlich aus der alten Geschichte, aber obwohl seine Darstellung einfach und edel ist, so mangelt seinen Dramen doch die Frische und der Schwung der Originalität; als Lyriker ist er durch mehrere Balladen und Lieder populär geworden. Gesammelte Werke, Wien 1812-14, 6 Bde. - C., Mathäus, von, Bruder des Vorigen, geb. 1779, Professor der Aesthetik und Geschichte der Philosophie zuerst in Krakau, dann in Wien, seit 1813 Redactor der "Wiener Literaturzeitung", seit 1818 "der Jahrbücher der Literatur", von 1815 bis zu seinem Tode (23. Nov. 1825) Erzieher des Herzogs von Reichstadt; er war dramat. und lyrischer Dichter, wie sein Bruder ohne poet. Originalität, aber edel in Gesinnung und Ausdruck. Seine nachgelassenen Gedichte gab der berühmte Orientalist I. von Hammer heraus (Wien 1827, 2 Bde.).


Collin d'Harleville (Koläng d'Arlwill), Jean Francois, geb. 1755, gest. 1806, schrieb viele Theaterstücke, die

eigene corporative Verfassung haben, also Nachbildung von den Collegien der Geistlichen an einer Kathedralkirche.


Collegium allgemein Versammlung, alsdann Verein, Corporation von mindestens 3 Personen mit bestimmtem Zweck. Wie bei den Römern Genossenschaften der verschiedensten Art, namentlich 4 priesterliche Corporationen, Zünfte und Innungen, die Gesammtheit der Mitglieder einzelner Behörden oder in bestimmten Fällen ein Theil derselben collegia, auch sodalitates hießen, so versteht man bei uns unter C. weltliche (Richter-, Beamtencolleg) und geistliche (collegium sanctum, Versammlung der Cardinäle) Vereine und Corporationen sowie Gebäude u. Räumlichkeiten, wo sich C. versammeln; namentlich höhere Lehranstalten, sowohl ganze Klassen derselben, wie die Anstalten der Jesuiten, die Gymnasien in Frankreich und anderen Ländern, Abtheilungen der engl. Hochschulen, als auch einzelne, z. B. die Propaganda und Nationenschulen Roms (s. Rom), das collége de France, de Louis XIV. u. a. in Paris; auf deutschen Hochschulen nennt man Collegien die Vorlesungen oder auch Hörsäle der Professoren.


Collet (frz. Colleh, aus dem deutschen Koller), der Halskragen, Reitjacke.


Collet, Jonas, geb. 1772, Norwege, der 1814 in den Angelegenheiten seines Vaterlandes ehrenhaft als höherer Beamter wirkte; seitdem Staatsrath und Minister in verschiedenen Departements, 1829 Präsident des Staatsraths, nahm derselbe 1836 seine Entlassung und st. 1851.


Colletta, Pietro, geb. 1775 zu Neapel, 1796 Artillerieoffizier, unter Murat Provinzialstatthalter, 1812 mit der Leitung des Brücken- und Straßenbaus beauftragt, nach der Rückkehr der Bourbonen als höherer Offizier verwendet, wurde 1821 durch die Revolution Kriegsminister, in Folge davon nach der Unterdrückung der Revolution nach Brünn verbannt, von wo er einige Jahre später krank nach Florenz übersiedeln durfte; st. 1831. Seine Geschichte Neapels von 1734–1825 ist durch Styl und Aufrichtigkeit schätzenswerth.


Collidiren zusammentreffen, s. Collisio.


Collier (frz. Collieh), Halsband, Halsschnur.


Collier (Callier), John Payne, geb. 1789 zu London, engl. Kritiker und Literaturhistoriker, gab altengl. Werke heraus und schrieb viele Abhandlungen in Zeitschriften; am meisten ist er indessen durch seine Arbeiten über Shakespeare bekannt.


Collimation, bei Winkelmaßen die Uebereinstimmung zwischen der Angabe der Theilung des Kreises und der wirklichen Größe des gemessenen Winkels. C.slinie, die Sehlinie, durch die 2 Abschnitte eines Winkelmaßes beim Visiren gedacht; bei Fernröhren die optische Axe, durch den Mittelpunkt der Gläser gedacht.


Collin, Heinrich Joseph von, geb. 1772 zu Wien, Sohn eines berühmten Arztes, st. 1811 als Hofrath bei der geheimen Credithofcommission, den Ruhm eines sehr thätigen und tüchtigen Staatsdieners hinterlassend. Als dramatischer Dichter wählte er seinen Stoff gewöhnlich aus der alten Geschichte, aber obwohl seine Darstellung einfach und edel ist, so mangelt seinen Dramen doch die Frische und der Schwung der Originalität; als Lyriker ist er durch mehrere Balladen und Lieder populär geworden. Gesammelte Werke, Wien 1812–14, 6 Bde. – C., Mathäus, von, Bruder des Vorigen, geb. 1779, Professor der Aesthetik und Geschichte der Philosophie zuerst in Krakau, dann in Wien, seit 1813 Redactor der „Wiener Literaturzeitung“, seit 1818 „der Jahrbücher der Literatur“, von 1815 bis zu seinem Tode (23. Nov. 1825) Erzieher des Herzogs von Reichstadt; er war dramat. und lyrischer Dichter, wie sein Bruder ohne poet. Originalität, aber edel in Gesinnung und Ausdruck. Seine nachgelassenen Gedichte gab der berühmte Orientalist I. von Hammer heraus (Wien 1827, 2 Bde.).


Collin d'Harleville (Koläng dʼArlwill), Jean François, geb. 1755, gest. 1806, schrieb viele Theaterstücke, die

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[161/0162] eigene corporative Verfassung haben, also Nachbildung von den Collegien der Geistlichen an einer Kathedralkirche. Collegium allgemein Versammlung, alsdann Verein, Corporation von mindestens 3 Personen mit bestimmtem Zweck. Wie bei den Römern Genossenschaften der verschiedensten Art, namentlich 4 priesterliche Corporationen, Zünfte und Innungen, die Gesammtheit der Mitglieder einzelner Behörden oder in bestimmten Fällen ein Theil derselben collegia, auch sodalitates hießen, so versteht man bei uns unter C. weltliche (Richter-, Beamtencolleg) und geistliche (collegium sanctum, Versammlung der Cardinäle) Vereine und Corporationen sowie Gebäude u. Räumlichkeiten, wo sich C. versammeln; namentlich höhere Lehranstalten, sowohl ganze Klassen derselben, wie die Anstalten der Jesuiten, die Gymnasien in Frankreich und anderen Ländern, Abtheilungen der engl. Hochschulen, als auch einzelne, z. B. die Propaganda und Nationenschulen Roms (s. Rom), das collége de France, de Louis XIV. u. a. in Paris; auf deutschen Hochschulen nennt man Collegien die Vorlesungen oder auch Hörsäle der Professoren. Collet (frz. Colleh, aus dem deutschen Koller), der Halskragen, Reitjacke. Collet, Jonas, geb. 1772, Norwege, der 1814 in den Angelegenheiten seines Vaterlandes ehrenhaft als höherer Beamter wirkte; seitdem Staatsrath und Minister in verschiedenen Departements, 1829 Präsident des Staatsraths, nahm derselbe 1836 seine Entlassung und st. 1851. Colletta, Pietro, geb. 1775 zu Neapel, 1796 Artillerieoffizier, unter Murat Provinzialstatthalter, 1812 mit der Leitung des Brücken- und Straßenbaus beauftragt, nach der Rückkehr der Bourbonen als höherer Offizier verwendet, wurde 1821 durch die Revolution Kriegsminister, in Folge davon nach der Unterdrückung der Revolution nach Brünn verbannt, von wo er einige Jahre später krank nach Florenz übersiedeln durfte; st. 1831. Seine Geschichte Neapels von 1734–1825 ist durch Styl und Aufrichtigkeit schätzenswerth. Collidiren zusammentreffen, s. Collisio. Collier (frz. Collieh), Halsband, Halsschnur. Collier (Callier), John Payne, geb. 1789 zu London, engl. Kritiker und Literaturhistoriker, gab altengl. Werke heraus und schrieb viele Abhandlungen in Zeitschriften; am meisten ist er indessen durch seine Arbeiten über Shakespeare bekannt. Collimation, bei Winkelmaßen die Uebereinstimmung zwischen der Angabe der Theilung des Kreises und der wirklichen Größe des gemessenen Winkels. C.slinie, die Sehlinie, durch die 2 Abschnitte eines Winkelmaßes beim Visiren gedacht; bei Fernröhren die optische Axe, durch den Mittelpunkt der Gläser gedacht. Collin, Heinrich Joseph von, geb. 1772 zu Wien, Sohn eines berühmten Arztes, st. 1811 als Hofrath bei der geheimen Credithofcommission, den Ruhm eines sehr thätigen und tüchtigen Staatsdieners hinterlassend. Als dramatischer Dichter wählte er seinen Stoff gewöhnlich aus der alten Geschichte, aber obwohl seine Darstellung einfach und edel ist, so mangelt seinen Dramen doch die Frische und der Schwung der Originalität; als Lyriker ist er durch mehrere Balladen und Lieder populär geworden. Gesammelte Werke, Wien 1812–14, 6 Bde. – C., Mathäus, von, Bruder des Vorigen, geb. 1779, Professor der Aesthetik und Geschichte der Philosophie zuerst in Krakau, dann in Wien, seit 1813 Redactor der „Wiener Literaturzeitung“, seit 1818 „der Jahrbücher der Literatur“, von 1815 bis zu seinem Tode (23. Nov. 1825) Erzieher des Herzogs von Reichstadt; er war dramat. und lyrischer Dichter, wie sein Bruder ohne poet. Originalität, aber edel in Gesinnung und Ausdruck. Seine nachgelassenen Gedichte gab der berühmte Orientalist I. von Hammer heraus (Wien 1827, 2 Bde.). Collin d'Harleville (Koläng dʼArlwill), Jean François, geb. 1755, gest. 1806, schrieb viele Theaterstücke, die

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/162>, abgerufen am 17.05.2024.