Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.sowie als Heimath des Dichters Kallimach, des Astronomen Eratosthenes und jenes Simon bekannt, der Jesu das Kreuz tragen half (vergl. Cyrenaika). Cyrill, St., von Jerusalem, um 315 geb., ist bekannt durch seine 23 einfachen, herzlichen und erhabenen Catechesen sowie durch einen Brief an Konstantin u. eine Homilie; dagegen wissen wir von seinem äußeren Leben nichts Sicheres, als daß sein Episcopat durch die Arianer (s. d. Art.) sehr stürmisch wurde. Er mag 349-51 Nachfolger des Bischofs Maximus geworden sein. Auf Betreiben des arianischen Bischofs Acacius von Cäsarea wurde er 358 u. 60 abgesetzt, von Kaiser Valens 367 bis 78 verbannt, 381 vom Concil zu Konstantinopel glänzend gerechtfertigt und st. nach gewöhnlicher Angabe am 18. März 386. Beste Ausgabe seiner Schriften vom Mauriner A. A. Touttee, Paris 1720 Fol., deutsch von Feder, Bamberg und Würzburg 1786. Cyrill von Alexandrien, Neffe des Patriarchen Theophil, mit dem er gegen Chrysostomus agitirte und durch dessen Anhang er Nachfolger wurde. Sofort schloß er die Kirchen der Novatianer, übte Gewaltthaten gegen die Juden, welche Christenblut vergossen haben sollten, hetzte die zelotischen nitrischen Mönche, verehrte einen derselben, der wegen thätlicher Beleidigung od. gar Verwundung des Statthalters Arestes zu Tode gegeißelt worden, als Martyrer und veranlaßte mindestens mittelbar die Ermordung der Philosophin Hypatia. Dagegen ließ C. dem Chrysostomus 419 Genugthuung angedeihen. Einen Hauptkampf führte er gegen Nestorius (s. d. Art.), als derselbe nicht in Güte von seinen Irrthümern ablassen wollte. Als er ihn auf der Synode zu Ephesus 431 übereilt absetzte, setzte ihn selbst der Patriarch von Jerusalem ebenso übereilt ab u. mit einer neuen Synode zu Ephesus (s. d. Art.) entbrannte mehrjähriger, theilweise mit ehernen Waffen geführter Kampf, der mit Nestorius Absetzung endigte. C. st. 444 und hinterließ viele, aber mittelmäßige polemische, exegetische und dogmatische Schriften sammt Predigten, deren einzige Gesammtausgabe besorgt wurde von Professor Jean Aubert, Paris 1638, 7 Fol.; Auszüge von Ceillier. Cyrill von Thessalonich, eigentlich Konstantin, studierte zu Konstantinopel, errang den Beinamen Philosoph, wurde Priester u. 848 vom Kaiser Michael III. zu den Chasaren in der heutigen Krim gesendet. Mit seinem Bruder und Gehilfen Methodius soll er nicht nur diese, sondern auch die Bulgaren bekehrt und deren König Togoris getauft haben. Nach Mansi und Pagi geschah letzteres jedoch erst 864. Dann vollendete das Brüderpaar die von Karl d. Gr. angebahnte Christianisirung der Mähren und Böhmen, deren Fürsten sich ebenfalls taufen ließen. C. soll auch die nach ihm genannten Buchstaben erfunden, nach Andern als eine Erfindung des hl. Hieronymus nur verbessert haben, die noch jetzt in den Donaufürstenthümern üblich sind. Nach Rom gerufen zur Verantwortung, weßhalb die Brüder in slavischer anstatt latein. Sprache unterrichteten, wurden beide feierlich zu Bischöfen geweiht. C. st. in Rom schon um 870, Methodius soll bis 900 gelebt haben. Nach ihrem Tode wurden sie Schutzpatrone Böhmens. Neben geschätzten Uebersetzungen der Psalmen, des neuen Testamentes und griech. Kirchenbüchern hinterließ C. auch griech. Fabeln. Cyrus, der Stifter der Persermonarchie, geb. um 598 vor Chr., Sohn des Kambyses, des den Medern unterworfenen pers. Fürsten, und der Mandane, der Tochter des medischen Sultans Astyages. Seine Jugendgeschichte ist uns in mährenhafter Gestalt überliefert worden; selbst von seiner glücklichen Empörung gegen Astyages im J. 558 wissen wir nichts historisch Sicheres. 546 eroberte C. Lydien, das griech. Kleinasien und 538 fiel durch ihn Babylon, so daß er von der indischen Gränze bis an das ägeische Meer herrschte. Auch über sein Ende lauten die Erzählungen sehr verschieden; nach der gewöhnlichen fand er seinen Tod 530 vor Chr. in einem Feldzuge gegen die Massageten, ein scythisches Volk nordöstl. vom kaspischen Meere. C., der jüngere genannt, Sohn des pers. Königs Darius Nothus, sowie als Heimath des Dichters Kallimach, des Astronomen Eratosthenes und jenes Simon bekannt, der Jesu das Kreuz tragen half (vergl. Cyrenaika). Cyrill, St., von Jerusalem, um 315 geb., ist bekannt durch seine 23 einfachen, herzlichen und erhabenen Catechesen sowie durch einen Brief an Konstantin u. eine Homilie; dagegen wissen wir von seinem äußeren Leben nichts Sicheres, als daß sein Episcopat durch die Arianer (s. d. Art.) sehr stürmisch wurde. Er mag 349–51 Nachfolger des Bischofs Maximus geworden sein. Auf Betreiben des arianischen Bischofs Acacius von Cäsarea wurde er 358 u. 60 abgesetzt, von Kaiser Valens 367 bis 78 verbannt, 381 vom Concil zu Konstantinopel glänzend gerechtfertigt und st. nach gewöhnlicher Angabe am 18. März 386. Beste Ausgabe seiner Schriften vom Mauriner A. A. Touttée, Paris 1720 Fol., deutsch von Feder, Bamberg und Würzburg 1786. Cyrill von Alexandrien, Neffe des Patriarchen Theophil, mit dem er gegen Chrysostomus agitirte und durch dessen Anhang er Nachfolger wurde. Sofort schloß er die Kirchen der Novatianer, übte Gewaltthaten gegen die Juden, welche Christenblut vergossen haben sollten, hetzte die zelotischen nitrischen Mönche, verehrte einen derselben, der wegen thätlicher Beleidigung od. gar Verwundung des Statthalters Arestes zu Tode gegeißelt worden, als Martyrer und veranlaßte mindestens mittelbar die Ermordung der Philosophin Hypatia. Dagegen ließ C. dem Chrysostomus 419 Genugthuung angedeihen. Einen Hauptkampf führte er gegen Nestorius (s. d. Art.), als derselbe nicht in Güte von seinen Irrthümern ablassen wollte. Als er ihn auf der Synode zu Ephesus 431 übereilt absetzte, setzte ihn selbst der Patriarch von Jerusalem ebenso übereilt ab u. mit einer neuen Synode zu Ephesus (s. d. Art.) entbrannte mehrjähriger, theilweise mit ehernen Waffen geführter Kampf, der mit Nestorius Absetzung endigte. C. st. 444 und hinterließ viele, aber mittelmäßige polemische, exegetische und dogmatische Schriften sammt Predigten, deren einzige Gesammtausgabe besorgt wurde von Professor Jean Aubert, Paris 1638, 7 Fol.; Auszüge von Ceillier. Cyrill von Thessalonich, eigentlich Konstantin, studierte zu Konstantinopel, errang den Beinamen Philosoph, wurde Priester u. 848 vom Kaiser Michael III. zu den Chasaren in der heutigen Krim gesendet. Mit seinem Bruder und Gehilfen Methodius soll er nicht nur diese, sondern auch die Bulgaren bekehrt und deren König Togoris getauft haben. Nach Mansi und Pagi geschah letzteres jedoch erst 864. Dann vollendete das Brüderpaar die von Karl d. Gr. angebahnte Christianisirung der Mähren und Böhmen, deren Fürsten sich ebenfalls taufen ließen. C. soll auch die nach ihm genannten Buchstaben erfunden, nach Andern als eine Erfindung des hl. Hieronymus nur verbessert haben, die noch jetzt in den Donaufürstenthümern üblich sind. Nach Rom gerufen zur Verantwortung, weßhalb die Brüder in slavischer anstatt latein. Sprache unterrichteten, wurden beide feierlich zu Bischöfen geweiht. C. st. in Rom schon um 870, Methodius soll bis 900 gelebt haben. Nach ihrem Tode wurden sie Schutzpatrone Böhmens. Neben geschätzten Uebersetzungen der Psalmen, des neuen Testamentes und griech. Kirchenbüchern hinterließ C. auch griech. Fabeln. Cyrus, der Stifter der Persermonarchie, geb. um 598 vor Chr., Sohn des Kambyses, des den Medern unterworfenen pers. Fürsten, und der Mandane, der Tochter des medischen Sultans Astyages. Seine Jugendgeschichte ist uns in mährenhafter Gestalt überliefert worden; selbst von seiner glücklichen Empörung gegen Astyages im J. 558 wissen wir nichts historisch Sicheres. 546 eroberte C. Lydien, das griech. Kleinasien und 538 fiel durch ihn Babylon, so daß er von der indischen Gränze bis an das ägeische Meer herrschte. Auch über sein Ende lauten die Erzählungen sehr verschieden; nach der gewöhnlichen fand er seinen Tod 530 vor Chr. in einem Feldzuge gegen die Massageten, ein scythisches Volk nordöstl. vom kaspischen Meere. C., der jüngere genannt, Sohn des pers. Königs Darius Nothus, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0256" n="255"/> sowie als Heimath des Dichters Kallimach, des Astronomen Eratosthenes und jenes Simon bekannt, der Jesu das Kreuz tragen half (vergl. Cyrenaika).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Cyrill, St.</hi>, von Jerusalem, um 315 geb., ist bekannt durch seine 23 einfachen, herzlichen und erhabenen Catechesen sowie durch einen Brief an Konstantin u. eine Homilie; dagegen wissen wir von seinem äußeren Leben nichts Sicheres, als daß sein Episcopat durch die Arianer (s. d. Art.) sehr stürmisch wurde. Er mag 349–51 Nachfolger des Bischofs Maximus geworden sein. Auf Betreiben des arianischen Bischofs Acacius von Cäsarea wurde er 358 u. 60 abgesetzt, von Kaiser Valens 367 bis 78 verbannt, 381 vom Concil zu Konstantinopel glänzend gerechtfertigt und st. nach gewöhnlicher Angabe am 18. März 386. Beste Ausgabe seiner Schriften vom Mauriner A. A. Touttée, Paris 1720 Fol., deutsch von Feder, Bamberg und Würzburg 1786.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Cyrill</hi> von Alexandrien, Neffe des Patriarchen Theophil, mit dem er gegen Chrysostomus agitirte und durch dessen Anhang er Nachfolger wurde. Sofort schloß er die Kirchen der Novatianer, übte Gewaltthaten gegen die Juden, welche Christenblut vergossen haben sollten, hetzte die zelotischen nitrischen Mönche, verehrte einen derselben, der wegen thätlicher Beleidigung od. gar Verwundung des Statthalters Arestes zu Tode gegeißelt worden, als Martyrer und veranlaßte mindestens mittelbar die Ermordung der Philosophin Hypatia. Dagegen ließ C. dem Chrysostomus 419 Genugthuung angedeihen. Einen Hauptkampf führte er gegen Nestorius (s. d. Art.), als derselbe nicht in Güte von seinen Irrthümern ablassen wollte. Als er ihn auf der Synode zu Ephesus 431 übereilt absetzte, setzte ihn selbst der Patriarch von Jerusalem ebenso übereilt ab u. mit einer neuen Synode zu Ephesus (s. d. Art.) entbrannte mehrjähriger, theilweise mit ehernen Waffen geführter Kampf, der mit Nestorius Absetzung endigte. C. st. 444 und hinterließ viele, aber mittelmäßige polemische, exegetische und dogmatische Schriften sammt Predigten, deren einzige Gesammtausgabe besorgt wurde von Professor Jean Aubert, Paris 1638, 7 Fol.; Auszüge von Ceillier.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Cyrill</hi> von Thessalonich, eigentlich Konstantin, studierte zu Konstantinopel, errang den Beinamen Philosoph, wurde Priester u. 848 vom Kaiser Michael III. zu den Chasaren in der heutigen Krim gesendet. Mit seinem Bruder und Gehilfen Methodius soll er nicht nur diese, sondern auch die Bulgaren bekehrt und deren König Togoris getauft haben. Nach Mansi und Pagi geschah letzteres jedoch erst 864. Dann vollendete das Brüderpaar die von Karl d. Gr. angebahnte Christianisirung der Mähren und Böhmen, deren Fürsten sich ebenfalls taufen ließen. C. soll auch die nach ihm genannten Buchstaben erfunden, nach Andern als eine Erfindung des hl. Hieronymus nur verbessert haben, die noch jetzt in den Donaufürstenthümern üblich sind. Nach Rom gerufen zur Verantwortung, weßhalb die Brüder in slavischer anstatt latein. Sprache unterrichteten, wurden beide feierlich zu Bischöfen geweiht. C. st. in Rom schon um 870, Methodius soll bis 900 gelebt haben. Nach ihrem Tode wurden sie Schutzpatrone Böhmens. Neben geschätzten Uebersetzungen der Psalmen, des neuen Testamentes und griech. Kirchenbüchern hinterließ C. auch griech. Fabeln.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Cyrus</hi>, der Stifter der Persermonarchie, geb. um 598 vor Chr., Sohn des Kambyses, des den Medern unterworfenen pers. Fürsten, und der Mandane, der Tochter des medischen Sultans Astyages. Seine Jugendgeschichte ist uns in mährenhafter Gestalt überliefert worden; selbst von seiner glücklichen Empörung gegen Astyages im J. 558 wissen wir nichts historisch Sicheres. 546 eroberte C. Lydien, das griech. Kleinasien und 538 fiel durch ihn Babylon, so daß er von der indischen Gränze bis an das ägeische Meer herrschte. Auch über sein Ende lauten die Erzählungen sehr verschieden; nach der gewöhnlichen fand er seinen Tod 530 vor Chr. in einem Feldzuge gegen die Massageten, ein scythisches Volk nordöstl. vom kaspischen Meere. C., der jüngere genannt, Sohn des pers. Königs Darius Nothus, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [255/0256]
sowie als Heimath des Dichters Kallimach, des Astronomen Eratosthenes und jenes Simon bekannt, der Jesu das Kreuz tragen half (vergl. Cyrenaika).
Cyrill, St., von Jerusalem, um 315 geb., ist bekannt durch seine 23 einfachen, herzlichen und erhabenen Catechesen sowie durch einen Brief an Konstantin u. eine Homilie; dagegen wissen wir von seinem äußeren Leben nichts Sicheres, als daß sein Episcopat durch die Arianer (s. d. Art.) sehr stürmisch wurde. Er mag 349–51 Nachfolger des Bischofs Maximus geworden sein. Auf Betreiben des arianischen Bischofs Acacius von Cäsarea wurde er 358 u. 60 abgesetzt, von Kaiser Valens 367 bis 78 verbannt, 381 vom Concil zu Konstantinopel glänzend gerechtfertigt und st. nach gewöhnlicher Angabe am 18. März 386. Beste Ausgabe seiner Schriften vom Mauriner A. A. Touttée, Paris 1720 Fol., deutsch von Feder, Bamberg und Würzburg 1786.
Cyrill von Alexandrien, Neffe des Patriarchen Theophil, mit dem er gegen Chrysostomus agitirte und durch dessen Anhang er Nachfolger wurde. Sofort schloß er die Kirchen der Novatianer, übte Gewaltthaten gegen die Juden, welche Christenblut vergossen haben sollten, hetzte die zelotischen nitrischen Mönche, verehrte einen derselben, der wegen thätlicher Beleidigung od. gar Verwundung des Statthalters Arestes zu Tode gegeißelt worden, als Martyrer und veranlaßte mindestens mittelbar die Ermordung der Philosophin Hypatia. Dagegen ließ C. dem Chrysostomus 419 Genugthuung angedeihen. Einen Hauptkampf führte er gegen Nestorius (s. d. Art.), als derselbe nicht in Güte von seinen Irrthümern ablassen wollte. Als er ihn auf der Synode zu Ephesus 431 übereilt absetzte, setzte ihn selbst der Patriarch von Jerusalem ebenso übereilt ab u. mit einer neuen Synode zu Ephesus (s. d. Art.) entbrannte mehrjähriger, theilweise mit ehernen Waffen geführter Kampf, der mit Nestorius Absetzung endigte. C. st. 444 und hinterließ viele, aber mittelmäßige polemische, exegetische und dogmatische Schriften sammt Predigten, deren einzige Gesammtausgabe besorgt wurde von Professor Jean Aubert, Paris 1638, 7 Fol.; Auszüge von Ceillier.
Cyrill von Thessalonich, eigentlich Konstantin, studierte zu Konstantinopel, errang den Beinamen Philosoph, wurde Priester u. 848 vom Kaiser Michael III. zu den Chasaren in der heutigen Krim gesendet. Mit seinem Bruder und Gehilfen Methodius soll er nicht nur diese, sondern auch die Bulgaren bekehrt und deren König Togoris getauft haben. Nach Mansi und Pagi geschah letzteres jedoch erst 864. Dann vollendete das Brüderpaar die von Karl d. Gr. angebahnte Christianisirung der Mähren und Böhmen, deren Fürsten sich ebenfalls taufen ließen. C. soll auch die nach ihm genannten Buchstaben erfunden, nach Andern als eine Erfindung des hl. Hieronymus nur verbessert haben, die noch jetzt in den Donaufürstenthümern üblich sind. Nach Rom gerufen zur Verantwortung, weßhalb die Brüder in slavischer anstatt latein. Sprache unterrichteten, wurden beide feierlich zu Bischöfen geweiht. C. st. in Rom schon um 870, Methodius soll bis 900 gelebt haben. Nach ihrem Tode wurden sie Schutzpatrone Böhmens. Neben geschätzten Uebersetzungen der Psalmen, des neuen Testamentes und griech. Kirchenbüchern hinterließ C. auch griech. Fabeln.
Cyrus, der Stifter der Persermonarchie, geb. um 598 vor Chr., Sohn des Kambyses, des den Medern unterworfenen pers. Fürsten, und der Mandane, der Tochter des medischen Sultans Astyages. Seine Jugendgeschichte ist uns in mährenhafter Gestalt überliefert worden; selbst von seiner glücklichen Empörung gegen Astyages im J. 558 wissen wir nichts historisch Sicheres. 546 eroberte C. Lydien, das griech. Kleinasien und 538 fiel durch ihn Babylon, so daß er von der indischen Gränze bis an das ägeische Meer herrschte. Auch über sein Ende lauten die Erzählungen sehr verschieden; nach der gewöhnlichen fand er seinen Tod 530 vor Chr. in einem Feldzuge gegen die Massageten, ein scythisches Volk nordöstl. vom kaspischen Meere. C., der jüngere genannt, Sohn des pers. Königs Darius Nothus,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |