Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.Wentworth, Sohn, geb. 1810, Mitglied der Society of arts, trug wesentlich bei, daß 1851 die Weltindustrieausstellung zu London zu Stande kam und war Mitglied des Executivcomites. Dill, s. Anethum. Dill, Nebenfluß der Lahn, bei Wetzlar mündend. - D., Gebirgszweig in Ungarn, Comitat Zemplin. Dillenburg, nassauische Stadt auf dem Westerwalde mit 3000 E., einer Kupferhütte, Wollenweberei und Gerberei. Von 1255-1739 hatte D. eine eigene nassauische Linie. Dilleniaceae, Pflanzenfamilie, reich an schönen baum- u. strauchartigen Gewächsen mit lederartigen großen Blättern u. großen Blumen mit zahlreichen Staubgefäßen und vielen um eine Achse befestigten beerenartigen Früchten mit großen, eine strahlige Scheibe bildenden Narben. Sie gehören fast ausschließlich der Tropenvegetation an. Dillenia speciosa, mit großen gelben Blumen, ein bis zu 30' hoher Baum in Ostindien. Hibbertia volubilis, ebenfalls gelbblühend, ist sehr schön, doch mit stinkendem Geruche. Dillenius, Johann Jakob, verdienter deutscher Botaniker, geb. 1687 zu Darmstadt, wurde Professor zu Gießen, besonders verdient um die Kenntniß und Fortpflanzung der Kryptogamen. 1721 Aufseher des botanischen Gartens zu Eltham in England, 1728 Professor der Botanik zu Oxford, wo er 1747 st. Werke: "Catalogus plantarum circa Giessam nascentium", Frankfurt 1719, mit selbst gezeichneten Abbildungen; "Hortus Elthamensis", 2 Bde., London 1732; "Historia muscorum", Oxford 1741. Dillingen, bayer. Stadt im Kreise Schwaben u. Neuburg, an der Donau, mit 4000 E., welche die gewöhnlichen Gewerbe, Acker- und Hopfenbau, betreiben; D. hat ein Hospital, 4 Kirchen, 2 Klöster, ein theolog. Seminar, Lyceum, Landgericht, Garnison. Bis 1286 hatte D. eigene Grafen, wurde dann bischöfl.-augsburgisch und gewöhnliche Residenz der Bischöfe; wurde 1803 bayerisch u. die 1554 errichtete Universität 1804 aufgehoben. Dillis, Georg von, geb. 1759 im oberbayer. Grüngiebing, Künstler und Kunstkenner, erwarb sich um die Kunstsammlungen in Bayern große Verdienste, wurde 1822 Centraldirector der königl. Kunstsammlungen, ordnete die Pinakothek etc., hinterließ Verzeichnisse der Gemäldegallerie in München und Schleißheim, Gemälde, Handzeichnungen und meisterhaft radirte Landschaften. Dilogie, griech.-deutsch, Zweideutigkeit, Doppelsinn; davon dilogisch. Dilucida intervalla, lat., die lichten Augenblicke der Geisteskranken; sie machen rechtsfähig, müssen jedoch bewiesen werden. Dilucidation, lat.-deutsch, Erörterung, Erklärung; dilucidiren, aufhellen, erklären. Diludium, lat., das Zwischenspiel, auf der Orgel. Diluendo, ital., in der Musik, erlöschend, verhallend. Diluiren (lat. diluere), verdünnen, auflösen; widerlegen; Diluentia, in der Medicin auflösende Mittel; Dilution, in der Pharmacie die Reinigung einer Substanz durch Waschen in einer ganz reinen Flüssigkeit. Diluvium, altes Alluvium. Die Diluvialgebilde sind außerordentlich verbreitet, durch große Fluthen über ganze Länder abgelagert u. haben nicht selten Bergketten überstiegen; sie liegen stets unter dem Alluvium, mit welchem sie nie wechsellagern, u. bestehen aus Thon, Lehm, Sand, Mergel, Grus, Tuffen u. Conglomeraten, welche oft organische Reste, zumal Thierreste einschließen, die zur Hälfte untergegangenen Gattungen, u. theilweise untergegangenen Geschlechtern angehören. Besonders charakteristisch für diese Gebilde sind die fossilen Reste eines Elephanten, des Mamuths, Elephas primigenius etc., und noch einige andere fossilen Reste von Säugethieren. - Diluvianisch, durch Fluthen entstanden; aufgeschwemmt. Dillwynia, sehr zierliche neuholländ. Straucharten mit gelbrothen Schmetterlingsblumen im Frühjahr, aus der Familie der Leguminosae und von der gewöhnlichen Behandlung der Neuholländer Pflanzen. Dime (Deim), nordamerikan. Silbermünze, Wentworth, Sohn, geb. 1810, Mitglied der Society of arts, trug wesentlich bei, daß 1851 die Weltindustrieausstellung zu London zu Stande kam und war Mitglied des Executivcomités. Dill, s. Anethum. Dill, Nebenfluß der Lahn, bei Wetzlar mündend. – D., Gebirgszweig in Ungarn, Comitat Zemplin. Dillenburg, nassauische Stadt auf dem Westerwalde mit 3000 E., einer Kupferhütte, Wollenweberei und Gerberei. Von 1255–1739 hatte D. eine eigene nassauische Linie. Dilleniaceae, Pflanzenfamilie, reich an schönen baum- u. strauchartigen Gewächsen mit lederartigen großen Blättern u. großen Blumen mit zahlreichen Staubgefäßen und vielen um eine Achse befestigten beerenartigen Früchten mit großen, eine strahlige Scheibe bildenden Narben. Sie gehören fast ausschließlich der Tropenvegetation an. Dillenia speciosa, mit großen gelben Blumen, ein bis zu 30' hoher Baum in Ostindien. Hibbertia volubilis, ebenfalls gelbblühend, ist sehr schön, doch mit stinkendem Geruche. Dillenius, Johann Jakob, verdienter deutscher Botaniker, geb. 1687 zu Darmstadt, wurde Professor zu Gießen, besonders verdient um die Kenntniß und Fortpflanzung der Kryptogamen. 1721 Aufseher des botanischen Gartens zu Eltham in England, 1728 Professor der Botanik zu Oxford, wo er 1747 st. Werke: „Catalogus plantarum circa Giessam nascentium“, Frankfurt 1719, mit selbst gezeichneten Abbildungen; „Hortus Elthamensis“, 2 Bde., London 1732; „Historia muscorum“, Oxford 1741. Dillingen, bayer. Stadt im Kreise Schwaben u. Neuburg, an der Donau, mit 4000 E., welche die gewöhnlichen Gewerbe, Acker- und Hopfenbau, betreiben; D. hat ein Hospital, 4 Kirchen, 2 Klöster, ein theolog. Seminar, Lyceum, Landgericht, Garnison. Bis 1286 hatte D. eigene Grafen, wurde dann bischöfl.-augsburgisch und gewöhnliche Residenz der Bischöfe; wurde 1803 bayerisch u. die 1554 errichtete Universität 1804 aufgehoben. Dillis, Georg von, geb. 1759 im oberbayer. Grüngiebing, Künstler und Kunstkenner, erwarb sich um die Kunstsammlungen in Bayern große Verdienste, wurde 1822 Centraldirector der königl. Kunstsammlungen, ordnete die Pinakothek etc., hinterließ Verzeichnisse der Gemäldegallerie in München und Schleißheim, Gemälde, Handzeichnungen und meisterhaft radirte Landschaften. Dilogie, griech.-deutsch, Zweideutigkeit, Doppelsinn; davon dilogisch. Dilucida intervalla, lat., die lichten Augenblicke der Geisteskranken; sie machen rechtsfähig, müssen jedoch bewiesen werden. Dilucidation, lat.-deutsch, Erörterung, Erklärung; dilucidiren, aufhellen, erklären. Diludium, lat., das Zwischenspiel, auf der Orgel. Diluendo, ital., in der Musik, erlöschend, verhallend. Diluiren (lat. diluere), verdünnen, auflösen; widerlegen; Diluentia, in der Medicin auflösende Mittel; Dilution, in der Pharmacie die Reinigung einer Substanz durch Waschen in einer ganz reinen Flüssigkeit. Diluvium, altes Alluvium. Die Diluvialgebilde sind außerordentlich verbreitet, durch große Fluthen über ganze Länder abgelagert u. haben nicht selten Bergketten überstiegen; sie liegen stets unter dem Alluvium, mit welchem sie nie wechsellagern, u. bestehen aus Thon, Lehm, Sand, Mergel, Grus, Tuffen u. Conglomeraten, welche oft organische Reste, zumal Thierreste einschließen, die zur Hälfte untergegangenen Gattungen, u. theilweise untergegangenen Geschlechtern angehören. Besonders charakteristisch für diese Gebilde sind die fossilen Reste eines Elephanten, des Mamuths, Elephas primigenius etc., und noch einige andere fossilen Reste von Säugethieren. – Diluvianisch, durch Fluthen entstanden; aufgeschwemmt. Dillwynia, sehr zierliche neuholländ. Straucharten mit gelbrothen Schmetterlingsblumen im Frühjahr, aus der Familie der Leguminosae und von der gewöhnlichen Behandlung der Neuholländer Pflanzen. Dime (Deim), nordamerikan. 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Dill, s. Anethum.
Dill, Nebenfluß der Lahn, bei Wetzlar mündend. – D., Gebirgszweig in Ungarn, Comitat Zemplin.
Dillenburg, nassauische Stadt auf dem Westerwalde mit 3000 E., einer Kupferhütte, Wollenweberei und Gerberei. Von 1255–1739 hatte D. eine eigene nassauische Linie.
Dilleniaceae, Pflanzenfamilie, reich an schönen baum- u. strauchartigen Gewächsen mit lederartigen großen Blättern u. großen Blumen mit zahlreichen Staubgefäßen und vielen um eine Achse befestigten beerenartigen Früchten mit großen, eine strahlige Scheibe bildenden Narben. Sie gehören fast ausschließlich der Tropenvegetation an. Dillenia speciosa, mit großen gelben Blumen, ein bis zu 30' hoher Baum in Ostindien. Hibbertia volubilis, ebenfalls gelbblühend, ist sehr schön, doch mit stinkendem Geruche.
Dillenius, Johann Jakob, verdienter deutscher Botaniker, geb. 1687 zu Darmstadt, wurde Professor zu Gießen, besonders verdient um die Kenntniß und Fortpflanzung der Kryptogamen. 1721 Aufseher des botanischen Gartens zu Eltham in England, 1728 Professor der Botanik zu Oxford, wo er 1747 st. Werke: „Catalogus plantarum circa Giessam nascentium“, Frankfurt 1719, mit selbst gezeichneten Abbildungen; „Hortus Elthamensis“, 2 Bde., London 1732; „Historia muscorum“, Oxford 1741.
Dillingen, bayer. Stadt im Kreise Schwaben u. Neuburg, an der Donau, mit 4000 E., welche die gewöhnlichen Gewerbe, Acker- und Hopfenbau, betreiben; D. hat ein Hospital, 4 Kirchen, 2 Klöster, ein theolog. Seminar, Lyceum, Landgericht, Garnison. Bis 1286 hatte D. eigene Grafen, wurde dann bischöfl.-augsburgisch und gewöhnliche Residenz der Bischöfe; wurde 1803 bayerisch u. die 1554 errichtete Universität 1804 aufgehoben.
Dillis, Georg von, geb. 1759 im oberbayer. Grüngiebing, Künstler und Kunstkenner, erwarb sich um die Kunstsammlungen in Bayern große Verdienste, wurde 1822 Centraldirector der königl. Kunstsammlungen, ordnete die Pinakothek etc., hinterließ Verzeichnisse der Gemäldegallerie in München und Schleißheim, Gemälde, Handzeichnungen und meisterhaft radirte Landschaften.
Dilogie, griech.-deutsch, Zweideutigkeit, Doppelsinn; davon dilogisch.
Dilucida intervalla, lat., die lichten Augenblicke der Geisteskranken; sie machen rechtsfähig, müssen jedoch bewiesen werden.
Dilucidation, lat.-deutsch, Erörterung, Erklärung; dilucidiren, aufhellen, erklären.
Diludium, lat., das Zwischenspiel, auf der Orgel.
Diluendo, ital., in der Musik, erlöschend, verhallend.
Diluiren (lat. diluere), verdünnen, auflösen; widerlegen; Diluentia, in der Medicin auflösende Mittel; Dilution, in der Pharmacie die Reinigung einer Substanz durch Waschen in einer ganz reinen Flüssigkeit.
Diluvium, altes Alluvium. Die Diluvialgebilde sind außerordentlich verbreitet, durch große Fluthen über ganze Länder abgelagert u. haben nicht selten Bergketten überstiegen; sie liegen stets unter dem Alluvium, mit welchem sie nie wechsellagern, u. bestehen aus Thon, Lehm, Sand, Mergel, Grus, Tuffen u. Conglomeraten, welche oft organische Reste, zumal Thierreste einschließen, die zur Hälfte untergegangenen Gattungen, u. theilweise untergegangenen Geschlechtern angehören. Besonders charakteristisch für diese Gebilde sind die fossilen Reste eines Elephanten, des Mamuths, Elephas primigenius etc., und noch einige andere fossilen Reste von Säugethieren. – Diluvianisch, durch Fluthen entstanden; aufgeschwemmt.
Dillwynia, sehr zierliche neuholländ. Straucharten mit gelbrothen Schmetterlingsblumen im Frühjahr, aus der Familie der Leguminosae und von der gewöhnlichen Behandlung der Neuholländer Pflanzen.
Dime (Deim), nordamerikan. Silbermünze,
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