Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.werden, und welche von den unorgan. Bestandtheilen in denselben abhängen. Hieraus ergibt sich der unbestreitbare Nutzen aus der Anwendung von sog. specifischen Düngungsmitteln, d. h. von solchen, durch welche der einzelnen Culturpflanze die in ihrer Asche sich vorfindenden mineralischen Bestandtheile, falls sie nicht schon im Ackerboden vorhanden sein sollten, in der nöthigen Menge zugeführt werden. - Zur Steuer der Wahrheit muß übrigens hier bemerkt werden, daß die Lehre von den specifischen Düngungsmitteln schon vor Liebig, der erst im Jahre 1840 damit aufgetreten, von einem Engländer, Grisenthwaite, im Jahre 1818 u. wieder im Jahre 1830 in der: New theory of agriculture, bündig und klar vorgetragen wurde. Dünkirchen, frz. Dunkerque, Stadt und Festung im franz. Norddepartem., mit 30000 E., Hafen, Rhede, Seehandel, schickt jährlich Schiffe zu dem Walfisch-, Stockfisch- und Häringsfang aus und ist der beste Rekrutirungsplatz für die franz. Flotte. D. hat auch bedeutende Industrie, welche Eisenblech- und Kupfergeschirr, Spiegel, Stärke, Branntwein etc. liefert. Als feste Seestadt und der Themsemündung gegenüberliegend war D. für England lange ein Gegenstand der Sehnsucht; Cromwell erwarb es 1658, Karl II. verkaufte es wieder an Ludwig XIV.; dieser machte es zur Hauptfestung, wurde aber an der Vollendung durch den Utrechter Frieden gehindert; 1793 belagerten es die Engländer, wurden aber von General Houchard geschlagen. Duenna, in Spanien: Ehrendame, Erzieherin, Matrone, einem jungen Frauenzimmer als Hüterin beigegeben. Dünnewald, Johann Heinrich, Graf von, zu D.e im Bergischen geb. um 1620, armer Eltern Kind, wurde Soldat, zog mit dem Reichsheere gegen die Türken 1664, ging dann in kaiserliche Dienste, zeichnete sich gegen Franzosen und Türken aus, wurde Graf und Generalfeldmarschall u. st. 1691 zu Essek. Düntzer, Johann Heinrich Joseph, geb. 1813 zu Köln, seit 1846 Bibliothekar daselbst, schrieb als Kritiker über die röm. Satyriker u. über den Aristoteles etc., besonders aber über Göthe; die "Frauenbilder aus Göthes Jugendzeit" Leipzig 1852, würde Göthe schwerlich besonders anziehend finden. Düppel, schleswig. Dorf, Sonderburg auf Alsen gegenüber; die dän. Schanzen wurden am 13. April 1849 von den Bayern und Sachsen durch Sturm genommen. Düren, preuß. Stadt, Reg.-Bez. Aachen, an der Roer und der Köln-Mindener-Eisenbahn, mit 8300 E., 5 Klöstern, hat bedeutende Fabriken in Tuch, Kasimir, Papier, Leder, Eisen- und Quincailleriewaaren. Dürer, Albrecht, der größte altdeutsche Maler u. Stifter einer Malerschule, geb. 1471 zu Nürnberg, lernte bei seinem Vater die Goldschmiedekunst, entschied sich aber bald für die Malerei und kam mit 15 Jahren in die Lehre Michel Wohlgemuths. 1490 trat er eine Wanderschaft durch Deutschland und die Schweiz an, kehrte nach 4 Jahren zurück und heirathete nach dem Wunsche seines Vaters eine Tochter des Mechanikers Frey, zu seinem Unglück, denn sie ward ihm später eine Quelle vielen und bittern Grams. 1505 ging er nach Venedig, kehrte 1506 zurück, von wo an besonders sein Ruhm sich ausbreitete u. ward von Maximilian I. zum Hofmaler ernannt, welche Würde Karl V. bestätigte. Er besuchte die Niederlande 1519 und 1521 und wurde überall mit Ehrenbezeugungen empfangen. Er st. 6. April 1528. D. hatte ein seltenes Talent, die Natur und das Leben klar und bestimmt aufzufassen und so wiederzugeben, daher die Bestimmtheit und Kraft in Ausdruck und Zusammenstellung seiner Figuren und seine besondere Meisterschaft im Porträt; damit verband er Richtigkeit der Zeichnung und ausgezeichnetes Colorit. Seine berühmtesten Gemälde sind: die Anbetung der hl. Dreikönige 1506, die hl. Dreifaltigkeit 1511 (in Wien), der Leichnam Christi in den Armen des Johannes 1515, eine Maria mit dem Kinde 1520 (in Wien), die lebensgroßen Darstellungen der 4 Apostel in 2 Bildern 1526 (in München), der werden, und welche von den unorgan. Bestandtheilen in denselben abhängen. Hieraus ergibt sich der unbestreitbare Nutzen aus der Anwendung von sog. specifischen Düngungsmitteln, d. h. von solchen, durch welche der einzelnen Culturpflanze die in ihrer Asche sich vorfindenden mineralischen Bestandtheile, falls sie nicht schon im Ackerboden vorhanden sein sollten, in der nöthigen Menge zugeführt werden. – Zur Steuer der Wahrheit muß übrigens hier bemerkt werden, daß die Lehre von den specifischen Düngungsmitteln schon vor Liebig, der erst im Jahre 1840 damit aufgetreten, von einem Engländer, Grisenthwaite, im Jahre 1818 u. wieder im Jahre 1830 in der: New theory of agriculture, bündig und klar vorgetragen wurde. Dünkirchen, frz. Dunkerque, Stadt und Festung im franz. Norddepartem., mit 30000 E., Hafen, Rhede, Seehandel, schickt jährlich Schiffe zu dem Walfisch-, Stockfisch- und Häringsfang aus und ist der beste Rekrutirungsplatz für die franz. Flotte. D. hat auch bedeutende Industrie, welche Eisenblech- und Kupfergeschirr, Spiegel, Stärke, Branntwein etc. liefert. Als feste Seestadt und der Themsemündung gegenüberliegend war D. für England lange ein Gegenstand der Sehnsucht; Cromwell erwarb es 1658, Karl II. verkaufte es wieder an Ludwig XIV.; dieser machte es zur Hauptfestung, wurde aber an der Vollendung durch den Utrechter Frieden gehindert; 1793 belagerten es die Engländer, wurden aber von General Houchard geschlagen. Duenna, in Spanien: Ehrendame, Erzieherin, Matrone, einem jungen Frauenzimmer als Hüterin beigegeben. Dünnewald, Johann Heinrich, Graf von, zu D.e im Bergischen geb. um 1620, armer Eltern Kind, wurde Soldat, zog mit dem Reichsheere gegen die Türken 1664, ging dann in kaiserliche Dienste, zeichnete sich gegen Franzosen und Türken aus, wurde Graf und Generalfeldmarschall u. st. 1691 zu Essek. Düntzer, Johann Heinrich Joseph, geb. 1813 zu Köln, seit 1846 Bibliothekar daselbst, schrieb als Kritiker über die röm. Satyriker u. über den Aristoteles etc., besonders aber über Göthe; die „Frauenbilder aus Göthes Jugendzeit“ Leipzig 1852, würde Göthe schwerlich besonders anziehend finden. Düppel, schleswig. Dorf, Sonderburg auf Alsen gegenüber; die dän. Schanzen wurden am 13. April 1849 von den Bayern und Sachsen durch Sturm genommen. Düren, preuß. Stadt, Reg.-Bez. Aachen, an der Roer und der Köln-Mindener-Eisenbahn, mit 8300 E., 5 Klöstern, hat bedeutende Fabriken in Tuch, Kasimir, Papier, Leder, Eisen- und Quincailleriewaaren. Dürer, Albrecht, der größte altdeutsche Maler u. Stifter einer Malerschule, geb. 1471 zu Nürnberg, lernte bei seinem Vater die Goldschmiedekunst, entschied sich aber bald für die Malerei und kam mit 15 Jahren in die Lehre Michel Wohlgemuths. 1490 trat er eine Wanderschaft durch Deutschland und die Schweiz an, kehrte nach 4 Jahren zurück und heirathete nach dem Wunsche seines Vaters eine Tochter des Mechanikers Frey, zu seinem Unglück, denn sie ward ihm später eine Quelle vielen und bittern Grams. 1505 ging er nach Venedig, kehrte 1506 zurück, von wo an besonders sein Ruhm sich ausbreitete u. ward von Maximilian I. zum Hofmaler ernannt, welche Würde Karl V. bestätigte. Er besuchte die Niederlande 1519 und 1521 und wurde überall mit Ehrenbezeugungen empfangen. Er st. 6. April 1528. D. hatte ein seltenes Talent, die Natur und das Leben klar und bestimmt aufzufassen und so wiederzugeben, daher die Bestimmtheit und Kraft in Ausdruck und Zusammenstellung seiner Figuren und seine besondere Meisterschaft im Porträt; damit verband er Richtigkeit der Zeichnung und ausgezeichnetes Colorit. Seine berühmtesten Gemälde sind: die Anbetung der hl. Dreikönige 1506, die hl. Dreifaltigkeit 1511 (in Wien), der Leichnam Christi in den Armen des Johannes 1515, eine Maria mit dem Kinde 1520 (in Wien), die lebensgroßen Darstellungen der 4 Apostel in 2 Bildern 1526 (in München), der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0466" n="465"/> werden, und welche von den unorgan. Bestandtheilen in denselben abhängen. 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Als feste Seestadt und der Themsemündung gegenüberliegend war D. für England lange ein Gegenstand der Sehnsucht; Cromwell erwarb es 1658, Karl II. verkaufte es wieder an Ludwig XIV.; dieser machte es zur Hauptfestung, wurde aber an der Vollendung durch den Utrechter Frieden gehindert; 1793 belagerten es die Engländer, wurden aber von General Houchard geschlagen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Duenna</hi>, in Spanien: Ehrendame, Erzieherin, Matrone, einem jungen Frauenzimmer als Hüterin beigegeben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Dünnewald</hi>, Johann Heinrich, Graf von, zu D.e im Bergischen geb. um 1620, armer Eltern Kind, wurde Soldat, zog mit dem Reichsheere gegen die Türken 1664, ging dann in kaiserliche Dienste, zeichnete sich gegen Franzosen und Türken aus, wurde Graf und Generalfeldmarschall u. st. 1691 zu Essek.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Düntzer</hi>, Johann Heinrich Joseph, geb. 1813 zu Köln, seit 1846 Bibliothekar daselbst, schrieb als Kritiker über die röm. 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D. hatte ein seltenes Talent, die Natur und das Leben klar und bestimmt aufzufassen und so wiederzugeben, daher die Bestimmtheit und Kraft in Ausdruck und Zusammenstellung seiner Figuren und seine besondere Meisterschaft im Porträt; damit verband er Richtigkeit der Zeichnung und ausgezeichnetes Colorit. Seine berühmtesten Gemälde sind: die Anbetung der hl. Dreikönige 1506, die hl. Dreifaltigkeit 1511 (in Wien), der Leichnam Christi in den Armen des Johannes 1515, eine Maria mit dem Kinde 1520 (in Wien), die lebensgroßen Darstellungen der 4 Apostel in 2 Bildern 1526 (in München), der </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [465/0466]
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Dünkirchen, frz. Dunkerque, Stadt und Festung im franz. Norddepartem., mit 30000 E., Hafen, Rhede, Seehandel, schickt jährlich Schiffe zu dem Walfisch-, Stockfisch- und Häringsfang aus und ist der beste Rekrutirungsplatz für die franz. Flotte. D. hat auch bedeutende Industrie, welche Eisenblech- und Kupfergeschirr, Spiegel, Stärke, Branntwein etc. liefert. Als feste Seestadt und der Themsemündung gegenüberliegend war D. für England lange ein Gegenstand der Sehnsucht; Cromwell erwarb es 1658, Karl II. verkaufte es wieder an Ludwig XIV.; dieser machte es zur Hauptfestung, wurde aber an der Vollendung durch den Utrechter Frieden gehindert; 1793 belagerten es die Engländer, wurden aber von General Houchard geschlagen.
Duenna, in Spanien: Ehrendame, Erzieherin, Matrone, einem jungen Frauenzimmer als Hüterin beigegeben.
Dünnewald, Johann Heinrich, Graf von, zu D.e im Bergischen geb. um 1620, armer Eltern Kind, wurde Soldat, zog mit dem Reichsheere gegen die Türken 1664, ging dann in kaiserliche Dienste, zeichnete sich gegen Franzosen und Türken aus, wurde Graf und Generalfeldmarschall u. st. 1691 zu Essek.
Düntzer, Johann Heinrich Joseph, geb. 1813 zu Köln, seit 1846 Bibliothekar daselbst, schrieb als Kritiker über die röm. Satyriker u. über den Aristoteles etc., besonders aber über Göthe; die „Frauenbilder aus Göthes Jugendzeit“ Leipzig 1852, würde Göthe schwerlich besonders anziehend finden.
Düppel, schleswig. Dorf, Sonderburg auf Alsen gegenüber; die dän. Schanzen wurden am 13. April 1849 von den Bayern und Sachsen durch Sturm genommen.
Düren, preuß. Stadt, Reg.-Bez. Aachen, an der Roer und der Köln-Mindener-Eisenbahn, mit 8300 E., 5 Klöstern, hat bedeutende Fabriken in Tuch, Kasimir, Papier, Leder, Eisen- und Quincailleriewaaren.
Dürer, Albrecht, der größte altdeutsche Maler u. Stifter einer Malerschule, geb. 1471 zu Nürnberg, lernte bei seinem Vater die Goldschmiedekunst, entschied sich aber bald für die Malerei und kam mit 15 Jahren in die Lehre Michel Wohlgemuths. 1490 trat er eine Wanderschaft durch Deutschland und die Schweiz an, kehrte nach 4 Jahren zurück und heirathete nach dem Wunsche seines Vaters eine Tochter des Mechanikers Frey, zu seinem Unglück, denn sie ward ihm später eine Quelle vielen und bittern Grams. 1505 ging er nach Venedig, kehrte 1506 zurück, von wo an besonders sein Ruhm sich ausbreitete u. ward von Maximilian I. zum Hofmaler ernannt, welche Würde Karl V. bestätigte. Er besuchte die Niederlande 1519 und 1521 und wurde überall mit Ehrenbezeugungen empfangen. Er st. 6. April 1528. D. hatte ein seltenes Talent, die Natur und das Leben klar und bestimmt aufzufassen und so wiederzugeben, daher die Bestimmtheit und Kraft in Ausdruck und Zusammenstellung seiner Figuren und seine besondere Meisterschaft im Porträt; damit verband er Richtigkeit der Zeichnung und ausgezeichnetes Colorit. Seine berühmtesten Gemälde sind: die Anbetung der hl. Dreikönige 1506, die hl. Dreifaltigkeit 1511 (in Wien), der Leichnam Christi in den Armen des Johannes 1515, eine Maria mit dem Kinde 1520 (in Wien), die lebensgroßen Darstellungen der 4 Apostel in 2 Bildern 1526 (in München), der
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