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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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mit Bleikugeln und Schienen so verstärkt, daß der C. eine tödtliche Waffe wurde.


Cetaceen, Walthiere, Walfischarten, heißen die fischähnlichen im Wasser lebenden Säugethiere, welche deren letzte Ordnung bilden. Von den Fischen unterscheiden sie sich durch warmes Blut, durch Lungenathmung, die horizontal-stehende Schwanzfloße, das Gebären und Säugen lebendiger Jungen. Die Vorderfüße sind in Floßen umgewandelt, die hintern fehlen; sie haben eine Ohröffnung nach außen, doch ohne äußeres Ohr. Da sie der äußern Luft zum Athmen bedürfen, können sie nicht zu lange unter Wasser verweilen und kommen deßhalb bald wieder an die Oberfläche. Sie zerfallen in 2 Abtheilungen: a. Pflanzenfressende, mit Zähnen von platter Krone, Haaren als Schnurrbart, die Zitzen vorn an der Brust, leben besonders an den Küsten. Ihre Kopfbildung gab wohl Veranlassung zur Sage von den Meerjungfern, Sirenen etc. (Manati, Seemaid, Borkenthier). b. Eigentliche Wale, die von thierischer Nahrung leben; sie unterscheiden sich von den Vorigen besonders durch den merkwürdigen Spritzapparat, mittelst dessen sie das in den Mund gedrungene Wasser fontainenartig ausstoßen können; die Haut ist glatt und bedeckt eine Specklage, welche den Thran liefert. Die Zitzen in der Nähe des Afters (Delphin, Narwal, Kaschelot, Walfisch).


Cetaceum, lat., Walrath.


Cetisches Gebirge (Montes Cetii), Zweig der norischen Alpen, die östl. Gränze von Noricum gegen Pannonien, der Wienerwald und dessen Fortsetzung über Mur, Drau bis an die obere Save, wo die Gränzen von Noricum, Pannonien und Italien zusammentrafen.


Cette (frz. Sett), franz. befestigte Stadt auf einer Landzunge am mittell. Meere, an der Mündung eines Zweigs des Südkanals, mit 20000 E.; Hafen, Seebäder, Salinen, starker Handel, besonders mit Wein und Getreide.


Cettigno (Tschettinjo), Cettin, Hauptort von Montenegro, Residenz des Vladika, an einem kleinen Flusse, der in den See von Scutari fällt.


Cettina, Fluß in österr. Dalmatien, bildet den 163' hohen Wasserfall Velika Guboviza und mündet bei Almissa in das adriat. Meer.


Ceuta (Se-uta), Vorgebirge und Festung auf der Nordküste von Afrika, Gibraltar gegenüber, 10000 E.; portug. seit 1415, span. 1580, dient jetzt als Presidio (Deportationsplatz für Verbrecher).


Ceva (Tschewa), piemontes. Stadt am Tanaro, 6500 E.; Eisenwaaren, Seidenspinnerei, Weinbau, berühmter Käse (Rubiola).


Ceva, Thomas, geb. 1648 zu Mailand, Jesuite, st. 1737, bedeutender Mathematiker, deßgleichen sein Bruder Giovanni; beide schrieben über das Gesetz der Gravitation und waren Vorarbeiter der neueren Analysis.


Cevallos (Sewaljos), Pedro, geb. 1764 zu Santander, Diplomate und Schwiegersohn des Friedensfürsten, begleitete 1808 den Prinzen von Asturien nach Bayonne und war Zeuge der dortigen Verhandlungen und Scenen; bald darauf trat er in Joseph Bonapartes Dienste, um sie fast augenblicklich zu verlassen und zu der span. Junta überzugehen. Nun veröffentlichte er einen Bericht über die Ereignisse von Bayonne, der besonders dazu beitrug, ganz Spanien in Flammen zu setzen. - Er selbst wurde dadurch gehoben und begleitete während des Kriegs und später unter Ferdinand VII. die wichtigsten Aemter, jedoch ohne sich besonders hervorzuthun; st. 1838 zu Sevilla.


Cevennen (Sevennen, frz. Cevennes, Cebenna bei den Römern, ursprünglich celtisches Wort, ein Gebirge mit vielen Bergspitzen bedeutend), große Gebirgskette im Centrum des südl. Frankreich, steht mit den Vorbergen der Pyrenäen in Verbindung durch die Berge von Corbieres, durch die von Charolais mit der Hochfläche von Langres und dem Gebirge Cote d'Or. Man theilt die C. in die südl. und nördl., deren Knoten das Gebirge von Lozere ist; sie erstrecken sich im Ganzen 64 M. weit und bilden die Wasserscheide der Garonne u. Loire

mit Bleikugeln und Schienen so verstärkt, daß der C. eine tödtliche Waffe wurde.


Cetaceen, Walthiere, Walfischarten, heißen die fischähnlichen im Wasser lebenden Säugethiere, welche deren letzte Ordnung bilden. Von den Fischen unterscheiden sie sich durch warmes Blut, durch Lungenathmung, die horizontal-stehende Schwanzfloße, das Gebären und Säugen lebendiger Jungen. Die Vorderfüße sind in Floßen umgewandelt, die hintern fehlen; sie haben eine Ohröffnung nach außen, doch ohne äußeres Ohr. Da sie der äußern Luft zum Athmen bedürfen, können sie nicht zu lange unter Wasser verweilen und kommen deßhalb bald wieder an die Oberfläche. Sie zerfallen in 2 Abtheilungen: a. Pflanzenfressende, mit Zähnen von platter Krone, Haaren als Schnurrbart, die Zitzen vorn an der Brust, leben besonders an den Küsten. Ihre Kopfbildung gab wohl Veranlassung zur Sage von den Meerjungfern, Sirenen etc. (Manati, Seemaid, Borkenthier). b. Eigentliche Wale, die von thierischer Nahrung leben; sie unterscheiden sich von den Vorigen besonders durch den merkwürdigen Spritzapparat, mittelst dessen sie das in den Mund gedrungene Wasser fontainenartig ausstoßen können; die Haut ist glatt und bedeckt eine Specklage, welche den Thran liefert. Die Zitzen in der Nähe des Afters (Delphin, Narwal, Kaschelot, Walfisch).


Cetaceum, lat., Walrath.


Cetisches Gebirge (Montes Cetii), Zweig der norischen Alpen, die östl. Gränze von Noricum gegen Pannonien, der Wienerwald und dessen Fortsetzung über Mur, Drau bis an die obere Save, wo die Gränzen von Noricum, Pannonien und Italien zusammentrafen.


Cette (frz. Sett), franz. befestigte Stadt auf einer Landzunge am mittell. Meere, an der Mündung eines Zweigs des Südkanals, mit 20000 E.; Hafen, Seebäder, Salinen, starker Handel, besonders mit Wein und Getreide.


Cettigno (Tschettinjo), Cettin, Hauptort von Montenegro, Residenz des Vladika, an einem kleinen Flusse, der in den See von Scutari fällt.


Cettina, Fluß in österr. Dalmatien, bildet den 163' hohen Wasserfall Velika Guboviza und mündet bei Almissa in das adriat. Meer.


Ceuta (Se-uta), Vorgebirge und Festung auf der Nordküste von Afrika, Gibraltar gegenüber, 10000 E.; portug. seit 1415, span. 1580, dient jetzt als Presidio (Deportationsplatz für Verbrecher).


Ceva (Tschewa), piemontes. Stadt am Tanaro, 6500 E.; Eisenwaaren, Seidenspinnerei, Weinbau, berühmter Käse (Rubiola).


Ceva, Thomas, geb. 1648 zu Mailand, Jesuite, st. 1737, bedeutender Mathematiker, deßgleichen sein Bruder Giovanni; beide schrieben über das Gesetz der Gravitation und waren Vorarbeiter der neueren Analysis.


Cevallos (Sewaljos), Pedro, geb. 1764 zu Santander, Diplomate und Schwiegersohn des Friedensfürsten, begleitete 1808 den Prinzen von Asturien nach Bayonne und war Zeuge der dortigen Verhandlungen und Scenen; bald darauf trat er in Joseph Bonapartes Dienste, um sie fast augenblicklich zu verlassen und zu der span. Junta überzugehen. Nun veröffentlichte er einen Bericht über die Ereignisse von Bayonne, der besonders dazu beitrug, ganz Spanien in Flammen zu setzen. – Er selbst wurde dadurch gehoben und begleitete während des Kriegs und später unter Ferdinand VII. die wichtigsten Aemter, jedoch ohne sich besonders hervorzuthun; st. 1838 zu Sevilla.


Cevennen (Sevennen, frz. Cevennes, Cebenna bei den Römern, ursprünglich celtisches Wort, ein Gebirge mit vielen Bergspitzen bedeutend), große Gebirgskette im Centrum des südl. Frankreich, steht mit den Vorbergen der Pyrenäen in Verbindung durch die Berge von Corbières, durch die von Charolais mit der Hochfläche von Langres und dem Gebirge Côte dʼOr. Man theilt die C. in die südl. und nördl., deren Knoten das Gebirge von Lozère ist; sie erstrecken sich im Ganzen 64 M. weit und bilden die Wasserscheide der Garonne u. Loire

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[53/0054] mit Bleikugeln und Schienen so verstärkt, daß der C. eine tödtliche Waffe wurde. Cetaceen, Walthiere, Walfischarten, heißen die fischähnlichen im Wasser lebenden Säugethiere, welche deren letzte Ordnung bilden. Von den Fischen unterscheiden sie sich durch warmes Blut, durch Lungenathmung, die horizontal-stehende Schwanzfloße, das Gebären und Säugen lebendiger Jungen. Die Vorderfüße sind in Floßen umgewandelt, die hintern fehlen; sie haben eine Ohröffnung nach außen, doch ohne äußeres Ohr. Da sie der äußern Luft zum Athmen bedürfen, können sie nicht zu lange unter Wasser verweilen und kommen deßhalb bald wieder an die Oberfläche. Sie zerfallen in 2 Abtheilungen: a. Pflanzenfressende, mit Zähnen von platter Krone, Haaren als Schnurrbart, die Zitzen vorn an der Brust, leben besonders an den Küsten. Ihre Kopfbildung gab wohl Veranlassung zur Sage von den Meerjungfern, Sirenen etc. (Manati, Seemaid, Borkenthier). b. Eigentliche Wale, die von thierischer Nahrung leben; sie unterscheiden sich von den Vorigen besonders durch den merkwürdigen Spritzapparat, mittelst dessen sie das in den Mund gedrungene Wasser fontainenartig ausstoßen können; die Haut ist glatt und bedeckt eine Specklage, welche den Thran liefert. Die Zitzen in der Nähe des Afters (Delphin, Narwal, Kaschelot, Walfisch). Cetaceum, lat., Walrath. Cetisches Gebirge (Montes Cetii), Zweig der norischen Alpen, die östl. Gränze von Noricum gegen Pannonien, der Wienerwald und dessen Fortsetzung über Mur, Drau bis an die obere Save, wo die Gränzen von Noricum, Pannonien und Italien zusammentrafen. Cette (frz. Sett), franz. befestigte Stadt auf einer Landzunge am mittell. Meere, an der Mündung eines Zweigs des Südkanals, mit 20000 E.; Hafen, Seebäder, Salinen, starker Handel, besonders mit Wein und Getreide. Cettigno (Tschettinjo), Cettin, Hauptort von Montenegro, Residenz des Vladika, an einem kleinen Flusse, der in den See von Scutari fällt. Cettina, Fluß in österr. Dalmatien, bildet den 163' hohen Wasserfall Velika Guboviza und mündet bei Almissa in das adriat. Meer. Ceuta (Se-uta), Vorgebirge und Festung auf der Nordküste von Afrika, Gibraltar gegenüber, 10000 E.; portug. seit 1415, span. 1580, dient jetzt als Presidio (Deportationsplatz für Verbrecher). Ceva (Tschewa), piemontes. Stadt am Tanaro, 6500 E.; Eisenwaaren, Seidenspinnerei, Weinbau, berühmter Käse (Rubiola). Ceva, Thomas, geb. 1648 zu Mailand, Jesuite, st. 1737, bedeutender Mathematiker, deßgleichen sein Bruder Giovanni; beide schrieben über das Gesetz der Gravitation und waren Vorarbeiter der neueren Analysis. Cevallos (Sewaljos), Pedro, geb. 1764 zu Santander, Diplomate und Schwiegersohn des Friedensfürsten, begleitete 1808 den Prinzen von Asturien nach Bayonne und war Zeuge der dortigen Verhandlungen und Scenen; bald darauf trat er in Joseph Bonapartes Dienste, um sie fast augenblicklich zu verlassen und zu der span. Junta überzugehen. Nun veröffentlichte er einen Bericht über die Ereignisse von Bayonne, der besonders dazu beitrug, ganz Spanien in Flammen zu setzen. – Er selbst wurde dadurch gehoben und begleitete während des Kriegs und später unter Ferdinand VII. die wichtigsten Aemter, jedoch ohne sich besonders hervorzuthun; st. 1838 zu Sevilla. Cevennen (Sevennen, frz. Cevennes, Cebenna bei den Römern, ursprünglich celtisches Wort, ein Gebirge mit vielen Bergspitzen bedeutend), große Gebirgskette im Centrum des südl. Frankreich, steht mit den Vorbergen der Pyrenäen in Verbindung durch die Berge von Corbières, durch die von Charolais mit der Hochfläche von Langres und dem Gebirge Côte dʼOr. Man theilt die C. in die südl. und nördl., deren Knoten das Gebirge von Lozère ist; sie erstrecken sich im Ganzen 64 M. weit und bilden die Wasserscheide der Garonne u. Loire

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/54>, abgerufen am 21.05.2024.