Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.und zu bethätigen. Kirchenpolitische Streitigkeiten, bei denen die wichtigsten Sätze der Isidor'schen Sammlung in Frage kamen, der Kampf gegen den Mönch Gottschalk (s. d.), dessen Verurtheilung H. zumeist durchsetzte, die Ehescheidungsangelegenheit zwischen König Lothar u. Theotberga u. a. m. füllten sein Leben aus. Zuletzt mußte er vor den Normannen fliehen und starb bald darauf 882 zu Epernay. Seine dogmat. Abhandlungen sowie die für die Geschichte des 9. Jahrh. unschätzbaren Denkschriften wurden gesammelt von I. Sirmond, Par. 1645, 2 Fol., ergänzt von Callot und Labbe und stehen auch in den Sammlungen von Hardouin (tom. V) und Mansi (tom. XV). Hinrichs, Herm. Friedr. Wilh., hegelianischer Philosoph, geb. 1794 zu Karlseck im Oldenburgischen, trat 1819 zu Heidelberg als Privatdocent auf, ist seit 1824 Prof. der Philosophie zu Halle. Außer strengphilos. Schriften lieferte er auch ästhetische, namentlich Vorlesungen über Göthe's Faust (1825), von denen Göthe selber sagte: "er habe an all das dumme Zeug niemals gedacht," über Schillers Werke u. s. f. Später warf sich H. mehr auf die Politik u. Rechtsphilosophie; sein jüngstes Werk heißt: "Die Könige. Entwicklungsgeschichte d. Königthums von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart", 2. Aufl. Lpz. 1853. Hintersassen, privatrechtlich soviel wie Häuslinge, die innerhalb der Gemarkung wohnen, aber entweder geringeres Eigen haben, als womit Genossenrechte verbunden sind, oder auf fremdem Boden niedergelassen sind. Im öffentlichen Recht soviel wie Niedergelassene, die in einer Gemeinde wohnen, deren Bürger sie nicht sind. Hiob, Job, alttestamentliches Buch, wahrscheinlich aus der Blütezeit der hebräischen Literatur, aus der davidisch-salomonischen Periode stammend, doch dem Moses, Elihu, Jesaias u. a. namentlich dem Helden des Buches, H. selbst zugeschrieben. Von letzterm wird nur soviel klar, daß er aus dem Lande Uz und ein wohlhabender Nomade gewesen, der in der patriarchalischen Zeit als ein Muster von Gottergebenheit sich bewährte, nachdem das Unglück Schlag auf Schlag über ihn und die Seinigen hereingebrochen war und daß er wiederum im Glücke friedlich starb. In den 42 Kapiteln des Buches redet H. mit einigen Freunden über sein Unglück; er behauptet das Vorhandensein unverschuldeter Leiden, jene das Gegentheil; er erklärt das Glück des Frevlers für unbeständig, diese verstummen. Ein Jüngling Elihu tritt vermittelnd mit dem Satze dazwischen: daß Gott Leiden nicht nur zur Strafe, sondern auch zur Prüfung und Läuterung sende und daß man Ihm sich unbedingt anvertrauen müsse, zumal Seine Rathschlüsse unerforschlich seien. In diesem Satze liegt der Zweck des ganzen Buches, das als Ganzes inspiriert ist und dessen Integrität häufig, aber ohne haltbaren Grund angefochten wurde. - H.spost, Schreckensbotschaft. Hiörring, dän. Stadt in Jütland, Stift Aalborg, mit 1900 E. Hipparchus, Sohn des Pisistratus, mit seinem Bruder Hippias Beherrscher Athens, wurde 514 v. Chr. ermordet, s. Athen Bd. I. S. 307 u. Harmodius. Hipparchus, alexandrin. Astronom, einer der verdientesten des Alterthums, geb. zu Nicäa in Bithynien, lebte um 160-125 v. Chr. Von ihm sind die ersten Sonnen- u. Mondtafeln, die erste zusammenhängende Theorie über die Mondbewegung; auch die Entfernungen und die Größe der Sonne u. des Mondes, sowie die Länge des Jahres bestimmte er genauer, als es vor ihm geschah. Ferner entwarf er den ersten Sternkatalog und machte die wichtige Entdeckung des Vorrückens der Nachtgleichen. In der Geographie wendete er bereits die geographischen Längen u. Breiten zu Ortsbestimmungen auf der Erdoberfläche an. Von seinen Werken sind nur noch zwei erhalten. Hippariten, s. Korallen. Hippel, Theod. Gottl. v., humorist. Schriftsteller, geb. 1741 zu Gerdauen bei Friedland in Ostpreußen, studierte Theologie zu Königsberg, entsagte 1762 einer Hauslehrerstelle, um die Rechte zu studieren, wurde Advocat, 1780 durch Friedrich II, erster Bürgermeister in Königsberg und zu bethätigen. Kirchenpolitische Streitigkeiten, bei denen die wichtigsten Sätze der Isidorʼschen Sammlung in Frage kamen, der Kampf gegen den Mönch Gottschalk (s. d.), dessen Verurtheilung H. zumeist durchsetzte, die Ehescheidungsangelegenheit zwischen König Lothar u. Theotberga u. a. m. füllten sein Leben aus. Zuletzt mußte er vor den Normannen fliehen und starb bald darauf 882 zu Epernay. Seine dogmat. Abhandlungen sowie die für die Geschichte des 9. Jahrh. unschätzbaren Denkschriften wurden gesammelt von I. Sirmond, Par. 1645, 2 Fol., ergänzt von Callot und Labbé und stehen auch in den Sammlungen von Hardouin (tom. V) und Mansi (tom. XV). Hinrichs, Herm. Friedr. Wilh., hegelianischer Philosoph, geb. 1794 zu Karlseck im Oldenburgischen, trat 1819 zu Heidelberg als Privatdocent auf, ist seit 1824 Prof. der Philosophie zu Halle. Außer strengphilos. Schriften lieferte er auch ästhetische, namentlich Vorlesungen über Götheʼs Faust (1825), von denen Göthe selber sagte: „er habe an all das dumme Zeug niemals gedacht,“ über Schillers Werke u. s. f. Später warf sich H. mehr auf die Politik u. Rechtsphilosophie; sein jüngstes Werk heißt: „Die Könige. Entwicklungsgeschichte d. Königthums von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart“, 2. Aufl. Lpz. 1853. Hintersassen, privatrechtlich soviel wie Häuslinge, die innerhalb der Gemarkung wohnen, aber entweder geringeres Eigen haben, als womit Genossenrechte verbunden sind, oder auf fremdem Boden niedergelassen sind. Im öffentlichen Recht soviel wie Niedergelassene, die in einer Gemeinde wohnen, deren Bürger sie nicht sind. Hiob, Job, alttestamentliches Buch, wahrscheinlich aus der Blütezeit der hebräischen Literatur, aus der davidisch-salomonischen Periode stammend, doch dem Moses, Elihu, Jesaias u. a. namentlich dem Helden des Buches, H. selbst zugeschrieben. Von letzterm wird nur soviel klar, daß er aus dem Lande Uz und ein wohlhabender Nomade gewesen, der in der patriarchalischen Zeit als ein Muster von Gottergebenheit sich bewährte, nachdem das Unglück Schlag auf Schlag über ihn und die Seinigen hereingebrochen war und daß er wiederum im Glücke friedlich starb. In den 42 Kapiteln des Buches redet H. mit einigen Freunden über sein Unglück; er behauptet das Vorhandensein unverschuldeter Leiden, jene das Gegentheil; er erklärt das Glück des Frevlers für unbeständig, diese verstummen. Ein Jüngling Elihu tritt vermittelnd mit dem Satze dazwischen: daß Gott Leiden nicht nur zur Strafe, sondern auch zur Prüfung und Läuterung sende und daß man Ihm sich unbedingt anvertrauen müsse, zumal Seine Rathschlüsse unerforschlich seien. In diesem Satze liegt der Zweck des ganzen Buches, das als Ganzes inspiriert ist und dessen Integrität häufig, aber ohne haltbaren Grund angefochten wurde. – H.spost, Schreckensbotschaft. Hiörring, dän. Stadt in Jütland, Stift Aalborg, mit 1900 E. Hipparchus, Sohn des Pisistratus, mit seinem Bruder Hippias Beherrscher Athens, wurde 514 v. Chr. ermordet, s. Athen Bd. I. S. 307 u. Harmodius. Hipparchus, alexandrin. Astronom, einer der verdientesten des Alterthums, geb. zu Nicäa in Bithynien, lebte um 160–125 v. Chr. Von ihm sind die ersten Sonnen- u. Mondtafeln, die erste zusammenhängende Theorie über die Mondbewegung; auch die Entfernungen und die Größe der Sonne u. des Mondes, sowie die Länge des Jahres bestimmte er genauer, als es vor ihm geschah. Ferner entwarf er den ersten Sternkatalog und machte die wichtige Entdeckung des Vorrückens der Nachtgleichen. In der Geographie wendete er bereits die geographischen Längen u. Breiten zu Ortsbestimmungen auf der Erdoberfläche an. Von seinen Werken sind nur noch zwei erhalten. Hippariten, s. Korallen. Hippel, Theod. Gottl. v., humorist. Schriftsteller, geb. 1741 zu Gerdauen bei Friedland in Ostpreußen, studierte Theologie zu Königsberg, entsagte 1762 einer Hauslehrerstelle, um die Rechte zu studieren, wurde Advocat, 1780 durch Friedrich II, erster Bürgermeister in Königsberg <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0314" n="313"/> und zu bethätigen. 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und zu bethätigen. Kirchenpolitische Streitigkeiten, bei denen die wichtigsten Sätze der Isidorʼschen Sammlung in Frage kamen, der Kampf gegen den Mönch Gottschalk (s. d.), dessen Verurtheilung H. zumeist durchsetzte, die Ehescheidungsangelegenheit zwischen König Lothar u. Theotberga u. a. m. füllten sein Leben aus. Zuletzt mußte er vor den Normannen fliehen und starb bald darauf 882 zu Epernay. Seine dogmat. Abhandlungen sowie die für die Geschichte des 9. Jahrh. unschätzbaren Denkschriften wurden gesammelt von I. Sirmond, Par. 1645, 2 Fol., ergänzt von Callot und Labbé und stehen auch in den Sammlungen von Hardouin (tom. V) und Mansi (tom. XV).
Hinrichs, Herm. Friedr. Wilh., hegelianischer Philosoph, geb. 1794 zu Karlseck im Oldenburgischen, trat 1819 zu Heidelberg als Privatdocent auf, ist seit 1824 Prof. der Philosophie zu Halle. Außer strengphilos. Schriften lieferte er auch ästhetische, namentlich Vorlesungen über Götheʼs Faust (1825), von denen Göthe selber sagte: „er habe an all das dumme Zeug niemals gedacht,“ über Schillers Werke u. s. f. Später warf sich H. mehr auf die Politik u. Rechtsphilosophie; sein jüngstes Werk heißt: „Die Könige. Entwicklungsgeschichte d. Königthums von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart“, 2. Aufl. Lpz. 1853.
Hintersassen, privatrechtlich soviel wie Häuslinge, die innerhalb der Gemarkung wohnen, aber entweder geringeres Eigen haben, als womit Genossenrechte verbunden sind, oder auf fremdem Boden niedergelassen sind. Im öffentlichen Recht soviel wie Niedergelassene, die in einer Gemeinde wohnen, deren Bürger sie nicht sind.
Hiob, Job, alttestamentliches Buch, wahrscheinlich aus der Blütezeit der hebräischen Literatur, aus der davidisch-salomonischen Periode stammend, doch dem Moses, Elihu, Jesaias u. a. namentlich dem Helden des Buches, H. selbst zugeschrieben. Von letzterm wird nur soviel klar, daß er aus dem Lande Uz und ein wohlhabender Nomade gewesen, der in der patriarchalischen Zeit als ein Muster von Gottergebenheit sich bewährte, nachdem das Unglück Schlag auf Schlag über ihn und die Seinigen hereingebrochen war und daß er wiederum im Glücke friedlich starb. In den 42 Kapiteln des Buches redet H. mit einigen Freunden über sein Unglück; er behauptet das Vorhandensein unverschuldeter Leiden, jene das Gegentheil; er erklärt das Glück des Frevlers für unbeständig, diese verstummen. Ein Jüngling Elihu tritt vermittelnd mit dem Satze dazwischen: daß Gott Leiden nicht nur zur Strafe, sondern auch zur Prüfung und Läuterung sende und daß man Ihm sich unbedingt anvertrauen müsse, zumal Seine Rathschlüsse unerforschlich seien. In diesem Satze liegt der Zweck des ganzen Buches, das als Ganzes inspiriert ist und dessen Integrität häufig, aber ohne haltbaren Grund angefochten wurde. – H.spost, Schreckensbotschaft.
Hiörring, dän. Stadt in Jütland, Stift Aalborg, mit 1900 E.
Hipparchus, Sohn des Pisistratus, mit seinem Bruder Hippias Beherrscher Athens, wurde 514 v. Chr. ermordet, s. Athen Bd. I. S. 307 u. Harmodius.
Hipparchus, alexandrin. Astronom, einer der verdientesten des Alterthums, geb. zu Nicäa in Bithynien, lebte um 160–125 v. Chr. Von ihm sind die ersten Sonnen- u. Mondtafeln, die erste zusammenhängende Theorie über die Mondbewegung; auch die Entfernungen und die Größe der Sonne u. des Mondes, sowie die Länge des Jahres bestimmte er genauer, als es vor ihm geschah. Ferner entwarf er den ersten Sternkatalog und machte die wichtige Entdeckung des Vorrückens der Nachtgleichen. In der Geographie wendete er bereits die geographischen Längen u. Breiten zu Ortsbestimmungen auf der Erdoberfläche an. Von seinen Werken sind nur noch zwei erhalten.
Hippariten, s. Korallen.
Hippel, Theod. Gottl. v., humorist. Schriftsteller, geb. 1741 zu Gerdauen bei Friedland in Ostpreußen, studierte Theologie zu Königsberg, entsagte 1762 einer Hauslehrerstelle, um die Rechte zu studieren, wurde Advocat, 1780 durch Friedrich II, erster Bürgermeister in Königsberg
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