Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.Kirche; letzteres stützte sich auf uralte Tradition und wurde im Morgenland schon vor dem 5., im Abendland sicher im 6. Jahrh. gefeiert. Himmelfahrtsinsel, s. Ascension. Himmelsgegenden, Weltgegenden, die Orientirungspunkte am Horizonte, durch welche dieser in verschieden viele gleiche Theile getheilt wird, je nach der Zahl der Punkte. Man unterscheidet hauptsächlich 4 H., die Cardinalpunkte: Osten (Morgen), Süden (Mittag), Westen (Abend), Norden (Mitternacht). Zwischen denselben in der Mitte liegen: Südost, Südwest, Nordwest, Nordost. Die Windrose der Schiffer zählt 32 solcher Punkte. Wendet man sich Mittags mit dem Gesichte gegen die Sonne, so hat man vor sich Süden, links Osten, rechts Westen, im Rücken Norden. Himmelsziege, s. Becassine. Himten, Himpten, Getreidemaß in Norddeutschland von 13851/3 bis 1853 Par. Kubikzoll. Hinc illae lacrymae, lat., daher jene Thränen, sprichwörtlich für: nun weiß man, woher die Trauer rührt. Hind, John Russell, ausgezeichneter engl. Astronom, geb. 1823 zu Nottingham, verdankt seine Kenntnisse gänzlich seinem eigenen Studium; 1840-44 war er Assistent an der magnetischen Abtheilung der königlichen Sternwarte in Greenwich. Hierauf Observator an dem Observatorium Bishops im Regentspark. Hier machte er seine Entdeckung mehrer kleiner Planeten, so der Iris, der Flora, 1847, der Victoria 1850, der Irene 1851, der Melpomene und Fortuna 1852; ferner entdeckte er mehre Kometen, 3 noch unbekannte Nebelflecken und 16 neue veränderliche Sterne. Außerdem lieferte er eine Menge Berechnungen von Planeten- und Kometenbahnen. Die Ergebnisse seiner Forschungen legte er in den Altonaer "Astronomischen Nachrichten" und in engl. und französ. Journalen nieder. Hindenburg, geb. 1741 zu Dresden, gest. 1808 als Prof. der Physik zu Leipzig, verdient um die Mathematik durch seine combinator.-analytisch. Abhandlgn. Hindi, s. Hindu. Hindin, die Hirschkuh. Hindostan, Indien. Hindu, die Bewohner Vorderindiens, s. Indien. Hindukuh, indisches Gebirge, heißt die mächtige westliche Fortsetzung des Himalaya von den Quellen des Indus bis Balkh und den Fluß von Kabul; am höchsten steigt der H. zwischen Bannan und Balkh, wo er Hindukusch genannt wird, bis 20000'. Der Paropamisus oder indische Kaukasus der Alten. Hier sind auch die altberühmten baktrischen Pässe, durch welche in der Vorzeit und im Mittelalter scythische, mongolische, türkische Eroberer gegen Kabul und das Pendschab vordrangen. Hindustani, Hindui, s. Indien. Hinken, eine unmittelbar in dem ungleichartigen Wirken der zum Gehen od. Laufen bestimmten Extremitäten des thierischen Körpers bedingte abnorme u. einseitige Gangesbewegung. Die Ursache des H.s ist entweder schon primär in dem Mechanismus des Bewegungsapparates, oder nur secundär. Zu den ersten Ursachen gehören angeborene Mißbildung der Füße, durch Verstümmlung entstandene Mißbildung, locale Krankheiten der Füße. Zu den zweiten Lähmungen in Folge anderer Krankheiten, Krankheiten der Knochen, des Zellgewebes, der Muskeln, Gefäße, Nerven. Je nach der Natur dieser Ursachen muß auch die Prognose und Therapie eine verschiedene sein. Das mechanische Mißverhältniß bildet einen ausgedehnten Gegenstand der chirurgischen, insbesondere der orthopädischen Therapie. Hinkley (-li), engl. Stadt in der Grafschaft Leicester, mit 9500 E., Wolle- u. Baumwollefabrikation. Hinkmar, Jugumar, Igmar, Erzbischof von Rheims, Primas der Geistlichkeit von Westfrancien, eines der tüchtigsten staatsmännischen Talente der karolingischen Zeit, wurde um 806 geb., im Kloster St. Denys erzogen, lebte von 830 an einige Zeit in Sachsen und wurde 845 Erzbischof. Als ein Günstling Ludwigs d. Fr. und von 840 an im Dienste Karls des Kahlen, auf den er überwiegenden Einfluß ausübte, hatte H. in jener verworrenen Zeit Gelegenheit genug, sein Talent zu entfalten Kirche; letzteres stützte sich auf uralte Tradition und wurde im Morgenland schon vor dem 5., im Abendland sicher im 6. Jahrh. gefeiert. Himmelfahrtsinsel, s. Ascension. Himmelsgegenden, Weltgegenden, die Orientirungspunkte am Horizonte, durch welche dieser in verschieden viele gleiche Theile getheilt wird, je nach der Zahl der Punkte. Man unterscheidet hauptsächlich 4 H., die Cardinalpunkte: Osten (Morgen), Süden (Mittag), Westen (Abend), Norden (Mitternacht). Zwischen denselben in der Mitte liegen: Südost, Südwest, Nordwest, Nordost. Die Windrose der Schiffer zählt 32 solcher Punkte. Wendet man sich Mittags mit dem Gesichte gegen die Sonne, so hat man vor sich Süden, links Osten, rechts Westen, im Rücken Norden. Himmelsziege, s. Becassine. Himten, Himpten, Getreidemaß in Norddeutschland von 13851/3 bis 1853 Par. Kubikzoll. Hinc illae lacrymae, lat., daher jene Thränen, sprichwörtlich für: nun weiß man, woher die Trauer rührt. Hind, John Russell, ausgezeichneter engl. Astronom, geb. 1823 zu Nottingham, verdankt seine Kenntnisse gänzlich seinem eigenen Studium; 1840–44 war er Assistent an der magnetischen Abtheilung der königlichen Sternwarte in Greenwich. Hierauf Observator an dem Observatorium Bishops im Regentspark. Hier machte er seine Entdeckung mehrer kleiner Planeten, so der Iris, der Flora, 1847, der Victoria 1850, der Irene 1851, der Melpomene und Fortuna 1852; ferner entdeckte er mehre Kometen, 3 noch unbekannte Nebelflecken und 16 neue veränderliche Sterne. Außerdem lieferte er eine Menge Berechnungen von Planeten- und Kometenbahnen. Die Ergebnisse seiner Forschungen legte er in den Altonaer „Astronomischen Nachrichten“ und in engl. und französ. Journalen nieder. Hindenburg, geb. 1741 zu Dresden, gest. 1808 als Prof. der Physik zu Leipzig, verdient um die Mathematik durch seine combinator.-analytisch. Abhandlgn. Hindi, s. Hindu. Hindin, die Hirschkuh. Hindostan, Indien. Hindu, die Bewohner Vorderindiens, s. Indien. Hindukuh, indisches Gebirge, heißt die mächtige westliche Fortsetzung des Himalaya von den Quellen des Indus bis Balkh und den Fluß von Kabul; am höchsten steigt der H. zwischen Bannan und Balkh, wo er Hindukusch genannt wird, bis 20000'. Der Paropamisus oder indische Kaukasus der Alten. Hier sind auch die altberühmten baktrischen Pässe, durch welche in der Vorzeit und im Mittelalter scythische, mongolische, türkische Eroberer gegen Kabul und das Pendschab vordrangen. Hindustani, Hindui, s. Indien. Hinken, eine unmittelbar in dem ungleichartigen Wirken der zum Gehen od. Laufen bestimmten Extremitäten des thierischen Körpers bedingte abnorme u. einseitige Gangesbewegung. Die Ursache des H.s ist entweder schon primär in dem Mechanismus des Bewegungsapparates, oder nur secundär. Zu den ersten Ursachen gehören angeborene Mißbildung der Füße, durch Verstümmlung entstandene Mißbildung, locale Krankheiten der Füße. Zu den zweiten Lähmungen in Folge anderer Krankheiten, Krankheiten der Knochen, des Zellgewebes, der Muskeln, Gefäße, Nerven. Je nach der Natur dieser Ursachen muß auch die Prognose und Therapie eine verschiedene sein. Das mechanische Mißverhältniß bildet einen ausgedehnten Gegenstand der chirurgischen, insbesondere der orthopädischen Therapie. Hinkley (–li), engl. Stadt in der Grafschaft Leicester, mit 9500 E., Wolle- u. Baumwollefabrikation. Hinkmar, Jugumar, Igmar, Erzbischof von Rheims, Primas der Geistlichkeit von Westfrancien, eines der tüchtigsten staatsmännischen Talente der karolingischen Zeit, wurde um 806 geb., im Kloster St. Denys erzogen, lebte von 830 an einige Zeit in Sachsen und wurde 845 Erzbischof. Als ein Günstling Ludwigs d. Fr. und von 840 an im Dienste Karls des Kahlen, auf den er überwiegenden Einfluß ausübte, hatte H. in jener verworrenen Zeit Gelegenheit genug, sein Talent zu entfalten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0313" n="312"/> Kirche; letzteres stützte sich auf uralte Tradition und wurde im Morgenland schon vor dem 5., im Abendland sicher im 6. Jahrh. gefeiert.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Himmelfahrtsinsel</hi>, s. Ascension.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Himmelsgegenden</hi>, Weltgegenden, die Orientirungspunkte am Horizonte, durch welche dieser in verschieden viele gleiche Theile getheilt wird, je nach der Zahl der Punkte. Man unterscheidet hauptsächlich 4 H., die Cardinalpunkte: Osten (Morgen), Süden (Mittag), Westen (Abend), Norden (Mitternacht). Zwischen denselben in der Mitte liegen: Südost, Südwest, Nordwest, Nordost. Die Windrose der Schiffer zählt 32 solcher Punkte. Wendet man sich Mittags mit dem Gesichte gegen die Sonne, so hat man vor sich Süden, links Osten, rechts Westen, im Rücken Norden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Himmelsziege</hi>, s. Becassine.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Himten</hi>, Himpten, Getreidemaß in Norddeutschland von 1385<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">3</hi> bis 1853 Par. Kubikzoll.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hinc illae lacrymae</hi>, lat., daher jene Thränen, sprichwörtlich für: nun weiß man, woher die Trauer rührt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hind</hi>, John Russell, ausgezeichneter engl. Astronom, geb. 1823 zu Nottingham, verdankt seine Kenntnisse gänzlich seinem eigenen Studium; 1840–44 war er Assistent an der magnetischen Abtheilung der königlichen Sternwarte in Greenwich. Hierauf Observator an dem Observatorium Bishops im Regentspark. Hier machte er seine Entdeckung mehrer kleiner Planeten, so der Iris, der Flora, 1847, der Victoria 1850, der Irene 1851, der Melpomene und Fortuna 1852; ferner entdeckte er mehre Kometen, 3 noch unbekannte Nebelflecken und 16 neue veränderliche Sterne. Außerdem lieferte er eine Menge Berechnungen von Planeten- und Kometenbahnen. Die Ergebnisse seiner Forschungen legte er in den Altonaer „Astronomischen Nachrichten“ und in engl. und französ. Journalen nieder.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hindenburg</hi>, geb. 1741 zu Dresden, gest. 1808 als Prof. der Physik zu Leipzig, verdient um die Mathematik durch seine combinator.-analytisch. Abhandlgn.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hindi</hi>, s. Hindu.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hindin</hi>, die Hirschkuh.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hindostan</hi>, Indien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hindu</hi>, die Bewohner Vorderindiens, s. Indien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hindukuh</hi>, indisches Gebirge, heißt die mächtige westliche Fortsetzung des Himalaya von den Quellen des Indus bis Balkh und den Fluß von Kabul; am höchsten steigt der H. zwischen Bannan und Balkh, wo er Hindukusch genannt wird, bis 20000'. Der Paropamisus oder indische Kaukasus der Alten. Hier sind auch die altberühmten baktrischen Pässe, durch welche in der Vorzeit und im Mittelalter scythische, mongolische, türkische Eroberer gegen Kabul und das Pendschab vordrangen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hindustani</hi>, Hindui, s. Indien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hinken</hi>, eine unmittelbar in dem ungleichartigen Wirken der zum Gehen od. Laufen bestimmten Extremitäten des thierischen Körpers bedingte abnorme u. einseitige Gangesbewegung. Die Ursache des H.s ist entweder schon primär in dem Mechanismus des Bewegungsapparates, oder nur secundär. Zu den ersten Ursachen gehören angeborene Mißbildung der Füße, durch Verstümmlung entstandene Mißbildung, locale Krankheiten der Füße. Zu den zweiten Lähmungen in Folge anderer Krankheiten, Krankheiten der Knochen, des Zellgewebes, der Muskeln, Gefäße, Nerven. Je nach der Natur dieser Ursachen muß auch die Prognose und Therapie eine verschiedene sein. Das mechanische Mißverhältniß bildet einen ausgedehnten Gegenstand der chirurgischen, insbesondere der orthopädischen Therapie.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hinkley</hi> (–li), engl. Stadt in der Grafschaft Leicester, mit 9500 E., Wolle- u. Baumwollefabrikation.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hinkmar</hi>, Jugumar, Igmar, Erzbischof von Rheims, Primas der Geistlichkeit von Westfrancien, eines der tüchtigsten staatsmännischen Talente der karolingischen Zeit, wurde um 806 geb., im Kloster St. Denys erzogen, lebte von 830 an einige Zeit in Sachsen und wurde 845 Erzbischof. Als ein Günstling Ludwigs d. Fr. und von 840 an im Dienste Karls des Kahlen, auf den er überwiegenden Einfluß ausübte, hatte H. in jener verworrenen Zeit Gelegenheit genug, sein Talent zu entfalten </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [312/0313]
Kirche; letzteres stützte sich auf uralte Tradition und wurde im Morgenland schon vor dem 5., im Abendland sicher im 6. Jahrh. gefeiert.
Himmelfahrtsinsel, s. Ascension.
Himmelsgegenden, Weltgegenden, die Orientirungspunkte am Horizonte, durch welche dieser in verschieden viele gleiche Theile getheilt wird, je nach der Zahl der Punkte. Man unterscheidet hauptsächlich 4 H., die Cardinalpunkte: Osten (Morgen), Süden (Mittag), Westen (Abend), Norden (Mitternacht). Zwischen denselben in der Mitte liegen: Südost, Südwest, Nordwest, Nordost. Die Windrose der Schiffer zählt 32 solcher Punkte. Wendet man sich Mittags mit dem Gesichte gegen die Sonne, so hat man vor sich Süden, links Osten, rechts Westen, im Rücken Norden.
Himmelsziege, s. Becassine.
Himten, Himpten, Getreidemaß in Norddeutschland von 13851/3 bis 1853 Par. Kubikzoll.
Hinc illae lacrymae, lat., daher jene Thränen, sprichwörtlich für: nun weiß man, woher die Trauer rührt.
Hind, John Russell, ausgezeichneter engl. Astronom, geb. 1823 zu Nottingham, verdankt seine Kenntnisse gänzlich seinem eigenen Studium; 1840–44 war er Assistent an der magnetischen Abtheilung der königlichen Sternwarte in Greenwich. Hierauf Observator an dem Observatorium Bishops im Regentspark. Hier machte er seine Entdeckung mehrer kleiner Planeten, so der Iris, der Flora, 1847, der Victoria 1850, der Irene 1851, der Melpomene und Fortuna 1852; ferner entdeckte er mehre Kometen, 3 noch unbekannte Nebelflecken und 16 neue veränderliche Sterne. Außerdem lieferte er eine Menge Berechnungen von Planeten- und Kometenbahnen. Die Ergebnisse seiner Forschungen legte er in den Altonaer „Astronomischen Nachrichten“ und in engl. und französ. Journalen nieder.
Hindenburg, geb. 1741 zu Dresden, gest. 1808 als Prof. der Physik zu Leipzig, verdient um die Mathematik durch seine combinator.-analytisch. Abhandlgn.
Hindi, s. Hindu.
Hindin, die Hirschkuh.
Hindostan, Indien.
Hindu, die Bewohner Vorderindiens, s. Indien.
Hindukuh, indisches Gebirge, heißt die mächtige westliche Fortsetzung des Himalaya von den Quellen des Indus bis Balkh und den Fluß von Kabul; am höchsten steigt der H. zwischen Bannan und Balkh, wo er Hindukusch genannt wird, bis 20000'. Der Paropamisus oder indische Kaukasus der Alten. Hier sind auch die altberühmten baktrischen Pässe, durch welche in der Vorzeit und im Mittelalter scythische, mongolische, türkische Eroberer gegen Kabul und das Pendschab vordrangen.
Hindustani, Hindui, s. Indien.
Hinken, eine unmittelbar in dem ungleichartigen Wirken der zum Gehen od. Laufen bestimmten Extremitäten des thierischen Körpers bedingte abnorme u. einseitige Gangesbewegung. Die Ursache des H.s ist entweder schon primär in dem Mechanismus des Bewegungsapparates, oder nur secundär. Zu den ersten Ursachen gehören angeborene Mißbildung der Füße, durch Verstümmlung entstandene Mißbildung, locale Krankheiten der Füße. Zu den zweiten Lähmungen in Folge anderer Krankheiten, Krankheiten der Knochen, des Zellgewebes, der Muskeln, Gefäße, Nerven. Je nach der Natur dieser Ursachen muß auch die Prognose und Therapie eine verschiedene sein. Das mechanische Mißverhältniß bildet einen ausgedehnten Gegenstand der chirurgischen, insbesondere der orthopädischen Therapie.
Hinkley (–li), engl. Stadt in der Grafschaft Leicester, mit 9500 E., Wolle- u. Baumwollefabrikation.
Hinkmar, Jugumar, Igmar, Erzbischof von Rheims, Primas der Geistlichkeit von Westfrancien, eines der tüchtigsten staatsmännischen Talente der karolingischen Zeit, wurde um 806 geb., im Kloster St. Denys erzogen, lebte von 830 an einige Zeit in Sachsen und wurde 845 Erzbischof. Als ein Günstling Ludwigs d. Fr. und von 840 an im Dienste Karls des Kahlen, auf den er überwiegenden Einfluß ausübte, hatte H. in jener verworrenen Zeit Gelegenheit genug, sein Talent zu entfalten
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |