Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.noch Einweihung stattfinden. Aaron war der erste H. P.; aus seinem Geschlechte und zwar in männl. Linie und aus einer gesetzmäßigen Verbindung sollte der H. P. sein, dazu ohne leibliche Gebrechen. Vor dem Königthum und zur Zeit der Makkabäer waren die H. P. mächtig, unter den syrischen Königen wurde die Würde käuflich, unter den Idumäern und später machte man unbedeutende Personen zu H. P. und sah zumeist darauf, daß sie keine Opposition gegen die Regierung anfingen; da von Herodes d. Gr. bis zur Zerstörung Jerusalems 26 H. P. functionirten, darf man auf Lust zum Opponiren schließen. Ueber das Hohepriesterthum im christl. Sinne s. Christus, Kirche, Priester, Primat. Hohe See; ein Schiff ist auf derselben, wenn es sich so weit von dem Lande entfernt hat, daß dasselbe unter dem Horizonte liegt. Hohes Lied, Lied der Lieder, das schönste und erhabenste der Lieder Salomons, beschreibt in Gesprächen voll orientalischer Glut die keusche Liebe eines Brautpaares, das bei den größten Hindernissen der Vereinigung u. bei den gefährlichsten Versuchungen für die Braut sich getreu bleibt. Das Gedicht enthält 8 Kapitel; die Meinung, der Inhalt sei buchstäblich zu verstehen und das Ganze laufe etwa auf ein Hochzeitslied Salomons zur Feier der Vermählung mit einer ägypt. Prinzessin hinaus, ist schon dadurch widerlegt, weil das h. L. in den Canon der Juden aufgenommen u. von diesen einstimmig als Bild des Verhältnisses Gottes zum auserwählten Volke und zu jedem Gerechten erklärt wurde. Die Kirchenväter deuteten es als Bild des Verhältnisses des Gottessohnes zur Kirche u. zu jedem Christen, eine Deutung, welche mit zahlreichen neutestamentlichen Stellen, z. B. Ephes. 5, 31. im Einklange steht. Hohle See, die hochgehenden Wellen. Hohlmünzen, s. Bracteaten. Hohlspiegel, s. Spiegel. Hohltraverse, s. Traverse. Hohnstein, Grafschaft im nördl. Thüringen; das gräfl. Geschlecht st. 1609 aus; die Grafschaft gehört jetzt größerntheils zu Preußen, stückweise zu Hannover und Braunschweig. Hohöfen oder Hochöfen, heißen die großen feuerfesten Oefen, worin Erze, besonders Eisenerze, mit dem Brennmaterial eingeschichtet und unter Einwirkung eines starken Gebläses geschmolzen werden, um daraus das Metall zur weiteren Verarbeitung zu gewinnen. Jetzt baut man solche Oefen bis 40' Höhe und 9' Durchmesser, unten mit einem Raum und einer Oeffnung zum Ansammeln und Ablassen des geschmolzenen Metalls. Das Schmelzen dauert, mit beständigem Nachfüllen, so lange fort. als der Ofen hält, was 8 Monate bis 2 Jahre dauern kann. Hokko (Crax), große amerikan. Hühnerart, den Truthühnern ähnlich, mit starkem Schnabel, Federbusch, großem abgerundetem Schwanze. Holbach, Paul Heinr. Dietr., Baron von. geb. 1723 zu Heidelsheim im heutigen Rheinbayern, zog früh nach Paris, wo er durch Freigebigkeit und eine gute Tafel seinen Salon zu einem Hauptsammelplatz aller "schönen und starken" Geister der Weltstadt machte, viel schriftstellerte und übersetzte oder es durch andere thun ließ u. 1789 st. Am berüchtigsten wurde H. durch das atheistische Buch: "Systeme de la nature ou des lois du monde physique et du monde moral", das 1770 zu London unter dem Namen eines bereits verstorbenen Mirabaud erschien u. wodurch die Menschheit dahin aufgeklärt werden sollte, daß die ganze geistige Welt gar nichts od. doch nur verfeinerte Materie sei. Gewiß ist, daß der Salon H. großen Antheil an diesem Katechismus der Encyklopädisten hatte, auch spricht die ermüdende und matte Darstellung dafür, daß eher ein geb. Deutscher als ein Franzose es schrieb, ob aber H. allein od. mit seinem Hauslehrer Lagrange od. ob ein Dritter der Verfasser war, bleibt dahingestellt. Holbein, Hans, der Aeltere, ein Maler der schwäb. Schule, geb. 1450 zu Augsburg, arbeitete daselbst bis 1508, wo er dann mit seinen Söhnen nach Basel zog. Seine Gemälde, meist Darstellungen aus der Leidensgeschichte Christi und dem Leben der Apostel, sind kräftig, noch Einweihung stattfinden. Aaron war der erste H. P.; aus seinem Geschlechte und zwar in männl. Linie und aus einer gesetzmäßigen Verbindung sollte der H. P. sein, dazu ohne leibliche Gebrechen. Vor dem Königthum und zur Zeit der Makkabäer waren die H. P. mächtig, unter den syrischen Königen wurde die Würde käuflich, unter den Idumäern und später machte man unbedeutende Personen zu H. P. und sah zumeist darauf, daß sie keine Opposition gegen die Regierung anfingen; da von Herodes d. Gr. bis zur Zerstörung Jerusalems 26 H. P. functionirten, darf man auf Lust zum Opponiren schließen. Ueber das Hohepriesterthum im christl. Sinne s. Christus, Kirche, Priester, Primat. Hohe See; ein Schiff ist auf derselben, wenn es sich so weit von dem Lande entfernt hat, daß dasselbe unter dem Horizonte liegt. Hohes Lied, Lied der Lieder, das schönste und erhabenste der Lieder Salomons, beschreibt in Gesprächen voll orientalischer Glut die keusche Liebe eines Brautpaares, das bei den größten Hindernissen der Vereinigung u. bei den gefährlichsten Versuchungen für die Braut sich getreu bleibt. Das Gedicht enthält 8 Kapitel; die Meinung, der Inhalt sei buchstäblich zu verstehen und das Ganze laufe etwa auf ein Hochzeitslied Salomons zur Feier der Vermählung mit einer ägypt. Prinzessin hinaus, ist schon dadurch widerlegt, weil das h. L. in den Canon der Juden aufgenommen u. von diesen einstimmig als Bild des Verhältnisses Gottes zum auserwählten Volke und zu jedem Gerechten erklärt wurde. Die Kirchenväter deuteten es als Bild des Verhältnisses des Gottessohnes zur Kirche u. zu jedem Christen, eine Deutung, welche mit zahlreichen neutestamentlichen Stellen, z. B. Ephes. 5, 31. im Einklange steht. Hohle See, die hochgehenden Wellen. Hohlmünzen, s. Bracteaten. Hohlspiegel, s. Spiegel. Hohltraverse, s. Traverse. Hohnstein, Grafschaft im nördl. Thüringen; das gräfl. Geschlecht st. 1609 aus; die Grafschaft gehört jetzt größerntheils zu Preußen, stückweise zu Hannover und Braunschweig. Hohöfen oder Hochöfen, heißen die großen feuerfesten Oefen, worin Erze, besonders Eisenerze, mit dem Brennmaterial eingeschichtet und unter Einwirkung eines starken Gebläses geschmolzen werden, um daraus das Metall zur weiteren Verarbeitung zu gewinnen. Jetzt baut man solche Oefen bis 40' Höhe und 9' Durchmesser, unten mit einem Raum und einer Oeffnung zum Ansammeln und Ablassen des geschmolzenen Metalls. Das Schmelzen dauert, mit beständigem Nachfüllen, so lange fort. als der Ofen hält, was 8 Monate bis 2 Jahre dauern kann. Hokko (Crax), große amerikan. Hühnerart, den Truthühnern ähnlich, mit starkem Schnabel, Federbusch, großem abgerundetem Schwanze. Holbach, Paul Heinr. Dietr., Baron von. geb. 1723 zu Heidelsheim im heutigen Rheinbayern, zog früh nach Paris, wo er durch Freigebigkeit und eine gute Tafel seinen Salon zu einem Hauptsammelplatz aller „schönen und starken“ Geister der Weltstadt machte, viel schriftstellerte und übersetzte oder es durch andere thun ließ u. 1789 st. Am berüchtigsten wurde H. durch das atheistische Buch: „Système de la nature ou des lois du monde physique et du monde moral“, das 1770 zu London unter dem Namen eines bereits verstorbenen Mirabaud erschien u. wodurch die Menschheit dahin aufgeklärt werden sollte, daß die ganze geistige Welt gar nichts od. doch nur verfeinerte Materie sei. Gewiß ist, daß der Salon H. großen Antheil an diesem Katechismus der Encyklopädisten hatte, auch spricht die ermüdende und matte Darstellung dafür, daß eher ein geb. Deutscher als ein Franzose es schrieb, ob aber H. allein od. mit seinem Hauslehrer Lagrange od. ob ein Dritter der Verfasser war, bleibt dahingestellt. Holbein, Hans, der Aeltere, ein Maler der schwäb. Schule, geb. 1450 zu Augsburg, arbeitete daselbst bis 1508, wo er dann mit seinen Söhnen nach Basel zog. Seine Gemälde, meist Darstellungen aus der Leidensgeschichte Christi und dem Leben der Apostel, sind kräftig, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0333" n="332"/> noch Einweihung stattfinden. Aaron war der erste H. P.; aus seinem Geschlechte und zwar in männl. Linie und aus einer gesetzmäßigen Verbindung sollte der H. P. sein, dazu ohne leibliche Gebrechen. Vor dem Königthum und zur Zeit der Makkabäer waren die H. P. mächtig, unter den syrischen Königen wurde die Würde käuflich, unter den Idumäern und später machte man unbedeutende Personen zu H. P. und sah zumeist darauf, daß sie keine Opposition gegen die Regierung anfingen; da von Herodes d. Gr. bis zur Zerstörung Jerusalems 26 H. P. functionirten, darf man auf Lust zum Opponiren schließen. Ueber das Hohepriesterthum im christl. Sinne s. Christus, Kirche, Priester, Primat.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohe See</hi>; ein Schiff ist auf derselben, wenn es sich so weit von dem Lande entfernt hat, daß dasselbe unter dem Horizonte liegt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohes Lied</hi>, Lied der Lieder, das schönste und erhabenste der Lieder Salomons, beschreibt in Gesprächen voll orientalischer Glut die keusche Liebe eines Brautpaares, das bei den größten Hindernissen der Vereinigung u. bei den gefährlichsten Versuchungen für die Braut sich getreu bleibt. Das Gedicht enthält 8 Kapitel; die Meinung, der Inhalt sei buchstäblich zu verstehen und das Ganze laufe etwa auf ein Hochzeitslied Salomons zur Feier der Vermählung mit einer ägypt. Prinzessin hinaus, ist schon dadurch widerlegt, weil das h. L. in den Canon der Juden aufgenommen u. von diesen einstimmig als Bild des Verhältnisses Gottes zum auserwählten Volke und zu jedem Gerechten erklärt wurde. Die Kirchenväter deuteten es als Bild des Verhältnisses des Gottessohnes zur Kirche u. zu jedem Christen, eine Deutung, welche mit zahlreichen neutestamentlichen Stellen, z. B. Ephes. 5, 31. im Einklange steht.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohle See</hi>, die hochgehenden Wellen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohlmünzen</hi>, s. Bracteaten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohlspiegel</hi>, s. Spiegel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohltraverse</hi>, s. Traverse.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohnstein</hi>, Grafschaft im nördl. Thüringen; das gräfl. Geschlecht st. 1609 aus; die Grafschaft gehört jetzt größerntheils zu Preußen, stückweise zu Hannover und Braunschweig.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hohöfen</hi> oder Hochöfen, heißen die großen feuerfesten Oefen, worin Erze, besonders Eisenerze, mit dem Brennmaterial eingeschichtet und unter Einwirkung eines starken Gebläses geschmolzen werden, um daraus das Metall zur weiteren Verarbeitung zu gewinnen. Jetzt baut man solche Oefen bis 40' Höhe und 9' Durchmesser, unten mit einem Raum und einer Oeffnung zum Ansammeln und Ablassen des geschmolzenen Metalls. Das Schmelzen dauert, mit beständigem Nachfüllen, so lange fort. als der Ofen hält, was 8 Monate bis 2 Jahre dauern kann.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Hokko</hi><hi rendition="#i">(Crax)</hi>, große amerikan. Hühnerart, den Truthühnern ähnlich, mit starkem Schnabel, Federbusch, großem abgerundetem Schwanze.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Holbach</hi>, Paul Heinr. Dietr., Baron von. geb. 1723 zu Heidelsheim im heutigen Rheinbayern, zog früh nach Paris, wo er durch Freigebigkeit und eine gute Tafel seinen Salon zu einem Hauptsammelplatz aller „schönen und starken“ Geister der Weltstadt machte, viel schriftstellerte und übersetzte oder es durch andere thun ließ u. 1789 st. Am berüchtigsten wurde H. durch das atheistische Buch: „<hi rendition="#i">Système de la nature ou des lois du monde physique et du monde moral</hi>“, das 1770 zu London unter dem Namen eines bereits verstorbenen Mirabaud erschien u. wodurch die Menschheit dahin aufgeklärt werden sollte, daß die ganze geistige Welt gar nichts od. doch nur verfeinerte Materie sei. Gewiß ist, daß der Salon H. großen Antheil an diesem Katechismus der Encyklopädisten hatte, auch spricht die ermüdende und matte Darstellung dafür, daß eher ein geb. Deutscher als ein Franzose es schrieb, ob aber H. allein od. mit seinem Hauslehrer Lagrange od. ob ein Dritter der Verfasser war, bleibt dahingestellt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Holbein</hi>, Hans, der Aeltere, ein Maler der schwäb. Schule, geb. 1450 zu Augsburg, arbeitete daselbst bis 1508, wo er dann mit seinen Söhnen nach Basel zog. Seine Gemälde, meist Darstellungen aus der Leidensgeschichte Christi und dem Leben der Apostel, sind kräftig, </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [332/0333]
noch Einweihung stattfinden. Aaron war der erste H. P.; aus seinem Geschlechte und zwar in männl. Linie und aus einer gesetzmäßigen Verbindung sollte der H. P. sein, dazu ohne leibliche Gebrechen. Vor dem Königthum und zur Zeit der Makkabäer waren die H. P. mächtig, unter den syrischen Königen wurde die Würde käuflich, unter den Idumäern und später machte man unbedeutende Personen zu H. P. und sah zumeist darauf, daß sie keine Opposition gegen die Regierung anfingen; da von Herodes d. Gr. bis zur Zerstörung Jerusalems 26 H. P. functionirten, darf man auf Lust zum Opponiren schließen. Ueber das Hohepriesterthum im christl. Sinne s. Christus, Kirche, Priester, Primat.
Hohe See; ein Schiff ist auf derselben, wenn es sich so weit von dem Lande entfernt hat, daß dasselbe unter dem Horizonte liegt.
Hohes Lied, Lied der Lieder, das schönste und erhabenste der Lieder Salomons, beschreibt in Gesprächen voll orientalischer Glut die keusche Liebe eines Brautpaares, das bei den größten Hindernissen der Vereinigung u. bei den gefährlichsten Versuchungen für die Braut sich getreu bleibt. Das Gedicht enthält 8 Kapitel; die Meinung, der Inhalt sei buchstäblich zu verstehen und das Ganze laufe etwa auf ein Hochzeitslied Salomons zur Feier der Vermählung mit einer ägypt. Prinzessin hinaus, ist schon dadurch widerlegt, weil das h. L. in den Canon der Juden aufgenommen u. von diesen einstimmig als Bild des Verhältnisses Gottes zum auserwählten Volke und zu jedem Gerechten erklärt wurde. Die Kirchenväter deuteten es als Bild des Verhältnisses des Gottessohnes zur Kirche u. zu jedem Christen, eine Deutung, welche mit zahlreichen neutestamentlichen Stellen, z. B. Ephes. 5, 31. im Einklange steht.
Hohle See, die hochgehenden Wellen.
Hohlmünzen, s. Bracteaten.
Hohlspiegel, s. Spiegel.
Hohltraverse, s. Traverse.
Hohnstein, Grafschaft im nördl. Thüringen; das gräfl. Geschlecht st. 1609 aus; die Grafschaft gehört jetzt größerntheils zu Preußen, stückweise zu Hannover und Braunschweig.
Hohöfen oder Hochöfen, heißen die großen feuerfesten Oefen, worin Erze, besonders Eisenerze, mit dem Brennmaterial eingeschichtet und unter Einwirkung eines starken Gebläses geschmolzen werden, um daraus das Metall zur weiteren Verarbeitung zu gewinnen. Jetzt baut man solche Oefen bis 40' Höhe und 9' Durchmesser, unten mit einem Raum und einer Oeffnung zum Ansammeln und Ablassen des geschmolzenen Metalls. Das Schmelzen dauert, mit beständigem Nachfüllen, so lange fort. als der Ofen hält, was 8 Monate bis 2 Jahre dauern kann.
Hokko (Crax), große amerikan. Hühnerart, den Truthühnern ähnlich, mit starkem Schnabel, Federbusch, großem abgerundetem Schwanze.
Holbach, Paul Heinr. Dietr., Baron von. geb. 1723 zu Heidelsheim im heutigen Rheinbayern, zog früh nach Paris, wo er durch Freigebigkeit und eine gute Tafel seinen Salon zu einem Hauptsammelplatz aller „schönen und starken“ Geister der Weltstadt machte, viel schriftstellerte und übersetzte oder es durch andere thun ließ u. 1789 st. Am berüchtigsten wurde H. durch das atheistische Buch: „Système de la nature ou des lois du monde physique et du monde moral“, das 1770 zu London unter dem Namen eines bereits verstorbenen Mirabaud erschien u. wodurch die Menschheit dahin aufgeklärt werden sollte, daß die ganze geistige Welt gar nichts od. doch nur verfeinerte Materie sei. Gewiß ist, daß der Salon H. großen Antheil an diesem Katechismus der Encyklopädisten hatte, auch spricht die ermüdende und matte Darstellung dafür, daß eher ein geb. Deutscher als ein Franzose es schrieb, ob aber H. allein od. mit seinem Hauslehrer Lagrange od. ob ein Dritter der Verfasser war, bleibt dahingestellt.
Holbein, Hans, der Aeltere, ein Maler der schwäb. Schule, geb. 1450 zu Augsburg, arbeitete daselbst bis 1508, wo er dann mit seinen Söhnen nach Basel zog. Seine Gemälde, meist Darstellungen aus der Leidensgeschichte Christi und dem Leben der Apostel, sind kräftig,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |