Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.Homöosis, griech., was Assimilation. Homöoteleuton, griech., rhetorische Figur: ein Wort od. mehre werden am Schlusse eines Satzes wiederholt. Homogen, griech.-dtsch., gleichartig. Homokarpisch, griech.-deutsch, gleichfrüchtig. Homolog, griech.-deutsch, gleichlautend; gleichnamig; entsprechend; H.ie, Uebereinstimmung; h.iren. gerichtlich beglaubigen, daher H.ation. Homologumena, s. Antilegomena. Homomallisch, griech.-dtsch., auf eine Seite gekehrt (von Pflanzen). Homomorphisch, griech.-dtsch., gleichgestaltig. Homonym, griech.-dtsch., Wort, das mit einem andern gleichlautet und doch einen andern Sinn hat, z. B. der Heide, die Haide; wagen, der Wagen. Homo novus, lat., Emporkömmling, nicht von edlem Geschlechte. Homophonie, griech.-deutsch, Gleichlaut; homophonisch, gleichlautend. Homophyllisch, griech.-dtsch., gleichblätterig. Homoptera, griech., Gleichflügler, Abtheilung der Hemiptera (bei Insekten). Homo sum, nihil humani a me alienum puto, lat. Sprichwort aus Terenz: ich bin ein Mensch, ein Mensch wie andere sind. Homotonisch, griech.-deutsch, gleichstimmig, eine Krankheit, deren Stärke im Verlaufe sich gleich bleibt. Homousie, griech.-deutsch, Wesensgleichheit; Homoiusie, Wesensähnlichkeit, die Anhänger des einen od. des andern Ausspruches hießen Homousiasten oder Homoiusiasten; vergl. Arianer und Trinität. Hompesch, Ferd. Jos. von, der letzte Großmeister des Malteserordens u. zugleich der erste Deutsche, der zu dieser Würde gelangte, geb. 1744 zu Düsseldorf, trat schon 1756 in den Orden, war 25 Jahre lang Gesandter desselben zu Wien und wurde 1797 Großmeister. Nachdem Napoleon 1798 unter Beihilfe der franz. Ordensmitglieder Malta u. la Valette gewonnen, protestirte H. von Triest aus hintendrein gegen die verrätherische Capitulation des Commandanten Bosredon und trat seine Würde an Paul I. von Rußland ab. Dafür zahlten ihm die Franzosen von dem versprochenen Jahresgehalt von 200000 Livres im Ganzen kaum 15000 aus u. er st. 1803 zu Montpellier in ziemlich bedrängten Umständen. - H., Franz Karl, Bruder des Vorigen, schwang sich zum bayer. Staatsminister empor, st. aber schon 1800. - H., Wilhelm, der Sohn des Staatsministers, Domherr von Speyer und Eichstädt, leistete seit 1806 als Finanzminister Bayern gute Dienste, st. jedoch schon 1809 und der spätere König Ludwig sang ihm ins Grab nach: Von den Sterblichen All lebt kein H. mir mehr! Hondekoeter (-kuhter), holländ. Malerfamilie; Aegidius H., geb. 1583 zu Utrecht, war Landschaftsmaler, deßgleichen sein Sohn Gijsbert, geb. 1613, sein Enkel Melchior, geb. 1636, gest. 1695, am bedeutendsten besonders als Vogelmaler. Hondert, niederländ. Maß für grobes Seesalz = 404 Maten = 1250784 Par. Kubikzoll. Hondschooten (-schuten), französ. Stadt in der Nähe von Dünkirchen mit 5900 E.; Sieg der Franzosen über den Herzog von York den 7. Septbr. 1793. Honduras (Tiefen), Comayagua, Republik in Centralamerika (s. d.), gränzt an die Hondurasbai, an Guatemala, San Salvador, Nicaragua, das Moskitogebiet, ist etwa 3600 #M. groß mit vielleicht 250000 E., meistens Mestitzen od. Indianern. Das Gebirge, gegen das Meer in Stufen abfallend, ist nicht hoch, sein Metallreichthum nicht ausgebeutet, das Land durch Flüsse wohl bewässert, feucht, ungesund, mit ungeheuren Waldungen kostbarer Farb- und Werkhölzer. Hauptstadt ist Comayagua oder Neu-Valladolid, Bischofssitz, mit 18000 E.; Hafenplätze Omoa und Truxillo. Ueber britisch H. s. Balize. - H. wurde 1502 von Columbus entdeckt, bildete einen Theil des Generalkapitanats Guatemala, wurde 1824 von den Spaniern aufgegeben u. constituirte sich zu einer Republik. Honfleur (Hongflöhr), franz. Seestadt an der Seinemündung, mit gutem Hafen, 9400 E., Werfte u. Seehandel. Homöosis, griech., was Assimilation. Homöoteleuton, griech., rhetorische Figur: ein Wort od. mehre werden am Schlusse eines Satzes wiederholt. Homogen, griech.-dtsch., gleichartig. Homokarpisch, griech.-deutsch, gleichfrüchtig. Homolog, griech.-deutsch, gleichlautend; gleichnamig; entsprechend; H.ie, Uebereinstimmung; h.iren. gerichtlich beglaubigen, daher H.ation. Homologumena, s. Antilegomena. Homomallisch, griech.-dtsch., auf eine Seite gekehrt (von Pflanzen). Homomorphisch, griech.-dtsch., gleichgestaltig. Homonym, griech.-dtsch., Wort, das mit einem andern gleichlautet und doch einen andern Sinn hat, z. B. der Heide, die Haide; wagen, der Wagen. Homo novus, lat., Emporkömmling, nicht von edlem Geschlechte. Homophonie, griech.-deutsch, Gleichlaut; homophonisch, gleichlautend. Homophyllisch, griech.-dtsch., gleichblätterig. Homoptera, griech., Gleichflügler, Abtheilung der Hemiptera (bei Insekten). Homo sum, nihil humani a me alienum puto, lat. Sprichwort aus Terenz: ich bin ein Mensch, ein Mensch wie andere sind. Homotonisch, griech.-deutsch, gleichstimmig, eine Krankheit, deren Stärke im Verlaufe sich gleich bleibt. Homousie, griech.-deutsch, Wesensgleichheit; Homoiusie, Wesensähnlichkeit, die Anhänger des einen od. des andern Ausspruches hießen Homousiasten oder Homoiusiasten; vergl. Arianer und Trinität. Hompesch, Ferd. Jos. von, der letzte Großmeister des Malteserordens u. zugleich der erste Deutsche, der zu dieser Würde gelangte, geb. 1744 zu Düsseldorf, trat schon 1756 in den Orden, war 25 Jahre lang Gesandter desselben zu Wien und wurde 1797 Großmeister. Nachdem Napoleon 1798 unter Beihilfe der franz. Ordensmitglieder Malta u. la Valette gewonnen, protestirte H. von Triest aus hintendrein gegen die verrätherische Capitulation des Commandanten Bosredon und trat seine Würde an Paul I. von Rußland ab. Dafür zahlten ihm die Franzosen von dem versprochenen Jahresgehalt von 200000 Livres im Ganzen kaum 15000 aus u. er st. 1803 zu Montpellier in ziemlich bedrängten Umständen. – H., Franz Karl, Bruder des Vorigen, schwang sich zum bayer. Staatsminister empor, st. aber schon 1800. – H., Wilhelm, der Sohn des Staatsministers, Domherr von Speyer und Eichstädt, leistete seit 1806 als Finanzminister Bayern gute Dienste, st. jedoch schon 1809 und der spätere König Ludwig sang ihm ins Grab nach: Von den Sterblichen All lebt kein H. mir mehr! Hondekoeter (–kuhter), holländ. Malerfamilie; Aegidius H., geb. 1583 zu Utrecht, war Landschaftsmaler, deßgleichen sein Sohn Gijsbert, geb. 1613, sein Enkel Melchior, geb. 1636, gest. 1695, am bedeutendsten besonders als Vogelmaler. Hondert, niederländ. Maß für grobes Seesalz = 404 Maten = 1250784 Par. Kubikzoll. Hondschooten (–schuten), französ. Stadt in der Nähe von Dünkirchen mit 5900 E.; Sieg der Franzosen über den Herzog von York den 7. Septbr. 1793. Honduras (Tiefen), Comayagua, Republik in Centralamerika (s. d.), gränzt an die Hondurasbai, an Guatemala, San Salvador, Nicaragua, das Moskitogebiet, ist etwa 3600 □M. groß mit vielleicht 250000 E., meistens Mestitzen od. Indianern. Das Gebirge, gegen das Meer in Stufen abfallend, ist nicht hoch, sein Metallreichthum nicht ausgebeutet, das Land durch Flüsse wohl bewässert, feucht, ungesund, mit ungeheuren Waldungen kostbarer Farb- und Werkhölzer. Hauptstadt ist Comayagua oder Neu-Valladolid, Bischofssitz, mit 18000 E.; Hafenplätze Omoa und Truxillo. Ueber britisch H. s. Balize. – H. wurde 1502 von Columbus entdeckt, bildete einen Theil des Generalkapitanats Guatemala, wurde 1824 von den Spaniern aufgegeben u. constituirte sich zu einer Republik. Honfleur (Hongflöhr), franz. Seestadt an der Seinemündung, mit gutem Hafen, 9400 E., Werfte u. 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Homöoteleuton, griech., rhetorische Figur: ein Wort od. mehre werden am Schlusse eines Satzes wiederholt.
Homogen, griech.-dtsch., gleichartig.
Homokarpisch, griech.-deutsch, gleichfrüchtig.
Homolog, griech.-deutsch, gleichlautend; gleichnamig; entsprechend; H.ie, Uebereinstimmung; h.iren. gerichtlich beglaubigen, daher H.ation.
Homologumena, s. Antilegomena.
Homomallisch, griech.-dtsch., auf eine Seite gekehrt (von Pflanzen).
Homomorphisch, griech.-dtsch., gleichgestaltig.
Homonym, griech.-dtsch., Wort, das mit einem andern gleichlautet und doch einen andern Sinn hat, z. B. der Heide, die Haide; wagen, der Wagen.
Homo novus, lat., Emporkömmling, nicht von edlem Geschlechte.
Homophonie, griech.-deutsch, Gleichlaut; homophonisch, gleichlautend.
Homophyllisch, griech.-dtsch., gleichblätterig.
Homoptera, griech., Gleichflügler, Abtheilung der Hemiptera (bei Insekten).
Homo sum, nihil humani a me alienum puto, lat. Sprichwort aus Terenz: ich bin ein Mensch, ein Mensch wie andere sind.
Homotonisch, griech.-deutsch, gleichstimmig, eine Krankheit, deren Stärke im Verlaufe sich gleich bleibt.
Homousie, griech.-deutsch, Wesensgleichheit; Homoiusie, Wesensähnlichkeit, die Anhänger des einen od. des andern Ausspruches hießen Homousiasten oder Homoiusiasten; vergl. Arianer und Trinität.
Hompesch, Ferd. Jos. von, der letzte Großmeister des Malteserordens u. zugleich der erste Deutsche, der zu dieser Würde gelangte, geb. 1744 zu Düsseldorf, trat schon 1756 in den Orden, war 25 Jahre lang Gesandter desselben zu Wien und wurde 1797 Großmeister. Nachdem Napoleon 1798 unter Beihilfe der franz. Ordensmitglieder Malta u. la Valette gewonnen, protestirte H. von Triest aus hintendrein gegen die verrätherische Capitulation des Commandanten Bosredon und trat seine Würde an Paul I. von Rußland ab. Dafür zahlten ihm die Franzosen von dem versprochenen Jahresgehalt von 200000 Livres im Ganzen kaum 15000 aus u. er st. 1803 zu Montpellier in ziemlich bedrängten Umständen. – H., Franz Karl, Bruder des Vorigen, schwang sich zum bayer. Staatsminister empor, st. aber schon 1800. – H., Wilhelm, der Sohn des Staatsministers, Domherr von Speyer und Eichstädt, leistete seit 1806 als Finanzminister Bayern gute Dienste, st. jedoch schon 1809 und der spätere König Ludwig sang ihm ins Grab nach: Von den Sterblichen All lebt kein H. mir mehr!
Hondekoeter (–kuhter), holländ. Malerfamilie; Aegidius H., geb. 1583 zu Utrecht, war Landschaftsmaler, deßgleichen sein Sohn Gijsbert, geb. 1613, sein Enkel Melchior, geb. 1636, gest. 1695, am bedeutendsten besonders als Vogelmaler.
Hondert, niederländ. Maß für grobes Seesalz = 404 Maten = 1250784 Par. Kubikzoll.
Hondschooten (–schuten), französ. Stadt in der Nähe von Dünkirchen mit 5900 E.; Sieg der Franzosen über den Herzog von York den 7. Septbr. 1793.
Honduras (Tiefen), Comayagua, Republik in Centralamerika (s. d.), gränzt an die Hondurasbai, an Guatemala, San Salvador, Nicaragua, das Moskitogebiet, ist etwa 3600 □M. groß mit vielleicht 250000 E., meistens Mestitzen od. Indianern. Das Gebirge, gegen das Meer in Stufen abfallend, ist nicht hoch, sein Metallreichthum nicht ausgebeutet, das Land durch Flüsse wohl bewässert, feucht, ungesund, mit ungeheuren Waldungen kostbarer Farb- und Werkhölzer. Hauptstadt ist Comayagua oder Neu-Valladolid, Bischofssitz, mit 18000 E.; Hafenplätze Omoa und Truxillo. Ueber britisch H. s. Balize. – H. wurde 1502 von Columbus entdeckt, bildete einen Theil des Generalkapitanats Guatemala, wurde 1824 von den Spaniern aufgegeben u. constituirte sich zu einer Republik.
Honfleur (Hongflöhr), franz. Seestadt an der Seinemündung, mit gutem Hafen, 9400 E., Werfte u. Seehandel.
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