Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.sei ein Papist u. dergl. schrieb J. das Gespräch: "David Hume, oder vom Glauben, Idealismus und Realismus" (1787). Er zeigte darin, daß der Glaube kein blinder, auf fremdes Ansehen, sondern auf die innerste Nöthigung des Subjectes sich stützender und das Vermögen sei, welchem sich das Wahre in und über den Erscheinungen in einer den Sinnen und dem Verstande unbegreiflichen Weise offenbare. Der Verstand erkläre, der Vernunftglaube dagegen, vom reinen objectiven Gefühle ausgehend, entscheide unbedingt; der sinnlichen Anschauung entspreche eine rationale und gegen keine von diesen beiden gelte eine Demonstration. J. trennte abstract den Verstand vom Gefühle, wußte aber beide auch nicht in Einklang zu bringen, außer etwa durch ein Wunder; er fand, daß die Klarheiten des Verstandes zwar feste Gestalten, dahinter jedoch einen bodenlosen Abgrund zeigten, während die Klarheiten des Herzens zwar verheißend nach oben leuchteten, aber kein bestimmtes Erkennen gäben. - J. stimmte vielfach mit Kant überein. In der Schrift: "Ueber das Unternehmen des Criticismus, die Vernunft zu Verstande zu bringen" (1801) vertheidigte er jedoch gegen Kants Theorie der sinnlichen Erkenntniß den Empirismus und zeigt, daß Kant folgerichtig den entschiedensten Idealismus hätte lehren sollen; auch fand er, der Grund, weßhalb die Vernunft die Realität der Ideen theoretisch nicht darzuthun vermöge, liege keineswegs in der mangelhaften Natur unserer Erkenntniß, sondern in der Natur der Ideen selbst. Dagegen gefiel ihm vor allem Kants Kritik des Verstandes und Kants Wegräumen von angeblichen Ideen, die nur Früchte der Reflexion, logische Phantasmata seien. Am Fichtianismus (s. Fichte, J. G.) tadelte er vorzugsweise die atheistische Richtung. den Schellingianismus zeichnete er als umgekehrten u. verklärten Spinozismus, daher Schellings Erwiederung im "Denkmal der Schrift: Von den göttlichen Dingen" (1812). Werke: Leipzig 1812-24, 6 B.; "Auserlesener Briefwechsel" durch F. Roth, Leipz. 1825-27, 2 B.; vgl. Schlichtegroll, Weiller u. Thiersch: "F. H. J. nach seinem Leben. Lehren und Wirken", Münch. 1819; Fricker, Herm. "die Philosophie des F. H. J., nach Disciplinen bearbeitet und kritisch beleuchtet", Augsburg 1854. Jacobi, Joh. Georg, der Bruder des Philosophen, ein dem Halberstädter Kreis angehörender Dichter, geb. 1740 zu Düsseldorf, 1769 Canonicus zu Halberstadt und mit Gleim befreundet. wurde 1784 Prof. der schönen Wissenschaften zu Freiburg i. Br., der erste Protestant. welcher an der Universität daselbst Anstellung fand, u. st. 1814. Seine frühesten Gedichte zeigten die anakreontisch-französelnde Tändelei seines Kreises, unter den spätern viele (Iris 1774-76, dann 1803-14; das "Ueberflüssige Taschenbuch" 1795-1800 u. s. f.) tiefe Gedanken, warme Empfindung und solche Schönheit der Form, daß selbst Göthe eines derselben längere Zeit für sein Eigenthum hielt. Gesammtausgabe Zürich 1825, 4 B. Jacobi, Karl Gustav Jakob, geb. 1804 zu Potsdam, gest. 1851 zu Berlin, ausgezeichneter Mathematiker, besonders verdient um die Theorie der elliptischen Functionen. "Mathematische Werke". 2 Bde., Berlin 1846-51. Sein Bruder Moritz Hermann ist russ. Staatsrath, Mitglied der Akademie zu Petersburg. Erfinder der Galvanoplastik (s. d.), zugleich der erste, der den Elektromagnetismus als mechanische Kraft im Großen zu verwenden suchte. Jacobs, Friedr. Christ. Wilh., ein geschmackvoller Philolog und Verfasser von trefflichen Frauenromanen, geb. 1764 zu Gotha, wurde 1785 Lehrer, 1790 Professor am Gymnasium seiner Vaterstadt, 1807 an das Lyceum nach München berufen und Mitglied der neu organisirten bayer. Akademie, kehrte aber schon 1810 nach Gotha zurück und st. 1847 daselbst als Oberbibliothekar und Director des Münzcabinetes. Besorgte die 1. Ausgabe von Tzetzes "Antehomerica et Posthomerica" (1793), gab die Idyllen des Bion u. Moschus (1795), eine "Anthologia graeca" (Lips. 1794 bis 1795, 5 B.) und dann die "Anthologia sei ein Papist u. dergl. schrieb J. das Gespräch: „David Hume, oder vom Glauben, Idealismus und Realismus“ (1787). Er zeigte darin, daß der Glaube kein blinder, auf fremdes Ansehen, sondern auf die innerste Nöthigung des Subjectes sich stützender und das Vermögen sei, welchem sich das Wahre in und über den Erscheinungen in einer den Sinnen und dem Verstande unbegreiflichen Weise offenbare. Der Verstand erkläre, der Vernunftglaube dagegen, vom reinen objectiven Gefühle ausgehend, entscheide unbedingt; der sinnlichen Anschauung entspreche eine rationale und gegen keine von diesen beiden gelte eine Demonstration. J. trennte abstract den Verstand vom Gefühle, wußte aber beide auch nicht in Einklang zu bringen, außer etwa durch ein Wunder; er fand, daß die Klarheiten des Verstandes zwar feste Gestalten, dahinter jedoch einen bodenlosen Abgrund zeigten, während die Klarheiten des Herzens zwar verheißend nach oben leuchteten, aber kein bestimmtes Erkennen gäben. – J. stimmte vielfach mit Kant überein. In der Schrift: „Ueber das Unternehmen des Criticismus, die Vernunft zu Verstande zu bringen“ (1801) vertheidigte er jedoch gegen Kants Theorie der sinnlichen Erkenntniß den Empirismus und zeigt, daß Kant folgerichtig den entschiedensten Idealismus hätte lehren sollen; auch fand er, der Grund, weßhalb die Vernunft die Realität der Ideen theoretisch nicht darzuthun vermöge, liege keineswegs in der mangelhaften Natur unserer Erkenntniß, sondern in der Natur der Ideen selbst. Dagegen gefiel ihm vor allem Kants Kritik des Verstandes und Kants Wegräumen von angeblichen Ideen, die nur Früchte der Reflexion, logische Phantasmata seien. Am Fichtianismus (s. Fichte, J. G.) tadelte er vorzugsweise die atheistische Richtung. den Schellingianismus zeichnete er als umgekehrten u. verklärten Spinozismus, daher Schellings Erwiederung im „Denkmal der Schrift: Von den göttlichen Dingen“ (1812). Werke: Leipzig 1812–24, 6 B.; „Auserlesener Briefwechsel“ durch F. Roth, Leipz. 1825–27, 2 B.; vgl. Schlichtegroll, Weiller u. Thiersch: „F. H. J. nach seinem Leben. Lehren und Wirken“, Münch. 1819; Fricker, Herm. „die Philosophie des F. H. J., nach Disciplinen bearbeitet und kritisch beleuchtet“, Augsburg 1854. Jacobi, Joh. Georg, der Bruder des Philosophen, ein dem Halberstädter Kreis angehörender Dichter, geb. 1740 zu Düsseldorf, 1769 Canonicus zu Halberstadt und mit Gleim befreundet. wurde 1784 Prof. der schönen Wissenschaften zu Freiburg i. Br., der erste Protestant. welcher an der Universität daselbst Anstellung fand, u. st. 1814. Seine frühesten Gedichte zeigten die anakreontisch-französelnde Tändelei seines Kreises, unter den spätern viele (Iris 1774–76, dann 1803–14; das „Ueberflüssige Taschenbuch“ 1795–1800 u. s. f.) tiefe Gedanken, warme Empfindung und solche Schönheit der Form, daß selbst Göthe eines derselben längere Zeit für sein Eigenthum hielt. Gesammtausgabe Zürich 1825, 4 B. Jacobi, Karl Gustav Jakob, geb. 1804 zu Potsdam, gest. 1851 zu Berlin, ausgezeichneter Mathematiker, besonders verdient um die Theorie der elliptischen Functionen. „Mathematische Werke“. 2 Bde., Berlin 1846–51. Sein Bruder Moritz Hermann ist russ. Staatsrath, Mitglied der Akademie zu Petersburg. Erfinder der Galvanoplastik (s. d.), zugleich der erste, der den Elektromagnetismus als mechanische Kraft im Großen zu verwenden suchte. Jacobs, Friedr. Christ. Wilh., ein geschmackvoller Philolog und Verfasser von trefflichen Frauenromanen, geb. 1764 zu Gotha, wurde 1785 Lehrer, 1790 Professor am Gymnasium seiner Vaterstadt, 1807 an das Lyceum nach München berufen und Mitglied der neu organisirten bayer. Akademie, kehrte aber schon 1810 nach Gotha zurück und st. 1847 daselbst als Oberbibliothekar und Director des Münzcabinetes. Besorgte die 1. Ausgabe von Tzetzes „Antehomerica et Posthomerica“ (1793), gab die Idyllen des Bion u. 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Dagegen gefiel ihm vor allem Kants Kritik des Verstandes und Kants Wegräumen von angeblichen Ideen, die nur Früchte der Reflexion, logische Phantasmata seien. Am Fichtianismus (s. Fichte, J. G.) tadelte er vorzugsweise die atheistische Richtung. den Schellingianismus zeichnete er als umgekehrten u. verklärten Spinozismus, daher Schellings Erwiederung im „Denkmal der Schrift: Von den göttlichen Dingen“ (1812). Werke: Leipzig 1812–24, 6 B.; „Auserlesener Briefwechsel“ durch F. Roth, Leipz. 1825–27, 2 B.; vgl. Schlichtegroll, Weiller u. Thiersch: „F. H. J. nach seinem Leben. Lehren und Wirken“, Münch. 1819; Fricker, Herm. „die Philosophie des F. H. J., nach Disciplinen bearbeitet und kritisch beleuchtet“, Augsburg 1854.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Jacobi</hi>, Joh. 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Jacobi, Joh. Georg, der Bruder des Philosophen, ein dem Halberstädter Kreis angehörender Dichter, geb. 1740 zu Düsseldorf, 1769 Canonicus zu Halberstadt und mit Gleim befreundet. wurde 1784 Prof. der schönen Wissenschaften zu Freiburg i. Br., der erste Protestant. welcher an der Universität daselbst Anstellung fand, u. st. 1814. Seine frühesten Gedichte zeigten die anakreontisch-französelnde Tändelei seines Kreises, unter den spätern viele (Iris 1774–76, dann 1803–14; das „Ueberflüssige Taschenbuch“ 1795–1800 u. s. f.) tiefe Gedanken, warme Empfindung und solche Schönheit der Form, daß selbst Göthe eines derselben längere Zeit für sein Eigenthum hielt. Gesammtausgabe Zürich 1825, 4 B.
Jacobi, Karl Gustav Jakob, geb. 1804 zu Potsdam, gest. 1851 zu Berlin, ausgezeichneter Mathematiker, besonders verdient um die Theorie der elliptischen Functionen. „Mathematische Werke“. 2 Bde., Berlin 1846–51. Sein Bruder Moritz Hermann ist russ. Staatsrath, Mitglied der Akademie zu Petersburg. Erfinder der Galvanoplastik (s. d.), zugleich der erste, der den Elektromagnetismus als mechanische Kraft im Großen zu verwenden suchte.
Jacobs, Friedr. Christ. Wilh., ein geschmackvoller Philolog und Verfasser von trefflichen Frauenromanen, geb. 1764 zu Gotha, wurde 1785 Lehrer, 1790 Professor am Gymnasium seiner Vaterstadt, 1807 an das Lyceum nach München berufen und Mitglied der neu organisirten bayer. Akademie, kehrte aber schon 1810 nach Gotha zurück und st. 1847 daselbst als Oberbibliothekar und Director des Münzcabinetes. Besorgte die 1. Ausgabe von Tzetzes „Antehomerica et Posthomerica“ (1793), gab die Idyllen des Bion u. Moschus (1795), eine „Anthologia graeca“ (Lips. 1794 bis 1795, 5 B.) und dann die „Anthologia
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