Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.Herbst u. hinterließ 2 Briefe. - J. VIII., ein Römer. Archidiakon. wurde Nachfolger Hadrians II. am 14. Dez. 872, suchte die Macht des päpstlichen Stuhles zu erhöhen, indem er nach dem Tode Ludwigs des Deutschen am Christfeste 875 Karl d. Kahlen zum Kaiser salbte und fortwährend begünstigte. Die Einfälle der Saracenen im röm. Gebiet suchte J. durch einen Tribut von 25000 Mark Silbers jährlich abzuwenden. erlebte in der Angelegenheit des 869 gebannten und 879 wieder eingesetzten Patriarchen Photius große Demüthigungen, dazu den Abfall ital. Großen zur deutschen Partei und 878 wurde er zum Gefangenen Karlmanns. J. entfloh nach Frankreich, krönte Ludwig den Stammler zum König, half dem früheren Statthalter der Lombardei, Boso, bei Errichtung eines unabhängigen Königreiches in Südfrankreich, mußte 881 Karl d. Dicken zum Kaiser krönen und st. 882. Den Apostel Mährens. Methodius (s. Cyrill), ernannte J. VIII. zum Metropoliten des slavischen Pannoniens, welches er den deutschen Bischöfen und dem Kaiser gegenüber 874 als Eigenthum des röm. Stuhles beansprucht hatte. - J. IX., Papst 898-900, behauptete sich schwer gegen die fränkische Partei, mußte dem Herzog Lambert von Spoleto, den er gegen Arnulf als rechtmäßigen Kaiser anerkannte, große Zugeständnisse machen. wird von Baronius mit Jeremias verglichen. - J. X., durch die ältere Theodora Erzbischof von Ravenna, dann Papst 914-928. Er bekämpfte mit Glück die Saracenen, suchte den 3 schlechten Weibern gegenüber, welche damals in Rom herrschten, selbstständig zu werden, wurde jedoch auf Befehl der Marozia, welche den mächtigen Markgrafen Guido von Toscana geheirathet hatte, im Gefängniß 928 erdrosselt. Er hatte einen 5jährigen Knaben, Hugo, zum Erzbischof von Rheims machen helfen; eine Aussöhnung mit den Griechen hatte keinen Bestand, zumal dieselbe hauptsächlich nur auf der Billigung der 4. Ehe des Kaisers Leo IV. durch J. X. beruhte. - J. XI. soll ein Sohn der Marozia u. des Papstes Sergius III. gewesen sein. wurde 931 Papst. beschimpfte die Kirche mehr als er sie regierte (Baronius), und st. 936 mit Hinterlassung von 2 Briefen. - J. XII., Enkel der Marozia. Sohn des Fürsten Alberich von Rom, vereinigte als 16-18jähriger Mensch 956 die Gewalt seines Vaters u. die des Papstes u. war der erste Papst. der seinen Namen Octavian mit einem Papstnamen, dem J. XII., vertauschte. Gegen den König Berengar rief er den Kaiser Otto I., krönte diesen 862 zum Kaiser. unterhandelte jedoch mit Berengar, wofür er von einer Kirchenversammlung in der Peterskirche, wo die furchtbarsten Anklagen gegen den sittenlosen Papst sich laut machten, 963 abgesetzt wurde und an Leo VIII. einen Gegenpapst erhielt. Eine vom Papst in Rom gegen die Deutschen angezettelte Verschwörung mißlang, J. XII. kam jedoch nach des Kaisers Abzug wieder nach Rom und übte Rache. bis er am 14. Mai 964 im Ehebruch erschlagen wurde. - J. XIII., Bischof von Narni, unter Mitwirkung der kaiserl. Gesandten Papst 965. wurde von den Römern verjagt, von Kaiser Otto I. wieder zurückgeführt, krönte Otto II. und half bei, demselben die Hand der Theophania zu verschaffen, st. 972 im Dezbr. Bei Mansi u. Labbe 9 Briefe. - J. XIV., vorher Bischof von Pavia und Erzkanzler Ottos II., Papst 983-85, ein Opfer Bonifacius VII. (s. d.). - J. XV., ein Römer, reg. 985-96, rief gegen Crescentius Kaiser Otto III. herbei, schlichtete Streitigkeiten zwischen England und der Normandie (990), bannte den Hugo Capet, der 991 den Erzbischof Arnulf von Rheims hatte absetzen lassen, gab 993 mit der Heiligsprechung des Bischofs Ulrich von Augsburg das erste Beispiel einer allgemein giltigen Canonisation. Von einem andern J. XV., der nach Bonifacius VII. Ermordung 4 Monate Papst gewesen sein soll, wissen Hermann Contractus und andere Chronisten nichts, weßhalb ihn Baronius übergeht; jedenfalls ist keine Pontificalhandlung von ihm bekannt. - J. XVI., Philagathos, aus Rossano in Calabrien, durch Crescentius 998 Gegenpapst Gregors V., wurde von einem Concil zu Herbst u. hinterließ 2 Briefe. – J. VIII., ein Römer. Archidiakon. wurde Nachfolger Hadrians II. am 14. Dez. 872, suchte die Macht des päpstlichen Stuhles zu erhöhen, indem er nach dem Tode Ludwigs des Deutschen am Christfeste 875 Karl d. Kahlen zum Kaiser salbte und fortwährend begünstigte. Die Einfälle der Saracenen im röm. Gebiet suchte J. durch einen Tribut von 25000 Mark Silbers jährlich abzuwenden. erlebte in der Angelegenheit des 869 gebannten und 879 wieder eingesetzten Patriarchen Photius große Demüthigungen, dazu den Abfall ital. Großen zur deutschen Partei und 878 wurde er zum Gefangenen Karlmanns. J. entfloh nach Frankreich, krönte Ludwig den Stammler zum König, half dem früheren Statthalter der Lombardei, Boso, bei Errichtung eines unabhängigen Königreiches in Südfrankreich, mußte 881 Karl d. Dicken zum Kaiser krönen und st. 882. Den Apostel Mährens. Methodius (s. Cyrill), ernannte J. VIII. zum Metropoliten des slavischen Pannoniens, welches er den deutschen Bischöfen und dem Kaiser gegenüber 874 als Eigenthum des röm. Stuhles beansprucht hatte. – J. IX., Papst 898–900, behauptete sich schwer gegen die fränkische Partei, mußte dem Herzog Lambert von Spoleto, den er gegen Arnulf als rechtmäßigen Kaiser anerkannte, große Zugeständnisse machen. wird von Baronius mit Jeremias verglichen. – J. X., durch die ältere Theodora Erzbischof von Ravenna, dann Papst 914–928. Er bekämpfte mit Glück die Saracenen, suchte den 3 schlechten Weibern gegenüber, welche damals in Rom herrschten, selbstständig zu werden, wurde jedoch auf Befehl der Marozia, welche den mächtigen Markgrafen Guido von Toscana geheirathet hatte, im Gefängniß 928 erdrosselt. Er hatte einen 5jährigen Knaben, Hugo, zum Erzbischof von Rheims machen helfen; eine Aussöhnung mit den Griechen hatte keinen Bestand, zumal dieselbe hauptsächlich nur auf der Billigung der 4. Ehe des Kaisers Leo IV. durch J. X. beruhte. – J. XI. soll ein Sohn der Marozia u. des Papstes Sergius III. gewesen sein. wurde 931 Papst. beschimpfte die Kirche mehr als er sie regierte (Baronius), und st. 936 mit Hinterlassung von 2 Briefen. – J. XII., Enkel der Marozia. Sohn des Fürsten Alberich von Rom, vereinigte als 16–18jähriger Mensch 956 die Gewalt seines Vaters u. die des Papstes u. war der erste Papst. der seinen Namen Octavian mit einem Papstnamen, dem J. XII., vertauschte. Gegen den König Berengar rief er den Kaiser Otto I., krönte diesen 862 zum Kaiser. unterhandelte jedoch mit Berengar, wofür er von einer Kirchenversammlung in der Peterskirche, wo die furchtbarsten Anklagen gegen den sittenlosen Papst sich laut machten, 963 abgesetzt wurde und an Leo VIII. einen Gegenpapst erhielt. Eine vom Papst in Rom gegen die Deutschen angezettelte Verschwörung mißlang, J. XII. kam jedoch nach des Kaisers Abzug wieder nach Rom und übte Rache. bis er am 14. Mai 964 im Ehebruch erschlagen wurde. – J. XIII., Bischof von Narni, unter Mitwirkung der kaiserl. Gesandten Papst 965. wurde von den Römern verjagt, von Kaiser Otto I. wieder zurückgeführt, krönte Otto II. und half bei, demselben die Hand der Theophania zu verschaffen, st. 972 im Dezbr. Bei Mansi u. Labbé 9 Briefe. – J. XIV., vorher Bischof von Pavia und Erzkanzler Ottos II., Papst 983–85, ein Opfer Bonifacius VII. (s. d.). – J. XV., ein Römer, reg. 985–96, rief gegen Crescentius Kaiser Otto III. herbei, schlichtete Streitigkeiten zwischen England und der Normandie (990), bannte den Hugo Capet, der 991 den Erzbischof Arnulf von Rheims hatte absetzen lassen, gab 993 mit der Heiligsprechung des Bischofs Ulrich von Augsburg das erste Beispiel einer allgemein giltigen Canonisation. Von einem andern J. XV., der nach Bonifacius VII. Ermordung 4 Monate Papst gewesen sein soll, wissen Hermann Contractus und andere Chronisten nichts, weßhalb ihn Baronius übergeht; jedenfalls ist keine Pontificalhandlung von ihm bekannt. – J. XVI., Philagathos, aus Rossano in Calabrien, durch Crescentius 998 Gegenpapst Gregors V., wurde von einem Concil zu <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0488" n="487"/> Herbst u. hinterließ 2 Briefe. – J. VIII., ein Römer. Archidiakon. wurde Nachfolger Hadrians II. am 14. Dez. 872, suchte die Macht des päpstlichen Stuhles zu erhöhen, indem er nach dem Tode Ludwigs des Deutschen am Christfeste 875 Karl d. Kahlen zum Kaiser salbte und fortwährend begünstigte. Die Einfälle der Saracenen im röm. Gebiet suchte J. durch einen Tribut von 25000 Mark Silbers jährlich abzuwenden. erlebte in der Angelegenheit des 869 gebannten und 879 wieder eingesetzten Patriarchen Photius große Demüthigungen, dazu den Abfall ital. Großen zur deutschen Partei und 878 wurde er zum Gefangenen Karlmanns. J. entfloh nach Frankreich, krönte Ludwig den Stammler zum König, half dem früheren Statthalter der Lombardei, Boso, bei Errichtung eines unabhängigen Königreiches in Südfrankreich, mußte 881 Karl d. Dicken zum Kaiser krönen und st. 882. Den Apostel Mährens. Methodius (s. Cyrill), ernannte J. VIII. zum Metropoliten des slavischen Pannoniens, welches er den deutschen Bischöfen und dem Kaiser gegenüber 874 als Eigenthum des röm. Stuhles beansprucht hatte. – J. IX., Papst 898–900, behauptete sich schwer gegen die fränkische Partei, mußte dem Herzog Lambert von Spoleto, den er gegen Arnulf als rechtmäßigen Kaiser anerkannte, große Zugeständnisse machen. wird von Baronius mit Jeremias verglichen. – J. X., durch die ältere Theodora Erzbischof von Ravenna, dann Papst 914–928. Er bekämpfte mit Glück die Saracenen, suchte den 3 schlechten Weibern gegenüber, welche damals in Rom herrschten, selbstständig zu werden, wurde jedoch auf Befehl der Marozia, welche den mächtigen Markgrafen Guido von Toscana geheirathet hatte, im Gefängniß 928 erdrosselt. Er hatte einen 5jährigen Knaben, Hugo, zum Erzbischof von Rheims machen helfen; eine Aussöhnung mit den Griechen hatte keinen Bestand, zumal dieselbe hauptsächlich nur auf der Billigung der 4. Ehe des Kaisers Leo IV. durch J. X. beruhte. – J. XI. soll ein Sohn der Marozia u. des Papstes Sergius III. gewesen sein. wurde 931 Papst. beschimpfte die Kirche mehr als er sie regierte (Baronius), und st. 936 mit Hinterlassung von 2 Briefen. – J. XII., Enkel der Marozia. Sohn des Fürsten Alberich von Rom, vereinigte als 16–18jähriger Mensch 956 die Gewalt seines Vaters u. die des Papstes u. war der erste Papst. der seinen Namen Octavian mit einem Papstnamen, dem J. XII., vertauschte. Gegen den König Berengar rief er den Kaiser Otto I., krönte diesen 862 zum Kaiser. unterhandelte jedoch mit Berengar, wofür er von einer Kirchenversammlung in der Peterskirche, wo die furchtbarsten Anklagen gegen den sittenlosen Papst sich laut machten, 963 abgesetzt wurde und an Leo VIII. einen Gegenpapst erhielt. Eine vom Papst in Rom gegen die Deutschen angezettelte Verschwörung mißlang, J. XII. kam jedoch nach des Kaisers Abzug wieder nach Rom und übte Rache. bis er am 14. Mai 964 im Ehebruch erschlagen wurde. – J. XIII., Bischof von Narni, unter Mitwirkung der kaiserl. Gesandten Papst 965. wurde von den Römern verjagt, von Kaiser Otto I. wieder zurückgeführt, krönte Otto II. und half bei, demselben die Hand der Theophania zu verschaffen, st. 972 im Dezbr. Bei Mansi u. Labbé 9 Briefe. – J. XIV., vorher Bischof von Pavia und Erzkanzler Ottos II., Papst 983–85, ein Opfer Bonifacius VII. (s. d.). – J. XV., ein Römer, reg. 985–96, rief gegen Crescentius Kaiser Otto III. herbei, schlichtete Streitigkeiten zwischen England und der Normandie (990), bannte den Hugo Capet, der 991 den Erzbischof Arnulf von Rheims hatte absetzen lassen, gab 993 mit der Heiligsprechung des Bischofs Ulrich von Augsburg das erste Beispiel einer allgemein giltigen Canonisation. Von einem andern J. XV., der nach Bonifacius VII. Ermordung 4 Monate Papst gewesen sein soll, wissen Hermann <hi rendition="#i">Contractus</hi> und andere Chronisten nichts, weßhalb ihn Baronius übergeht; jedenfalls ist keine Pontificalhandlung von ihm bekannt. – J. XVI., Philagathos, aus Rossano in Calabrien, durch Crescentius 998 Gegenpapst Gregors V., wurde von einem Concil zu </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [487/0488]
Herbst u. hinterließ 2 Briefe. – J. VIII., ein Römer. Archidiakon. wurde Nachfolger Hadrians II. am 14. Dez. 872, suchte die Macht des päpstlichen Stuhles zu erhöhen, indem er nach dem Tode Ludwigs des Deutschen am Christfeste 875 Karl d. Kahlen zum Kaiser salbte und fortwährend begünstigte. Die Einfälle der Saracenen im röm. Gebiet suchte J. durch einen Tribut von 25000 Mark Silbers jährlich abzuwenden. erlebte in der Angelegenheit des 869 gebannten und 879 wieder eingesetzten Patriarchen Photius große Demüthigungen, dazu den Abfall ital. Großen zur deutschen Partei und 878 wurde er zum Gefangenen Karlmanns. J. entfloh nach Frankreich, krönte Ludwig den Stammler zum König, half dem früheren Statthalter der Lombardei, Boso, bei Errichtung eines unabhängigen Königreiches in Südfrankreich, mußte 881 Karl d. Dicken zum Kaiser krönen und st. 882. Den Apostel Mährens. Methodius (s. Cyrill), ernannte J. VIII. zum Metropoliten des slavischen Pannoniens, welches er den deutschen Bischöfen und dem Kaiser gegenüber 874 als Eigenthum des röm. Stuhles beansprucht hatte. – J. IX., Papst 898–900, behauptete sich schwer gegen die fränkische Partei, mußte dem Herzog Lambert von Spoleto, den er gegen Arnulf als rechtmäßigen Kaiser anerkannte, große Zugeständnisse machen. wird von Baronius mit Jeremias verglichen. – J. X., durch die ältere Theodora Erzbischof von Ravenna, dann Papst 914–928. Er bekämpfte mit Glück die Saracenen, suchte den 3 schlechten Weibern gegenüber, welche damals in Rom herrschten, selbstständig zu werden, wurde jedoch auf Befehl der Marozia, welche den mächtigen Markgrafen Guido von Toscana geheirathet hatte, im Gefängniß 928 erdrosselt. Er hatte einen 5jährigen Knaben, Hugo, zum Erzbischof von Rheims machen helfen; eine Aussöhnung mit den Griechen hatte keinen Bestand, zumal dieselbe hauptsächlich nur auf der Billigung der 4. Ehe des Kaisers Leo IV. durch J. X. beruhte. – J. XI. soll ein Sohn der Marozia u. des Papstes Sergius III. gewesen sein. wurde 931 Papst. beschimpfte die Kirche mehr als er sie regierte (Baronius), und st. 936 mit Hinterlassung von 2 Briefen. – J. XII., Enkel der Marozia. Sohn des Fürsten Alberich von Rom, vereinigte als 16–18jähriger Mensch 956 die Gewalt seines Vaters u. die des Papstes u. war der erste Papst. der seinen Namen Octavian mit einem Papstnamen, dem J. XII., vertauschte. Gegen den König Berengar rief er den Kaiser Otto I., krönte diesen 862 zum Kaiser. unterhandelte jedoch mit Berengar, wofür er von einer Kirchenversammlung in der Peterskirche, wo die furchtbarsten Anklagen gegen den sittenlosen Papst sich laut machten, 963 abgesetzt wurde und an Leo VIII. einen Gegenpapst erhielt. Eine vom Papst in Rom gegen die Deutschen angezettelte Verschwörung mißlang, J. XII. kam jedoch nach des Kaisers Abzug wieder nach Rom und übte Rache. bis er am 14. Mai 964 im Ehebruch erschlagen wurde. – J. XIII., Bischof von Narni, unter Mitwirkung der kaiserl. Gesandten Papst 965. wurde von den Römern verjagt, von Kaiser Otto I. wieder zurückgeführt, krönte Otto II. und half bei, demselben die Hand der Theophania zu verschaffen, st. 972 im Dezbr. Bei Mansi u. Labbé 9 Briefe. – J. XIV., vorher Bischof von Pavia und Erzkanzler Ottos II., Papst 983–85, ein Opfer Bonifacius VII. (s. d.). – J. XV., ein Römer, reg. 985–96, rief gegen Crescentius Kaiser Otto III. herbei, schlichtete Streitigkeiten zwischen England und der Normandie (990), bannte den Hugo Capet, der 991 den Erzbischof Arnulf von Rheims hatte absetzen lassen, gab 993 mit der Heiligsprechung des Bischofs Ulrich von Augsburg das erste Beispiel einer allgemein giltigen Canonisation. Von einem andern J. XV., der nach Bonifacius VII. Ermordung 4 Monate Papst gewesen sein soll, wissen Hermann Contractus und andere Chronisten nichts, weßhalb ihn Baronius übergeht; jedenfalls ist keine Pontificalhandlung von ihm bekannt. – J. XVI., Philagathos, aus Rossano in Calabrien, durch Crescentius 998 Gegenpapst Gregors V., wurde von einem Concil zu
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