Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.staubfreien Sand auf die Tafel streut, der dann von den schwingenden Theilen der Tafel hinweggestoßen wird und sich auf den ruhenden anhäuft. Auf diese Weise entstehen symmetrische Zeichnungen, Figuren, die nach der Höhe des Tons der klingenden Scheibe sowie nach der Beschaffenheit der letztern verschieden sind; dem gleichen Tone derselben Tafel entspricht stets die gleiche Figur; je tiefer der Ton, desto einfacher die Linien, je höher, desto zusammengesetzter. Klanggeschlecht, Tongeschlecht, die charakteristische Anordnung unseres Tonsystems, bestehend zunächst in der diatonischen Tonfolge; diese kann dann wieder Dur oder Moll sein (Dur- od. Mollgeschlecht), je nach der Lage der beiden Halbtöne in den 7 Stufen einer Octav, dort zwischen der 3. und 4., 7. und 8. Stufe, beim Mollgeschlecht zwischen der 2. und 3., 5. und 6. Stufe. Klapka, Georg, geb. 1820 zu Temeswar. diente beim Ausbruch der ungar. Revolution von 1848 in dem kaiserl. Heere, trat in die Dienste der revolutionären Regierung und zeigte sich neben Görgey als den fähigsten General derselben. Als die ungar. Hauptarmee im Juli 1849 bei Waitzen geschlagen war und zurückging, hielt K. mit einem starken Corps die Festung Komorn und ergab sich erst am 27. Septbr. Er ging hierauf nach England, suchte beim jetzigen Kriege vergeblich eine Verwendung durch den Sultan. Er hat über den Revolutionskrieg von 1848 und 49 geschrieben. Klappen, in der Form von häutigen Vorsprüngen hohler Räume, kommen als anatomische Kunstausdrücke häufig vor. Ihre Substanz besteht jedesmal aus dem Material, welches die hohlen Räume selbst auskleidet. Die vornehmsten K. im menschlichen Körper sind: Die K. des Dünndarms (valvulae conniventes oder v. Kerkringii), die Klappe des Blinddarms; im Herzen die Klappe zur Abschließung der linken Kammer vom linken Vorhof: die mützenförmige Klappe (v. mitralis), eine andere zur Abschließung des rechten Vorhofs vom rechten Ventrikel, dreispitzige Klappe. Die Klappe der Scheidewand zwischen beiden Vorhöfen, welche nur im Fötus u. kurz nach der Geburt vorkommt, später ganz verwächst, heißt v. foraminis ovalis, die Klappe an den großen arteriellen Gefäßen des Herzens sind die halbmondförmigen K., v. semilunares. K. kommen sodann in den meisten Venen, aber auch in den übrigen Körperarterien vor. Wie die Venen, so haben auch die symphatischen Gefäße K. In den Gefäßen verhindern sie besonders den Rückfluß des Bluts und der Lymphe. Klapperschlange (Crotalus), Gattung der giftigen Schlangen, nur in Amerika und in wenigen Arten, ausgezeichnet durch die aus einer Reihe von hohlen Ringen bestehende Klapper am Schwanze; bei jeder Häutung entsteht ein neuer Ring, doch im Ganzen nicht über 18; durch schnelle Bewegung des Schwanzes bringen sie damit ein rasselndes, schwirrendes Geräusch hervor. Die nordamerikan. K. (C. durissus). bis 6' lang, armsdick, braun mit schwarz eingefaßten Flecken auf dem Rücken, sehr fruchtbar, daher auch in den volkreichsten Gegenden noch häufig, aber träg und langsam, beißt nur gereizt. Der Biß ist nicht immer tödtlich, besonders bei zeitiger äußerer Behandlung. - Die südamerikan. K. (C. horridus), von gleicher Größe, graubraun, oben mit weißgesäumten schwarzen Flecken. Klappnase (Megaderma), eine Gattung Fledermäuse (s. d.), mit einem dreifachen Blatt auf der Nase, gegen 3'' lang, im Süden der alten Welt. Lyranase (M. lyra), rothbraun, die großen runden Ohren herzförmig zusammengewachsen; auf den ostind. Inseln. Klaproth, Martin Heinr., berühmter Chemiker, geb. 1743 zu Wernigerode, anfangs Apotheker, zuletzt Professor der Chemie zu Berlin und Obermedizinalrath; st. 1817. Entdeckte die Zirkonerde, den Tellur, Titan und Uran. "Beiträge zur chemischen Kenntniß der Mineralkörper". 6 Bde., Berl. 1795-1815. Klaproth, Jul. Heinrich, Sohn des Vorigen, geb. 1783 zu Berlin, gest. 1835 als Professor der orientalischen Sprachen zu Paris, einer der bedeutendsten Orientalisten. Hauptwerke: "Asia polyglotta", worin er die Verwandtschaft staubfreien Sand auf die Tafel streut, der dann von den schwingenden Theilen der Tafel hinweggestoßen wird und sich auf den ruhenden anhäuft. Auf diese Weise entstehen symmetrische Zeichnungen, Figuren, die nach der Höhe des Tons der klingenden Scheibe sowie nach der Beschaffenheit der letztern verschieden sind; dem gleichen Tone derselben Tafel entspricht stets die gleiche Figur; je tiefer der Ton, desto einfacher die Linien, je höher, desto zusammengesetzter. Klanggeschlecht, Tongeschlecht, die charakteristische Anordnung unseres Tonsystems, bestehend zunächst in der diatonischen Tonfolge; diese kann dann wieder Dur oder Moll sein (Dur- od. Mollgeschlecht), je nach der Lage der beiden Halbtöne in den 7 Stufen einer Octav, dort zwischen der 3. und 4., 7. und 8. Stufe, beim Mollgeschlecht zwischen der 2. und 3., 5. und 6. Stufe. Klapka, Georg, geb. 1820 zu Temeswar. diente beim Ausbruch der ungar. Revolution von 1848 in dem kaiserl. Heere, trat in die Dienste der revolutionären Regierung und zeigte sich neben Görgey als den fähigsten General derselben. Als die ungar. Hauptarmee im Juli 1849 bei Waitzen geschlagen war und zurückging, hielt K. mit einem starken Corps die Festung Komorn und ergab sich erst am 27. Septbr. Er ging hierauf nach England, suchte beim jetzigen Kriege vergeblich eine Verwendung durch den Sultan. Er hat über den Revolutionskrieg von 1848 und 49 geschrieben. Klappen, in der Form von häutigen Vorsprüngen hohler Räume, kommen als anatomische Kunstausdrücke häufig vor. Ihre Substanz besteht jedesmal aus dem Material, welches die hohlen Räume selbst auskleidet. Die vornehmsten K. im menschlichen Körper sind: Die K. des Dünndarms (valvulae conniventes oder v. Kerkringii), die Klappe des Blinddarms; im Herzen die Klappe zur Abschließung der linken Kammer vom linken Vorhof: die mützenförmige Klappe (v. mitralis), eine andere zur Abschließung des rechten Vorhofs vom rechten Ventrikel, dreispitzige Klappe. Die Klappe der Scheidewand zwischen beiden Vorhöfen, welche nur im Fötus u. kurz nach der Geburt vorkommt, später ganz verwächst, heißt v. foraminis ovalis, die Klappe an den großen arteriellen Gefäßen des Herzens sind die halbmondförmigen K., v. semilunares. K. kommen sodann in den meisten Venen, aber auch in den übrigen Körperarterien vor. Wie die Venen, so haben auch die symphatischen Gefäße K. In den Gefäßen verhindern sie besonders den Rückfluß des Bluts und der Lymphe. Klapperschlange (Crotalus), Gattung der giftigen Schlangen, nur in Amerika und in wenigen Arten, ausgezeichnet durch die aus einer Reihe von hohlen Ringen bestehende Klapper am Schwanze; bei jeder Häutung entsteht ein neuer Ring, doch im Ganzen nicht über 18; durch schnelle Bewegung des Schwanzes bringen sie damit ein rasselndes, schwirrendes Geräusch hervor. Die nordamerikan. K. (C. durissus). bis 6' lang, armsdick, braun mit schwarz eingefaßten Flecken auf dem Rücken, sehr fruchtbar, daher auch in den volkreichsten Gegenden noch häufig, aber träg und langsam, beißt nur gereizt. Der Biß ist nicht immer tödtlich, besonders bei zeitiger äußerer Behandlung. – Die südamerikan. K. (C. horridus), von gleicher Größe, graubraun, oben mit weißgesäumten schwarzen Flecken. Klappnase (Megaderma), eine Gattung Fledermäuse (s. d.), mit einem dreifachen Blatt auf der Nase, gegen 3'' lang, im Süden der alten Welt. Lyranase (M. lyra), rothbraun, die großen runden Ohren herzförmig zusammengewachsen; auf den ostind. Inseln. Klaproth, Martin Heinr., berühmter Chemiker, geb. 1743 zu Wernigerode, anfangs Apotheker, zuletzt Professor der Chemie zu Berlin und Obermedizinalrath; st. 1817. Entdeckte die Zirkonerde, den Tellur, Titan und Uran. „Beiträge zur chemischen Kenntniß der Mineralkörper“. 6 Bde., Berl. 1795–1815. Klaproth, Jul. Heinrich, Sohn des Vorigen, geb. 1783 zu Berlin, gest. 1835 als Professor der orientalischen Sprachen zu Paris, einer der bedeutendsten Orientalisten. Hauptwerke: „Asia polyglotta“, worin er die Verwandtschaft <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0608" n="607"/> staubfreien Sand auf die Tafel streut, der dann von den schwingenden Theilen der Tafel hinweggestoßen wird und sich auf den ruhenden anhäuft. 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staubfreien Sand auf die Tafel streut, der dann von den schwingenden Theilen der Tafel hinweggestoßen wird und sich auf den ruhenden anhäuft. Auf diese Weise entstehen symmetrische Zeichnungen, Figuren, die nach der Höhe des Tons der klingenden Scheibe sowie nach der Beschaffenheit der letztern verschieden sind; dem gleichen Tone derselben Tafel entspricht stets die gleiche Figur; je tiefer der Ton, desto einfacher die Linien, je höher, desto zusammengesetzter.
Klanggeschlecht, Tongeschlecht, die charakteristische Anordnung unseres Tonsystems, bestehend zunächst in der diatonischen Tonfolge; diese kann dann wieder Dur oder Moll sein (Dur- od. Mollgeschlecht), je nach der Lage der beiden Halbtöne in den 7 Stufen einer Octav, dort zwischen der 3. und 4., 7. und 8. Stufe, beim Mollgeschlecht zwischen der 2. und 3., 5. und 6. Stufe.
Klapka, Georg, geb. 1820 zu Temeswar. diente beim Ausbruch der ungar. Revolution von 1848 in dem kaiserl. Heere, trat in die Dienste der revolutionären Regierung und zeigte sich neben Görgey als den fähigsten General derselben. Als die ungar. Hauptarmee im Juli 1849 bei Waitzen geschlagen war und zurückging, hielt K. mit einem starken Corps die Festung Komorn und ergab sich erst am 27. Septbr. Er ging hierauf nach England, suchte beim jetzigen Kriege vergeblich eine Verwendung durch den Sultan. Er hat über den Revolutionskrieg von 1848 und 49 geschrieben.
Klappen, in der Form von häutigen Vorsprüngen hohler Räume, kommen als anatomische Kunstausdrücke häufig vor. Ihre Substanz besteht jedesmal aus dem Material, welches die hohlen Räume selbst auskleidet. Die vornehmsten K. im menschlichen Körper sind: Die K. des Dünndarms (valvulae conniventes oder v. Kerkringii), die Klappe des Blinddarms; im Herzen die Klappe zur Abschließung der linken Kammer vom linken Vorhof: die mützenförmige Klappe (v. mitralis), eine andere zur Abschließung des rechten Vorhofs vom rechten Ventrikel, dreispitzige Klappe. Die Klappe der Scheidewand zwischen beiden Vorhöfen, welche nur im Fötus u. kurz nach der Geburt vorkommt, später ganz verwächst, heißt v. foraminis ovalis, die Klappe an den großen arteriellen Gefäßen des Herzens sind die halbmondförmigen K., v. semilunares. K. kommen sodann in den meisten Venen, aber auch in den übrigen Körperarterien vor. Wie die Venen, so haben auch die symphatischen Gefäße K. In den Gefäßen verhindern sie besonders den Rückfluß des Bluts und der Lymphe.
Klapperschlange (Crotalus), Gattung der giftigen Schlangen, nur in Amerika und in wenigen Arten, ausgezeichnet durch die aus einer Reihe von hohlen Ringen bestehende Klapper am Schwanze; bei jeder Häutung entsteht ein neuer Ring, doch im Ganzen nicht über 18; durch schnelle Bewegung des Schwanzes bringen sie damit ein rasselndes, schwirrendes Geräusch hervor. Die nordamerikan. K. (C. durissus). bis 6' lang, armsdick, braun mit schwarz eingefaßten Flecken auf dem Rücken, sehr fruchtbar, daher auch in den volkreichsten Gegenden noch häufig, aber träg und langsam, beißt nur gereizt. Der Biß ist nicht immer tödtlich, besonders bei zeitiger äußerer Behandlung. – Die südamerikan. K. (C. horridus), von gleicher Größe, graubraun, oben mit weißgesäumten schwarzen Flecken.
Klappnase (Megaderma), eine Gattung Fledermäuse (s. d.), mit einem dreifachen Blatt auf der Nase, gegen 3'' lang, im Süden der alten Welt. Lyranase (M. lyra), rothbraun, die großen runden Ohren herzförmig zusammengewachsen; auf den ostind. Inseln.
Klaproth, Martin Heinr., berühmter Chemiker, geb. 1743 zu Wernigerode, anfangs Apotheker, zuletzt Professor der Chemie zu Berlin und Obermedizinalrath; st. 1817. Entdeckte die Zirkonerde, den Tellur, Titan und Uran. „Beiträge zur chemischen Kenntniß der Mineralkörper“. 6 Bde., Berl. 1795–1815.
Klaproth, Jul. Heinrich, Sohn des Vorigen, geb. 1783 zu Berlin, gest. 1835 als Professor der orientalischen Sprachen zu Paris, einer der bedeutendsten Orientalisten. Hauptwerke: „Asia polyglotta“, worin er die Verwandtschaft
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