Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.der Botanik in Leyden, wo er 1609 st. Vortreffliche Beschreibungen neu entdeckter Pflanzen, namentlich in dem Werke "Rariorum plantarum historia", Antwerpen 1601 und "Exoticorum libri X", ebendas. 1605. Lecoq (Lekok), sächs. General, aus einer französ. Emigrantenfamilie stammend. geb. 1767, gest. 1830, sehr thätig 1814 bei der Umformung der sächs. Armee, diente in allen Kriegen mit Auszeichnung, wurde 1815 an die Spitze des sächs. Heeres gestellt. Lecourbe (Lekurb). Louis Joseph, geb. 1760 zu Lons le Saulnier (Lohn lö Sonieh), trefflicher General der franz. Republik. zeichnete sich besonders 1799 unter Massena in der Schweiz, 1800 als Divisionsgeneral unter Moreau aus, wurde von Napoleon in seinen Heimathort verwiesen, weil er bei Moreaus Proceß für diesen auftrat; st. 1815. Lection, lectio, lat., das Zusammenlesen. Lesen; lectio senatus, im alten Rom das Herablesen der Senatoren mit Namen durch den Censor, wobei die Ausgelassenen zugleich als Ausgestoßene erklärt waren; das Lesestück; in der Kirchensprache die Epistel in der heil. Messe, der Abschnitt aus der heil. Schrift oder aus den Kirchenvätern im Brevier (s. d.). Lectionarium, Sammlung von Lesestücken aus der hl. Schrift u. den Kirchenvätern, die beim Gottesdienste gebraucht werden (lectionarium Romanum; das von Mabillon aufgefundene lectionarium Gallicanum). L. en. Lehrstücke, die dem Schüler zum Lernen aufgegeben werden; Unterrichtsstunden. L.skatalog. Verzeichniß der Vorlesungen auf einer Universität für die Dauer eines Semesters. Lectisternia, lat., öffentliche Mahlzeiten, welche im alten Rom besonders in bedrängten Zeiten den Göttern gegeben wurden. Die Priester (Epulones) legten die Götterbilder auf kostbaren Kissen um die Altäre und Speisen aller Art auf diese hin. Während der ganzen Zeit (3. 8 und mehr Tage) herrschte in der Stadt allgemeine Gastfreundschaft. Lector, lector lat., der Leser, Vorleser; an Universitäten der Lehrer für lebende Sprachen; L. at, eine der sieben Weihen des kathol. Priesters, welche die Vollmacht enthält, aus dem lectionarium in der Kirche öffentlich vorzulesen. Lectüre (vom lat. lecturae d. h. räsonnirende Notizen der mittelalterlichen Rechtslehrer zu den einzelnen Stellen und Glossen des röm. und canonischen Rechtes); das Lesen; das Buch, welches gerade gelesen wird. Leda, Gemahlin des spartan. Königs Tyndareus, von Jupiter, der sie als Schwan besuchte, Mutter der Dioskuren. L. mit dem Schwan wurde von alten u. neuen Künstlern oft dargestellt. Leda, oldenburg. Fluß, fällt bei Leerort in die Ems. Ledebour, Karl Friedr. v., verdienter Botaniker, geb. 1785 zu Stralsund, studierte zu Greifswald, ward schon in seinem 20. Jahre Demonstrator der Botanik und Director des botanischen Gartens daselbst. 1811 Professor der Botanik in Dorpat, von wo aus er 1826 eine Reise nach dem Altai unternahm; st. 1851 in München. Sehr werthvoll: "Reise durch das Altaigebirge u. die Dsongarische Kirgisensteppe", Berl. 1829-30. mit Atlas; "Flora Altaica", 4 Bde., Berl. 1829-34; "Icones plantarum novarum, Floram Rossicam, inprimis Altaicam illustrantes", Riga 1829 bis 34. 500 colorirte Tafeln. Ledebur, Leop. Karl Wilh. Aug. v., geb. 1799 zu Berlin, Director der königl. Kunstkammer, des Museums der vaterländischen Alterthümer u. der ethnographischen Sammlungen das., Geschichtsforscher, lieferte viele historische, genealogische und heraldische Monographien, ein "Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des preuß. Staats" (21 Bde.) u. ein "Preußisches Adelslexikon". Leder, die durch Gerben verarbeiteten Thierhäute, s. Gerben. Ledru Rollin (Ledrü Rolläng), geb. 1808 zu Paris, Advocat, seit 1841 Deputirter der äußersten Linken, 1847 einer der Hauptagitatoren für die Reform, die 1848 in die Februarrevolution umschlug, hierauf Mitglied der provisorischen Regierung, später der Candidat der rothen Republikaner um die Präsidentschaft, flüchtete nach dem mißlungenen Aufstand vom 14. Juni der Botanik in Leyden, wo er 1609 st. Vortreffliche Beschreibungen neu entdeckter Pflanzen, namentlich in dem Werke „Rariorum plantarum historia“, Antwerpen 1601 und „Exoticorum libri X“, ebendas. 1605. Lecoq (Lekok), sächs. General, aus einer französ. Emigrantenfamilie stammend. geb. 1767, gest. 1830, sehr thätig 1814 bei der Umformung der sächs. Armee, diente in allen Kriegen mit Auszeichnung, wurde 1815 an die Spitze des sächs. Heeres gestellt. Lecourbe (Lekurb). Louis Joseph, geb. 1760 zu Lons le Saulnier (Lohn lö Sonieh), trefflicher General der franz. Republik. zeichnete sich besonders 1799 unter Massena in der Schweiz, 1800 als Divisionsgeneral unter Moreau aus, wurde von Napoleon in seinen Heimathort verwiesen, weil er bei Moreaus Proceß für diesen auftrat; st. 1815. Lection, lectio, lat., das Zusammenlesen. Lesen; lectio senatus, im alten Rom das Herablesen der Senatoren mit Namen durch den Censor, wobei die Ausgelassenen zugleich als Ausgestoßene erklärt waren; das Lesestück; in der Kirchensprache die Epistel in der heil. Messe, der Abschnitt aus der heil. Schrift oder aus den Kirchenvätern im Brevier (s. d.). Lectionarium, Sammlung von Lesestücken aus der hl. Schrift u. den Kirchenvätern, die beim Gottesdienste gebraucht werden (lectionarium Romanum; das von Mabillon aufgefundene lectionarium Gallicanum). L. en. Lehrstücke, die dem Schüler zum Lernen aufgegeben werden; Unterrichtsstunden. L.skatalog. Verzeichniß der Vorlesungen auf einer Universität für die Dauer eines Semesters. Lectisternia, lat., öffentliche Mahlzeiten, welche im alten Rom besonders in bedrängten Zeiten den Göttern gegeben wurden. Die Priester (Epulones) legten die Götterbilder auf kostbaren Kissen um die Altäre und Speisen aller Art auf diese hin. Während der ganzen Zeit (3. 8 und mehr Tage) herrschte in der Stadt allgemeine Gastfreundschaft. Lector, lector lat., der Leser, Vorleser; an Universitäten der Lehrer für lebende Sprachen; L. at, eine der sieben Weihen des kathol. Priesters, welche die Vollmacht enthält, aus dem lectionarium in der Kirche öffentlich vorzulesen. Lectüre (vom lat. lecturae d. h. räsonnirende Notizen der mittelalterlichen Rechtslehrer zu den einzelnen Stellen und Glossen des röm. und canonischen Rechtes); das Lesen; das Buch, welches gerade gelesen wird. Leda, Gemahlin des spartan. Königs Tyndareus, von Jupiter, der sie als Schwan besuchte, Mutter der Dioskuren. L. mit dem Schwan wurde von alten u. neuen Künstlern oft dargestellt. Leda, oldenburg. Fluß, fällt bei Leerort in die Ems. Ledebour, Karl Friedr. v., verdienter Botaniker, geb. 1785 zu Stralsund, studierte zu Greifswald, ward schon in seinem 20. Jahre Demonstrator der Botanik und Director des botanischen Gartens daselbst. 1811 Professor der Botanik in Dorpat, von wo aus er 1826 eine Reise nach dem Altai unternahm; st. 1851 in München. Sehr werthvoll: „Reise durch das Altaigebirge u. die Dsongarische Kirgisensteppe“, Berl. 1829–30. mit Atlas; „Flora Altaica“, 4 Bde., Berl. 1829–34; „Icones plantarum novarum, Floram Rossicam, inprimis Altaicam illustrantes“, Riga 1829 bis 34. 500 colorirte Tafeln. Ledebur, Leop. Karl Wilh. Aug. v., geb. 1799 zu Berlin, Director der königl. Kunstkammer, des Museums der vaterländischen Alterthümer u. der ethnographischen Sammlungen das., Geschichtsforscher, lieferte viele historische, genealogische und heraldische Monographien, ein „Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des preuß. Staats“ (21 Bde.) u. ein „Preußisches Adelslexikon“. Leder, die durch Gerben verarbeiteten Thierhäute, s. Gerben. Ledru Rollin (Ledrü Rolläng), geb. 1808 zu Paris, Advocat, seit 1841 Deputirter der äußersten Linken, 1847 einer der Hauptagitatoren für die Reform, die 1848 in die Februarrevolution umschlug, hierauf Mitglied der provisorischen Regierung, später der Candidat der rothen Republikaner um die Präsidentschaft, flüchtete nach dem mißlungenen Aufstand vom 14. Juni <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0728" n="727"/> der Botanik in Leyden, wo er 1609 st. Vortreffliche Beschreibungen neu entdeckter Pflanzen, namentlich in dem Werke „<hi rendition="#i">Rariorum plantarum historia</hi>“, Antwerpen 1601 und „<hi rendition="#i">Exoticorum libri X</hi>“, ebendas. 1605.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lecoq</hi> (Lekok), sächs. General, aus einer französ. Emigrantenfamilie stammend. geb. 1767, gest. 1830, sehr thätig 1814 bei der Umformung der sächs. Armee, diente in allen Kriegen mit Auszeichnung, wurde 1815 an die Spitze des sächs. Heeres gestellt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lecourbe</hi> (Lekurb). Louis Joseph, geb. 1760 zu Lons le Saulnier (Lohn lö Sonieh), trefflicher General der franz. Republik. zeichnete sich besonders 1799 unter Massena in der Schweiz, 1800 als Divisionsgeneral unter Moreau aus, wurde von Napoleon in seinen Heimathort verwiesen, weil er bei Moreaus Proceß für diesen auftrat; st. 1815.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lection</hi>, <hi rendition="#i">lectio</hi>, lat., das Zusammenlesen. Lesen; <hi rendition="#i">lectio senatus</hi>, im alten Rom das Herablesen der Senatoren mit Namen durch den Censor, wobei die Ausgelassenen zugleich als Ausgestoßene erklärt waren; das Lesestück; in der Kirchensprache die Epistel in der heil. Messe, der Abschnitt aus der heil. Schrift oder aus den Kirchenvätern im Brevier (s. d.). <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">Lectionarium</hi></hi>, Sammlung von Lesestücken aus der hl. Schrift u. den Kirchenvätern, die beim Gottesdienste gebraucht werden (<hi rendition="#i">lectionarium Romanum;</hi> das von Mabillon aufgefundene <hi rendition="#i">lectionarium Gallicanum</hi>). L. en. Lehrstücke, die dem Schüler zum Lernen aufgegeben werden; Unterrichtsstunden. L.<hi rendition="#g">skatalog</hi>. Verzeichniß der Vorlesungen auf einer Universität für die Dauer eines Semesters.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lectisternia</hi>, lat., öffentliche Mahlzeiten, welche im alten Rom besonders in bedrängten Zeiten den Göttern gegeben wurden. Die Priester <hi rendition="#i">(Epulones)</hi> legten die Götterbilder auf kostbaren Kissen um die Altäre und Speisen aller Art auf diese hin. Während der ganzen Zeit (3. 8 und mehr Tage) herrschte in der Stadt allgemeine Gastfreundschaft.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lector</hi>, <hi rendition="#i">lector</hi> lat., der Leser, Vorleser; an Universitäten der Lehrer für lebende Sprachen; L. at, eine der sieben Weihen des kathol. Priesters, welche die Vollmacht enthält, aus dem <hi rendition="#i">lectionarium</hi> in der Kirche öffentlich vorzulesen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lectüre</hi> (vom lat. <hi rendition="#i">lecturae</hi> d. h. räsonnirende Notizen der mittelalterlichen Rechtslehrer zu den einzelnen Stellen und Glossen des röm. und canonischen Rechtes); das Lesen; das Buch, welches gerade gelesen wird.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Leda</hi>, Gemahlin des spartan. Königs Tyndareus, von Jupiter, der sie als Schwan besuchte, Mutter der Dioskuren. L. mit dem Schwan wurde von alten u. neuen Künstlern oft dargestellt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Leda</hi>, oldenburg. Fluß, fällt bei Leerort in die Ems.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Ledebour</hi>, Karl Friedr. v., verdienter Botaniker, geb. 1785 zu Stralsund, studierte zu Greifswald, ward schon in seinem 20. Jahre Demonstrator der Botanik und Director des botanischen Gartens daselbst. 1811 Professor der Botanik in Dorpat, von wo aus er 1826 eine Reise nach dem Altai unternahm; st. 1851 in München. Sehr werthvoll: „Reise durch das Altaigebirge u. die Dsongarische Kirgisensteppe“, Berl. 1829–30. mit Atlas; „<hi rendition="#i">Flora Altaica</hi>“, 4 Bde., Berl. 1829–34; „<hi rendition="#i">Icones plantarum novarum, Floram Rossicam, inprimis Altaicam illustrantes</hi>“, Riga 1829 bis 34. 500 colorirte Tafeln.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Ledebur</hi>, Leop. Karl Wilh. Aug. v., geb. 1799 zu Berlin, Director der königl. Kunstkammer, des Museums der vaterländischen Alterthümer u. der ethnographischen Sammlungen das., Geschichtsforscher, lieferte viele historische, genealogische und heraldische Monographien, ein „Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des preuß. Staats“ (21 Bde.) u. ein „Preußisches Adelslexikon“.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Leder</hi>, die durch Gerben verarbeiteten Thierhäute, s. Gerben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Ledru Rollin</hi> (Ledrü Rolläng), geb. 1808 zu Paris, Advocat, seit 1841 Deputirter der äußersten Linken, 1847 einer der Hauptagitatoren für die Reform, die 1848 in die Februarrevolution umschlug, hierauf Mitglied der provisorischen Regierung, später der Candidat der rothen Republikaner um die Präsidentschaft, flüchtete nach dem mißlungenen Aufstand vom 14. Juni </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [727/0728]
der Botanik in Leyden, wo er 1609 st. Vortreffliche Beschreibungen neu entdeckter Pflanzen, namentlich in dem Werke „Rariorum plantarum historia“, Antwerpen 1601 und „Exoticorum libri X“, ebendas. 1605.
Lecoq (Lekok), sächs. General, aus einer französ. Emigrantenfamilie stammend. geb. 1767, gest. 1830, sehr thätig 1814 bei der Umformung der sächs. Armee, diente in allen Kriegen mit Auszeichnung, wurde 1815 an die Spitze des sächs. Heeres gestellt.
Lecourbe (Lekurb). Louis Joseph, geb. 1760 zu Lons le Saulnier (Lohn lö Sonieh), trefflicher General der franz. Republik. zeichnete sich besonders 1799 unter Massena in der Schweiz, 1800 als Divisionsgeneral unter Moreau aus, wurde von Napoleon in seinen Heimathort verwiesen, weil er bei Moreaus Proceß für diesen auftrat; st. 1815.
Lection, lectio, lat., das Zusammenlesen. Lesen; lectio senatus, im alten Rom das Herablesen der Senatoren mit Namen durch den Censor, wobei die Ausgelassenen zugleich als Ausgestoßene erklärt waren; das Lesestück; in der Kirchensprache die Epistel in der heil. Messe, der Abschnitt aus der heil. Schrift oder aus den Kirchenvätern im Brevier (s. d.). Lectionarium, Sammlung von Lesestücken aus der hl. Schrift u. den Kirchenvätern, die beim Gottesdienste gebraucht werden (lectionarium Romanum; das von Mabillon aufgefundene lectionarium Gallicanum). L. en. Lehrstücke, die dem Schüler zum Lernen aufgegeben werden; Unterrichtsstunden. L.skatalog. Verzeichniß der Vorlesungen auf einer Universität für die Dauer eines Semesters.
Lectisternia, lat., öffentliche Mahlzeiten, welche im alten Rom besonders in bedrängten Zeiten den Göttern gegeben wurden. Die Priester (Epulones) legten die Götterbilder auf kostbaren Kissen um die Altäre und Speisen aller Art auf diese hin. Während der ganzen Zeit (3. 8 und mehr Tage) herrschte in der Stadt allgemeine Gastfreundschaft.
Lector, lector lat., der Leser, Vorleser; an Universitäten der Lehrer für lebende Sprachen; L. at, eine der sieben Weihen des kathol. Priesters, welche die Vollmacht enthält, aus dem lectionarium in der Kirche öffentlich vorzulesen.
Lectüre (vom lat. lecturae d. h. räsonnirende Notizen der mittelalterlichen Rechtslehrer zu den einzelnen Stellen und Glossen des röm. und canonischen Rechtes); das Lesen; das Buch, welches gerade gelesen wird.
Leda, Gemahlin des spartan. Königs Tyndareus, von Jupiter, der sie als Schwan besuchte, Mutter der Dioskuren. L. mit dem Schwan wurde von alten u. neuen Künstlern oft dargestellt.
Leda, oldenburg. Fluß, fällt bei Leerort in die Ems.
Ledebour, Karl Friedr. v., verdienter Botaniker, geb. 1785 zu Stralsund, studierte zu Greifswald, ward schon in seinem 20. Jahre Demonstrator der Botanik und Director des botanischen Gartens daselbst. 1811 Professor der Botanik in Dorpat, von wo aus er 1826 eine Reise nach dem Altai unternahm; st. 1851 in München. Sehr werthvoll: „Reise durch das Altaigebirge u. die Dsongarische Kirgisensteppe“, Berl. 1829–30. mit Atlas; „Flora Altaica“, 4 Bde., Berl. 1829–34; „Icones plantarum novarum, Floram Rossicam, inprimis Altaicam illustrantes“, Riga 1829 bis 34. 500 colorirte Tafeln.
Ledebur, Leop. Karl Wilh. Aug. v., geb. 1799 zu Berlin, Director der königl. Kunstkammer, des Museums der vaterländischen Alterthümer u. der ethnographischen Sammlungen das., Geschichtsforscher, lieferte viele historische, genealogische und heraldische Monographien, ein „Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des preuß. Staats“ (21 Bde.) u. ein „Preußisches Adelslexikon“.
Leder, die durch Gerben verarbeiteten Thierhäute, s. Gerben.
Ledru Rollin (Ledrü Rolläng), geb. 1808 zu Paris, Advocat, seit 1841 Deputirter der äußersten Linken, 1847 einer der Hauptagitatoren für die Reform, die 1848 in die Februarrevolution umschlug, hierauf Mitglied der provisorischen Regierung, später der Candidat der rothen Republikaner um die Präsidentschaft, flüchtete nach dem mißlungenen Aufstand vom 14. Juni
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |