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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

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Wesen, aber erst das 18. Jahrh. zog die aus seinen Ansichten nothwendig sich ergebenden Folgerungen, die äußersten praktischen La Mettrie (s. d.).


Lockhart (Lakörrt), John Gibson, der langjährige Redactor des Quarterly review. geb. 1789 zu Glasgow, lieferte eine berühmte Lebensbeschreibung des Walter Scott (1838), sowie des Robert Burns (5. Aufl., Lond. 1853) und st. 1854 zu Edinburgh, nachdem seine Gattin Sophia, eine Tochter Walter Scotts, ihm 1837, sein einziger Sohn Walter L. Scott, 1853 im Tode vorangegangen waren.


Locle (Lokl), Dorf im Kanton Neuenburg, fast 3000' über dem Meere, mit 8500 E., einer der Hauptplätze für Uhrenfabrikation.


Loco citato, l. c., l. laudato, l. l., an der angeführten Stelle; l. judicii, an der Gerichts stelle; l. sigilli, l. s., am Ort oder statt des Sigels.


Locofocos, d. h. Reibzündhölzchen, heißt in Nordamerika die ultrademokratische Partei.


Locomotive, Dampfmaschine, welche sich selbst und damit auch andere ihr angehängte Gegenstände fortbewegt, der Dampfwagen auf Eisenbahnen; indeß gehören auch die Schiffsdampfmaschinen zu den L. n. Die Eisenbahn-L. ist auf einem Wagen angebracht, hat 2 horizontal od. schief gelegte Dampfcylinder, deren Kolben durch ihre Stangen directe mit den Treibrädern verbunden sind, ohne Balancier. Zur möglich schnellsten Erhitzung des Wassers sind im Dampfkessel zahlreiche Feuerröhren angebracht. Endlich wird der verbrauchte Dampf nicht condensirt. sondern durch den Schornstein geführt. Vergl. Dampfmaschine.


Locupletiren, lat.-deutsch, bereichern.


Locus, lat., Ort. Stelle; l. a quo, Ort. wo der Aussteller des Wechsels lebt; l. ad quem, Ort. wo der Wechsel zu bezahlen ist; l. apprehensionis, Ort, wo der Verbrecher ergriffen worden ist; l. delicti, Ort, wo das Verbrechen begangen worden ist; l. communis, Gemeinplatz; l. classicus, classische Stelle; l. regit actum, das Aeußere der Rechtsgeschäfte richtet sich nach dem Orte ihrer Entstehung (Testaments-, Vertragsformen).


Locustbaum, s. Caesalpineae.


Locution, lat.-deutsch, Rede-, Ausdrucksweise.


Lode, in einigen Gegenden Deutschlands grobes Wolletuch, in andern Leinwand; daher L.nweber.


Loden, die jungen Triebe des aus dem Stamme ausschlagenden Laubholzes.


Lodeve (Lodäw), franz. Stadt im Depart. Herault, mit 11000 E., Fabriken für Wolle, seine Seifen u. Buntpapier.


Lodi, Hauptstadt der Provinz L. und Crema (auf 21.7 #M. 220000 E.) an der Adda, hat 21500 E., ist Bischofssitz, hat einen schönen Dom, Gymnasium, engl. Fräuleinstift, Fabrikation von Majoliken u. Seide; in der Umgegend wird der Parmesankäse bereitet. Theuer erkaufter, aber erfolgreicher Sieg Bonapartes am 10. Mai 1796. Westl. von L. liegt Alt-L. (Laus Pompeji der Römer), 1158 von den Mailändern zerstört.


Lodomerien, lat., Name des volhynischen Fürstenthums Wladimir und der gleichnamigen Hauptstadt. Nach der Erwerbung Galiziens nahm der österr. Kaiser nach dem Vorgange der alten ungar. Könige den Titel eines Königs von Galizien und L. an.


Löbau, sächs. Stadt im Kreisdir.-Bez. Bautzen, an der sächs.-schles. Staatseisenbahn, mit 3800 E., Tuch-, Strumpf- und Leineweberei; Bergkrystalle (L.er Diamanten).


Löbejün, preuß. Stadt, nördl. von Merseburg, mit 3100 E., Salpeterhütte, Steinkohlengruben.


Löbell, Joh. Wilh., geb. 1786 zu Berlin, früher Professor in Bonn, seit 1852 Geh. Regierungsrath, einer der Neubearbeiter von Beckers Weltgeschichte, schrieb auch "Gregor von Tours und seine Zeit" Leipzig 1839, "Reisebriefe aus Belgien" 1837. u. a.


Löben, Otto Heinrich, Graf von, pseudonym Isidorius Orientalis, geb. 1786 zu Dresden, gest. 1825, lyrischer u. Romandichter, der romantischen Richtung angehörig, phantasiereich, aber in seinen Erzeugnissen, mit wenigen Ausnahmen, überspannt.


Löcherkorallen, Madreporen oder Madreporen, Sternkorallen, der Korallenstock verschieden gestaltet, kalkig, mit Sternen od.

Wesen, aber erst das 18. Jahrh. zog die aus seinen Ansichten nothwendig sich ergebenden Folgerungen, die äußersten praktischen La Mettrie (s. d.).


Lockhart (Lakörrt), John Gibson, der langjährige Redactor des Quarterly review. geb. 1789 zu Glasgow, lieferte eine berühmte Lebensbeschreibung des Walter Scott (1838), sowie des Robert Burns (5. Aufl., Lond. 1853) und st. 1854 zu Edinburgh, nachdem seine Gattin Sophia, eine Tochter Walter Scotts, ihm 1837, sein einziger Sohn Walter L. Scott, 1853 im Tode vorangegangen waren.


Locle (Lokl), Dorf im Kanton Neuenburg, fast 3000' über dem Meere, mit 8500 E., einer der Hauptplätze für Uhrenfabrikation.


Loco citato, l. c., l. laudato, l. l., an der angeführten Stelle; l. judicii, an der Gerichts stelle; l. sigilli, l. s., am Ort oder statt des Sigels.


Locofocos, d. h. Reibzündhölzchen, heißt in Nordamerika die ultrademokratische Partei.


Locomotive, Dampfmaschine, welche sich selbst und damit auch andere ihr angehängte Gegenstände fortbewegt, der Dampfwagen auf Eisenbahnen; indeß gehören auch die Schiffsdampfmaschinen zu den L. n. Die Eisenbahn-L. ist auf einem Wagen angebracht, hat 2 horizontal od. schief gelegte Dampfcylinder, deren Kolben durch ihre Stangen directe mit den Treibrädern verbunden sind, ohne Balancier. Zur möglich schnellsten Erhitzung des Wassers sind im Dampfkessel zahlreiche Feuerröhren angebracht. Endlich wird der verbrauchte Dampf nicht condensirt. sondern durch den Schornstein geführt. Vergl. Dampfmaschine.


Locupletiren, lat.-deutsch, bereichern.


Locus, lat., Ort. Stelle; l. a quo, Ort. wo der Aussteller des Wechsels lebt; l. ad quem, Ort. wo der Wechsel zu bezahlen ist; l. apprehensionis, Ort, wo der Verbrecher ergriffen worden ist; l. delicti, Ort, wo das Verbrechen begangen worden ist; l. communis, Gemeinplatz; l. classicus, classische Stelle; l. regit actum, das Aeußere der Rechtsgeschäfte richtet sich nach dem Orte ihrer Entstehung (Testaments-, Vertragsformen).


Locustbaum, s. Caesalpineae.


Locution, lat.-deutsch, Rede-, Ausdrucksweise.


Lode, in einigen Gegenden Deutschlands grobes Wolletuch, in andern Leinwand; daher L.nweber.


Loden, die jungen Triebe des aus dem Stamme ausschlagenden Laubholzes.


Lodève (Lodäw), franz. Stadt im Depart. Herault, mit 11000 E., Fabriken für Wolle, seine Seifen u. Buntpapier.


Lodi, Hauptstadt der Provinz L. und Crema (auf 21.7 □M. 220000 E.) an der Adda, hat 21500 E., ist Bischofssitz, hat einen schönen Dom, Gymnasium, engl. Fräuleinstift, Fabrikation von Majoliken u. Seide; in der Umgegend wird der Parmesankäse bereitet. Theuer erkaufter, aber erfolgreicher Sieg Bonapartes am 10. Mai 1796. Westl. von L. liegt Alt-L. (Laus Pompeji der Römer), 1158 von den Mailändern zerstört.


Lodomerien, lat., Name des volhynischen Fürstenthums Wladimir und der gleichnamigen Hauptstadt. Nach der Erwerbung Galiziens nahm der österr. Kaiser nach dem Vorgange der alten ungar. Könige den Titel eines Königs von Galizien und L. an.


Löbau, sächs. Stadt im Kreisdir.-Bez. Bautzen, an der sächs.-schles. Staatseisenbahn, mit 3800 E., Tuch-, Strumpf- und Leineweberei; Bergkrystalle (L.er Diamanten).


Löbejün, preuß. Stadt, nördl. von Merseburg, mit 3100 E., Salpeterhütte, Steinkohlengruben.


Löbell, Joh. Wilh., geb. 1786 zu Berlin, früher Professor in Bonn, seit 1852 Geh. Regierungsrath, einer der Neubearbeiter von Beckers Weltgeschichte, schrieb auch „Gregor von Tours und seine Zeit“ Leipzig 1839, „Reisebriefe aus Belgien“ 1837. u. a.


Löben, Otto Heinrich, Graf von, pseudonym Isidorius Orientalis, geb. 1786 zu Dresden, gest. 1825, lyrischer u. Romandichter, der romantischen Richtung angehörig, phantasiereich, aber in seinen Erzeugnissen, mit wenigen Ausnahmen, überspannt.


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[15/0016] Wesen, aber erst das 18. Jahrh. zog die aus seinen Ansichten nothwendig sich ergebenden Folgerungen, die äußersten praktischen La Mettrie (s. d.). Lockhart (Lakörrt), John Gibson, der langjährige Redactor des Quarterly review. geb. 1789 zu Glasgow, lieferte eine berühmte Lebensbeschreibung des Walter Scott (1838), sowie des Robert Burns (5. Aufl., Lond. 1853) und st. 1854 zu Edinburgh, nachdem seine Gattin Sophia, eine Tochter Walter Scotts, ihm 1837, sein einziger Sohn Walter L. Scott, 1853 im Tode vorangegangen waren. Locle (Lokl), Dorf im Kanton Neuenburg, fast 3000' über dem Meere, mit 8500 E., einer der Hauptplätze für Uhrenfabrikation. Loco citato, l. c., l. laudato, l. l., an der angeführten Stelle; l. judicii, an der Gerichts stelle; l. sigilli, l. s., am Ort oder statt des Sigels. Locofocos, d. h. Reibzündhölzchen, heißt in Nordamerika die ultrademokratische Partei. Locomotive, Dampfmaschine, welche sich selbst und damit auch andere ihr angehängte Gegenstände fortbewegt, der Dampfwagen auf Eisenbahnen; indeß gehören auch die Schiffsdampfmaschinen zu den L. n. Die Eisenbahn-L. ist auf einem Wagen angebracht, hat 2 horizontal od. schief gelegte Dampfcylinder, deren Kolben durch ihre Stangen directe mit den Treibrädern verbunden sind, ohne Balancier. Zur möglich schnellsten Erhitzung des Wassers sind im Dampfkessel zahlreiche Feuerröhren angebracht. Endlich wird der verbrauchte Dampf nicht condensirt. sondern durch den Schornstein geführt. Vergl. Dampfmaschine. Locupletiren, lat.-deutsch, bereichern. Locus, lat., Ort. Stelle; l. a quo, Ort. wo der Aussteller des Wechsels lebt; l. ad quem, Ort. wo der Wechsel zu bezahlen ist; l. apprehensionis, Ort, wo der Verbrecher ergriffen worden ist; l. delicti, Ort, wo das Verbrechen begangen worden ist; l. communis, Gemeinplatz; l. classicus, classische Stelle; l. regit actum, das Aeußere der Rechtsgeschäfte richtet sich nach dem Orte ihrer Entstehung (Testaments-, Vertragsformen). Locustbaum, s. Caesalpineae. Locution, lat.-deutsch, Rede-, Ausdrucksweise. Lode, in einigen Gegenden Deutschlands grobes Wolletuch, in andern Leinwand; daher L.nweber. Loden, die jungen Triebe des aus dem Stamme ausschlagenden Laubholzes. Lodève (Lodäw), franz. Stadt im Depart. Herault, mit 11000 E., Fabriken für Wolle, seine Seifen u. Buntpapier. Lodi, Hauptstadt der Provinz L. und Crema (auf 21.7 □M. 220000 E.) an der Adda, hat 21500 E., ist Bischofssitz, hat einen schönen Dom, Gymnasium, engl. Fräuleinstift, Fabrikation von Majoliken u. Seide; in der Umgegend wird der Parmesankäse bereitet. Theuer erkaufter, aber erfolgreicher Sieg Bonapartes am 10. Mai 1796. Westl. von L. liegt Alt-L. (Laus Pompeji der Römer), 1158 von den Mailändern zerstört. Lodomerien, lat., Name des volhynischen Fürstenthums Wladimir und der gleichnamigen Hauptstadt. Nach der Erwerbung Galiziens nahm der österr. Kaiser nach dem Vorgange der alten ungar. Könige den Titel eines Königs von Galizien und L. an. Löbau, sächs. Stadt im Kreisdir.-Bez. Bautzen, an der sächs.-schles. Staatseisenbahn, mit 3800 E., Tuch-, Strumpf- und Leineweberei; Bergkrystalle (L.er Diamanten). Löbejün, preuß. Stadt, nördl. von Merseburg, mit 3100 E., Salpeterhütte, Steinkohlengruben. Löbell, Joh. Wilh., geb. 1786 zu Berlin, früher Professor in Bonn, seit 1852 Geh. Regierungsrath, einer der Neubearbeiter von Beckers Weltgeschichte, schrieb auch „Gregor von Tours und seine Zeit“ Leipzig 1839, „Reisebriefe aus Belgien“ 1837. u. a. Löben, Otto Heinrich, Graf von, pseudonym Isidorius Orientalis, geb. 1786 zu Dresden, gest. 1825, lyrischer u. Romandichter, der romantischen Richtung angehörig, phantasiereich, aber in seinen Erzeugnissen, mit wenigen Ausnahmen, überspannt. Löcherkorallen, Madreporen oder Madreporen, Sternkorallen, der Korallenstock verschieden gestaltet, kalkig, mit Sternen od.

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/16>, abgerufen am 21.11.2024.