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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

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Sterben gar nicht; über die Wirkungen einer starken Einbildungskraft, des Müßiggangs, der Gewohnheit, über die Schwierigkeiten, auf dem Lügen ertappt zu werden u. dgl.


Montalembert (Mongtalangbähr), Marc Rene, Marquis de, frz. General u. Kriegsbaumeister, geb. 1714 zu Angouleme, machte die Belagerungen von Kehl (1733) und Philippsburg (1734) sowie den österr. Erbfolgekrieg mit, verlegte sich alsdann eifrig auf die militärischen Wissenschaften und wurde 1747 auch Mitglied der Akademie, errichtete u. betrieb 2 Stückgießereien, aus denen die Flotte eiserne Kanonen und Wurfgeschosse bezog. Während des 7jährigen Krieges war M. Kommissär des franz. Hofes bei der russ., dann bei der schwed. Armee, befestigte Anklam und verstärkte Stralsund durch neue Werke; nach dem Kriege ließ er seine umfassende Schrift über die senkrechte Befestigungsart: Fortification perpendiculaire (Paris 1776) erscheinen. Da die Ideen derselben gegen Vaubans Befestigungsmanier gerichtet waren, brachte M. das ganze frz. Ingenieurcorps gegen sich auf. als dessen gelehrter Wortführer Arcon (s. d.) auftrat und das sich 1779 gelegentlich der Erprobung der Schußfestigkeit eines von M. erbauten hölzernen Forts nicht einmal vom Augenschein über die Annehmbarkeit von M.s Ansichten belehren ließ. Das Ausland war gerechter gegen M. als die Heimath; die Revolution verschaffte dem alten Manne auch in dieser mehr Anerkennung, brachte ihm aber anstatt praktischer Thätigkeit einige Hast und große Vermögensverluste. Nachdem M. noch von Carnot ins Comite zur Entwerfung der Kriegsoperationen gerufen worden war, st. er 1800 zu Paris. Sein Hauptwerk bearbeitete Hoyer deutsch: "Die Vertheidigung stärker als der Angriff", Berlin 1819, 4 B. Interessant die "Correspondance pendant la guerre de 1757-60", deutsch von Rohr, Breslau 1780, 3 Thle.; belletristische Leistungen unbedeutend. Vergl. Delisle de Sales et Laplatiere: Eloge historique du general M., Paris 1801.


Montalembert, Charles Forbes, Comte de. französ. Staatsmann, einer der glänzendsten Redner und Wortführer der kath. Interessen seines Heimathlandes, geb. 1810 zu Paris, ist der Enkel des Vorigen u. der Sohn des Grafen Marc Rene Anne Marie von M., welcher 1777 zu Paris geb. wurde u. 1831 daselbst st., nachdem er in den. Reihen der Emigranten, später in brittischen Diensten gefochten hatte, 1814 französ. Oberst, 1819 Pair geworden, in Stuttgart und Stockholm Gesandter gewesen u. nach der Vertreibung Karls X. vom Staatsleben zurückgetreten war. Der Sohn erkannte früh, eine gottverlassene sog. Philosophie einerseits und das Unterrichtsmonopol der Pariser Universität anderseits seien Grundübel der gesellschaftlichen Zustände Frankreichs. Er bekämpfte dieselben zunächst im Bunde mit Lamennais u. Lacordaire (s. d.), später in der Pairskammer, in die er 1835 eingetreten war u. strebte gleichzeitig neben Bautain, Rio, Marcel de Serre, Vedrine, Rohrbacher u. a. m. eine speculative und tiefere Geistesrichtung in der Theologie durch eigene Schriften anzuregen (Histoire de St. Elisabeth de Hongrie, Paris 1836 und oft; Du vandalisme et du catholicisme dans les arts Par. 1840; Geschichte des hl. Bernhard; Flugschriften). In der gesetzgebenden Versammlung von 1848 schloß er sich dem parlamentarischen Vereine von der Rue de Poitiers an, im gesetzgebenden Körper von 1852 wagte er mit wenigen andern zu opponiren; auch die Grabesstille seit dieser Zeit ist durch ein freimüthiges Wort M.s einmal unterbrochen worden. Eine Geschichte der Mystik sowie des Benedictinerordens ist von M. in Aussicht gestellt worden. - Vgl. L. de Lomenie: M. de Montalembert, par un homme de rien, Paris 1841.


Montalivet (Mongtaliwä), Jean Pierre Bechasson, Graf, geb. 1766 zu Saargemünd, seit 1809 Minister Napoleons I., der die Ausführung der großartigen Bauten des Kaisers leitete, st. 1823. Sein Sohn Marthe Camille, geb. 1801, von 1830 bis 1839 3mal Minister des Julikönigthums, dem Könige unbedingt ergeben, war bis 1848 Intendant der königl. Civiliste; in seiner Zurückgezogenheit hat

Sterben gar nicht; über die Wirkungen einer starken Einbildungskraft, des Müßiggangs, der Gewohnheit, über die Schwierigkeiten, auf dem Lügen ertappt zu werden u. dgl.


Montalembert (Mongtalangbähr), Marc René, Marquis de, frz. General u. Kriegsbaumeister, geb. 1714 zu Angoulème, machte die Belagerungen von Kehl (1733) und Philippsburg (1734) sowie den österr. Erbfolgekrieg mit, verlegte sich alsdann eifrig auf die militärischen Wissenschaften und wurde 1747 auch Mitglied der Akademie, errichtete u. betrieb 2 Stückgießereien, aus denen die Flotte eiserne Kanonen und Wurfgeschosse bezog. Während des 7jährigen Krieges war M. Kommissär des franz. Hofes bei der russ., dann bei der schwed. Armee, befestigte Anklam und verstärkte Stralsund durch neue Werke; nach dem Kriege ließ er seine umfassende Schrift über die senkrechte Befestigungsart: Fortification perpendiculaire (Paris 1776) erscheinen. Da die Ideen derselben gegen Vaubans Befestigungsmanier gerichtet waren, brachte M. das ganze frz. Ingenieurcorps gegen sich auf. als dessen gelehrter Wortführer Arcon (s. d.) auftrat und das sich 1779 gelegentlich der Erprobung der Schußfestigkeit eines von M. erbauten hölzernen Forts nicht einmal vom Augenschein über die Annehmbarkeit von M.s Ansichten belehren ließ. Das Ausland war gerechter gegen M. als die Heimath; die Revolution verschaffte dem alten Manne auch in dieser mehr Anerkennung, brachte ihm aber anstatt praktischer Thätigkeit einige Hast und große Vermögensverluste. Nachdem M. noch von Carnot ins Comité zur Entwerfung der Kriegsoperationen gerufen worden war, st. er 1800 zu Paris. Sein Hauptwerk bearbeitete Hoyer deutsch: „Die Vertheidigung stärker als der Angriff“, Berlin 1819, 4 B. Interessant die „Correspondance pendant la guerre de 1757–60“, deutsch von Rohr, Breslau 1780, 3 Thle.; belletristische Leistungen unbedeutend. Vergl. Delisle de Sales et Laplatière: Eloge historique du général M., Paris 1801.


Montalembert, Charles Forbes, Comte de. französ. Staatsmann, einer der glänzendsten Redner und Wortführer der kath. Interessen seines Heimathlandes, geb. 1810 zu Paris, ist der Enkel des Vorigen u. der Sohn des Grafen Marc Réné Anne Marie von M., welcher 1777 zu Paris geb. wurde u. 1831 daselbst st., nachdem er in den. Reihen der Emigranten, später in brittischen Diensten gefochten hatte, 1814 französ. Oberst, 1819 Pair geworden, in Stuttgart und Stockholm Gesandter gewesen u. nach der Vertreibung Karls X. vom Staatsleben zurückgetreten war. Der Sohn erkannte früh, eine gottverlassene sog. Philosophie einerseits und das Unterrichtsmonopol der Pariser Universität anderseits seien Grundübel der gesellschaftlichen Zustände Frankreichs. Er bekämpfte dieselben zunächst im Bunde mit Lamennais u. Lacordaire (s. d.), später in der Pairskammer, in die er 1835 eingetreten war u. strebte gleichzeitig neben Bautain, Rio, Marcel de Serre, Vedrine, Rohrbacher u. a. m. eine speculative und tiefere Geistesrichtung in der Theologie durch eigene Schriften anzuregen (Histoire de St. Elisabeth de Hongrie, Paris 1836 und oft; Du vandalisme et du catholicisme dans les arts Par. 1840; Geschichte des hl. Bernhard; Flugschriften). In der gesetzgebenden Versammlung von 1848 schloß er sich dem parlamentarischen Vereine von der Rue de Poitiers an, im gesetzgebenden Körper von 1852 wagte er mit wenigen andern zu opponiren; auch die Grabesstille seit dieser Zeit ist durch ein freimüthiges Wort M.s einmal unterbrochen worden. Eine Geschichte der Mystik sowie des Benedictinerordens ist von M. in Aussicht gestellt worden. – Vgl. L. de Loménie: M. de Montalembert, par un homme de rien, Paris 1841.


Montalivet (Mongtaliwä), Jean Pierre Bechasson, Graf, geb. 1766 zu Saargemünd, seit 1809 Minister Napoleons I., der die Ausführung der großartigen Bauten des Kaisers leitete, st. 1823. Sein Sohn Marthe Camille, geb. 1801, von 1830 bis 1839 3mal Minister des Julikönigthums, dem Könige unbedingt ergeben, war bis 1848 Intendant der königl. Civiliste; in seiner Zurückgezogenheit hat

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[230/0231] Sterben gar nicht; über die Wirkungen einer starken Einbildungskraft, des Müßiggangs, der Gewohnheit, über die Schwierigkeiten, auf dem Lügen ertappt zu werden u. dgl. Montalembert (Mongtalangbähr), Marc René, Marquis de, frz. General u. Kriegsbaumeister, geb. 1714 zu Angoulème, machte die Belagerungen von Kehl (1733) und Philippsburg (1734) sowie den österr. Erbfolgekrieg mit, verlegte sich alsdann eifrig auf die militärischen Wissenschaften und wurde 1747 auch Mitglied der Akademie, errichtete u. betrieb 2 Stückgießereien, aus denen die Flotte eiserne Kanonen und Wurfgeschosse bezog. Während des 7jährigen Krieges war M. Kommissär des franz. Hofes bei der russ., dann bei der schwed. Armee, befestigte Anklam und verstärkte Stralsund durch neue Werke; nach dem Kriege ließ er seine umfassende Schrift über die senkrechte Befestigungsart: Fortification perpendiculaire (Paris 1776) erscheinen. Da die Ideen derselben gegen Vaubans Befestigungsmanier gerichtet waren, brachte M. das ganze frz. Ingenieurcorps gegen sich auf. als dessen gelehrter Wortführer Arcon (s. d.) auftrat und das sich 1779 gelegentlich der Erprobung der Schußfestigkeit eines von M. erbauten hölzernen Forts nicht einmal vom Augenschein über die Annehmbarkeit von M.s Ansichten belehren ließ. Das Ausland war gerechter gegen M. als die Heimath; die Revolution verschaffte dem alten Manne auch in dieser mehr Anerkennung, brachte ihm aber anstatt praktischer Thätigkeit einige Hast und große Vermögensverluste. Nachdem M. noch von Carnot ins Comité zur Entwerfung der Kriegsoperationen gerufen worden war, st. er 1800 zu Paris. Sein Hauptwerk bearbeitete Hoyer deutsch: „Die Vertheidigung stärker als der Angriff“, Berlin 1819, 4 B. Interessant die „Correspondance pendant la guerre de 1757–60“, deutsch von Rohr, Breslau 1780, 3 Thle.; belletristische Leistungen unbedeutend. Vergl. Delisle de Sales et Laplatière: Eloge historique du général M., Paris 1801. Montalembert, Charles Forbes, Comte de. französ. Staatsmann, einer der glänzendsten Redner und Wortführer der kath. Interessen seines Heimathlandes, geb. 1810 zu Paris, ist der Enkel des Vorigen u. der Sohn des Grafen Marc Réné Anne Marie von M., welcher 1777 zu Paris geb. wurde u. 1831 daselbst st., nachdem er in den. Reihen der Emigranten, später in brittischen Diensten gefochten hatte, 1814 französ. Oberst, 1819 Pair geworden, in Stuttgart und Stockholm Gesandter gewesen u. nach der Vertreibung Karls X. vom Staatsleben zurückgetreten war. Der Sohn erkannte früh, eine gottverlassene sog. Philosophie einerseits und das Unterrichtsmonopol der Pariser Universität anderseits seien Grundübel der gesellschaftlichen Zustände Frankreichs. Er bekämpfte dieselben zunächst im Bunde mit Lamennais u. Lacordaire (s. d.), später in der Pairskammer, in die er 1835 eingetreten war u. strebte gleichzeitig neben Bautain, Rio, Marcel de Serre, Vedrine, Rohrbacher u. a. m. eine speculative und tiefere Geistesrichtung in der Theologie durch eigene Schriften anzuregen (Histoire de St. Elisabeth de Hongrie, Paris 1836 und oft; Du vandalisme et du catholicisme dans les arts Par. 1840; Geschichte des hl. Bernhard; Flugschriften). In der gesetzgebenden Versammlung von 1848 schloß er sich dem parlamentarischen Vereine von der Rue de Poitiers an, im gesetzgebenden Körper von 1852 wagte er mit wenigen andern zu opponiren; auch die Grabesstille seit dieser Zeit ist durch ein freimüthiges Wort M.s einmal unterbrochen worden. Eine Geschichte der Mystik sowie des Benedictinerordens ist von M. in Aussicht gestellt worden. – Vgl. L. de Loménie: M. de Montalembert, par un homme de rien, Paris 1841. Montalivet (Mongtaliwä), Jean Pierre Bechasson, Graf, geb. 1766 zu Saargemünd, seit 1809 Minister Napoleons I., der die Ausführung der großartigen Bauten des Kaisers leitete, st. 1823. Sein Sohn Marthe Camille, geb. 1801, von 1830 bis 1839 3mal Minister des Julikönigthums, dem Könige unbedingt ergeben, war bis 1848 Intendant der königl. Civiliste; in seiner Zurückgezogenheit hat

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/231>, abgerufen am 24.11.2024.