Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.in allen Gärten zu sehen ist, mit ihrer Spielart, der Moos-R. Die Damascener-R. hat röthliche Stacheln, eirunde, langgespitzte Blätter, rothe, gefüllte, starkduftende Blumen; Spielart die weiße Monat-R. Die französ. oder Essig-R., mit stacheligem, steifborstigem Stengel, kurzen Blattstielen, herzförmigen, länglichen, unten behaarten Blättern, großen, rothen, ins Violette spielenden Blumen, hat verschiedene Spielarten. Die Bisam-R. (r. moschata), aus Nordafrika, wird bis 10' hoch, hat scharfe Stacheln, immergrüne Blätter, weiße Blumen in Büscheln. Zu der ind. oder chines. R. gehört die gewöhnliche Monat-R., die Noisette, die Thee-R. Die wilde Hecken-R., Hagenbutte (r. cannina), wächst bis 16' hoch, hat einfache, blaßröthliche Blumen; die hochrothe, vielsamige Frucht wird gegessen; häufig sieht man an ihr den sogen. R. napfel, eine Art Gallapfel. Die Jericho. R., s. Anastatica Hierochuntia. - Den R. nessig bereitet man gewöhnlich aus der französ. R., indem man eine mit Blättern halbgefüllte Flasche der Sonne aussetzt, die verwelkten Blätter mit Essig übergossen 2-3 Monate der Sonne aussetzt und endlich durch Löschpapier od. Leinwand filtrirt. Das R. nöl wird im Orient meistens aus der Bisam. R. gewonnen, indem man R. n-blätter mit Wasser destillirt. Rose, Krieg der weißen und rothen, s. Großbritannien, Bd. III. S. 165. Rose, Name mehrer Chemiker. R., Valentin, geb. 1735 zu Neuruppin, Pharmaceut, ward Assessor des Medicinalcollegiums zu Berlin, wo er 1771 st. - R., Valentin, Sohn des Vorigen, geb. 1762 zu Berlin, ward ebenfalls Assessor des Medicinalcollegiums; st. 1807. Besonders verdient durch seine Methode zur Auffindung des Arseniks bei Vergiftungen und als Mitarbeiter an der preuß. Pharmakopöe. - R., Heinrich, Sohn des Vorigen, geb. zu Berlin 1795, seit 1835 ordentlich er Professor der Chemie zu Berlin, ist berühmt als praktischer Analytiker und durch sein "Handbuch der analytischen Chemie" 2 Bde, Braunschw. 1851; entdeckte 1844 das Niobium. Die Resultate seiner Untersuchungen legte er sämmtlich in Poggendorfs Annalen nieder. - R., Gustav, Bruder des Letztern, geb. 1798 in Berlin, seit 1839 ordentlicher Professor der Mineralogie zu Berlin, schrieb außer vielen Abhandlungen in Zeitschriften die "Elemente der Krystallographie" 2. Aufl., Berlin 1838; "Das krystallo-chemische Mineralsystem" Lpz. 1852. Im Jahre 1829 machte er mit Humboldt u. Ehrenberg die Reise nach dem Ural etc., zu deren Bericht er den mineralogisch-geognostischen Theil schrieb. Rose, Adolf, schrieb unter dem Namen Creutzheim (sein Geburtsort) das satirisch-komische Gedicht "der Eselkönig" Ballenstedt 1617. Rose , Rothlauf (erysipelas), eine krankhafte Affection der Haut, verbunden mit nicht scharf begränzter, verwaschener Röthe, Geschwulst, dabei Spannung u. Schmerz. Diese örtlichen Symptome sind stets von einem Fieber mit Störungen in den ersten Wegen, Appetitlosigkeit, Zungenbeleg, Verstopfung oder Diarrhöe, Kopfweh etc. verbunden; zudem zeichnet sich die R. durch ihre große Neigung den Ort zu wechseln, zu verschwinden und innere Organe statt der Haut zu ergreifen, aus. Die gefährlichsten R.n sind die des Gesichts wegen ihrer Neigung zu Metastasen auf die Umhüllungen des Gehirns. Ist der Proceß mehr localisirt, insbesondere durch Entzündungen des Unterhautzellgewebs hervorgerufen, so ist dies Pseudoerysipelas, besonders von Ruft näher beschrieben. Tritt die R. epidemisch auf, so zeigt sie in vielen Beziehungen eine nahe Verwandtschaft mit dem Scharlachfieber. Rose, die goldene, s. Goldene Rose. Rosellini, Ippolito, geb. 1800, gest. 1843 als Professor zu Pisa, bekannt durch seine Forschungen in den ägypt. Alterthümern, die er in einem umfangreichen Werke, Pisa 1832-41, veröffentlichte. Rosen, Friedrich August, geb. 1805 zu Hannover, gest. 1837 zu London, Orientalist, gab "Radices sanscritae" (Berlin 1827), die Algebra des Mohammed-ben-Musa (Lond. 1831) u. das 1. Buch der "Rigveda sanhita" (London 1838) heraus. Sein Bruder Georg, in allen Gärten zu sehen ist, mit ihrer Spielart, der Moos-R. Die Damascener-R. hat röthliche Stacheln, eirunde, langgespitzte Blätter, rothe, gefüllte, starkduftende Blumen; Spielart die weiße Monat-R. Die französ. oder Essig-R., mit stacheligem, steifborstigem Stengel, kurzen Blattstielen, herzförmigen, länglichen, unten behaarten Blättern, großen, rothen, ins Violette spielenden Blumen, hat verschiedene Spielarten. Die Bisam-R. (r. moschata), aus Nordafrika, wird bis 10' hoch, hat scharfe Stacheln, immergrüne Blätter, weiße Blumen in Büscheln. Zu der ind. oder chines. R. gehört die gewöhnliche Monat-R., die Noisette, die Thee-R. Die wilde Hecken-R., Hagenbutte (r. cannina), wächst bis 16' hoch, hat einfache, blaßröthliche Blumen; die hochrothe, vielsamige Frucht wird gegessen; häufig sieht man an ihr den sogen. R. napfel, eine Art Gallapfel. Die Jericho. R., s. Anastatica Hierochuntia. – Den R. nessig bereitet man gewöhnlich aus der französ. R., indem man eine mit Blättern halbgefüllte Flasche der Sonne aussetzt, die verwelkten Blätter mit Essig übergossen 2–3 Monate der Sonne aussetzt und endlich durch Löschpapier od. Leinwand filtrirt. Das R. nöl wird im Orient meistens aus der Bisam. R. gewonnen, indem man R. n-blätter mit Wasser destillirt. Rose, Krieg der weißen und rothen, s. Großbritannien, Bd. III. S. 165. Rose, Name mehrer Chemiker. R., Valentin, geb. 1735 zu Neuruppin, Pharmaceut, ward Assessor des Medicinalcollegiums zu Berlin, wo er 1771 st. – R., Valentin, Sohn des Vorigen, geb. 1762 zu Berlin, ward ebenfalls Assessor des Medicinalcollegiums; st. 1807. Besonders verdient durch seine Methode zur Auffindung des Arseniks bei Vergiftungen und als Mitarbeiter an der preuß. Pharmakopöe. – R., Heinrich, Sohn des Vorigen, geb. zu Berlin 1795, seit 1835 ordentlich er Professor der Chemie zu Berlin, ist berühmt als praktischer Analytiker und durch sein „Handbuch der analytischen Chemie“ 2 Bde, Braunschw. 1851; entdeckte 1844 das Niobium. Die Resultate seiner Untersuchungen legte er sämmtlich in Poggendorfs Annalen nieder. – R., Gustav, Bruder des Letztern, geb. 1798 in Berlin, seit 1839 ordentlicher Professor der Mineralogie zu Berlin, schrieb außer vielen Abhandlungen in Zeitschriften die „Elemente der Krystallographie“ 2. Aufl., Berlin 1838; „Das krystallo-chemische Mineralsystem“ Lpz. 1852. Im Jahre 1829 machte er mit Humboldt u. Ehrenberg die Reise nach dem Ural etc., zu deren Bericht er den mineralogisch-geognostischen Theil schrieb. Rose, Adolf, schrieb unter dem Namen Creutzheim (sein Geburtsort) das satirisch-komische Gedicht „der Eselkönig“ Ballenstedt 1617. Rose , Rothlauf (erysipelas), eine krankhafte Affection der Haut, verbunden mit nicht scharf begränzter, verwaschener Röthe, Geschwulst, dabei Spannung u. Schmerz. Diese örtlichen Symptome sind stets von einem Fieber mit Störungen in den ersten Wegen, Appetitlosigkeit, Zungenbeleg, Verstopfung oder Diarrhöe, Kopfweh etc. verbunden; zudem zeichnet sich die R. durch ihre große Neigung den Ort zu wechseln, zu verschwinden und innere Organe statt der Haut zu ergreifen, aus. Die gefährlichsten R.n sind die des Gesichts wegen ihrer Neigung zu Metastasen auf die Umhüllungen des Gehirns. Ist der Proceß mehr localisirt, insbesondere durch Entzündungen des Unterhautzellgewebs hervorgerufen, so ist dies Pseudoerysipelas, besonders von Ruft näher beschrieben. Tritt die R. epidemisch auf, so zeigt sie in vielen Beziehungen eine nahe Verwandtschaft mit dem Scharlachfieber. Rose, die goldene, s. Goldene Rose. Rosellini, Ippolito, geb. 1800, gest. 1843 als Professor zu Pisa, bekannt durch seine Forschungen in den ägypt. Alterthümern, die er in einem umfangreichen Werke, Pisa 1832–41, veröffentlichte. Rosen, Friedrich August, geb. 1805 zu Hannover, gest. 1837 zu London, Orientalist, gab „Radices sanscritae“ (Berlin 1827), die Algebra des Mohammed-ben-Musa (Lond. 1831) u. das 1. Buch der „Rigveda sanhita“ (London 1838) heraus. Sein Bruder Georg, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0768" n="767"/> in allen Gärten zu sehen ist, mit ihrer Spielart, der <hi rendition="#g">Moos</hi>-R. 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Die Resultate seiner Untersuchungen legte er sämmtlich in Poggendorfs Annalen nieder. – R., <hi rendition="#g">Gustav</hi>, Bruder des Letztern, geb. 1798 in Berlin, seit 1839 ordentlicher Professor der Mineralogie zu Berlin, schrieb außer vielen Abhandlungen in Zeitschriften die „Elemente der Krystallographie“ 2. Aufl., Berlin 1838; „Das krystallo-chemische Mineralsystem“ Lpz. 1852. Im Jahre 1829 machte er mit Humboldt u. 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Die gefährlichsten R.n sind die des Gesichts wegen ihrer Neigung zu Metastasen auf die Umhüllungen des Gehirns. Ist der Proceß mehr localisirt, insbesondere durch Entzündungen des Unterhautzellgewebs hervorgerufen, so ist dies <hi rendition="#g">Pseudoerysipelas</hi>, besonders von Ruft näher beschrieben. Tritt die R. epidemisch auf, so zeigt sie in vielen Beziehungen eine nahe Verwandtschaft mit dem Scharlachfieber.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Rose</hi>, die <hi rendition="#g">goldene</hi>, s. Goldene Rose.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Rosellini</hi>, Ippolito, geb. 1800, gest. 1843 als Professor zu Pisa, bekannt durch seine Forschungen in den ägypt. 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Rose, Krieg der weißen und rothen, s. Großbritannien, Bd. III. S. 165.
Rose, Name mehrer Chemiker. R., Valentin, geb. 1735 zu Neuruppin, Pharmaceut, ward Assessor des Medicinalcollegiums zu Berlin, wo er 1771 st. – R., Valentin, Sohn des Vorigen, geb. 1762 zu Berlin, ward ebenfalls Assessor des Medicinalcollegiums; st. 1807. Besonders verdient durch seine Methode zur Auffindung des Arseniks bei Vergiftungen und als Mitarbeiter an der preuß. Pharmakopöe. – R., Heinrich, Sohn des Vorigen, geb. zu Berlin 1795, seit 1835 ordentlich er Professor der Chemie zu Berlin, ist berühmt als praktischer Analytiker und durch sein „Handbuch der analytischen Chemie“ 2 Bde, Braunschw. 1851; entdeckte 1844 das Niobium. Die Resultate seiner Untersuchungen legte er sämmtlich in Poggendorfs Annalen nieder. – R., Gustav, Bruder des Letztern, geb. 1798 in Berlin, seit 1839 ordentlicher Professor der Mineralogie zu Berlin, schrieb außer vielen Abhandlungen in Zeitschriften die „Elemente der Krystallographie“ 2. Aufl., Berlin 1838; „Das krystallo-chemische Mineralsystem“ Lpz. 1852. Im Jahre 1829 machte er mit Humboldt u. Ehrenberg die Reise nach dem Ural etc., zu deren Bericht er den mineralogisch-geognostischen Theil schrieb.
Rose, Adolf, schrieb unter dem Namen Creutzheim (sein Geburtsort) das satirisch-komische Gedicht „der Eselkönig“ Ballenstedt 1617.
Rose , Rothlauf (erysipelas), eine krankhafte Affection der Haut, verbunden mit nicht scharf begränzter, verwaschener Röthe, Geschwulst, dabei Spannung u. Schmerz. Diese örtlichen Symptome sind stets von einem Fieber mit Störungen in den ersten Wegen, Appetitlosigkeit, Zungenbeleg, Verstopfung oder Diarrhöe, Kopfweh etc. verbunden; zudem zeichnet sich die R. durch ihre große Neigung den Ort zu wechseln, zu verschwinden und innere Organe statt der Haut zu ergreifen, aus. Die gefährlichsten R.n sind die des Gesichts wegen ihrer Neigung zu Metastasen auf die Umhüllungen des Gehirns. Ist der Proceß mehr localisirt, insbesondere durch Entzündungen des Unterhautzellgewebs hervorgerufen, so ist dies Pseudoerysipelas, besonders von Ruft näher beschrieben. Tritt die R. epidemisch auf, so zeigt sie in vielen Beziehungen eine nahe Verwandtschaft mit dem Scharlachfieber.
Rose, die goldene, s. Goldene Rose.
Rosellini, Ippolito, geb. 1800, gest. 1843 als Professor zu Pisa, bekannt durch seine Forschungen in den ägypt. Alterthümern, die er in einem umfangreichen Werke, Pisa 1832–41, veröffentlichte.
Rosen, Friedrich August, geb. 1805 zu Hannover, gest. 1837 zu London, Orientalist, gab „Radices sanscritae“ (Berlin 1827), die Algebra des Mohammed-ben-Musa (Lond. 1831) u. das 1. Buch der „Rigveda sanhita“ (London 1838) heraus. Sein Bruder Georg,
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