Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.1832-33; aus allen ist 1843 ein systematischer Auszug (Swod) publicirt worden. - Geschichte. Als die ältesten Bewohner R.s werden Scythen und Sarmaten bezeichnet, also wohl finnische und slavische Stämme; durch R. ging zur Zeit der Völkerwanderung der Zug der westwärts drängenden Völker u. erst im 9. Jahrh. bildet sich ein russ. Reich. Der Mönch Nestor erzählt: die Slaven hatten in Nowgorod und Kiew Staaten gegründet, waren aber unter einander selbst uneinig, wurden von den Warägern und Reußen (normännischen Abenteurern, wie man glaubt) bekriegt und riefen zuletzt die reußischen Waräger Rurik, Sineus u. Truwor, 3 Brüder, als Oberhäupter in das Land (862); R. überlebte seine Brüder, residirte zu Nowgorod und herrschte von der Newa u. dem Dniepr bis an die Oka. Schon unter ihm griffen die Waräger Konstantinopel an; Oleg, der Vormund seines Sohnes Igor, wiederholte den Versuch, überwältigte die Chazaren u. verlegte die Residenz nach Kiew. Igor war nicht weniger kriegerisch; seine Wittwe Olga aber besuchte 955 Konstantinopel u. ließ sich als Helena taufen, wodurch das Christenthum Eingang in Kiew fand. Ihr Sohn Swätoslaw erweiterte das Reich bis an das asow'sche und kaspische Meer, fiel aber 973 gegen die Petschenegen. Von seinen 3 Söhnen errang Wladimir I. 980 die Alleinherrschaft, eroberte Lithauen, Galizien, Livland, griff das byzant. Reich an, ließ sich alsdann zur Annahme des Christenthums herbei, heirathete die griech. Prinzessin Anna, legte die Grundlage zu einer christlichen Cultur u. theilte aber um 1000 das Reich unter seine 12 Söhne; die Theilung erneuerte sich nachhaltig 1054. Die wichtigsten russ. Fürstenthümer bis zur Mongolenherrschaft waren: Kiew, das mächtigste, wegen der Oberhoheit seines Fürsten über die anderen Großfürstenthum genannt; Czernigow, Perejaslawl, Smolensk, Polocz, Wladimir; Nowgorod aber blühte unter einer Art republikanischer Verfassung, sowie seine Tochterstaaten Pskow u. Wiätka; 1147 erbaute Jurje Dolgoruki Moskau, wo sich beim Sinken Kiews die nationale Kraft als in dem natürlichen Mittelpunkte concentrirte. Seit 1223 brachen die Mongolen in R. ein und überwältigten es nach einem 25 jährigen Verzweiflungskampfe; die russ. Fürsten wurden Vasallen des Chans der goldenen Horde, was sie aber nicht abhielt, unter einander Krieg zu führen, so wenig als die Polen, Lithauer, Schweden und Schwertbrüder, Stücke des alten R.s abzureißen (vgl. Alexander Newski). Die 200jährige Herrsch ast der Mongolen drückte dem russ. Volke, besonders dessen Dynastien, den noch nicht ausgetilgten Charakter der Barbarei auf. Ueber Iwan I. (III.) Wasiljewitsch (regierte 1462-1505) und Iwan II. (IV.) den Schrecklichen (regierte 1533-1584 s. Iwan. Iwans des Schrecklichen Sohn Feodor regierte von 1584-98, der letzte aus Ruriks Stamm; sein Oheim Boris Godunow, der den Thronerben Demetrius ermordet haben soll, bestieg darauf selbst den Thron, wurde aber dem Adel verhaßt und 1606 durch den falschen Demetrius (einen Mönch Otrepiew) mit poln. Hilfe gestürzt; der russ. Adel setzte Wasili IV. auf den Thron als sein Geschöpf, falsche Demetrius vermehrten die Zerrüttung, der Adel setzte den Czaren ab und wählte den poln. Prinzen Wladislaw, und erst als die Polen die Verträge dem Adel und der Geistlichkeit gegenüber nicht hielten, befreite ein allgemeiner Aufstand das Reich und rief die Wahl des Adels, der Geistlichkeit und des Bürgerstands den Michael Feodorowitsch Romanow 1613 zum erblichen und unumschränkten Czaren aus. Unter ihm sowie unter seinem Nachfolger Alexei (1645-76) u. dessen Sohn Feodor III. (1676-82) war R. eine bedeutende Macht, übrigens von der Ostsee durch die Schweden, von dem schwarzen Meere durch Türken u. Tataren ausgeschlossen, überdies durch die Factionen des Adels und den prätorianischen Uebermuth der Strelitzen beunruhigt. Eine neue Epoche begann mit Peter d. Gr. (1682 bis 1725), der seinen Nach folgern in jeder Hinsicht den Weg zur Weltherrschaft zeigte; s. Peter I. Alexejewitsch. 1832–33; aus allen ist 1843 ein systematischer Auszug (Swod) publicirt worden. – Geschichte. Als die ältesten Bewohner R.s werden Scythen und Sarmaten bezeichnet, also wohl finnische und slavische Stämme; durch R. ging zur Zeit der Völkerwanderung der Zug der westwärts drängenden Völker u. erst im 9. Jahrh. bildet sich ein russ. Reich. Der Mönch Nestor erzählt: die Slaven hatten in Nowgorod und Kiew Staaten gegründet, waren aber unter einander selbst uneinig, wurden von den Warägern und Reußen (normännischen Abenteurern, wie man glaubt) bekriegt und riefen zuletzt die reußischen Waräger Rurik, Sineus u. Truwor, 3 Brüder, als Oberhäupter in das Land (862); R. überlebte seine Brüder, residirte zu Nowgorod und herrschte von der Newa u. dem Dniepr bis an die Oka. Schon unter ihm griffen die Waräger Konstantinopel an; Oleg, der Vormund seines Sohnes Igor, wiederholte den Versuch, überwältigte die Chazaren u. verlegte die Residenz nach Kiew. Igor war nicht weniger kriegerisch; seine Wittwe Olga aber besuchte 955 Konstantinopel u. ließ sich als Helena taufen, wodurch das Christenthum Eingang in Kiew fand. Ihr Sohn Swätoslaw erweiterte das Reich bis an das asowʼsche und kaspische Meer, fiel aber 973 gegen die Petschenegen. Von seinen 3 Söhnen errang Wladimir I. 980 die Alleinherrschaft, eroberte Lithauen, Galizien, Livland, griff das byzant. Reich an, ließ sich alsdann zur Annahme des Christenthums herbei, heirathete die griech. Prinzessin Anna, legte die Grundlage zu einer christlichen Cultur u. theilte aber um 1000 das Reich unter seine 12 Söhne; die Theilung erneuerte sich nachhaltig 1054. Die wichtigsten russ. Fürstenthümer bis zur Mongolenherrschaft waren: Kiew, das mächtigste, wegen der Oberhoheit seines Fürsten über die anderen Großfürstenthum genannt; Czernigow, Perejaslawl, Smolensk, Polocz, Wladimir; Nowgorod aber blühte unter einer Art republikanischer Verfassung, sowie seine Tochterstaaten Pskow u. Wiätka; 1147 erbaute Jurje Dolgoruki Moskau, wo sich beim Sinken Kiews die nationale Kraft als in dem natürlichen Mittelpunkte concentrirte. Seit 1223 brachen die Mongolen in R. ein und überwältigten es nach einem 25 jährigen Verzweiflungskampfe; die russ. Fürsten wurden Vasallen des Chans der goldenen Horde, was sie aber nicht abhielt, unter einander Krieg zu führen, so wenig als die Polen, Lithauer, Schweden und Schwertbrüder, Stücke des alten R.s abzureißen (vgl. Alexander Newski). Die 200jährige Herrsch ast der Mongolen drückte dem russ. Volke, besonders dessen Dynastien, den noch nicht ausgetilgten Charakter der Barbarei auf. Ueber Iwan I. (III.) Wasiljewitsch (regierte 1462–1505) und Iwan II. (IV.) den Schrecklichen (regierte 1533–1584 s. Iwan. Iwans des Schrecklichen Sohn Feodor regierte von 1584–98, der letzte aus Ruriks Stamm; sein Oheim Boris Godunow, der den Thronerben Demetrius ermordet haben soll, bestieg darauf selbst den Thron, wurde aber dem Adel verhaßt und 1606 durch den falschen Demetrius (einen Mönch Otrepiew) mit poln. Hilfe gestürzt; der russ. Adel setzte Wasili IV. auf den Thron als sein Geschöpf, falsche Demetrius vermehrten die Zerrüttung, der Adel setzte den Czaren ab und wählte den poln. Prinzen Wladislaw, und erst als die Polen die Verträge dem Adel und der Geistlichkeit gegenüber nicht hielten, befreite ein allgemeiner Aufstand das Reich und rief die Wahl des Adels, der Geistlichkeit und des Bürgerstands den Michael Feodorowitsch Romanow 1613 zum erblichen und unumschränkten Czaren aus. Unter ihm sowie unter seinem Nachfolger Alexei (1645–76) u. dessen Sohn Feodor III. (1676–82) war R. eine bedeutende Macht, übrigens von der Ostsee durch die Schweden, von dem schwarzen Meere durch Türken u. Tataren ausgeschlossen, überdies durch die Factionen des Adels und den prätorianischen Uebermuth der Strelitzen beunruhigt. Eine neue Epoche begann mit Peter d. Gr. (1682 bis 1725), der seinen Nach folgern in jeder Hinsicht den Weg zur Weltherrschaft zeigte; s. Peter I. 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Schon unter ihm griffen die Waräger Konstantinopel an; Oleg, der Vormund seines Sohnes Igor, wiederholte den Versuch, überwältigte die Chazaren u. verlegte die Residenz nach Kiew. Igor war nicht weniger kriegerisch; seine Wittwe Olga aber besuchte 955 Konstantinopel u. ließ sich als Helena taufen, wodurch das Christenthum Eingang in Kiew fand. Ihr Sohn Swätoslaw erweiterte das Reich bis an das asowʼsche und kaspische Meer, fiel aber 973 gegen die Petschenegen. Von seinen 3 Söhnen errang Wladimir I. 980 die Alleinherrschaft, eroberte Lithauen, Galizien, Livland, griff das byzant. Reich an, ließ sich alsdann zur Annahme des Christenthums herbei, heirathete die griech. Prinzessin Anna, legte die Grundlage zu einer christlichen Cultur u. theilte aber um 1000 das Reich unter seine 12 Söhne; die Theilung erneuerte sich nachhaltig 1054. Die wichtigsten russ. 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Volke, besonders dessen Dynastien, den noch nicht ausgetilgten Charakter der Barbarei auf. Ueber Iwan I. (III.) Wasiljewitsch (regierte 1462–1505) und Iwan II. (IV.) den Schrecklichen (regierte 1533–1584 s. Iwan. Iwans des Schrecklichen Sohn Feodor regierte von 1584–98, der letzte aus Ruriks Stamm; sein Oheim Boris Godunow, der den Thronerben Demetrius ermordet haben soll, bestieg darauf selbst den Thron, wurde aber dem Adel verhaßt und 1606 durch den falschen Demetrius (einen Mönch Otrepiew) mit poln. Hilfe gestürzt; der russ. Adel setzte Wasili IV. auf den Thron als sein Geschöpf, falsche Demetrius vermehrten die Zerrüttung, der Adel setzte den Czaren ab und wählte den poln. Prinzen Wladislaw, und erst als die Polen die Verträge dem Adel und der Geistlichkeit gegenüber nicht hielten, befreite ein allgemeiner Aufstand das Reich und rief die Wahl des Adels, der Geistlichkeit und des Bürgerstands den Michael Feodorowitsch Romanow 1613 zum erblichen und unumschränkten Czaren aus. Unter ihm sowie unter seinem Nachfolger Alexei (1645–76) u. dessen Sohn Feodor III. (1676–82) war R. eine bedeutende Macht, übrigens von der Ostsee durch die Schweden, von dem schwarzen Meere durch Türken u. Tataren ausgeschlossen, überdies durch die Factionen des Adels und den prätorianischen Uebermuth der Strelitzen beunruhigt. Eine neue Epoche begann mit <hi rendition="#g">Peter</hi> d. Gr. (1682 bis 1725), der seinen Nach folgern in jeder Hinsicht den Weg zur Weltherrschaft zeigte; s. Peter I. Alexejewitsch. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [798/0799]
1832–33; aus allen ist 1843 ein systematischer Auszug (Swod) publicirt worden. – Geschichte. Als die ältesten Bewohner R.s werden Scythen und Sarmaten bezeichnet, also wohl finnische und slavische Stämme; durch R. ging zur Zeit der Völkerwanderung der Zug der westwärts drängenden Völker u. erst im 9. Jahrh. bildet sich ein russ. Reich. Der Mönch Nestor erzählt: die Slaven hatten in Nowgorod und Kiew Staaten gegründet, waren aber unter einander selbst uneinig, wurden von den Warägern und Reußen (normännischen Abenteurern, wie man glaubt) bekriegt und riefen zuletzt die reußischen Waräger Rurik, Sineus u. Truwor, 3 Brüder, als Oberhäupter in das Land (862); R. überlebte seine Brüder, residirte zu Nowgorod und herrschte von der Newa u. dem Dniepr bis an die Oka. Schon unter ihm griffen die Waräger Konstantinopel an; Oleg, der Vormund seines Sohnes Igor, wiederholte den Versuch, überwältigte die Chazaren u. verlegte die Residenz nach Kiew. Igor war nicht weniger kriegerisch; seine Wittwe Olga aber besuchte 955 Konstantinopel u. ließ sich als Helena taufen, wodurch das Christenthum Eingang in Kiew fand. Ihr Sohn Swätoslaw erweiterte das Reich bis an das asowʼsche und kaspische Meer, fiel aber 973 gegen die Petschenegen. Von seinen 3 Söhnen errang Wladimir I. 980 die Alleinherrschaft, eroberte Lithauen, Galizien, Livland, griff das byzant. Reich an, ließ sich alsdann zur Annahme des Christenthums herbei, heirathete die griech. Prinzessin Anna, legte die Grundlage zu einer christlichen Cultur u. theilte aber um 1000 das Reich unter seine 12 Söhne; die Theilung erneuerte sich nachhaltig 1054. Die wichtigsten russ. Fürstenthümer bis zur Mongolenherrschaft waren: Kiew, das mächtigste, wegen der Oberhoheit seines Fürsten über die anderen Großfürstenthum genannt; Czernigow, Perejaslawl, Smolensk, Polocz, Wladimir; Nowgorod aber blühte unter einer Art republikanischer Verfassung, sowie seine Tochterstaaten Pskow u. Wiätka; 1147 erbaute Jurje Dolgoruki Moskau, wo sich beim Sinken Kiews die nationale Kraft als in dem natürlichen Mittelpunkte concentrirte. Seit 1223 brachen die Mongolen in R. ein und überwältigten es nach einem 25 jährigen Verzweiflungskampfe; die russ. Fürsten wurden Vasallen des Chans der goldenen Horde, was sie aber nicht abhielt, unter einander Krieg zu führen, so wenig als die Polen, Lithauer, Schweden und Schwertbrüder, Stücke des alten R.s abzureißen (vgl. Alexander Newski). Die 200jährige Herrsch ast der Mongolen drückte dem russ. Volke, besonders dessen Dynastien, den noch nicht ausgetilgten Charakter der Barbarei auf. Ueber Iwan I. (III.) Wasiljewitsch (regierte 1462–1505) und Iwan II. (IV.) den Schrecklichen (regierte 1533–1584 s. Iwan. Iwans des Schrecklichen Sohn Feodor regierte von 1584–98, der letzte aus Ruriks Stamm; sein Oheim Boris Godunow, der den Thronerben Demetrius ermordet haben soll, bestieg darauf selbst den Thron, wurde aber dem Adel verhaßt und 1606 durch den falschen Demetrius (einen Mönch Otrepiew) mit poln. Hilfe gestürzt; der russ. Adel setzte Wasili IV. auf den Thron als sein Geschöpf, falsche Demetrius vermehrten die Zerrüttung, der Adel setzte den Czaren ab und wählte den poln. Prinzen Wladislaw, und erst als die Polen die Verträge dem Adel und der Geistlichkeit gegenüber nicht hielten, befreite ein allgemeiner Aufstand das Reich und rief die Wahl des Adels, der Geistlichkeit und des Bürgerstands den Michael Feodorowitsch Romanow 1613 zum erblichen und unumschränkten Czaren aus. Unter ihm sowie unter seinem Nachfolger Alexei (1645–76) u. dessen Sohn Feodor III. (1676–82) war R. eine bedeutende Macht, übrigens von der Ostsee durch die Schweden, von dem schwarzen Meere durch Türken u. Tataren ausgeschlossen, überdies durch die Factionen des Adels und den prätorianischen Uebermuth der Strelitzen beunruhigt. Eine neue Epoche begann mit Peter d. Gr. (1682 bis 1725), der seinen Nach folgern in jeder Hinsicht den Weg zur Weltherrschaft zeigte; s. Peter I. Alexejewitsch.
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