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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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Abgesehen davon, daß er die Leute aufsuchte, um sie zu belehren, war schon seine silenähnliche Gestalt geeignet, Zuhörer herbeizulocken; das Außergewöhnliche seiner Lehrart, seine Grundgedanken sowie das Ziel, auf das er hinsteuerte, mußte seinen Zeitgenossen ebenso neu als unerhört vorkommen, die Harmonie seiner Lehre mit seinem Leben, die Bessern u. Einsichtsvollen mit jener Begeisterung für ihn entzünden, die aus Platons Dialogen wie aus Xenophons historischer Darstellung spricht. Allein er hatte die Bewunderer der guten alten Zeit Athens sowie die geld- und ruhmdurstigen Sophisten von vornherein gegen sich; er nahm keine Rücksicht auf Personen, sobald es galt, den Gescheidheitsdünkel zu beschämen und mit der Lauge herben Spottes zu übergießen; seine Theilnahmlosigkeit gegen das politische Leben u. Treiben in seiner Vaterstadt ließ ihn als schlechten Bürger erscheinen, kurz, sein Benehmen wie seine Gedanken widersprachen vielfach dem hellenischen Staatsprincip, anderseits war Kritias, einer der 30 Tyrannen, sein Schüler und Alcibiades einer seiner Lieblinge gewesen und bei jeder Gelegenheit hatte er die athenische Demokratie bitter und gerade das, was die Demokraten als den Kern aller Freiheit betrachteten, nämlich die Wahl durchs Loos am bittersten getadelt, dabei war sein mittelbarer Einfluß auf Staatsangelegenheiten keineswegs gering - kein Wunder, daß er Feinde genug bekam, u. daß die siegreich gewordene Demokratie ihn 399 als den gefährlichsten aller Sophisten vor die Schranken des Volksgerichtes forderte. Der Poet Melitos, der Demagog Anytos und der Redner Lykon, 3 unbedeutende und von persönlichem Haß gegen S. freie Menschen klagten ihn der Nichtanerkennung der Staatsgötter, der Einführung neuer Gottheiten sowie der Jugendverführung an. Der Proceß wurde in aller Eile betrieben, die Richter waren entschiedene Demokraten, aber obwohl sich S. mit Trotz und Hohn denselben gegenüberstellte, erfolgte seine Verurtheilung zum Tode doch nur mit sehr geringer Mehrheit. Statt sich unter den Ausspruch des souveränen Volkes zu beugen und vom Privilegium athenischer Bürger Gebrauch zu machen, welches darin bestand, daß ein Verurtheilter beim Volke eine Umwandlung des Strafantrages (gewöhnlich Todesstrafe in Exil od. Geldbuße) erflehen durfte, beharrte S. in seinem Trotze u. bewirkte dadurch, daß 80 von den Richtern, die vorher für seine Unschuld gestimmt, jetzt für seine Schuld entschieden. Ein glücklicher Umstand verlängerte sein Leben um 30 Tage, die er mit seinen Schülern zubrachte; Flucht aus dem Kerker verschmähend trank er den Schierlingsbecher 399 vor Chr. Nicht gar lange darauf bereuten die wetterwendischen Athenienser ihre That; in Folge davon wurde Melitos zum Tode verurtheilt, seine 2 Genossen schickte man ins Exil, S. aber genoß seither oft maßlose Verehrung. - S. verachtete die frühere Naturphilosophie, weil er sie für das praktische Leben für unfruchtbar hielt; er faßte den Menschen als sittlichen und handelnden Geist, die Tugend aber als das höchste Ziel desselben auf. Den einzigen positiven Satz, der von seiner Lehre überliefert wurde, hatte er gemeinsam mit den Sophisten: Die Tugend sei ein Wissen, deßhalb niemand freiwillig böse u. selbst der Schlechte eigentlich wider seinen Willen schlecht. Von den Sophisten unterschied er sich aber sehr wesentlich, indem er keineswegs jeden einzelnen Menschen als das Maß aller Dinge auffaßte u. damit die sittlichen Pflichten und alles sittliche Thun lediglich dem Meinen und Belieben eines Jeden anheimstellte, sondern nur eine wahre, dem allgemeinen od. Idealmenschen entsprechende Tugend anerkannte. Aus solcher Auffassung der Tugend ergab sich 1) die Tugend ist lehrbar, 2) fließt aus der richtigen Selbsterkenntniß, zumal die Ideen des Rechten, Wahren u. Guten angeboren sind; 3) einzig die dem Idealmenschen entsprechende Tugend ist das höchste Gut und das Streben nach ihr die wahre Weisheit. Diese für ihre Zeit genialen Gedanken wurden der Grundstein der Moralwissenschaft u. lassen den S. nicht sowohl als Hellenen denn als Kosmopoliten erscheinen, der über die ganze

Abgesehen davon, daß er die Leute aufsuchte, um sie zu belehren, war schon seine silenähnliche Gestalt geeignet, Zuhörer herbeizulocken; das Außergewöhnliche seiner Lehrart, seine Grundgedanken sowie das Ziel, auf das er hinsteuerte, mußte seinen Zeitgenossen ebenso neu als unerhört vorkommen, die Harmonie seiner Lehre mit seinem Leben, die Bessern u. Einsichtsvollen mit jener Begeisterung für ihn entzünden, die aus Platons Dialogen wie aus Xenophons historischer Darstellung spricht. Allein er hatte die Bewunderer der guten alten Zeit Athens sowie die geld- und ruhmdurstigen Sophisten von vornherein gegen sich; er nahm keine Rücksicht auf Personen, sobald es galt, den Gescheidheitsdünkel zu beschämen und mit der Lauge herben Spottes zu übergießen; seine Theilnahmlosigkeit gegen das politische Leben u. Treiben in seiner Vaterstadt ließ ihn als schlechten Bürger erscheinen, kurz, sein Benehmen wie seine Gedanken widersprachen vielfach dem hellenischen Staatsprincip, anderseits war Kritias, einer der 30 Tyrannen, sein Schüler und Alcibiades einer seiner Lieblinge gewesen und bei jeder Gelegenheit hatte er die athenische Demokratie bitter und gerade das, was die Demokraten als den Kern aller Freiheit betrachteten, nämlich die Wahl durchs Loos am bittersten getadelt, dabei war sein mittelbarer Einfluß auf Staatsangelegenheiten keineswegs gering – kein Wunder, daß er Feinde genug bekam, u. daß die siegreich gewordene Demokratie ihn 399 als den gefährlichsten aller Sophisten vor die Schranken des Volksgerichtes forderte. Der Poet Melitos, der Demagog Anytos und der Redner Lykon, 3 unbedeutende und von persönlichem Haß gegen S. freie Menschen klagten ihn der Nichtanerkennung der Staatsgötter, der Einführung neuer Gottheiten sowie der Jugendverführung an. Der Proceß wurde in aller Eile betrieben, die Richter waren entschiedene Demokraten, aber obwohl sich S. mit Trotz und Hohn denselben gegenüberstellte, erfolgte seine Verurtheilung zum Tode doch nur mit sehr geringer Mehrheit. Statt sich unter den Ausspruch des souveränen Volkes zu beugen und vom Privilegium athenischer Bürger Gebrauch zu machen, welches darin bestand, daß ein Verurtheilter beim Volke eine Umwandlung des Strafantrages (gewöhnlich Todesstrafe in Exil od. Geldbuße) erflehen durfte, beharrte S. in seinem Trotze u. bewirkte dadurch, daß 80 von den Richtern, die vorher für seine Unschuld gestimmt, jetzt für seine Schuld entschieden. Ein glücklicher Umstand verlängerte sein Leben um 30 Tage, die er mit seinen Schülern zubrachte; Flucht aus dem Kerker verschmähend trank er den Schierlingsbecher 399 vor Chr. Nicht gar lange darauf bereuten die wetterwendischen Athenienser ihre That; in Folge davon wurde Melitos zum Tode verurtheilt, seine 2 Genossen schickte man ins Exil, S. aber genoß seither oft maßlose Verehrung. – S. verachtete die frühere Naturphilosophie, weil er sie für das praktische Leben für unfruchtbar hielt; er faßte den Menschen als sittlichen und handelnden Geist, die Tugend aber als das höchste Ziel desselben auf. Den einzigen positiven Satz, der von seiner Lehre überliefert wurde, hatte er gemeinsam mit den Sophisten: Die Tugend sei ein Wissen, deßhalb niemand freiwillig böse u. selbst der Schlechte eigentlich wider seinen Willen schlecht. Von den Sophisten unterschied er sich aber sehr wesentlich, indem er keineswegs jeden einzelnen Menschen als das Maß aller Dinge auffaßte u. damit die sittlichen Pflichten und alles sittliche Thun lediglich dem Meinen und Belieben eines Jeden anheimstellte, sondern nur eine wahre, dem allgemeinen od. Idealmenschen entsprechende Tugend anerkannte. Aus solcher Auffassung der Tugend ergab sich 1) die Tugend ist lehrbar, 2) fließt aus der richtigen Selbsterkenntniß, zumal die Ideen des Rechten, Wahren u. Guten angeboren sind; 3) einzig die dem Idealmenschen entsprechende Tugend ist das höchste Gut und das Streben nach ihr die wahre Weisheit. Diese für ihre Zeit genialen Gedanken wurden der Grundstein der Moralwissenschaft u. lassen den S. nicht sowohl als Hellenen denn als Kosmopoliten erscheinen, der über die ganze

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[242/0243] Abgesehen davon, daß er die Leute aufsuchte, um sie zu belehren, war schon seine silenähnliche Gestalt geeignet, Zuhörer herbeizulocken; das Außergewöhnliche seiner Lehrart, seine Grundgedanken sowie das Ziel, auf das er hinsteuerte, mußte seinen Zeitgenossen ebenso neu als unerhört vorkommen, die Harmonie seiner Lehre mit seinem Leben, die Bessern u. Einsichtsvollen mit jener Begeisterung für ihn entzünden, die aus Platons Dialogen wie aus Xenophons historischer Darstellung spricht. Allein er hatte die Bewunderer der guten alten Zeit Athens sowie die geld- und ruhmdurstigen Sophisten von vornherein gegen sich; er nahm keine Rücksicht auf Personen, sobald es galt, den Gescheidheitsdünkel zu beschämen und mit der Lauge herben Spottes zu übergießen; seine Theilnahmlosigkeit gegen das politische Leben u. Treiben in seiner Vaterstadt ließ ihn als schlechten Bürger erscheinen, kurz, sein Benehmen wie seine Gedanken widersprachen vielfach dem hellenischen Staatsprincip, anderseits war Kritias, einer der 30 Tyrannen, sein Schüler und Alcibiades einer seiner Lieblinge gewesen und bei jeder Gelegenheit hatte er die athenische Demokratie bitter und gerade das, was die Demokraten als den Kern aller Freiheit betrachteten, nämlich die Wahl durchs Loos am bittersten getadelt, dabei war sein mittelbarer Einfluß auf Staatsangelegenheiten keineswegs gering – kein Wunder, daß er Feinde genug bekam, u. daß die siegreich gewordene Demokratie ihn 399 als den gefährlichsten aller Sophisten vor die Schranken des Volksgerichtes forderte. Der Poet Melitos, der Demagog Anytos und der Redner Lykon, 3 unbedeutende und von persönlichem Haß gegen S. freie Menschen klagten ihn der Nichtanerkennung der Staatsgötter, der Einführung neuer Gottheiten sowie der Jugendverführung an. Der Proceß wurde in aller Eile betrieben, die Richter waren entschiedene Demokraten, aber obwohl sich S. mit Trotz und Hohn denselben gegenüberstellte, erfolgte seine Verurtheilung zum Tode doch nur mit sehr geringer Mehrheit. Statt sich unter den Ausspruch des souveränen Volkes zu beugen und vom Privilegium athenischer Bürger Gebrauch zu machen, welches darin bestand, daß ein Verurtheilter beim Volke eine Umwandlung des Strafantrages (gewöhnlich Todesstrafe in Exil od. Geldbuße) erflehen durfte, beharrte S. in seinem Trotze u. bewirkte dadurch, daß 80 von den Richtern, die vorher für seine Unschuld gestimmt, jetzt für seine Schuld entschieden. Ein glücklicher Umstand verlängerte sein Leben um 30 Tage, die er mit seinen Schülern zubrachte; Flucht aus dem Kerker verschmähend trank er den Schierlingsbecher 399 vor Chr. Nicht gar lange darauf bereuten die wetterwendischen Athenienser ihre That; in Folge davon wurde Melitos zum Tode verurtheilt, seine 2 Genossen schickte man ins Exil, S. aber genoß seither oft maßlose Verehrung. – S. verachtete die frühere Naturphilosophie, weil er sie für das praktische Leben für unfruchtbar hielt; er faßte den Menschen als sittlichen und handelnden Geist, die Tugend aber als das höchste Ziel desselben auf. Den einzigen positiven Satz, der von seiner Lehre überliefert wurde, hatte er gemeinsam mit den Sophisten: Die Tugend sei ein Wissen, deßhalb niemand freiwillig böse u. selbst der Schlechte eigentlich wider seinen Willen schlecht. Von den Sophisten unterschied er sich aber sehr wesentlich, indem er keineswegs jeden einzelnen Menschen als das Maß aller Dinge auffaßte u. damit die sittlichen Pflichten und alles sittliche Thun lediglich dem Meinen und Belieben eines Jeden anheimstellte, sondern nur eine wahre, dem allgemeinen od. Idealmenschen entsprechende Tugend anerkannte. Aus solcher Auffassung der Tugend ergab sich 1) die Tugend ist lehrbar, 2) fließt aus der richtigen Selbsterkenntniß, zumal die Ideen des Rechten, Wahren u. Guten angeboren sind; 3) einzig die dem Idealmenschen entsprechende Tugend ist das höchste Gut und das Streben nach ihr die wahre Weisheit. Diese für ihre Zeit genialen Gedanken wurden der Grundstein der Moralwissenschaft u. lassen den S. nicht sowohl als Hellenen denn als Kosmopoliten erscheinen, der über die ganze

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/243>, abgerufen am 24.11.2024.