Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.Catamarca, s. Catamarca. - S. F. da Po, s. Fernando. San Francisco, brasil. Strom, s. Brasilien. San Francisco, Hauptst. des nord-amerikan. Unionsstaats Californien, an der Bai S. F., mit geräumigem Hafen, seit der Goldentdeckung in Californien und des dadurch entstandenen Verkehrstromes in raschem Aufblühen begriffen, durch ihre Lage der Stapelplatz Californiens, zählt gegen 60000 E. aller Farben und Nationen. - Die Bai S. F., durch die Meerenge Golden-Gate (Goldenthor) mit dem Ocean verbunden, hängt mit der Bai S. Pablo und Suisun zusammen; vergl. Sacramento. San Francisco de Campeche, gewöhnlich Campeche (s. d.). Sangerhausen, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Merseburg, mit 7000 E., Kupfer- und Braunkohlenbergwerk. Vitriol- und Salpetersiederei. Sanguis, lat., Blut; sanguificiren. Blut bereiten; Sanguification, Blutbereitung; sanguinarisch. blutdürstig; sanguinisch, blutreich, leichtblütig; Sanguiniker, s. Temperament. Sanhedrin, s. Synedrium. San Ildefonso, span. Stadt in der Provinz Segovia, mit 5000 E., Spiegel- u. Glasfabriken; dabei das königl. Lustschloß La Granja, historisch durch den Vertrag Spaniens und Portugals (1. Oct. 1777) über die Gränzen in Südamerika; das Bündniß zwischen Spanien und Frankreich 29. August 1796; den Vertrag vom 1. Octbr. 1800, in welchem Spanien Louisiana an Frankreich abtrat; die Militärrevolution vom 13. August 1836. Sanität, lat. sanitas, Gesundheit. San Jago, s. Santiago; S. I. de Compostella, s. Compostella. San Juan de Corrientes, s. Corrientes. San Juan de Nicaragua od. del Norte. Hafenstadt an der Mündung des San Juan, der aus dem Nicaraguasee kommt, seit 1848, wo ihn die Engländer für den Mosquitokönig besetzten, Greytown genannt; vgl. Nicaragua. Gegenwärtig haben sich nordamerik. Freibeuter des Postens bemächtigt u. eine ernste Verwicklung zwischen England u. Nordamerika herbeigeführt. San Luis de Potosi, Binnenstaat der Bundesrepublik Mexiko. 800-1000 #M. groß, mit etwa 250000 E., ist fruchtbar u. gesund; der früher außerordentlich bedeutende Silberbergbau ist gesunken. Die Hauptstadt S. L. d. P., am Pamico, hat 50000 E., Bergbau und Industrie. San Marino, 11/4 #M. große Republik im Kirchenstaate liegend, unter päpstlichem Schutze, hat etwa 8000 E., die hauptsächlich von Weinbau u. Viehzucht leben und eine repräsentative demokratische Verfassung haben. Die feste Stadt M. hat 6000 E., 5 Kirchen, 2 Klöster. - M. verdankt seinen Ursprung der Einsiedelei des hl. Marinus (im 6. Jahrh.), um die sich allmälig ein Ort bildete, der wegen seiner Armuth und Bedeutungslosigkeit in den vielen Unruhen Italiens verschont blieb, 1796 auch von Bonaparte. Sannazaro, Jacopo, geb. 1453 zu Neapel, gest. 1530, ital. und lat. Dichter, durch Eleganz der Sprache ausgezeichnet; für 3 Disticha auf Venedig erhielt er von dieser Republik 600 Ducaten. Sanok, österr. Stadt in Galizien, am San, mit 2500 E., Viehmärkten. San Paulo, Hauptstadt der gleichnamigen brasil. Provinz, mit 30000 E., Kathedrale, Universität; Hafenort Santos. mit 7000 E., Ausfuhr von Landesprodukten. San Salvador, Staat in Centralamerika (s. d.). 1000 #M. groß, ist in die Depart. S. Miguel, S. Vicente, S. S. und Sansonato eingetheilt, zählt vielleicht 400000 E., wovon die Hälfte aus christlichen Indianern besteht. Die Verfassung ist nach dem gewöhnlichen amerikan. Zuschnitte, der Staat selten ruhig, von Nordamerika bedroht wie Nicaragua. - Die Hauptstadt S. S., mit 30000 E. wurde 16/17. April 1854 durch ein Erdbeben zerstört. Sansculottes (sangkülott), frz., d. h. Ohnehosen, Spottname der franz. Republikaner, von diesen 1792-95 als Ehrenname adoptirt (vgl. Geusen). San Sebastian, Hauptst. der span. Provinz Guipuzcoa, ist fest, hat einen Catamarca, s. Catamarca. – S. F. da Po, s. Fernando. San Francisco, brasil. Strom, s. Brasilien. San Francisco, Hauptst. des nord-amerikan. Unionsstaats Californien, an der Bai S. F., mit geräumigem Hafen, seit der Goldentdeckung in Californien und des dadurch entstandenen Verkehrstromes in raschem Aufblühen begriffen, durch ihre Lage der Stapelplatz Californiens, zählt gegen 60000 E. aller Farben und Nationen. – Die Bai S. F., durch die Meerenge Golden-Gate (Goldenthor) mit dem Ocean verbunden, hängt mit der Bai S. Pablo und Suisun zusammen; vergl. Sacramento. San Francisco de Campeche, gewöhnlich Campeche (s. d.). Sangerhausen, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Merseburg, mit 7000 E., Kupfer- und Braunkohlenbergwerk. Vitriol- und Salpetersiederei. Sanguis, lat., Blut; sanguificiren. Blut bereiten; Sanguification, Blutbereitung; sanguinarisch. blutdürstig; sanguinisch, blutreich, leichtblütig; Sanguiniker, s. Temperament. Sanhedrin, s. Synedrium. San Ildefonso, span. Stadt in der Provinz Segovia, mit 5000 E., Spiegel- u. Glasfabriken; dabei das königl. Lustschloß La Granja, historisch durch den Vertrag Spaniens und Portugals (1. Oct. 1777) über die Gränzen in Südamerika; das Bündniß zwischen Spanien und Frankreich 29. August 1796; den Vertrag vom 1. Octbr. 1800, in welchem Spanien Louisiana an Frankreich abtrat; die Militärrevolution vom 13. August 1836. Sanität, lat. sanitas, Gesundheit. San Jago, s. Santiago; S. I. de Compostella, s. Compostella. San Juan de Corrientes, s. Corrientes. San Juan de Nicaragua od. del Norte. Hafenstadt an der Mündung des San Juan, der aus dem Nicaraguasee kommt, seit 1848, wo ihn die Engländer für den Mosquitokönig besetzten, Greytown genannt; vgl. Nicaragua. Gegenwärtig haben sich nordamerik. Freibeuter des Postens bemächtigt u. eine ernste Verwicklung zwischen England u. Nordamerika herbeigeführt. San Luis de Potosi, Binnenstaat der Bundesrepublik Mexiko. 800–1000 □M. groß, mit etwa 250000 E., ist fruchtbar u. gesund; der früher außerordentlich bedeutende Silberbergbau ist gesunken. Die Hauptstadt S. L. d. P., am Pamico, hat 50000 E., Bergbau und Industrie. San Marino, 11/4 □M. große Republik im Kirchenstaate liegend, unter päpstlichem Schutze, hat etwa 8000 E., die hauptsächlich von Weinbau u. Viehzucht leben und eine repräsentative demokratische Verfassung haben. Die feste Stadt M. hat 6000 E., 5 Kirchen, 2 Klöster. – M. verdankt seinen Ursprung der Einsiedelei des hl. Marinus (im 6. Jahrh.), um die sich allmälig ein Ort bildete, der wegen seiner Armuth und Bedeutungslosigkeit in den vielen Unruhen Italiens verschont blieb, 1796 auch von Bonaparte. Sannazaro, Jacopo, geb. 1453 zu Neapel, gest. 1530, ital. und lat. Dichter, durch Eleganz der Sprache ausgezeichnet; für 3 Disticha auf Venedig erhielt er von dieser Republik 600 Ducaten. Sanok, österr. Stadt in Galizien, am San, mit 2500 E., Viehmärkten. San Paulo, Hauptstadt der gleichnamigen brasil. Provinz, mit 30000 E., Kathedrale, Universität; Hafenort Santos. mit 7000 E., Ausfuhr von Landesprodukten. San Salvador, Staat in Centralamerika (s. d.). 1000 □M. groß, ist in die Depart. S. Miguel, S. Vicente, S. S. und Sansonato eingetheilt, zählt vielleicht 400000 E., wovon die Hälfte aus christlichen Indianern besteht. Die Verfassung ist nach dem gewöhnlichen amerikan. Zuschnitte, der Staat selten ruhig, von Nordamerika bedroht wie Nicaragua. – Die Hauptstadt S. S., mit 30000 E. wurde 16/17. April 1854 durch ein Erdbeben zerstört. Sansculottes (sangkülott), frz., d. h. Ohnehosen, Spottname der franz. Republikaner, von diesen 1792–95 als Ehrenname adoptirt (vgl. Geusen). San Sebastian, Hauptst. der span. Provinz Guipuzcoa, ist fest, hat einen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0044" n="43"/><hi rendition="#g">Catamarca</hi>, s. Catamarca. – S. F. da Po, s. Fernando.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Francisco</hi>, brasil. Strom, s. Brasilien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Francisco</hi>, Hauptst. des nord-amerikan. Unionsstaats Californien, an der Bai S. F., mit geräumigem Hafen, seit der Goldentdeckung in Californien und des dadurch entstandenen Verkehrstromes in raschem Aufblühen begriffen, durch ihre Lage der Stapelplatz Californiens, zählt gegen 60000 E. aller Farben und Nationen. – Die Bai S. F., durch die Meerenge Golden-Gate (Goldenthor) mit dem Ocean verbunden, hängt mit der Bai S. Pablo und Suisun zusammen; vergl. Sacramento.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Francisco de Campeche</hi>, gewöhnlich Campeche (s. d.).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sangerhausen</hi>, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Merseburg, mit 7000 E., Kupfer- und Braunkohlenbergwerk. Vitriol- und Salpetersiederei.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sanguis</hi>, lat., Blut; <hi rendition="#g">sanguificiren.</hi> Blut bereiten; <hi rendition="#g">Sanguification</hi>, Blutbereitung; <hi rendition="#g">sanguinarisch.</hi> blutdürstig; <hi rendition="#g">sanguinisch</hi>, blutreich, leichtblütig; <hi rendition="#g">Sanguiniker</hi>, s. Temperament.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sanhedrin</hi>, s. Synedrium.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Ildefonso</hi>, span. Stadt in der Provinz Segovia, mit 5000 E., Spiegel- u. Glasfabriken; dabei das königl. Lustschloß La Granja, historisch durch den Vertrag Spaniens und Portugals (1. Oct. 1777) über die Gränzen in Südamerika; das Bündniß zwischen Spanien und Frankreich 29. August 1796; den Vertrag vom 1. Octbr. 1800, in welchem Spanien Louisiana an Frankreich abtrat; die Militärrevolution vom 13. August 1836.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sanität</hi>, lat. <hi rendition="#i">sanitas</hi>, Gesundheit.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Jago</hi>, s. Santiago; S. I. de <hi rendition="#g">Compostella</hi>, s. <hi rendition="#g">Compostella.</hi></p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Juan de Corrientes</hi>, s. Corrientes.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Juan de Nicaragua</hi><hi rendition="#g">od. del Norte.</hi> Hafenstadt an der Mündung des San Juan, der aus dem Nicaraguasee kommt, seit 1848, wo ihn die Engländer für den Mosquitokönig besetzten, <hi rendition="#g">Greytown</hi> genannt; vgl. Nicaragua. Gegenwärtig haben sich nordamerik. Freibeuter des Postens bemächtigt u. eine ernste Verwicklung zwischen England u. Nordamerika herbeigeführt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Luis de Potosi</hi>, Binnenstaat der Bundesrepublik Mexiko. 800–1000 □M. groß, mit etwa 250000 E., ist fruchtbar u. gesund; der früher außerordentlich bedeutende Silberbergbau ist gesunken. Die <hi rendition="#g">Hauptstadt S. L.</hi> d. P., am Pamico, hat 50000 E., Bergbau und Industrie.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Marino</hi>, 1<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">4</hi> □M. große Republik im Kirchenstaate liegend, unter päpstlichem Schutze, hat etwa 8000 E., die hauptsächlich von Weinbau u. Viehzucht leben und eine repräsentative demokratische Verfassung haben. Die feste <hi rendition="#g">Stadt</hi> M. hat 6000 E., 5 Kirchen, 2 Klöster. – M. verdankt seinen Ursprung der Einsiedelei des hl. Marinus (im 6. Jahrh.), um die sich allmälig ein Ort bildete, der wegen seiner Armuth und Bedeutungslosigkeit in den vielen Unruhen Italiens verschont blieb, 1796 auch von Bonaparte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sannazaro</hi>, Jacopo, geb. 1453 zu Neapel, gest. 1530, ital. und lat. Dichter, durch Eleganz der Sprache ausgezeichnet; für 3 Disticha auf Venedig erhielt er von dieser Republik 600 Ducaten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sanok</hi>, österr. Stadt in Galizien, am San, mit 2500 E., Viehmärkten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Paulo</hi>, Hauptstadt der gleichnamigen brasil. Provinz, mit 30000 E., Kathedrale, Universität; Hafenort <hi rendition="#g">Santos.</hi> mit 7000 E., Ausfuhr von Landesprodukten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Salvador</hi>, Staat in Centralamerika (s. d.). 1000 □M. groß, ist in die Depart. S. Miguel, S. Vicente, S. S. und Sansonato eingetheilt, zählt vielleicht 400000 E., wovon die Hälfte aus christlichen Indianern besteht. Die Verfassung ist nach dem gewöhnlichen amerikan. Zuschnitte, der Staat selten ruhig, von Nordamerika bedroht wie Nicaragua. – Die <hi rendition="#g">Hauptstadt</hi> S. S., mit 30000 E. wurde 16/17. April 1854 durch ein Erdbeben zerstört.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Sansculottes</hi> (sangkülott), frz., d. h. Ohnehosen, Spottname der franz. Republikaner, von diesen 1792–95 als Ehrenname adoptirt (vgl. Geusen).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">San Sebastian</hi>, Hauptst. der span. Provinz Guipuzcoa, ist fest, hat einen </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0044]
Catamarca, s. Catamarca. – S. F. da Po, s. Fernando.
San Francisco, brasil. Strom, s. Brasilien.
San Francisco, Hauptst. des nord-amerikan. Unionsstaats Californien, an der Bai S. F., mit geräumigem Hafen, seit der Goldentdeckung in Californien und des dadurch entstandenen Verkehrstromes in raschem Aufblühen begriffen, durch ihre Lage der Stapelplatz Californiens, zählt gegen 60000 E. aller Farben und Nationen. – Die Bai S. F., durch die Meerenge Golden-Gate (Goldenthor) mit dem Ocean verbunden, hängt mit der Bai S. Pablo und Suisun zusammen; vergl. Sacramento.
San Francisco de Campeche, gewöhnlich Campeche (s. d.).
Sangerhausen, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Merseburg, mit 7000 E., Kupfer- und Braunkohlenbergwerk. Vitriol- und Salpetersiederei.
Sanguis, lat., Blut; sanguificiren. Blut bereiten; Sanguification, Blutbereitung; sanguinarisch. blutdürstig; sanguinisch, blutreich, leichtblütig; Sanguiniker, s. Temperament.
Sanhedrin, s. Synedrium.
San Ildefonso, span. Stadt in der Provinz Segovia, mit 5000 E., Spiegel- u. Glasfabriken; dabei das königl. Lustschloß La Granja, historisch durch den Vertrag Spaniens und Portugals (1. Oct. 1777) über die Gränzen in Südamerika; das Bündniß zwischen Spanien und Frankreich 29. August 1796; den Vertrag vom 1. Octbr. 1800, in welchem Spanien Louisiana an Frankreich abtrat; die Militärrevolution vom 13. August 1836.
Sanität, lat. sanitas, Gesundheit.
San Jago, s. Santiago; S. I. de Compostella, s. Compostella.
San Juan de Corrientes, s. Corrientes.
San Juan de Nicaragua od. del Norte. Hafenstadt an der Mündung des San Juan, der aus dem Nicaraguasee kommt, seit 1848, wo ihn die Engländer für den Mosquitokönig besetzten, Greytown genannt; vgl. Nicaragua. Gegenwärtig haben sich nordamerik. Freibeuter des Postens bemächtigt u. eine ernste Verwicklung zwischen England u. Nordamerika herbeigeführt.
San Luis de Potosi, Binnenstaat der Bundesrepublik Mexiko. 800–1000 □M. groß, mit etwa 250000 E., ist fruchtbar u. gesund; der früher außerordentlich bedeutende Silberbergbau ist gesunken. Die Hauptstadt S. L. d. P., am Pamico, hat 50000 E., Bergbau und Industrie.
San Marino, 11/4 □M. große Republik im Kirchenstaate liegend, unter päpstlichem Schutze, hat etwa 8000 E., die hauptsächlich von Weinbau u. Viehzucht leben und eine repräsentative demokratische Verfassung haben. Die feste Stadt M. hat 6000 E., 5 Kirchen, 2 Klöster. – M. verdankt seinen Ursprung der Einsiedelei des hl. Marinus (im 6. Jahrh.), um die sich allmälig ein Ort bildete, der wegen seiner Armuth und Bedeutungslosigkeit in den vielen Unruhen Italiens verschont blieb, 1796 auch von Bonaparte.
Sannazaro, Jacopo, geb. 1453 zu Neapel, gest. 1530, ital. und lat. Dichter, durch Eleganz der Sprache ausgezeichnet; für 3 Disticha auf Venedig erhielt er von dieser Republik 600 Ducaten.
Sanok, österr. Stadt in Galizien, am San, mit 2500 E., Viehmärkten.
San Paulo, Hauptstadt der gleichnamigen brasil. Provinz, mit 30000 E., Kathedrale, Universität; Hafenort Santos. mit 7000 E., Ausfuhr von Landesprodukten.
San Salvador, Staat in Centralamerika (s. d.). 1000 □M. groß, ist in die Depart. S. Miguel, S. Vicente, S. S. und Sansonato eingetheilt, zählt vielleicht 400000 E., wovon die Hälfte aus christlichen Indianern besteht. Die Verfassung ist nach dem gewöhnlichen amerikan. Zuschnitte, der Staat selten ruhig, von Nordamerika bedroht wie Nicaragua. – Die Hauptstadt S. S., mit 30000 E. wurde 16/17. April 1854 durch ein Erdbeben zerstört.
Sansculottes (sangkülott), frz., d. h. Ohnehosen, Spottname der franz. Republikaner, von diesen 1792–95 als Ehrenname adoptirt (vgl. Geusen).
San Sebastian, Hauptst. der span. Provinz Guipuzcoa, ist fest, hat einen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |