Czernowitzer Allgemeine Zeitung. Nr. 1069, Czernowitz, 06.08.1907.Czernowitzer Allgemeine Zeitung 6. August 1907 [Spaltenumbruch] Vergebung des Elektrizitätswerkes in Suczawa an eine österr. Firma an Stelle der in Aussicht genommenen ungarischen Gesellschaft mit Erfolg zu intervenieren. Soweit es tunlich ist und die beschränkten Mittel der Polizeiliche Statistik. Ueber die Tätigkeit der Sicherheitswache im I. Halbjahre Im abgelaufenen Halbjahre 1907, wurden von der Zur Ausweisleistung wurden 87 verdächtige In- Von den obausgewiesenen 403 Beanständungen wegen Auch dem namentlich in den Vorstädten vorkommenden Abgesehen von den Interventionen der Sicherheitswache Auszeichnungen. Der Kaiser hat gestattet, daß der 25jähriges Dienstjubiläum. Der Kanzleioffiziant Der VIII. Zionistenkongreß. Wir erhalten folgende Gutsankauf. Großgrundbesitzer Marku Fischer hat Trauerfeier. Die akademische Verbindung "Hebronia" Bauarbeiten in der Schweiz. Wir werden vom "Mädchenhändler". Mit Bezugnahme auf dem unter Auswanderung. Mit dem Zuge Nr. 318 und 322 Ein gewalttätiger Militärist. Im angeheitertem Sountagsruhe. Wegen Nichteinhaltung der Sonntags- Czernowitzer Allgemeine Zeitung 6. Auguſt 1907 [Spaltenumbruch] Vergebung des Elektrizitätswerkes in Suczawa an eine öſterr. Firma an Stelle der in Ausſicht genommenen ungariſchen Geſellſchaft mit Erfolg zu intervenieren. Soweit es tunlich iſt und die beſchränkten Mittel der Polizeiliche Statiſtik. Ueber die Tätigkeit der Sicherheitswache im I. Halbjahre Im abgelaufenen Halbjahre 1907, wurden von der Zur Ausweisleiſtung wurden 87 verdächtige In- Von den obausgewieſenen 403 Beanſtändungen wegen Auch dem namentlich in den Vorſtädten vorkommenden Abgeſehen von den Interventionen der Sicherheitswache Auszeichnungen. Der Kaiſer hat geſtattet, daß der 25jähriges Dienſtjubiläum. Der Kanzleioffiziant Der VIII. Zioniſtenkongreß. Wir erhalten folgende Gutsankauf. Großgrundbeſitzer Marku Fiſcher hat Trauerfeier. Die akademiſche Verbindung „Hebronia“ Bauarbeiten in der Schweiz. Wir werden vom „Mädchenhändler“. Mit Bezugnahme auf dem unter Auswanderung. Mit dem Zuge Nr. 318 und 322 Ein gewalttätiger Militäriſt. Im angeheitertem Sountagsruhe. Wegen Nichteinhaltung der Sonntags- <TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0004" n="4"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Czernowitzer Allgemeine Zeitung 6. Auguſt 1907</hi></fw><lb/><cb/> Vergebung des Elektrizitätswerkes in Suczawa an eine öſterr.<lb/> Firma an Stelle der in Ausſicht genommenen ungariſchen<lb/> Geſellſchaft mit Erfolg zu intervenieren.</p><lb/> <p>Soweit es tunlich iſt und die beſchränkten Mittel der<lb/> Sektion es ermöglichten, hat dieſelbe ihre Mitglieder von<lb/> allen wichtigen die Juduſtrie betreffenden Aktionen durch<lb/> Zirkulare in Kenntnis geſetzt und ihre Mitwirkung erbeten,<lb/> ſo bei verſchiedenen Tarifangelegenheiten, Arbeitsvergebung<lb/> und Handelskonventionen betreffenden Fragen. In zwei<lb/> großen die Bundeszentrale in Wien bewegenden Angelegen-<lb/> heiten und zwar der <hi rendition="#g">Schaffung von Arbeits-<lb/> geberverbänden und die abgelaufene<lb/> Reichsratswahlen</hi> betreffend, konnte allerdings die<lb/> Sektionsleitung auf Grund wiederholter Sitzungsbeſchlüſſe<lb/> nicht im Sinne der Bundesleitung tätig ſein. Die Frage der<lb/> Arbeitsgeberverbände iſt für ſie nicht aktuell um die Ver-<lb/> ſchärfung der Gegenſätze zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit-<lb/> nehmer ſpeziell in unſerem Lande tunlichſt zu vermeiden. Auch<lb/> eine Anteilnahme der Sektion an den abgelaufenen Reichs-<lb/> ratswahlen hat ſich mit Rückſicht auf die politiſche Kon-<lb/> ſtellation in der Bukowina als durchaus unzuläſſig erwieſen<lb/> und hat die Erfahrung gelehrt, daß ſelbſt in den Induſtrie-<lb/> zentren des Weſtens nach dieſer Richtung trotz zielbewußter<lb/> Aktion und der großen hiefür aufgewendeten Fonds kein Erfolg<lb/> zu erzielen war. Die Sektionsleitung war ſtets bemüht, an<lb/> ſie geſtellten Anforderungen in ihren zahlreichen Vorſtands-<lb/> ſitzungen, ſowie durch direktes Eingreifen des Obmannes<lb/> Herrn Baurat Gregor, ſomie des Referenten gerecht zu<lb/> werden und war auch die direkte Einflußnahme der Sektion<lb/> bei den Lokalbehörden, wie mit Genugtuung konſtatiert werden<lb/> kann, jederzeit von Erfolg begleitet und bleibt nur zu wünſchen,<lb/> daß unſere einheimiſchen Induſtriellen Gelegenheit nehmen<lb/> mögen, ſich der Sektion in allen vorkommenden Fällen öfters<lb/> zu bedienen, als es leider bisher der Fall geweſen iſt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Polizeiliche Statiſtik.</hi> </head><lb/> <p>Ueber die Tätigkeit der Sicherheitswache im <hi rendition="#aq">I.</hi> Halbjahre<lb/> 1907 hat uns die Polizeidirektion einige ſtatiſtiſche Daten zur<lb/> Verfügung geſtellt, die vielfach auch für die Oeffentlichkeit inter-<lb/> eſſant ſind, und die wir daher unſeren Leſern im Nachſtehenden<lb/> mitteilen.</p><lb/> <p>Im abgelaufenen Halbjahre 1907, wurden von der<lb/> Sicherheitswach 1579 Arretierungen vorgenommen und 3713<lb/> ſchriftliche Meldungen und Anzeigen erſtattet. Von dieſen Amts-<lb/> handlungen erfolgten wegen: Majeſtätsbeleidigung 1, öffentlicher<lb/> Gewalttätigkeit 59, Kindesmord 1, leichter und ſchwerer körper-<lb/> licher Beſchädigung 68, boshafter Beſchädigung fremden Eigen-<lb/> tums 68, gefährlicher Drohung 28, Diebſtählen 355, Betrug und<lb/> Veruntreuung 49, Fundverheimlichung 3, Einmengung in Amts-<lb/> handlungen 35, Wachebeleidigung 30, Uebertretung des Waffen-<lb/> patentes 10, Vagabondage 132, Kuppelei 2, Entführung 2,<lb/> Verletzung der öffentlichen Sittlichkeit 1, geheimer Proſtitution 1,<lb/> Reverſion 26, Bettlens 67, Deſertion 1, Verwendung Un-<lb/> mündiger als Kutſcher 15, aufſichtloſen Fuhrwerkes 136,<lb/> Schnellfahrens 135, Vernachläſſigung bösartiger Hunde 46,<lb/> Betretens feuergefährlicher Orte mit offenem Lichte 3, Fenſter-<lb/> putzens ohne Sicherheitsgürtel 3, Tierquälerei 272, Ueber-<lb/> tretung der Fiakerordnung 291, Uebertretung der Fahrordnung<lb/> 87, Uebertretung des Hauſierpatentes 27, Uebertretung der Ge-<lb/> werbeordnung 9, Uebertretung der Sperrſtundenvorſchriften 136,<lb/> Uebertretung der Sonntagsruhevorſchriften 420, Paſſagever-<lb/> ſtellung 112, Nichtbeſtreuung der Trottoire 199, Nichtabſchlagen<lb/> der Eiszapfen 3, Uebertretung des Vogelſchutzgeſetzes 12, Nicht-<lb/> abraupung der Obſtbäume 363, Exzeſſes 323, nächtlicher Ruhe-<lb/> ſtörung 36, polizeiwidrigen Verhaltens 200, Nichtfolgeleiſtung<lb/> 47, Veranſtaltung von Muſikproduktionen ohne Lizenz 9.</p><lb/> <p>Zur <hi rendition="#g">Ausweisleiſtung</hi> wurden 87 verdächtige In-<lb/> dividuen angehalten. Vorführungen über Befehl, dann auf Grund<lb/> der Beſchreibungen im Polizeianzeiger kamen in 107 Fällen<lb/> vor. Anzeigen über Funde und Verluſte wurden in 19 Fällen<lb/> entgegen genommen. Die Beanſtängungen von Tierquälerei,<lb/> deren Zahl 272 betrug, waren auf die einzelnen Wachſtuben<lb/> verteilt, hauptſächlich am Wachzimmer Bahnhof und zwar in<lb/> 106 Fällen wahrzunehmen, während die Wachpoſten Polizei-<lb/> direktion und Ringplatz mit 57 reſpektive 80 Fällen folgen,<lb/> was ſich aus der Natur der örtlichen Verhältniſſe ergibt. Die<lb/> 291 Arretierungen und Anzeigen von Fiakern erfolgen zumeiſt<lb/> wegen unbefugter Aufſtellung, Stoppelns, (Herumhauſierens mit<lb/> den Wagen auf den Straßen und Beläſtigung der Paſſanten),<lb/> wie auch insbeſondere wegen Taxüberſchreitungen und ungeſtümen<lb/> Benehmens gegen die Fahrgäſte.</p><lb/> <p>Von den obausgewieſenen 403 Beanſtändungen wegen<lb/> Trunkenheit weiſen die Wachpoſten Polizeidirektion reſpektive<lb/> Ringplatz, 129 reſpektive 123 Fälle als Höchſtziffern aus,<lb/> woraus ſich ergibt, daß hier nicht nur am meiſten <hi rendition="#g">Alkohol</hi><lb/> vertilgt wird, ſondern auch die meiſten Schänken ſich befinden. Unter<lb/> den 26 Revertenten befanden ſich oft abgeſtrafte Verbrecher,<lb/> denen auch große Diebſtähle nachgewieſen werden konnten und<lb/> die nun für längere Zeit unſchädlich gemacht ſind. Die 132 Be-<lb/> anſtändungen wegen Vagabondage bedeuten inſoferne einen<lb/> Fortſchritt zum Beſſern, als der größte Teil der Vaganten<lb/> auswärts zuſtändige Individuen waren, die als nicht nach<lb/> Czernowitz gehörig abgeſchoben werden konnten, wodurch die<lb/> Stadt von vielen Elementen, die ſubſiſtenz- und beſtimmungslos<lb/> herumzogen und daher eigentumsgefährlich ſchienen, geſäubert<lb/> wurde. Die Zahl 420 der Beanſtändungen wegen Nichtein-<lb/> haltung der Sonntagsruhevorſchriften ſpricht deutlich für die<lb/> Berechtigung der bezüglichen Klagen der Handelsangeſtellten.<lb/> Die 12 wegen Uebertretung des Vogelſchulgeſetzes beanſtändeten<lb/> Perſonen ſind hauptſächlich in Roſch und Klokuczka zu ſuchen<lb/> und iſt dieſen profeſſionellen Frevlern durch Abnahme der<lb/> Fangapparate und Erſtattung der Anzeige an den Stadtmagiſtrat<lb/> das Handwerk ſo ziemlich gelegt worden. Bei Selbſtmorden und<lb/> Selbſtmordverſuchen intervenierte die Sicherheitswache in<lb/> 6 Fällen, und gelang es einem Wachmanne durch beſonnenes<lb/> und raſches Eingreifen einen Selbſtmord zu verhindern. Wegen<lb/> Irrſinnsverdachtes wurden 23 Perſonen angehalten. In 72<lb/> Fällen wurde von der Sicherheitswache verunglückten Perſonen<lb/><cb/> direkt und außerdem bei plötzlichen Erkrankungen auf der<lb/> Straße, bei Unfällen cꝛ. 48 Perſonen indirekte erſte Hilfe<lb/> geleiſtet.</p><lb/> <p>Auch dem namentlich in den Vorſtädten vorkommenden<lb/> Betreten feuergefährlicher Orte mit offenem Licht wurde ſeitens<lb/> der Sicherheitswache die gebotene Aufmerkſamkeit zugewendet<lb/> und, wie erwähnt, in drei Fällen Uebertretungen des bezüglichen<lb/> ſtrafgeſetzlichen Verbotes wahrgenommen, worüber dem Gerichte<lb/> die Anzeige erſtattet wurde. Durch nachſichtsloſe Beanſtändung<lb/> ſolcher Kontraventionen dürfte dieſem Unfuge, der bereits auf<lb/> ein Minium beſchränkt wurde, hoffentlich bald vollends geſteuert<lb/> werden. Bei Bränden intervenierte die Sicherheitswache in<lb/> 69 Fällen, wobei ſie vielfach bis zum Eintreffen der Feuerwehr<lb/> ſich beſtimmend am Rettungswerk beteiligte. <hi rendition="#g">Streitſchlich-<lb/> tungen</hi> kamen durch die Sicherheitswache in 389 Fällen<lb/> vor, wovon allein 209 Fälle auf den Wachpoſten Bahnhof und<lb/> 119 auf das Wachzimmer Ringplatz entfallen. Vom aktuellem<lb/> Intereſſe ſind 109 Wahrnehmungsmeldungen, die ſich mit ver-<lb/> ſchiedenen öffentlichen Mißſtänden beſchäftigen und 316 ſchrift-<lb/> liche Meldungen, die ſpeziell den Czernowitzer Straßengebrechen<lb/> gewidmet waren. Die 59 Fälle öffentlicher Gewalttätigkeit fallen<lb/> größtenteils in die Zeit der Reichsratswahlen. Wegen Ueber-<lb/> tretungen des Wahlſchutzgeſetzes wurden 30 Arretierungen vor-<lb/> genommen. Außerdem wurden während der Reichsratswahlen<lb/> 38 Perſonen wegen verſchiedener Polizeidelikte von der<lb/> Sicherheitswache beanſtändet.</p><lb/> <p>Abgeſehen von den Interventionen der Sicherheitswache<lb/> bei zahlreichen öffentlichen Verſammlungen, öffentlichen Feier-<lb/> lichkeiten, Umzügen, Begräbniſſen und dergleichen, wobei außer<lb/> der dienſthabenden Mannſchaft häufig Abteilungenvon 40—50<lb/> Mann in den Dienſt geſtellt werden mußten, waren im abge-<lb/> laufenen Halbjahre zu Inſpektionszwecken bei Theater, Vor-<lb/> ſtellungen, Tanzunterhaltungen, Volksfeſten, Singſpielhallenpro-<lb/> duktionen, Zirkus und zu ſonſtigen öffentlichen Darbietungen<lb/> insgeſamt 1449 Mann kommandiert. Dieſe Ziffern erſchöpfen<lb/> aber lange nicht die Tätigkeit der Sicherheitswache im abge-<lb/> laufenen Halbjahre, da viele Amtshandlungen derſelben, wie<lb/> Abmahnungen mit poſitivem Erfolge, Ratſchläge oder Aus-<lb/> künfte und dergleichen naturgemäß gar nicht evident gehalten<lb/> werden können.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Auszeichnungen.</hi> </head> <p>Der Kaiſer hat geſtattet, daß der<lb/> Vorſtand der Güterdirektion des Bukowiner gr.-or. Religions-<lb/> fondes, Hofrat Joſef <hi rendition="#g">Ullman</hi> in Czernowitz das Groß-<lb/> offizierskreuz des königlich-rumäniſchen Ordens „Stern von<lb/> Rumänien“ und die königlich rumäniſche Jubiläumsmedaille<lb/> Karol 1., der Domänenrat der Güterdirektion des Bukowiner<lb/> gr.-or. Religionsfondes Regierungsrat Zdenko <hi rendition="#g">Trinks</hi> in<lb/> Czernowitz und der Landesamtsdirektor Regierungsrat Anton<lb/><hi rendition="#g">Zachar</hi> in Czernowitz das Kommandeurkreuz des königlich<lb/> rumäniſchen Ordens „Krone von Rumänien“, der Finanzwach-<lb/> kommiſſär Friedrich <hi rendition="#g">Malinowski</hi> in Unter-Synoutz<lb/> die königlich rumäniſche Medaille für Tapferkeit und Treue<lb/> zweiter Klaſſe und unſer Landsmann der Privatdozent<lb/> Dr. Demeter Ritter v. <hi rendition="#g">Tabora</hi> in Preßburg das Offiziers-<lb/> kreuz der königlich rumäniſchen Ordens „Krone von Rumänien“<lb/> annehmen und tragen dürfen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">25jähriges Dienſtjubiläum.</hi> </head> <p>Der Kanzleioffiziant<lb/> des hieſigen Landesgerichtes Franz <hi rendition="#g">Nowacek</hi> feierte am<lb/> 3. d. M. ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaſſe<lb/> wurden ihm ſeitens ſeiner Kollegen Ovationen zuteil.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Zioniſtenkongreß.</hi> </head> <p>Wir erhalten folgende<lb/> Zuſchrift: Nach einem faſt 2000jährigen Schlummer wurde<lb/> vor 12 Jahren das jüdiſche Volk durch Dr. Theodor Herzl<lb/> zu neuem Leben geweckt. In dem alten Volke regt ſich der<lb/> Trieb nach Regenerierung. Das erwachende Verlangen nach<lb/> Organiſation findet ſeinen Ausdruck in der ſtets wiederkehren-<lb/> den Einberufung der zioniſtiſchen Kongreſſe, durch welche ein<lb/> Forum geſchaffen wurde, wo laut und deutlich die Wünſche<lb/> des jüdiſchen Volkes verkündet, und das Zuſammengehörigkeits-<lb/> gefühl proklamiert wurde. Dieſer Verſuch der Bildung einer<lb/> parlamentariſchen Körperſchaft, muß als gelungen bezeichnet<lb/> werden. Denn einerſeits wurden bis nun die Beſtrebungen<lb/> der Kongreſſe mit Achtung und Aufmerkſamkeit bei allen<lb/> Kulturvölkern verfolgt, andererſeits hat dieſe Inſtitution durch<lb/> ihr muſtergiltiges Funktionieren es vermocht, viele Mißver-<lb/> ſtändniſſe in Betreff der jüdiſchen Frage aufzuklären und<lb/> Anfeindungen gegen das jüdiſche Volk die Spitze abzubrechen,<lb/> Leiſtungen, welche den Erfolg hatten, daß mächtige Regierungen<lb/> in den Kongreſſen die legalen Vertreter des jüdiſchen Volkes<lb/> zu ſehen ſich gewöhnt haben. In wenigen Tagen hält der<lb/> Zionismus neuerlich Heerſchau ab. In wenigen Tagen werden<lb/> unſere Geſinnungsgenoſſen, die Führer und Förderer unſerer<lb/> großen Idee aus allen Teilen der Welt im Haag zuſammen-<lb/> kommen, um auf dem <hi rendition="#aq">VIII.</hi> zioniſtiſchen Kongreſſe neuerlich<lb/> Zeugnis ablegen für das jüdiſche Volk. Sein Programm, die<lb/> Fülle und Wichtigkeit, des von ihm zu bewältigenden Ma-<lb/> terials geſtaltet ihn zu bedeutſamen Arbeitstagen: Reform<lb/> des Organiſations-Statutes, Ausbau des Nationalfondes, Be-<lb/> richt und Kritik der praktiſchen Paläſtinaarbeit und nicht in<lb/> letzter Linie die Konzentration aller jüdiſchen Parteiſchattierungen<lb/> auf der Tagesordnung. Aus dieſem Grunde kann man mit<lb/> Recht ſagen, daß der herannahende Kongreß ſich zu einem<lb/> der bedeutungsvollſten geſtalten wird. Aufgabe der Juden iſt<lb/> es nunmehr die Bedeutung des Kongreſſes durch Kundgebungen<lb/> zu Gunſten desſelben zu erhöhen, wodurch andererſeits den<lb/> gewählten Delegierten nochmals die Größe ihrer Aufgabe<lb/> vor Augen geführt wird. Dieſe Aktion muß überall plan-<lb/> mäßig geleitet und in ſachlicher Form gehalten ſein. Damit<lb/> iſt auch eines der beſten Mittel zur Verbreitung des zioniſti-<lb/> ſchen Gedankens gegeben. Die akademiſche Verbindung „He-<lb/> bronia“ hat ſich die Aufgabe geſtellt, dieſe Aktion durchzu-<lb/> führen. In der Landesauptſtadt Czernowitz, wie in allen<lb/> jüdiſchen Gemeinden der Bukowina wird die akademiſche Ver-<lb/> bindung „Hebronia“ öffentliche Verſammlungen abhalten, in<lb/> denen ihre Redner über die Tagesordnung des <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Kon-<lb/> greſſes und Tendenz des Zionismus referieren werden. Ich<lb/> wende mich nun an alle jüdiſchen Gemeinden und zioniſtiſchen<lb/><cb/> Vereine in der Bukowina, ſowie an alle jene, welche der<lb/> zioniſtiſchen Idee wohlwollend gegenüberſtehen, mit der Bitte,<lb/> durch eifrige Agitation für den zahlreichen Beſuch dieſer Ver-<lb/> ſammlungen Sorge zu tragen. Jakob <hi rendition="#g">Gertler,</hi> dz. Senior<lb/> der akademiſchen Verbindung „Hebronia“.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Gutsankauf.</hi> </head> <p>Großgrundbeſitzer Marku <hi rendition="#g">Fiſcher</hi> hat<lb/> das Landtafelgut Annahof bei Wiznitz um 60.000 Kronen<lb/> käuflich an ſich gebracht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Trauerfeier.</hi> </head> <p>Die akademiſche Verbindung „Hebronia“<lb/> veranſtaltet aus Anlaß des Ablebens des jüdiſchen Dichters<lb/> Morris <hi rendition="#g">Roſenfeld,</hi> am Mittwoch den 7. d. M.<lb/> um halb 5 Uhr nachmittags auf ihrer Bude Stein-<lb/> gaſſe Nr. 23 <hi rendition="#aq">I.</hi> Stock eine Trauerfeier, bei welcher Herr<lb/><hi rendition="#aq">stud. jur.</hi> Leon <hi rendition="#g">Hornſtein</hi> dem verblichenen Dichter einen<lb/> Nachruf halten wird. Gäſte willkommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Bauarbeiten in der Schweiz.</hi> </head> <p>Wir werden vom<lb/> Magiſtratspräſidium um Aufnahme folgender Zeilen erſucht:<lb/> In dieſem Jahre wird in der Schweiz im Baugewerbe vor-<lb/> ausſichtlich eine lebhafte Nachfrage nach fremden Arbeitern<lb/> ſich ergeben. Die Bauſaiſon dauert von Anfangs März bis<lb/> Ende November. Die Arbeitslöhne betragen 0·50 bis 0·60<lb/> Franks per Stunde für Maurer, 0·38 bis 0·48 Franks per<lb/> Stunde für Handlanger und 0·28 bis 0·37 Franks per<lb/> Stunde für Pflaſterbuben. Eine Kündigung findet nicht ſtatt.<lb/> Der Lohn wird per Stunde wirklicher Arbeitszeit bemeſſen<lb/> und am erſten Zahltage, entſprechend den Leiſtungen des<lb/> Arbeiters feſtgeſetzt. Alle 14 Tage iſt Zahltag, die Aus-<lb/> zahlung findet nach Schluß der Arbeit ſtatt. Vorſchüſſe<lb/> werden keine gegeben. Es müſſen daher die Arbeiter wenigſtens<lb/> ſoviel Bargeld mitbringen, daß ſie durch 14 Tage leben<lb/> können, wenn anders ſie nicht durch Kontrahierung ſ<supplied>ch</supplied>wer zu<lb/> tilgender Schulden von vorneherein in eine bedrängte Lage<lb/> kommen wollen. Es iſt Vorſchrift, daß jeder Arbeiter gegen<lb/> Unfall verſichert werde. Die normale Arbeitszeit beträgt in<lb/> der Regel im Sommer 10 Stunden, im Winter richtet ſie<lb/> ſich nach der Tageshelle, beträgt jedoch nicht weniger als acht<lb/> Stunden. Für Sonntags- und Nachtarbeit, ſowie für Ueber-<lb/> zeit, d. h. von mehr als 10 Stunden per Tag, wird ein<lb/> Zuſchlag von 50 Prozent gewährt; ebenſo wird für Arbeit,<lb/> bei welcher der Arbeiter im Waſſer ſtehen muß, bis zu<lb/> 50 Prozent Zuſchlag bezahlt. Um Unannehmlichkeiten bei<lb/> den Schweizer Behörden zu vermeiden, iſt es vorteilhaft,<lb/> wenn die Arbeiter mit auf die Schweiz lautenden Reiſe-<lb/> legitimationen ſich verſehen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">„Mädchenhändler“.</hi> </head> <p>Mit Bezugnahme auf dem unter<lb/> dem vorſtehenden Titel in unſerer Sonntagsnummer erſchienenen<lb/> Artikel, in dem es hieß, daß ſich in Czernowitz auch einige<lb/> wenige <hi rendition="#g">Kellner</hi> und <hi rendition="#g">Friſeure</hi> dazu hergeben, den Mädchen-<lb/> händlern Handlangerdienſte zu leiſten, werden wir von den<lb/><hi rendition="#g">Vorſtänden der Genoſſenſchaft der Kellner,<lb/> beziehungsweiſe Friſeure</hi> darauf aufmerkſam gemacht,<lb/> daß es ſich dabei keineswegs um Mitglieder dieſer beiden<lb/> Genoſſenſchaften, die ein ſolches Vorgehen ihren Angehörigen<lb/> ſtrengſtens ahnden würden, handeln kann. Wir ſtehen nicht<lb/> an, feſtzuſtellen, daß es nur einem bei der Korrektur über-<lb/> ſehenen Flüchtigkeitsfehler zuzuſchreiben iſt, wenn die betreffende<lb/> Stelle <hi rendition="#g">fälſchlich</hi> ſo ausgelegt werden kann, als ſeien die<lb/> Helfershelfer jenes lichtſcheuen Geſindels vornehmlich unter<lb/> den Kellnern und Friſeuren zu ſuchen. Eine ſolche Auffaſſung<lb/> wäre übrigens ſchon aus dem Grunde vollkommen haltlos,<lb/> weil ſowohl die Kellner als auch die Friſeure in Berufs-<lb/> organiſationen zuſammengefaßt ſind, die mit anerkennenswerter<lb/> Strenge darüber wachen, daß ſich nicht unlautere Elemente<lb/> in dieſelben hineindrängen. Uebrigens betonen wir, daß nach<lb/> den authentiſchen Informationen, die unſeren Ausführungen<lb/> zugrundelagen, die Zutreiber <hi rendition="#g">weder Kellner noch<lb/> Friſeure</hi> ſind, ſondern Individuen, die ſich — das Kind<lb/> muß ja einen Namen haben und der polizeiliche Meldezettel<lb/> verlangt die Angabe eines Berufes — Kellner oder Friſeure<lb/><hi rendition="#g">nennen,</hi> ohne aber dieſen Berufen anzugehören. Sie ſind<lb/> nämlich berufsmäßig „arbeitslos“. Trotzdem übrigens das<lb/> Wörtchen „angeblich“ in dem zitierten Satz irrtümlich aus-<lb/> geblieben iſt, enthält derſelbe doch keineswegs einen kollektiven<lb/> Vorwurf gegen die Angehörigen zweier ehrenwerter Berufe;<lb/> räudige Schafe gibt es ja bekanntlich in jeder Herde. Um<lb/> aber Mißverſtändniſſen vorzubeugen, ſtellen wir hiemit nochmals<lb/> ausdrücklich feſt, daß es nur einem Verſehen zuzuſchreiben iſt,<lb/> wenn dieſer Satz in einem Sinne ausgelegt werden kann, der<lb/> natürlich durchaus nicht beabſichtigt war.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Auswanderung.</hi> </head> <p>Mit dem Zuge Nr. 318 und 322<lb/> ſind vorgeſtern 2 hierländiſche Bauern (Bezirk Suczawa)<lb/> und 13 ruſſiſche Emigranten nach Amerika gefahren. Mit dem<lb/> Zuge Nr. 322 ſind geſtern 16 rumäniſche Emigranten nach<lb/> Amerika abgereiſt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein gewalttätiger Militäriſt.</hi> </head> <p>Im angeheitertem<lb/> Zuſtande erſchien geſtern nachmittags der Zugsführer Karl<lb/> B. des 41. Inf.-Reg. im Hauſe der Karoline Koczara<lb/> Kaliczanka Nr. 138 und begann mit ihr einen Streit. Da<lb/> ſie ihm das Haus verwies, begann er ſie mit Fäuſten zu<lb/> bearbeiten und bedrohte die Frau ſogar mit dem Bajonett.<lb/> Der intervinierende Sicherheitswachmann forderte den Zugs-<lb/> führer vergebens mehrmals auf, das Haus zu verlaſſen; da<lb/> alle Ermahnungen nichts fruchteten, erklärte er ihn für<lb/> arretiert und mußte ihn mit <hi rendition="#g">Gewalt</hi> aus der Wohnung<lb/> entfernen. Während der Eskorte verſetzte er dem Wachmanne<lb/> einen Fauſtſchlag vor die Bruſt und ſuchte ſich durch <hi rendition="#g">Flucht<lb/> der Arretierung</hi> zu entziehen. Er wurde jedoch ein-<lb/> geholt und entwaffnet, worauf es erſt dem Sicherheitswach-<lb/> mann mit ſchwerer Mühe gelang, den gewalttätigen Soldaten<lb/> der Polizeidirektion zu überſtellen. Von hier aus wurde er<lb/> bald von einer durch den Journalbeamten requirierten<lb/> Militärpatrouille abgeholt und der Kaſerninſpektion überſtellt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Sountagsruhe.</hi> </head> <p>Wegen Nichteinhaltung der Sonntags-<lb/> ruhevorſchriften wurden geſtern von der Sicherheitswache<lb/> 24 hieſige Geſchäftsleute beanſtändet und polizeilicherſeits dem<lb/> Stadtmagiſtrate angezeigt.</p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [4/0004]
Czernowitzer Allgemeine Zeitung 6. Auguſt 1907
Vergebung des Elektrizitätswerkes in Suczawa an eine öſterr.
Firma an Stelle der in Ausſicht genommenen ungariſchen
Geſellſchaft mit Erfolg zu intervenieren.
Soweit es tunlich iſt und die beſchränkten Mittel der
Sektion es ermöglichten, hat dieſelbe ihre Mitglieder von
allen wichtigen die Juduſtrie betreffenden Aktionen durch
Zirkulare in Kenntnis geſetzt und ihre Mitwirkung erbeten,
ſo bei verſchiedenen Tarifangelegenheiten, Arbeitsvergebung
und Handelskonventionen betreffenden Fragen. In zwei
großen die Bundeszentrale in Wien bewegenden Angelegen-
heiten und zwar der Schaffung von Arbeits-
geberverbänden und die abgelaufene
Reichsratswahlen betreffend, konnte allerdings die
Sektionsleitung auf Grund wiederholter Sitzungsbeſchlüſſe
nicht im Sinne der Bundesleitung tätig ſein. Die Frage der
Arbeitsgeberverbände iſt für ſie nicht aktuell um die Ver-
ſchärfung der Gegenſätze zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit-
nehmer ſpeziell in unſerem Lande tunlichſt zu vermeiden. Auch
eine Anteilnahme der Sektion an den abgelaufenen Reichs-
ratswahlen hat ſich mit Rückſicht auf die politiſche Kon-
ſtellation in der Bukowina als durchaus unzuläſſig erwieſen
und hat die Erfahrung gelehrt, daß ſelbſt in den Induſtrie-
zentren des Weſtens nach dieſer Richtung trotz zielbewußter
Aktion und der großen hiefür aufgewendeten Fonds kein Erfolg
zu erzielen war. Die Sektionsleitung war ſtets bemüht, an
ſie geſtellten Anforderungen in ihren zahlreichen Vorſtands-
ſitzungen, ſowie durch direktes Eingreifen des Obmannes
Herrn Baurat Gregor, ſomie des Referenten gerecht zu
werden und war auch die direkte Einflußnahme der Sektion
bei den Lokalbehörden, wie mit Genugtuung konſtatiert werden
kann, jederzeit von Erfolg begleitet und bleibt nur zu wünſchen,
daß unſere einheimiſchen Induſtriellen Gelegenheit nehmen
mögen, ſich der Sektion in allen vorkommenden Fällen öfters
zu bedienen, als es leider bisher der Fall geweſen iſt.
Polizeiliche Statiſtik.
Ueber die Tätigkeit der Sicherheitswache im I. Halbjahre
1907 hat uns die Polizeidirektion einige ſtatiſtiſche Daten zur
Verfügung geſtellt, die vielfach auch für die Oeffentlichkeit inter-
eſſant ſind, und die wir daher unſeren Leſern im Nachſtehenden
mitteilen.
Im abgelaufenen Halbjahre 1907, wurden von der
Sicherheitswach 1579 Arretierungen vorgenommen und 3713
ſchriftliche Meldungen und Anzeigen erſtattet. Von dieſen Amts-
handlungen erfolgten wegen: Majeſtätsbeleidigung 1, öffentlicher
Gewalttätigkeit 59, Kindesmord 1, leichter und ſchwerer körper-
licher Beſchädigung 68, boshafter Beſchädigung fremden Eigen-
tums 68, gefährlicher Drohung 28, Diebſtählen 355, Betrug und
Veruntreuung 49, Fundverheimlichung 3, Einmengung in Amts-
handlungen 35, Wachebeleidigung 30, Uebertretung des Waffen-
patentes 10, Vagabondage 132, Kuppelei 2, Entführung 2,
Verletzung der öffentlichen Sittlichkeit 1, geheimer Proſtitution 1,
Reverſion 26, Bettlens 67, Deſertion 1, Verwendung Un-
mündiger als Kutſcher 15, aufſichtloſen Fuhrwerkes 136,
Schnellfahrens 135, Vernachläſſigung bösartiger Hunde 46,
Betretens feuergefährlicher Orte mit offenem Lichte 3, Fenſter-
putzens ohne Sicherheitsgürtel 3, Tierquälerei 272, Ueber-
tretung der Fiakerordnung 291, Uebertretung der Fahrordnung
87, Uebertretung des Hauſierpatentes 27, Uebertretung der Ge-
werbeordnung 9, Uebertretung der Sperrſtundenvorſchriften 136,
Uebertretung der Sonntagsruhevorſchriften 420, Paſſagever-
ſtellung 112, Nichtbeſtreuung der Trottoire 199, Nichtabſchlagen
der Eiszapfen 3, Uebertretung des Vogelſchutzgeſetzes 12, Nicht-
abraupung der Obſtbäume 363, Exzeſſes 323, nächtlicher Ruhe-
ſtörung 36, polizeiwidrigen Verhaltens 200, Nichtfolgeleiſtung
47, Veranſtaltung von Muſikproduktionen ohne Lizenz 9.
Zur Ausweisleiſtung wurden 87 verdächtige In-
dividuen angehalten. Vorführungen über Befehl, dann auf Grund
der Beſchreibungen im Polizeianzeiger kamen in 107 Fällen
vor. Anzeigen über Funde und Verluſte wurden in 19 Fällen
entgegen genommen. Die Beanſtängungen von Tierquälerei,
deren Zahl 272 betrug, waren auf die einzelnen Wachſtuben
verteilt, hauptſächlich am Wachzimmer Bahnhof und zwar in
106 Fällen wahrzunehmen, während die Wachpoſten Polizei-
direktion und Ringplatz mit 57 reſpektive 80 Fällen folgen,
was ſich aus der Natur der örtlichen Verhältniſſe ergibt. Die
291 Arretierungen und Anzeigen von Fiakern erfolgen zumeiſt
wegen unbefugter Aufſtellung, Stoppelns, (Herumhauſierens mit
den Wagen auf den Straßen und Beläſtigung der Paſſanten),
wie auch insbeſondere wegen Taxüberſchreitungen und ungeſtümen
Benehmens gegen die Fahrgäſte.
Von den obausgewieſenen 403 Beanſtändungen wegen
Trunkenheit weiſen die Wachpoſten Polizeidirektion reſpektive
Ringplatz, 129 reſpektive 123 Fälle als Höchſtziffern aus,
woraus ſich ergibt, daß hier nicht nur am meiſten Alkohol
vertilgt wird, ſondern auch die meiſten Schänken ſich befinden. Unter
den 26 Revertenten befanden ſich oft abgeſtrafte Verbrecher,
denen auch große Diebſtähle nachgewieſen werden konnten und
die nun für längere Zeit unſchädlich gemacht ſind. Die 132 Be-
anſtändungen wegen Vagabondage bedeuten inſoferne einen
Fortſchritt zum Beſſern, als der größte Teil der Vaganten
auswärts zuſtändige Individuen waren, die als nicht nach
Czernowitz gehörig abgeſchoben werden konnten, wodurch die
Stadt von vielen Elementen, die ſubſiſtenz- und beſtimmungslos
herumzogen und daher eigentumsgefährlich ſchienen, geſäubert
wurde. Die Zahl 420 der Beanſtändungen wegen Nichtein-
haltung der Sonntagsruhevorſchriften ſpricht deutlich für die
Berechtigung der bezüglichen Klagen der Handelsangeſtellten.
Die 12 wegen Uebertretung des Vogelſchulgeſetzes beanſtändeten
Perſonen ſind hauptſächlich in Roſch und Klokuczka zu ſuchen
und iſt dieſen profeſſionellen Frevlern durch Abnahme der
Fangapparate und Erſtattung der Anzeige an den Stadtmagiſtrat
das Handwerk ſo ziemlich gelegt worden. Bei Selbſtmorden und
Selbſtmordverſuchen intervenierte die Sicherheitswache in
6 Fällen, und gelang es einem Wachmanne durch beſonnenes
und raſches Eingreifen einen Selbſtmord zu verhindern. Wegen
Irrſinnsverdachtes wurden 23 Perſonen angehalten. In 72
Fällen wurde von der Sicherheitswache verunglückten Perſonen
direkt und außerdem bei plötzlichen Erkrankungen auf der
Straße, bei Unfällen cꝛ. 48 Perſonen indirekte erſte Hilfe
geleiſtet.
Auch dem namentlich in den Vorſtädten vorkommenden
Betreten feuergefährlicher Orte mit offenem Licht wurde ſeitens
der Sicherheitswache die gebotene Aufmerkſamkeit zugewendet
und, wie erwähnt, in drei Fällen Uebertretungen des bezüglichen
ſtrafgeſetzlichen Verbotes wahrgenommen, worüber dem Gerichte
die Anzeige erſtattet wurde. Durch nachſichtsloſe Beanſtändung
ſolcher Kontraventionen dürfte dieſem Unfuge, der bereits auf
ein Minium beſchränkt wurde, hoffentlich bald vollends geſteuert
werden. Bei Bränden intervenierte die Sicherheitswache in
69 Fällen, wobei ſie vielfach bis zum Eintreffen der Feuerwehr
ſich beſtimmend am Rettungswerk beteiligte. Streitſchlich-
tungen kamen durch die Sicherheitswache in 389 Fällen
vor, wovon allein 209 Fälle auf den Wachpoſten Bahnhof und
119 auf das Wachzimmer Ringplatz entfallen. Vom aktuellem
Intereſſe ſind 109 Wahrnehmungsmeldungen, die ſich mit ver-
ſchiedenen öffentlichen Mißſtänden beſchäftigen und 316 ſchrift-
liche Meldungen, die ſpeziell den Czernowitzer Straßengebrechen
gewidmet waren. Die 59 Fälle öffentlicher Gewalttätigkeit fallen
größtenteils in die Zeit der Reichsratswahlen. Wegen Ueber-
tretungen des Wahlſchutzgeſetzes wurden 30 Arretierungen vor-
genommen. Außerdem wurden während der Reichsratswahlen
38 Perſonen wegen verſchiedener Polizeidelikte von der
Sicherheitswache beanſtändet.
Abgeſehen von den Interventionen der Sicherheitswache
bei zahlreichen öffentlichen Verſammlungen, öffentlichen Feier-
lichkeiten, Umzügen, Begräbniſſen und dergleichen, wobei außer
der dienſthabenden Mannſchaft häufig Abteilungenvon 40—50
Mann in den Dienſt geſtellt werden mußten, waren im abge-
laufenen Halbjahre zu Inſpektionszwecken bei Theater, Vor-
ſtellungen, Tanzunterhaltungen, Volksfeſten, Singſpielhallenpro-
duktionen, Zirkus und zu ſonſtigen öffentlichen Darbietungen
insgeſamt 1449 Mann kommandiert. Dieſe Ziffern erſchöpfen
aber lange nicht die Tätigkeit der Sicherheitswache im abge-
laufenen Halbjahre, da viele Amtshandlungen derſelben, wie
Abmahnungen mit poſitivem Erfolge, Ratſchläge oder Aus-
künfte und dergleichen naturgemäß gar nicht evident gehalten
werden können.
Auszeichnungen. Der Kaiſer hat geſtattet, daß der
Vorſtand der Güterdirektion des Bukowiner gr.-or. Religions-
fondes, Hofrat Joſef Ullman in Czernowitz das Groß-
offizierskreuz des königlich-rumäniſchen Ordens „Stern von
Rumänien“ und die königlich rumäniſche Jubiläumsmedaille
Karol 1., der Domänenrat der Güterdirektion des Bukowiner
gr.-or. Religionsfondes Regierungsrat Zdenko Trinks in
Czernowitz und der Landesamtsdirektor Regierungsrat Anton
Zachar in Czernowitz das Kommandeurkreuz des königlich
rumäniſchen Ordens „Krone von Rumänien“, der Finanzwach-
kommiſſär Friedrich Malinowski in Unter-Synoutz
die königlich rumäniſche Medaille für Tapferkeit und Treue
zweiter Klaſſe und unſer Landsmann der Privatdozent
Dr. Demeter Ritter v. Tabora in Preßburg das Offiziers-
kreuz der königlich rumäniſchen Ordens „Krone von Rumänien“
annehmen und tragen dürfen.
25jähriges Dienſtjubiläum. Der Kanzleioffiziant
des hieſigen Landesgerichtes Franz Nowacek feierte am
3. d. M. ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaſſe
wurden ihm ſeitens ſeiner Kollegen Ovationen zuteil.
Der VIII. Zioniſtenkongreß. Wir erhalten folgende
Zuſchrift: Nach einem faſt 2000jährigen Schlummer wurde
vor 12 Jahren das jüdiſche Volk durch Dr. Theodor Herzl
zu neuem Leben geweckt. In dem alten Volke regt ſich der
Trieb nach Regenerierung. Das erwachende Verlangen nach
Organiſation findet ſeinen Ausdruck in der ſtets wiederkehren-
den Einberufung der zioniſtiſchen Kongreſſe, durch welche ein
Forum geſchaffen wurde, wo laut und deutlich die Wünſche
des jüdiſchen Volkes verkündet, und das Zuſammengehörigkeits-
gefühl proklamiert wurde. Dieſer Verſuch der Bildung einer
parlamentariſchen Körperſchaft, muß als gelungen bezeichnet
werden. Denn einerſeits wurden bis nun die Beſtrebungen
der Kongreſſe mit Achtung und Aufmerkſamkeit bei allen
Kulturvölkern verfolgt, andererſeits hat dieſe Inſtitution durch
ihr muſtergiltiges Funktionieren es vermocht, viele Mißver-
ſtändniſſe in Betreff der jüdiſchen Frage aufzuklären und
Anfeindungen gegen das jüdiſche Volk die Spitze abzubrechen,
Leiſtungen, welche den Erfolg hatten, daß mächtige Regierungen
in den Kongreſſen die legalen Vertreter des jüdiſchen Volkes
zu ſehen ſich gewöhnt haben. In wenigen Tagen hält der
Zionismus neuerlich Heerſchau ab. In wenigen Tagen werden
unſere Geſinnungsgenoſſen, die Führer und Förderer unſerer
großen Idee aus allen Teilen der Welt im Haag zuſammen-
kommen, um auf dem VIII. zioniſtiſchen Kongreſſe neuerlich
Zeugnis ablegen für das jüdiſche Volk. Sein Programm, die
Fülle und Wichtigkeit, des von ihm zu bewältigenden Ma-
terials geſtaltet ihn zu bedeutſamen Arbeitstagen: Reform
des Organiſations-Statutes, Ausbau des Nationalfondes, Be-
richt und Kritik der praktiſchen Paläſtinaarbeit und nicht in
letzter Linie die Konzentration aller jüdiſchen Parteiſchattierungen
auf der Tagesordnung. Aus dieſem Grunde kann man mit
Recht ſagen, daß der herannahende Kongreß ſich zu einem
der bedeutungsvollſten geſtalten wird. Aufgabe der Juden iſt
es nunmehr die Bedeutung des Kongreſſes durch Kundgebungen
zu Gunſten desſelben zu erhöhen, wodurch andererſeits den
gewählten Delegierten nochmals die Größe ihrer Aufgabe
vor Augen geführt wird. Dieſe Aktion muß überall plan-
mäßig geleitet und in ſachlicher Form gehalten ſein. Damit
iſt auch eines der beſten Mittel zur Verbreitung des zioniſti-
ſchen Gedankens gegeben. Die akademiſche Verbindung „He-
bronia“ hat ſich die Aufgabe geſtellt, dieſe Aktion durchzu-
führen. In der Landesauptſtadt Czernowitz, wie in allen
jüdiſchen Gemeinden der Bukowina wird die akademiſche Ver-
bindung „Hebronia“ öffentliche Verſammlungen abhalten, in
denen ihre Redner über die Tagesordnung des VIII. Kon-
greſſes und Tendenz des Zionismus referieren werden. Ich
wende mich nun an alle jüdiſchen Gemeinden und zioniſtiſchen
Vereine in der Bukowina, ſowie an alle jene, welche der
zioniſtiſchen Idee wohlwollend gegenüberſtehen, mit der Bitte,
durch eifrige Agitation für den zahlreichen Beſuch dieſer Ver-
ſammlungen Sorge zu tragen. Jakob Gertler, dz. Senior
der akademiſchen Verbindung „Hebronia“.
Gutsankauf. Großgrundbeſitzer Marku Fiſcher hat
das Landtafelgut Annahof bei Wiznitz um 60.000 Kronen
käuflich an ſich gebracht.
Trauerfeier. Die akademiſche Verbindung „Hebronia“
veranſtaltet aus Anlaß des Ablebens des jüdiſchen Dichters
Morris Roſenfeld, am Mittwoch den 7. d. M.
um halb 5 Uhr nachmittags auf ihrer Bude Stein-
gaſſe Nr. 23 I. Stock eine Trauerfeier, bei welcher Herr
stud. jur. Leon Hornſtein dem verblichenen Dichter einen
Nachruf halten wird. Gäſte willkommen.
Bauarbeiten in der Schweiz. Wir werden vom
Magiſtratspräſidium um Aufnahme folgender Zeilen erſucht:
In dieſem Jahre wird in der Schweiz im Baugewerbe vor-
ausſichtlich eine lebhafte Nachfrage nach fremden Arbeitern
ſich ergeben. Die Bauſaiſon dauert von Anfangs März bis
Ende November. Die Arbeitslöhne betragen 0·50 bis 0·60
Franks per Stunde für Maurer, 0·38 bis 0·48 Franks per
Stunde für Handlanger und 0·28 bis 0·37 Franks per
Stunde für Pflaſterbuben. Eine Kündigung findet nicht ſtatt.
Der Lohn wird per Stunde wirklicher Arbeitszeit bemeſſen
und am erſten Zahltage, entſprechend den Leiſtungen des
Arbeiters feſtgeſetzt. Alle 14 Tage iſt Zahltag, die Aus-
zahlung findet nach Schluß der Arbeit ſtatt. Vorſchüſſe
werden keine gegeben. Es müſſen daher die Arbeiter wenigſtens
ſoviel Bargeld mitbringen, daß ſie durch 14 Tage leben
können, wenn anders ſie nicht durch Kontrahierung ſchwer zu
tilgender Schulden von vorneherein in eine bedrängte Lage
kommen wollen. Es iſt Vorſchrift, daß jeder Arbeiter gegen
Unfall verſichert werde. Die normale Arbeitszeit beträgt in
der Regel im Sommer 10 Stunden, im Winter richtet ſie
ſich nach der Tageshelle, beträgt jedoch nicht weniger als acht
Stunden. Für Sonntags- und Nachtarbeit, ſowie für Ueber-
zeit, d. h. von mehr als 10 Stunden per Tag, wird ein
Zuſchlag von 50 Prozent gewährt; ebenſo wird für Arbeit,
bei welcher der Arbeiter im Waſſer ſtehen muß, bis zu
50 Prozent Zuſchlag bezahlt. Um Unannehmlichkeiten bei
den Schweizer Behörden zu vermeiden, iſt es vorteilhaft,
wenn die Arbeiter mit auf die Schweiz lautenden Reiſe-
legitimationen ſich verſehen.
„Mädchenhändler“. Mit Bezugnahme auf dem unter
dem vorſtehenden Titel in unſerer Sonntagsnummer erſchienenen
Artikel, in dem es hieß, daß ſich in Czernowitz auch einige
wenige Kellner und Friſeure dazu hergeben, den Mädchen-
händlern Handlangerdienſte zu leiſten, werden wir von den
Vorſtänden der Genoſſenſchaft der Kellner,
beziehungsweiſe Friſeure darauf aufmerkſam gemacht,
daß es ſich dabei keineswegs um Mitglieder dieſer beiden
Genoſſenſchaften, die ein ſolches Vorgehen ihren Angehörigen
ſtrengſtens ahnden würden, handeln kann. Wir ſtehen nicht
an, feſtzuſtellen, daß es nur einem bei der Korrektur über-
ſehenen Flüchtigkeitsfehler zuzuſchreiben iſt, wenn die betreffende
Stelle fälſchlich ſo ausgelegt werden kann, als ſeien die
Helfershelfer jenes lichtſcheuen Geſindels vornehmlich unter
den Kellnern und Friſeuren zu ſuchen. Eine ſolche Auffaſſung
wäre übrigens ſchon aus dem Grunde vollkommen haltlos,
weil ſowohl die Kellner als auch die Friſeure in Berufs-
organiſationen zuſammengefaßt ſind, die mit anerkennenswerter
Strenge darüber wachen, daß ſich nicht unlautere Elemente
in dieſelben hineindrängen. Uebrigens betonen wir, daß nach
den authentiſchen Informationen, die unſeren Ausführungen
zugrundelagen, die Zutreiber weder Kellner noch
Friſeure ſind, ſondern Individuen, die ſich — das Kind
muß ja einen Namen haben und der polizeiliche Meldezettel
verlangt die Angabe eines Berufes — Kellner oder Friſeure
nennen, ohne aber dieſen Berufen anzugehören. Sie ſind
nämlich berufsmäßig „arbeitslos“. Trotzdem übrigens das
Wörtchen „angeblich“ in dem zitierten Satz irrtümlich aus-
geblieben iſt, enthält derſelbe doch keineswegs einen kollektiven
Vorwurf gegen die Angehörigen zweier ehrenwerter Berufe;
räudige Schafe gibt es ja bekanntlich in jeder Herde. Um
aber Mißverſtändniſſen vorzubeugen, ſtellen wir hiemit nochmals
ausdrücklich feſt, daß es nur einem Verſehen zuzuſchreiben iſt,
wenn dieſer Satz in einem Sinne ausgelegt werden kann, der
natürlich durchaus nicht beabſichtigt war.
Auswanderung. Mit dem Zuge Nr. 318 und 322
ſind vorgeſtern 2 hierländiſche Bauern (Bezirk Suczawa)
und 13 ruſſiſche Emigranten nach Amerika gefahren. Mit dem
Zuge Nr. 322 ſind geſtern 16 rumäniſche Emigranten nach
Amerika abgereiſt.
Ein gewalttätiger Militäriſt. Im angeheitertem
Zuſtande erſchien geſtern nachmittags der Zugsführer Karl
B. des 41. Inf.-Reg. im Hauſe der Karoline Koczara
Kaliczanka Nr. 138 und begann mit ihr einen Streit. Da
ſie ihm das Haus verwies, begann er ſie mit Fäuſten zu
bearbeiten und bedrohte die Frau ſogar mit dem Bajonett.
Der intervinierende Sicherheitswachmann forderte den Zugs-
führer vergebens mehrmals auf, das Haus zu verlaſſen; da
alle Ermahnungen nichts fruchteten, erklärte er ihn für
arretiert und mußte ihn mit Gewalt aus der Wohnung
entfernen. Während der Eskorte verſetzte er dem Wachmanne
einen Fauſtſchlag vor die Bruſt und ſuchte ſich durch Flucht
der Arretierung zu entziehen. Er wurde jedoch ein-
geholt und entwaffnet, worauf es erſt dem Sicherheitswach-
mann mit ſchwerer Mühe gelang, den gewalttätigen Soldaten
der Polizeidirektion zu überſtellen. Von hier aus wurde er
bald von einer durch den Journalbeamten requirierten
Militärpatrouille abgeholt und der Kaſerninſpektion überſtellt.
Sountagsruhe. Wegen Nichteinhaltung der Sonntags-
ruhevorſchriften wurden geſtern von der Sicherheitswache
24 hieſige Geſchäftsleute beanſtändet und polizeilicherſeits dem
Stadtmagiſtrate angezeigt.
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(2018-01-26T13:38:42Z)
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